Muss auch gestehen, dass ich den Hammerl-Text nicht schlimm oder bedenklich finde. Es soll auch Leute geben, die zwar Hunde haben oder hatten und deren Interesse sich trotzdem auf andere Dinge fokussiert. Bei mir nehmen Hunde einen größeren (vermutlich den größten) Platz meines Aufmerksamkeitskontingents ein, aber ich kann durchaus akzeptieren, dass das bei anderen Leuten anders ist.
Und so, wie sie es beschreibt, wirken innerstädtische Hundehalter eben auf ihre Umwelt. Bei uns am Stadtrand geht sicher die größere "Bedrohung" von unterbeschäftigten Retrievern, gepaart mit der uninformierten Überheblichkeit der Neu-Reihenhaus und Neu-Hundebesitzerfraktion aus, als von Listenhunden, aber solang wir Hundebesitzer so geballt aufeinanderpicken, wird sich das wohl auch nicht ändern.
Mir geht es mit anderen Hundehaltern genauso wie mit dem zweiten großen politisch genutzen Feindbild, den "Ausländern": Es gibt welche, die ich mag, mit denen ich harmoniere und solche, bei denens mir lieber ist, wenn ich sie nicht treffe. So ist das eben, wenn man gemeinsamen Lebensraum nutzt