an alle haus mit gartenbesitzer. habt ihr alle einen gesicherten freigang für eure samtpfoten? könnt ihr nicht ein paar fotos einstellen, damit man sich ein bild machen kann, wie es ausschauen könnte?
Ja, habe ich. Einen gesicherten Garten
Du kannst dir sowas zB. bei Bonsai anschauen:
http://www.buntehunde.at/katzengehege.html
oder auch hier (unter Gartensicherung):
http://sicher.streunerkatzen.org/
oder auch hier:
http://www.frank-peine.de/Katze/salemundfloyd/zaun.htm
und hier:
http://www.kattepukkel.de/html/katzengarten.html
und hier:
http://www.bonsai-tigers.de/8.html
http://www.beepworld.de/members67/gugu4560/katzenfreilauf.htm
usw.
Es gibt noch unzählige andere Beispiele - jedoch darf ich hier nicht zu anderen Foren (Katzenforen zB.) verlinken, einfach mal googeln nach "Katzengarten"
ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das viele antun bzw leisten können.
Gott sei Dank werden gesicherte Freigänge für Katzen immer öfter gebaut bzw. mittlerweile auch per Gerichtsbeschluss gefordert (siehe den Fall aus Tirol erst vor wenigen Wochen).
In bin mit sicher, dass es in spätestens 5-10 Jahren auch ein Gesetz dazu geben wird - da die Belästigungen in der Nachbarschaft (in Blumenbeete schei**en, Koikarpfen aus dem Teich fischen, markieren an fremde Häuser/Terassen etc.) einfach überhand nehmen und sich die Nachbarn zu Recht gestört fühlen.
Zumal der ungesicherte Freigang für Katzen auch eine Gefährdung für Menschen darstellt (Katze läuft über Straße, Autofahrer weicht aus, landet im Graben oder schlimmeres - wer bezahlt den Schaden??? Der Katzenbesitzer - dem es eigentlich zusteht für alles aufzukommen - ist meist nicht greifbar).
"sich das antun wollen" ist eine Frage der Wertigkeit. Ich will mir das schon antun, weil ich meine Katzen liebe und mir ihre Sicherheit wichtig ist. Ganz einfach. Wenn nicht genügend Liebe da ist, sollte ich keine Katze halten.
Einen Hund lässt man auch nicht einfach laufen wo und wann er will - ist nun mal so. Und niemand stört sich daran, dass der Hund (ein Lauftier!) nicht den ganzen Tag überall frei laufen darf ohne Besitzer weit und breit.
welche qual man einer katze antut, sie im käfig zu halten.
Vom Auto überfahren zu lassen ist bestimmt angenehmer/besser. Da hast du Recht
Lass dich mal selbst überfahren und dann reden wir weiter wie leiwand das ist...
So ein blödes (Todschlag)Argument...
fällt dir nix besseres ein?
und vögel, die sich im gitter verfangen oder in den käfig verirren, sind auch nicht mein geschmack.
das ist zur kenntnis zu nehmen.
Ich lebe seit 6 Jahren mit meinen Katzen in einem gesicherten Garten und noch nie hat sich ein Vogel (oder ein anderes Tier) im Netz/Gitter verfangen. Ja, Vögel fliegen manchmal in den Garten und ja, dann werden sie natürlich auch manchmal das Opfer meiner Katzen (leider). Meine Sicherung ist oben offen, der Vogel hätte die Chance zu entwischen... so wie am Feld/im Wald auch.
Mich würde interessieren welchen Unterschied es macht wenn meine Katzen im Garten einen Vogel fangen oder draußen gegenüber am Feld?
Die Logik verstehe ich nicht.
und wenn du schon ZWEI katzen durch autounfälle verloren hast - was urteilst du dann über MICH?
mir ist das erst einmal passiert.
sind deine katzen gleichzeitig verunfallt, oder doch nacheinander?
das wäre dann aber kaltschnäuzig von dir, auch die zweite in den tod geschickt zu haben
Die Chronik meiner Freigängerkatzen:
2004/2005 habe ich noch mit 4 Freigängerkatzen unter einem Dach gelebt. 1 Woche vor Helloween wurde meine jüngste Katze "Jessica" im Alter von 5 Monaten vor der Tür überfahren. Ich habe mir - in meiner grenzenlosen Naivität gedacht - die Kleine war einfach noch zu jung, zu früh rausgelassen etc. Viele Ausreden habe ich erfunden. Die Überlegung den Garten zu sichern, kam mir trotzdem, ich erhielt aber viel Widerstand von der Familie und habe die Idee nicht ernsthaft verfolgt. Was sich rächen sollte.
In der selben Woche, an Helloween selbst, wurde mein 7-jähriger Freigangskater "Gizmo" ebenfalls von einem Auto angefahren und verstarb im Garten. Er hatte sich mit gebrochenem Rückgrad über die 2,50 m Steinmauer geschleppt um schließlich vor dem Badezimmerfenster zu verenden.
In einer Woche 2 Katzen zu verlieren ist ein deutliches Zeichen und vor allem ein schmerzhaftes. Wenn das auch nicht jeder nachvollziehen kann, für mich waren und sind meine Tiere (und deren Wohlergehen) einfach unglaublich wichtig und stehen über Streitigkeiten mit Familie etc.
Von diesem Tag an habe ich keine Mühen gescheut, trotz finanziellem Engpass, den Garten zu sichern. Anfangs irgendwie hingepfuscht und "hau-ruck", einfach nur um jeden Preis sichern.
Bis das Ding stand konnte ich meine 2 verbliebenen Freigängerkatzen jedoch nicht einsperren. Also lies ich sie jeden Tag zitternd hinaus und sperrte sie Nachts konsequent ins Haus, bei jedem Freigang die Angst im Nacken.
In der Zeit bis das Gehege stand wurde Sandy (die im September 2011 jetzt ihren 11. Geburtstag feiert) am hellichten Tag angefahren und zog sich einen komplizierten Beckenbruch und einen Trümmerbruch des Oberschenkels zu. 2 Operationen, 7 Wochen später... war sie zum Glück vollständig genesen.
Mandy (das andere Mädl, dass nun ebenfalls diesen September ihren 11. Geburtstag feiert) wurde derweil von einem Jäger in die rechte Flanke geschossen - das Profil verfehlte die lebenswichtigen Organe nur knapp.
Von Marderbissen, Verletzungen der Augen durch "was auch immer", Rauferein mit anderen Katzen oder das eingesperrt werden in Garagen und Gartenhäusern etc. die meine Katzen in all den Freigängerjahren erleben mussten, rede ich gar nicht.
Dazu kommen unzählige Vögel, Mäuse, Ratten, Blindschleichen, Küken der Nachbarin (die ich finanziell ersetzen musste), Koikarpfen der anderen Nachbarn (die ich ebenfalls bezahlen musste), Hasenbabys, Fledermäuse usw. die meine Katzen in all den Jahren gemordet haben.
Zu Recht böse Nachbarn die durch meine Katzen geliebte Haustiere/Nutztiere verloren hatten und die eigentlich auch finanziell nicht zu ersetzen sind und das pinkeln und schei**en in fremde Gärten hat die Katzen auch nicht beliebter gemacht. Ich bin mir sicher, dass sie auch mit Wasser angespritzt, mit Steinen beworfen etc. wurden.
Als endlich die Gartensicherung stand (und auch wirklich sicher war, ich musste einige Male nachrüsten) habe ich das erste Mal wieder ruhig und sicher geschlafen. Für die Katzen (jahrelange Freigänger!) war die Umstellung im übrigen kein Problem. Reine Wohnungshaltung wäre bei den Mädls aber nicht mehr drin gewesen.
Ich lebe derzeit wieder mit 4 Katzen - aber weit aus angenehmer, ruhiger und vor allem sicherer als vorher. Die beiden Kater die bereits mit der Gartensicherung aufwuchsen sind es ohnehin von Beginn an gewöhnt und haben in all den Jahren nicht einmal (!) versucht auszubrechen oder ihr Revier auszudehnen.
Auch die Familie und Nachbarn haben sich mittlerweile an die Sicherung gewöhnt und im Laufe der Zeit zogen mehr Nachbarn nach. Wir haben bereits einige katzensichere Gärten und/oder Freigehege in der direkte Umgebung. Früher wurde mein Garten als "Schönbrunn" belächelt - heute lacht niemand mehr.
Natürlich gibt es immer noch die unbelehrbaren die weiter ihre Katzen auf den Straßen verrecken lassen und sich bereits die 6te oder 7te Katze (man hört irgendwann auf zu zählen) holen und immer wieder glauben das DIESER Katze nix passieren wird...
Die älteste wurde bisher 4 Jahre alt.
Festzuhalten ist, dass ich nicht in Wien lebe, sondern in Wr. Neustadt und da sogar nicht mitten in der Stadt. Es gibt genau 1 stark befahrene Straße hier und die ist einfach für jede Freigangskatze tödlich - nur eine Frage der Zeit.
Aber es gibt ja auch genug Wahnsinnige die ihre Katzen an der Simmeringer Hauptstraße oder am Gürtel in Wien laufen lassen. Es wundert mich nicht mehr.
Selbst in den entlegensten Orten Österreichs werden Katzen überfahren, noch häufiger werden sie dort aber Opfer von Jägern, Hunden, Gift oder Tierquälern (schön unbeobachtet, weil schön ab vom Schuss). Erst vor einigen Monaten wurden in einem kleinen Dörfchen nicht weit von mir 2 enthauptete Katzen gefunden. Die Köpfe wurden wohl als Souvenir mitgenommen.
Von zighundert Katzen die jedes Jahr spurlos verschwinden und nie wieder auftauchen, red ich gar nicht. Die haben sich ja bestimmt alle nur verlaufen und leben nun in einem neuen zu Hause mit vollgefressenen Bäuchen ein schönes Leben... man kann sich alles schön reden.
Es ist ein Faktum das Freigangskatzen nicht alt werden - die wenigen die es schaffen - sind als Ausnahme und nicht als Regel anzusehen. Kaum eine Freigangskatze erleidet einen angenehmen und/oder schmerzfreien Tod. Und die Erfahrung zeigt: die wenigsten sind sofort Tod. Gerade Katzen sind "zach" was das sterben angeht - das dauert.
Wie oft ich schon sterbende Katzen von der Straße gekratzt und zum Tierarzt gefahren habe kann ich nicht mehr zählen. Leider hat es bisher keine überlebt. Und die aufgerissenen Augen, die zum Teil hervorquellenden Eingeweide, das keuchen und wimmern... jeden Besitzer dieser bemitleidenswerten Katzen möchte ich in solchen Momenten einfach nur windelweich prügeln. Auge um Auge...
Und man darf mir glauben: in den Augen der leidenden und sterbenden Tiere ist nicht die Spur von Dankbarkeit für ungesicherten Freigang zu sehen. Auch finde ich nichts romantisches am Sterben selbst. Und noch viel schlimmer das eine wildfremde Person beim Sterben dabei ist und nicht der Besitzer - der ist nämlich irgendwo - aber nicht bei seinem Tier für das er eine verdammte Verantwortung übernommen hat.
Es gibt zighundert Argumente gegen ungesicherten Freigang und kein einziges vernünftiges Argument dafür. Nur Ausreden, "schön reden" und persönlicher Egoismus.
Mein Wort zum Sonntag, dass leider wieder nicht die richtigen Personen zur Vernunft bringt, aber einfach mal öffentlich da stehen sollte, weil es Frau Huber oder Frau Meier, die diesen Thread lesen, vielleicht noch mal zum umdenken anregt.
EDIT:
ich werde dich - wenn die entscheidung gefallen ist, gerne informieren
Ehrlich gesagt bin ich nicht scharf darauf das bedauernswerte Tier zu sehen, dass das selbe Schicksal wie deine letzte Katze teilen muss.
Viel mehr würde mich interessieren ob das Tier von einer Orga/Verein stammt, damit man weiß vor welchen Orgas man warnen und die Seriosität anzweifeln kann. Privatpersonen sind selten gute Vermittler und machen viele Fehler in der Vergabe von Katzen.
Vereine sollten klüger sein. Wenn schon Freigangsplatz, dann bestimmt keiner wo bereits eine Katze den Tod durch Straßenverkehr erleiden musste und in wesentlich ländlicheren Gebieten als dort wo du wohnst. Nachdem ich nicht weit weg wohne, kenne ich die Gegend ziemlich gut.
Aber es gibt halt leider auch Vereine die einfach nur vermitteln um vermittelt zu haben. Hauptsache raus die Katze, wohin ist wurscht, Hauptsache weg und aus den Augen aus dem Sinn. Leider, leider... und aktuell nicht zu ändern.
Zumal solche Vereine dann auch nicht mal das Rückgrad besitzen um zu ihren Vermittlungen und Entscheidungen zu stehen. Dies sagt ja auch schon alles über die Ernsthaftigkeit und Seriosität aus.
Auf so eine Vermittlung stolz zu sein und dies im Forum noch als "hi hi, ich krieg aber eine Katze, ätsch/bätsch" breitzutreten ist halt auch Charaktersache.
Jeder Trottel bekommt eine Katze wenn er will (willhaben, kijiji, flohmarkt.at etc.). Das ist nix worauf man stolz sein kann und es macht dich auch nicht "besonders"