OGH Urteil: Im Krankenstand muss man erreichbar sein

Ich kann mich noch erinnern, dass die Arbeitszeit so lange war, dass mein Vater Samstags arbeiten musste.

Aber damals haben sich auch die Interessensvertretungen auch noch für ihre Leute eingesetzt um eine Verbesserung zu erreichen.

ja und Sonntags wurde auch oft gearbeitet und 12.14 Stunden amTag waren normal...und damit es nicht wieder soweit kommt,sollten doch alle den ARsch in der Hose haben und auch mal NEIN sagen und nicht Duckmäusern

Mein Großvater war leidenschaftlicher Gewerkschafter und er hat sich den Arsch aufgerissen für seine Leute...er war Betriebsrat und hat für mehr Sicherheit gesorgt...er hat am Bau gearbeitet, die Kölnbreinsperre z.B. hat er mitgebaut und er hat dafür gesorgt, das bei einer gewissen Windstärke die Arbeit eingestellt werden muss, von der Firma aus, hätten die bei Orkan noch weiter arbeiten müssen etc. etc....und genaus deswegen ist es extrem wichtig...klare Grenzen zu ziehen
 
sorry aber das ist Unsinn...ich kenne beiden Seiten und ich würd Dir empfehlen auch mal auf die andere Seite zu schnuppern....ich hab Einblick in kleine Familienunternehmen, von beiden Seiten, ich hab Einblick in große Unternehmens(gruppen) und in keiner macht man gerne Leuteschinderei weils so lustig ist. Eher im Gegenteil, die meisten wissen wohl dass die MA ihr Kapital sind. Ich leugne nicht dass es auch Leutschinder gibt, ja das kommt vor, aber wollen wir mal die Kirche im Dorf lassen.

Ich war 11 jahre selbstständig...:cool:, nur lief mein Betrieb auch weiter, wenn einer krank wurde :cool:, ohne das der im Krankenstand weiter arbeiten musste...der Betrieb lief sogar weiter, als ich im Krankenhaus gelandet bin, weil eben alle ordenltich eingearbeitet waren :cool:
 
jetzt muss ich echt lachen..wenn ein Betrieb den Bach runter geht, weil ein MA nicht telefonieren will...dann...sorry...vorher schlecht gearbeitet und Pech gehabt :cool:
Und wenn das TEam so schlecht aufeinander eingearbeitet ist, das ein Krankenstand die anderen Kopf stehen lässt..dann frag ich mich..was tun die den in der Arbeitszeit...sitzt jeder in einem Bunker und schaut das ja nicht einer mitbekommt, was er arbeitet :confused:---

Das ist dann schlechtes Managment und schlechte Führung...und man sollte sich darüber ernsthafte Gedanken machen...den so sollte es nicht laufen....das ist betrieblich gesehen ja der Supergau schlechthin ..und zeigt wirklich von großer Unfähigkeit in der Arbeitsplanung....

Bei uns läuft es so, das derjenige der krank ist, eine E_mail raus schickt, in der er seine Vertretung bekannt gibt und fertig...und so soll es auch sein.

Dann machst du eine Arbeit in deinem Betrieb die nicht sehr speziell ist. Das soll jetzt nicht abwertend sein, aber das ist nicht überall so.

In NÖ sind die Mehrzahl der Betriebe Kleinunternehmen, die haben nur eine gewisse Anzahl an Mitarbeitern und der Chef schwelgt auch meistens nicht im Luxus. Da bestehen die Betriebe aus einer Bürokraft und zwei bis drei Mitarbeitern inkl. Chef in der Werkstatt./Herstellung/Dienstleistung. Da sind Aufträge termingerecht zu erledigen und es fällt schon auf, wenn einer ausfällt.
Von Gewinnmaximierung auf Kosten der Angstellten kann da nicht die Rede sein, sondern da geht es ums Überleben , so, dass jeder mit seinem Lohn gut über die Runden kommt.

Klar gibt es dort auch Arbeitgeber die Ungustln sind, aber das ist doch nicht auf Arbeitgeber beschränkt.
 
Ich war 11 jahre selbstständig...:cool:, nur lief mein Betrieb auch weiter, wenn einer krank wurde :cool:, ohne das der im Krankenstand weiter arbeiten musste...der Betrieb lief sogar weiter, als ich im Krankenhaus gelandet bin, weil eben alle ordenltich eingearbeitet waren :cool:

Es geht nicht ums weiterarbeiten im Krankenstand, sondern darum Fragen zu beantworten. Nicht darum von zu Hause aus die Arbeit die man sonst im Büro machen würde zu erledigen. Nur um einfache Fragen, die unbedingt zur Weiterarbeit notwendig sind.
 
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jetzt muss ich echt lachen..wenn ein Betrieb den Bach runter geht, weil ein MA nicht telefonieren will...dann...sorry...vorher schlecht gearbeitet und Pech gehabt :cool:
Und wenn das TEam so schlecht aufeinander eingearbeitet ist, das ein Krankenstand die anderen Kopf stehen lässt..dann frag ich mich..was tun die den in der Arbeitszeit...sitzt jeder in einem Bunker und schaut das ja nicht einer mitbekommt, was er arbeitet :confused:---

Das ist dann schlechtes Managment und schlechte Führung...und man sollte sich darüber ernsthafte Gedanken machen...den so sollte es nicht laufen....das ist betrieblich gesehen ja der Supergau schlechthin ..und zeigt wirklich von großer Unfähigkeit in der Arbeitsplanung....

Bei uns läuft es so, das derjenige der krank ist, eine E_mail raus schickt, in der er seine Vertretung bekannt gibt und fertig...und so soll es auch sein.

ist doch schön wenn es bei Dir so läuft, aber zu behaupten dass alle anderen unfähige Leutschinder sind, nur weil es sich dort eben nicht so ausgeht find ich nicht angemessen sorry.

Ich kenn auch ein Unternehmen wo plötzlich ein MA verstorben ist und das hat Probleme gemacht. Ich weiß von Leuten die in kleinen Familienbetrieben arbeiten dass sie schonmal gebeten wurden außertourlich zu kommen weil sich blöderweis 2 andere krank gemeldet haben.

Erklär mir, wie machst Du das mit einem Restaurant, schöner Sommertag, es haben sich auch mehrere Reisebusse angekündigt. Du hast Dein Team aufgestellt, aber am Morgen des Tages melden sich zwei Leut krank. Hast vorher sicherheitshalber zwei Leute herbestellt, weil es könnt ja jemand krank werden? Lässt Deine verbliebenen MA rumrudern bis die halb mit einem Herzinfarkt eingehen? Oder wirst nicht vielleicht doch bei dem einen Kollegen der heut seinen freien Tag hat anrufen und ihn fragen ob er kann?

und solche Situationen gibts zu hunderten, auch wenn Du das vielleicht nicht sehen magst.
 
Wenn es hier um Wollen oder nicht wollen geht sollt man sich als Arbeitgeber dann auch mal Gedanken machen woran das liegen könnte???

Und wie gesagt geht es hier um Erreichbarkeit und nicht um irgendwelche dienstlichen Tätigkeiten zu verrichten. Wenn ich ein guter und fairer Arbeitgeber bin weiß ich 1. das sich der Arbeitnehmer sobald er es kann schon zurückmeldet oder irgendwann doch abhebt und 2. weiß ich vielleicht auch wie ich ohne diese fehlenden Infos den Betrieb weiter laufen lasse oder ich anderweitig an die Infos ran komme.

bin ich ganz bei Dir-es ist immer ein Geben und Nehmen. Aber es gibt halt immer Leute die immer gleich auf ihr Recht pochen, auf beiden Seiten übrigens und ich find das macht die Sache einfach unnötig schwer. Ein bisserl Flexibilität tut keinem weh, dem Unternehmer nicht, wie dem MA....
 
http://diepresse.com/home/wirtschaf...sen-Chef-im-Krankenstand-zur-Verfugung-stehen


Die Flexibilität ist in Ö aber schon generell sehr hoch....auch arbeiten wir nach den Engländern am 2.längsten in Europa....
BMW führt jetzt Regelungen ein, die die dauernde Erreichbarkeit einschränken sollen. Bzw mit Zeitausgleich belohnen.
Das Urteil finde ich nicht bedenklich, da geht es um einen konkreten Fall wo sich eine MA wochenlang nicht meldete....und die Kündigung war trotzdem glaube ich nicht gültig, es wurde nur festgestellt, wenn es wirklich wichtig ist (das muss der AG aber auch erklären können! ), dann ist eine kurze Auskunft zb zumutbar. Keiner, der mit Fieber im Bett liegt und sein Mobiltelefon abgedreht hat, wird deswegen Schwierigkeiten bekommen!
 
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@ Fritzi: doch, natürlich. Weil ich u.a. auch weiß, dass das nicht ausgenutzt wird. Aber es gibt leider auch wirklich genug Arbeitsgeber, wo´st den kleinen Finger hinstreckst und dann wird pausenlos die ganze Hand gefordert. Und dabei mein ich nicht jene Jobs, wo klar ist, dass sie viel Engagement und Einsatz erfordern, dafür aber auch entsprechend entlohnt werden. ;)
 
Es geht nicht ums weiterarbeiten im Krankenstand, sondern darum Fragen zu beantworten. Nicht darum von zu Hause aus die Arbeit die man sonst im Büro machen würde zu erledigen. Nur um einfache Fragen, die unbedingt zur Weiterarbeit notwendig sind.
das ist der 1. Tropfen im Fass ohne Boden, wie immer bei sochen Sachen..siehe Zeitarbeiter, Teilzeit, etc. etc. etc.
ist doch schön wenn es bei Dir so läuft, aber zu behaupten dass alle anderen unfähige Leutschinder sind, nur weil es sich dort eben nicht so ausgeht find ich nicht angemessen sorry. wo habe ich jemals so eine Behauptung aufgestellt :confused:,

Ich kenn auch ein Unternehmen wo plötzlich ein MA verstorben ist und das hat Probleme gemacht. Ich weiß von Leuten die in kleinen Familienbetrieben arbeiten dass sie schonmal gebeten wurden außertourlich zu kommen weil sich blöderweis 2 andere krank gemeldet haben.
ja...wird es sicher geben...es geht nicht um Einzfälle, sondern um eine allgemein gültige Bereitschaft auch im Krankenstand zur Verfügung zu stehen...und das ist ein NOGO
Erklär mir, wie machst Du das mit einem Restaurant, schöner Sommertag, es haben sich auch mehrere Reisebusse angekündigt. Du hast Dein Team aufgestellt, aber am Morgen des Tages melden sich zwei Leut krank. Hast vorher sicherheitshalber zwei Leute herbestellt, weil es könnt ja jemand krank werden? Lässt Deine verbliebenen MA rumrudern bis die halb mit einem Herzinfarkt eingehen? Oder wirst nicht vielleicht doch bei dem einen Kollegen der heut seinen freien Tag hat anrufen und ihn fragen ob er kann?

und solche Situationen gibts zu hunderten, auch wenn Du das vielleicht nicht sehen magst.

Himmel...das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und abgesehen davon, was wenn du keinen Mitarbeiter erreichst ? Wirst du den dann kündigen, weil er am freien Tag nicht am Telefon war? Oder wird unbezahlter Bereitschaftsdienst in der freien Zeit verlangt?..

und noch was...was glaubt ihr haben früher die Firmen gemacht, als es noch keine Handys gab, der Großteil der Leute kein Telefon hatten und E-Mails noch keiner gekannt hat...??

Ja hurra, voraus gedacht, besser geplant, Problemlösungen anders als mit Knopferldruck versucht....und die Wirtschaft hat gelebt, besser als jetzt.
 
Ich nehme an, dass dieses Urteil nur für diesen Fall gültig war.

Blede Frage... was wär eigentlich, wenn jemand weder PC, noch Telefon, noch Handy hätte? Den kannst ja dann eigentlich privat gar nicht erreichen? (höchstens vielleicht einen Verwandten..)

Ich frag deshalb so blöd, weil ich - ja, ein gewisses Alter - habe. Und hab noch Zeiten erlebt, wo man selbst weder Handy noch Telefon hatte (net einmal ein "Vierteltelefon"), von einem Computer ganz zu schweigen.
Das heißt, einmal aus der Firma draußen - sei es wegen Erkrankung oder weil der Dienst aus war, war man nicht erreichbar.
 
das ist der 1. Tropfen im Fass ohne Boden, wie immer bei sochen Sachen..siehe Zeitarbeiter, Teilzeit, etc. etc. etc.


Himmel...das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und abgesehen davon, was wenn du keinen Mitarbeiter erreichst ? Wirst du den dann kündigen, weil er am freien Tag nicht am Telefon war? Oder wird unbezahlter Bereitschaftsdienst in der freien Zeit verlangt?..

und noch was...was glaubt ihr haben früher die Firmen gemacht, als es noch keine Handys gab, der Großteil der Leute kein Telefon hatten und E-Mails noch keiner gekannt hat...??

Ja hurra, voraus gedacht, besser geplant, Problemlösungen anders als mit Knopferldruck versucht....und die Wirtschaft hat gelebt, besser als jetzt.


Sorry, aber was früher alles gängig war ist doch wirklich kein Argument!
Ich meine wir arbeiten heute alle mit Computern und riskieren z.B. bei einem Stromausfall nichts mehr machen zu können.
Trotzdem schreibe ich nicht alles was ich tue auch handschriftlich irgendwo auf.
Klarer Fall von: die Vorteile überwiegen ganz einfach.

Gerade in einem sehr kleinen Betrieb, kann es zu Situationen kommen, da gibt es nichts besser zu planen oder vorzubereiten.
Ereignisse können unerwartet geschehen und Entscheidungen müssen getroffen werden.
Wir sind auf unserem Standort zu 2. im Büro und wenn ich meiner Kollegin jeden Griff den ich mache erzähle, dann tue ich den ganzen Tag sonst nichts anderes.

Wenn ich mal krank bin (oder im worst case wir beide) dann wird die Firma davon nicht untergehen, aber Einbußen gibt es bestimmt!

Jetzt nicht falsch verstehen, ich finde es auch nicht richtig immer erreichbar sein zu "müssen", aber wenn eine gute Beziehung zwischen Chef und MA da ist, und keine Seite die andere ausnutzt, dann bin ich gern bereit auch im KS an mein Telefon zu gehen und eine Frage zu beantworten.
Schwarze Schafe gibts hier natürlich auf beiden Seiten)
 
Blede Frage... was wär eigentlich, wenn jemand weder PC, noch Telefon, noch Handy hätte? Den kannst ja dann eigentlich privat gar nicht erreichen? (höchstens vielleicht einen Verwandten..)

Bei mir ist das fast so.

Denn offiziell besitze ich weder Handy noch Festnetz (zumindest nicht auf meinen Namen gemeldet) und auf die Frage nach der privaten Email Adresse habe ich einfach mit "hab ich nicht" geantwortet und die würde ich auch niemals bekannt geben. Weder in dieser noch in irgendeiner anderen Firma. Ich bin nicht verpflichtet eine Email Adresse zu haben...:rolleyes: (abgesehen davon dass auch der PC mit dem dazugehörigen Internet nicht auf meinen Namen läuft...)
 
Bevor man von Skandal spricht


vielleicht korrekte Information einholen:

1. die Kündigung wurde abgewiesen.

Eine kurzer Auszug aus der Urteilsbegründung, der das Wesentliche i.S. zur Verfügung stehen, beinhaltet:

Die Klägerin befand sich ab dem 5. 8. 2009 durchgehend bis zur Entlassung am 16. 2. 2010 im Krankenstand. Die Klägerin litt seit mehreren Jahre unter Asthma bronchiale. Bereits ab Juni 2009 versuchte die Klägerin durch Psychotherapie ihren Gesundheitszustand zu verbessern. Für die psychotherapeutische Behandlung wurde ihr ein Kostenzuschuss für 50 Therapiesitzungen bewilligt.

In der ersten Februarwoche fuhr die Klägerin - wie seit vielen Jahren - auf Urlaub. Das wurde kontrollärztlich bewilligt. Am 1. 2. und 2. 2. 2010 versuchte die Beklagte mehrfach vergeblich die Klägerin telefonisch am Handy zu erreichen.
Am 2. 2. 2010 forderte die Beklagte die Klägerin schriftlich unter Hinweis auf die mehrfachen telefonischen Versuche auf, einen Termin in dieser Woche zu vereinbaren, jedenfalls aber telefonisch Kontakt aufzunehmen. Die Beklagte wies auf die Dringlichkeit hin.


Es kann nun nicht generell ausgeschlossen werden, dass Angestellte mit einem Krankheitsbild, wie es die Klägerin hat, auch während des Krankenstandes für die Bekanntgabe unbedingt erforderlicher Informationen, deren Vorenthaltung zu einem wirtschaftlichen Schaden des Arbeitgebers führen würde, in einem Ausmaß - etwa telefonisch - zur Verfügung stehen, das ihren Genesungsprozess nicht beeinträchtigt. Dies erfordert jedoch, dass vom Arbeitgeber konkretisiert wird, um welche Informationen es sich handelt, warum diese nicht anderweitig beschafft werden können und warum aus dem Fehlen der Information ein schwerer wirtschaftlicher Schaden entstehen würde


Es geht also um ein bestimmtes Krankheitsbild, es geht um einen monatelangen Krankenstand, es geht um einen Krankenstand, der eine Urlaubsfahrt erlaubt

es geht nicht um grippekranke Menschen mit Fieber und Husten, es geht nicht um Menschen mit Magenverstimmung, die während sie sich übergeben, dem Arbeitsgeber zur Verfügung stehen müssen.

Viel Lärm um nichts......
 
@Tamino
danke

das ist der 1. Tropfen im Fass ohne Boden, wie immer bei sochen Sachen..siehe Zeitarbeiter, Teilzeit, etc. etc. etc.


Himmel...das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun und abgesehen davon, was wenn du keinen Mitarbeiter erreichst ? Wirst du den dann kündigen, weil er am freien Tag nicht am Telefon war? Oder wird unbezahlter Bereitschaftsdienst in der freien Zeit verlangt?..

und noch was...was glaubt ihr haben früher die Firmen gemacht, als es noch keine Handys gab, der Großteil der Leute kein Telefon hatten und E-Mails noch keiner gekannt hat...??

Ja hurra, voraus gedacht, besser geplant, Problemlösungen anders als mit Knopferldruck versucht....und die Wirtschaft hat gelebt, besser als jetzt.

natürlich gehts um Einzelfälle, ist ja nicht so dass es diesbezüglich eine Gesetzesänderung gegeben hätte, sondern nur wie es Tamino erläutert hat eine Entscheidung in einem Einzelfall...

Und ja wenn man den MA aus meinem Beispiel anruft und der hebt nicht ab, keine Zeit, nicht im Lande was auch immer, na dann ists eben so und dass muss der Unternehmer dann eh so hinnehmen. Aber dass man es schon als schickanös betrachtet dass er überhaupt anruft und fragt...

Aber gut ich hab anscheinend eine deutlich andere Einstellung zur Arbeit als manch anderer und ich hab schon in den unterschiedlichsten Verhältnissen gearbeitet und es war nicht immer mein Traumjob. Ich bin halt eher ein Mensch für miteinander statt gegeneinander, ich lass mich nicht ausbeuten, aber ich muss auch nicht aus Prinzip Sachen verweigern die eigentlich eh leicht zu bewerkstelligen sind, zumal wenn das Unternehmen oder die Kollegen dadurch dann einen Nachteil hätten. Ich kann aber natürlich auch verstehen dass es Leut gibt die das lieber anders halten, ist ja schließlich jedem seine freie Entscheidung. ...
 
bin ich froh selbstständig zu sein, da ist man auch immer erreichbar und niemanden interessiert es ;)

als unselbständige war ich fast nie krank und wenn, hat mich mein Exchef 10x am Tag angerufen und mich irgendwas gefragt, oder ich mit akuten Rheumaschub nicht arbeiten kommen konnte, weil ich nicht gehen konnte, hat man mir Arbeit gebracht ....ja mei, was solls habs ja eh bezahlt bekommen.....sogar als ich im KH war und eine Beckenknochenbiopsie hatte und dann kaum daheim war, hat das Handy schon geläutet......die paar Stunden im KH war allerdings Ruhe, weil da war es ausgeschalten :D

also das über was man sich hier aufregt, ist doch eh in vielen Firmen gängige Praxis ;)
 
Als ich im KH war, hat mich mein Chef auch angerufen..nach 4 Wochen Abwesenheit von mir hat man anfangen müssen, die Rechnungen zu schreiben.

Normalerweise bliebt das liegen, wenn man auf Urlaub (da ist das Maximum sowieso 2 Wochen) oder Krankenstand ist & niemand wusste wie man im Export die Rechnungen schreibt, denn das wird ansonsten ausschließlich von mir gemacht.
 
@Tamino
danke



natürlich gehts um Einzelfälle, ist ja nicht so dass es diesbezüglich eine Gesetzesänderung gegeben hätte, sondern nur wie es Tamino erläutert hat eine Entscheidung in einem Einzelfall...

Und ja wenn man den MA aus meinem Beispiel anruft und der hebt nicht ab, keine Zeit, nicht im Lande was auch immer, na dann ists eben so und dass muss der Unternehmer dann eh so hinnehmen. Aber dass man es schon als schickanös betrachtet dass er überhaupt anruft und fragt...

Aber gut ich hab anscheinend eine deutlich andere Einstellung zur Arbeit als manch anderer und ich hab schon in den unterschiedlichsten Verhältnissen gearbeitet und es war nicht immer mein Traumjob. Ich bin halt eher ein Mensch für miteinander statt gegeneinander, ich lass mich nicht ausbeuten, aber ich muss auch nicht aus Prinzip Sachen verweigern die eigentlich eh leicht zu bewerkstelligen sind, zumal wenn das Unternehmen oder die Kollegen dadurch dann einen Nachteil hätten. Ich kann aber natürlich auch verstehen dass es Leut gibt die das lieber anders halten, ist ja schließlich jedem seine freie Entscheidung. ...

naja..meine Einstellung zur Arbeit ist absolut in Ordnung, seit 11 Jahren keinen Krankenstand, nie blau gemacht, immer das Arbeistsoll erfühlt...verantwortungsbewusst und absolut teamfähig :cool:, aber es hat alles seine Grenzen und diese Grenze fängt bei mir im privaten Bereich an...punkt...ich bin weder im Bereitschaftsdienst tätig, noch habe ich den Hang dazu so zu arbeiten, das es nur mehr über mich funktioniert, mein Privatleben gehört mir...und ich sehe es nicht ein, dass man auf Abruf leben soll....nur weil auf allen Ecken und Enden Personal eingespart wird, oder bei der Ausbildung gespart wird, etc.

Und wie man hier schön liest, ist es gängige Methode und nicht im Notfall, in der Ausnahmesituation....sondern es ist Praxis, das Firmen einfach auch in die Freizeit der Mitarbeiter hinein fahren...und das finde ich unmöglich...es wird auf Kosten der persönlichen Freiheit der Menschen eingespart....ist ja auch bequem, wenn man sich nicht drum kümmern muss, das Ersatz da ist...der einspringt, wenn man eh nur aufs Knopferl zu drücken braucht
 
Die letzte Firma in der ich länger war, war da wirklich vorbildlich.
Erstens fing es schon bei der Ablagestruktur an - jeder musste alles immer finden können, daher gab es auch strenge Vorgaben, wie man Dateien bezeichnet etc und grundsätzlich fast nur öffentliche Ordner.
Das ging quer durch die Organisation, jeder hatte auch eine Vertretung, die alles können musste- mindestens eine. Sowas wie dass nur eine Person Exportrechnungen erstellen kann, das hätte es da nicht gegeben. War aber auch eine kleinere Firma, etwa 10 Leute insgesamt.
Niemals wurde ich zuhause angerufen wegen irgendwas in der Freizeit, einmal als ich mir wegen krankem Hund spontan Urlaub genommen hatte ohne Übergabe.

Ich würde behaupten, wenn das Management dahintersteht, dann geht das schon. Dann bleiben wirklich nur seltene Ausnahmefälle und da hilft man ja glaube ich eh gerne, oder?
 
Und wie man hier schön liest, ist es gängige Methode und nicht im Notfall, in der Ausnahmesituation....sondern es ist Praxis, das Firmen einfach auch in die Freizeit der Mitarbeiter hinein fahren...und das finde ich unmöglich...es wird auf Kosten der persönlichen Freiheit der Menschen eingespart....ist ja auch bequem, wenn man sich nicht drum kümmern muss, das Ersatz da ist...der einspringt, wenn man eh nur aufs Knopferl zu drücken braucht

Ich glaube es kommt total auf die Situation und die handelnden Personen an:

Wenn ich meine Mitarbeiterin am Dienstag Mittag nach Hause schicke, ihr "androhe", dass ich ihr als Geist erscheine, wenn sie nicht schnurstracks ins Bett und zum Arzt geht

sie mich am Mittwoch anruft, vergrippt, ob eh alles OK ist, ich sag alles bestens, sie möge sich "gefälligst" auskurieren

ja, dann hab ich mir am Freitag des Recht genommen, sie anzurufen und etwas zu fragen---hätte ich mit einigem Zeitaufwand auch ohne sie geschafft------
sie hat geschnieft, gesagt: "Ha, da fehle ich Ihnen ja doch" und hatte als sie am Dienstag drauf wieder da war, Blumen auf dem Tisch und einen Zettel, dass ich mich freue sie wiederzuhaben.

Ganz einfach miteinander....
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzte Firma in der ich länger war, war da wirklich vorbildlich.
Erstens fing es schon bei der Ablagestruktur an - jeder musste alles immer finden können, daher gab es auch strenge Vorgaben, wie man Dateien bezeichnet etc und grundsätzlich fast nur öffentliche Ordner.
Das ging quer durch die Organisation, jeder hatte auch eine Vertretung, die alles können musste- mindestens eine. Sowas wie dass nur eine Person Exportrechnungen erstellen kann, das hätte es da nicht gegeben. War aber auch eine kleinere Firma, etwa 10 Leute insgesamt.
Niemals wurde ich zuhause angerufen wegen irgendwas in der Freizeit, einmal als ich mir wegen krankem Hund spontan Urlaub genommen hatte ohne Übergabe.

Ich würde behaupten, wenn das Management dahintersteht, dann geht das schon. Dann bleiben wirklich nur seltene Ausnahmefälle und da hilft man ja glaube ich eh gerne, oder
?

genau so sollte es sein und so ist es auch möglich...
 
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