Sheera, nicht dass ich jetzt was falsches sage, aber du warst doch die, die voriges Jahr mal über die "K.....en" geschrieben hat (damals noch unter anderem nick), die sie so nerven - oder liege ich da falsch? Wo das halbe Forum deinen Beitrag gemeldet hat? Wenn du das nicht warst, entschuldige ich mich gleich vorweg dafür, aber ich bin mir zu 99% sicher, dass du das geschrieben hast
Nicht falsch verstehen, ich bewundere dein Engagement im Tierschutz (und wir haben ja auch eine gemeinsame Bekannte dumdi....), allerdings finde ich schon, dass man zu seiner politischen Einstellung stehen sollte und auch diskussionsbereit sein sollte, anstatt sich nur zu beschweren. Es gibt, wie schon andere geschrieben haben, so viele Einzelfälle & -schicksale. Ich wohne im 16. und sehe tagtäglich "Ausländer" am Brunnenmarkt arbeiten, in der Fleischerei, als Strassenkehrer etc
Wenn ich in einem Land geboren worden wäre, wo Krieg, Verfolgung, Terroranschläge oder Hunger, unbezahlbare Mieten (zB Barcelona), niedriges Einkommen etc an der tagesordnung stünden, ich glaube, ich wäre die erste, die sich ein besseres Leben in einem Land mit tollem Sozialsystem wünschen würde und alles daran setzen würde, in dieses Land zu kommen. Dabei würde ich aber natürlich nicht daran denken, dass dieses Sozialsystem nur für eine bestimmte Anzahl an Menschen funktionieren kann, weil der Mensch eben auf seinen eigenen Vorteil aus ist.
Und zu "Österreicher werden vom Staat nicht unterstützt" kann ich nur sagen, dass ich andere Erfahrungen gemacht hab. Ich hab als Halbwaisin und Tochter einer nicht sehr reichen Mutter nur mithilfe des Staates meine Schule abschliessen können und ich darf jetzt auch studieren. Ich weiss es zu schätzen, dass ich jederzeit zum Arzt gehen kann, wenn mir was fehlt - ohne dafür bezahlen zu müssen. Ich lebe zwar an der Amutsgrenze (mit Hund übrigens), aber wir kommen durch - und wenn es wieder einmal eng wird, weiss ich, wo ich Hilfe bekomme. Liegt vielleicht auch daran, dass ich keine scheu hab, mal zum Fressnapf Hundefutter schnorren zu gehen, wenn ich echt keine Kohle hab (obwohl für HuFu eh immer was da ist - manche Leute hier aus dem Forum kennen meine Hündin ja und wissen dass sie ihre "kugeligen" Zeiten hatte), oder die TA-Rechnung in Raten bezahle (keine Angst, mein Hund ist bei bester Gesundheit und ich habe eine TA, der ein Tierleben wichtiger ist, als Geld)... und ja, es gibt Tage, an denen ICH nichts zu essen Zuhause habe oder es mal eine Woche lang Nudeln mit Ei gibt, aber beschwere ich mich darüber? Anderen geht es doch weit schlechter...
Und was Eigeninitiative angeht: tja ich hab nicht die Möglichkeit, eine "Asylanten"Familie aufzunehmen, aber ich helfe gerne jedem in-&ausländischen Studenten bei Behördengängen, spende hie und da was für den Tierschutz (im Ausland
) und - ich versuche jedem menschen, egal mit welcher Vergangenheit oder welcher "Nationalität" den gleichen Respekt entgegenzubringen, den ich mir auch erwarte. Dass es hin und wieder zu Konflikten kommt, ist unvermeidbar (und ja, ich habe auch meine bösen Erfahrungen gemacht), aber im Endeffekt lernt man daraus und weiss es beim nächsten mal besser, anstatt zu verurteilen.
Was ich auch komisch finde, ist dass noch immer so viele Menschen, dieses "Volksgruppen-Denken" in sich haben. Wieso akzeptieren wir Grenzen, die aufgrund von Kriegen und Heirat zustandegekommen sind? Sie haben uns bisher nur geschadet.
Gauloises kann ich hier nur beipflichten (auch wenn ich nie gedacht habe, dass das mal der Fall sein wird
)