Ich hab auch dafür gestimmt (@ Gandalf: meine Güte, es gibt halt Leute, die neben dem Wuff auch noch ein Leben haben und nicht sofort mitbekommen, wenn ein neuer Thread eröffnet wird...
), wobei der Schwerpunkt für mich auf den Aktionen VOR dem Hundekauf liegen sollte.
Natürlich gibt es genug Dodeln mit Hund, aber es gibt noch weitaus mehr HH, die es einfach nicht besser wissen. Die nicht daran denken, dass verschiedene Rassen unterschiedliche Bedürfnisse haben, die nicht wissen, dass man mit dem Kauf von "Kofferraum-Welpen" Vermehrer unterstützt, die sich nicht vorstellen können, dass sich auch nur irgendjemand vor ihrem sooo lieben Bello fürchtet und auch nicht nachvollziehen können, dass es unterschiedliche Hundecharaktere gibt und deshalb nicht jeder andere Artgenossen, Kinder, volle Einkaufszentren ect. mag,
Ich wohne im 14. am Rand eines beliebten und bei Schönwetter gut frequentierten Grüngebiets. Bei mir in der Gegend wohnen viele Hundehalter - viele halten schon seit Ewigkeiten Hunde. Ein Großteil davon, hat mit Sicherheit noch nicht einmal mitbekommen, dass sie in der "Öffentlichkeit" als "Feindbild Nr. 1" gesehen werden; die sind sich mitnichten bewusst, dass ihr Verhalten (Hunde einfach frei laufen lassen, auch wenn jemand vorbei möchte, über den Spielplatz latschen, Gacki nicht wegräumen, sich an die neuen Hundeverbotszonen halten...) mit zu dieser negativen Stimmung beiträgt - ihr Hunderl tut doch niemandem was und außerdem war´s doch schon immer so.
Und man vergisst wohl auch ganz gerne, dass das Wuff-Forum nicht der Nabel der Welt ist - tatsächlich dürften sich hier relativ viele überdurchschnittlich interessierte und engagierte Hundehalter tummeln. Der Großteil der österr. Hundehalter ist aber nicht im Wuff-Forum (und auch sonst in keinem Hundeforum) unterwegs. Die haben zwar ihr Hunderl, dass sie über alles lieben, gehen (wenn´s brave HH sind) 3x am Tag mit ihm spazieren, werfen ihm ein paar Mal Balli oder Stocki, treffen sich ev. noch ab und an mit Hundefreunden, aber das war´s dann auch schon. Die machen sich schlicht keine Gedanken darüber, wie andere Hunde ticken, wie die Welt rund um sie mit ihrem und dem Thema Hund im Allgemeinen umgeht usw.
Und genau da müsste und könnte man mit Aufklärung VOR der Anschaffung vielleicht einen sinnvollen Beitrag leisten, um die Situation zu verbessern (und ich gehe davon aus, dass es auch in Kärnten und im Burgendland einige Leute gibt, denen eine solche Schulung vor dem Kauf nicht geschadet hätte) und um Hundehalter zu sensibilisieren.
Was die Kontrollen betrifft, bin ich auch eher skeptisch. Innenstadtgebiet - ja, darauf schauen, dass in beliebten Parks die Spielplätze hundefrei sind - ja, achten, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln, vollen Einkaufszentren Hunde entsprechend gesichert sind - ja, aber wenn man künftig überall damit rechnen muss, beobachtet zu werden, dann nein. Der Punkt bei Kontrollen ist halt, dass die Kontrollorgane selbst kompetent und v.a. auch unparteiisch sein sollten (wie gut das funktioniert, sieht man ja z.B. bei manchen ATAs...) und dass der Schwerpunkt auf Einsicht und nicht auf Einkünften liegen sollte.
Ich würde mir weiters noch wünschen, dass das Thema Hund auch in Schulen und Kindergärten mehr Beachtung findet. Rücksicht und Respekt ist (wie gesagt) keine Einbahnstraße und der Öffentlichkeit darf durchaus auch vermittelt werden, dass Hunde und deren Halter diese erfahren dürfen und müssen.