Mein Hund meldet nicht, dass sie raus muss

Also Norbert eigentlich wollte ich in diesem Thema NICHTS mehr schreiben, da ich die Stille deiner Abwesenheit in den letzten 7 Monaten genossen habe. Welcher Grund auch immer verantwortlich ist, dass du uns wieder mit deinen Theorien beehrst................ :rolleyes:

Doch dieser Satz hats mir angetan:

klickertrainer schrieb:
du liegst völlig falsch, grundsätzlich wird bei mir jedes verhalten auch immer lautlos nur über sichtzeichen trainiert.

Klicker und lautlos - hast da was NEUES erfunden - den lautlosen Klicker ?

Oder "haust" jetzt den Klicker lautlos den Hunden um die Ohren :p

Aber ..................... ich bin FROH das es solche Trainer wie dich gibt, denn dann weiß ich, dass ich immer GENUG ARBEIT haben werde ;)

So nun widme ich meine Zeit etwas WICHTIGEREN - nämlich Hunden :D
 
Ich glaube, den "Glockentrick" sollte man als das sehen, was er ist, eine zusätzliche Denkaufgabe für den Hund nämlich. Ich würde ihn nur nicht mit dem Rausgehen verknüpft haben wollen, denn dann würds bei meinen vier Hunden stressig, da sie sehr oft, auch ohne zu "müssen" in den Garten wollen.

Als Beschäftigung für z.B rekonvaleszente Hunde, die ein paar Wochen nicht laufen dürfen find ich das Kunststücke-lernen jedoch sehr gut. Man könnte ja irgendein Kommando dazu einführen, genau wie beim "Rolle-machen" oder ähnlichem.

Als Aufforderung für mich, die Türe zu öffnen wärs mir zu ungemütlich, wenn ich mir vorstell, warm in meine Decke gekuschelt, 80x pro Abend das Gebimmel ertragen zu müssen, weil einem meiner Hunde einfällt, er muss dringend nachschauen, ob der vergrabene Knochen eh noch da ist...

LG
Ulli
 
Shonka schrieb:
Ich glaube, den "Glockentrick" sollte man als das sehen, was er ist, eine zusätzliche Denkaufgabe für den Hund nämlich. Ich würde ihn nur nicht mit dem Rausgehen verknüpft haben wollen, denn dann würds bei meinen vier Hunden stressig, da sie sehr oft, auch ohne zu "müssen" in den Garten wollen.

Als Beschäftigung für z.B rekonvaleszente Hunde, die ein paar Wochen nicht laufen dürfen find ich das Kunststücke-lernen jedoch sehr gut. Man könnte ja irgendein Kommando dazu einführen, genau wie beim "Rolle-machen" oder ähnlichem.

Als Aufforderung für mich, die Türe zu öffnen wärs mir zu ungemütlich, wenn ich mir vorstell, warm in meine Decke gekuschelt, 80x pro Abend das Gebimmel ertragen zu müssen, weil einem meiner Hunde einfällt, er muss dringend nachschauen, ob der vergrabene Knochen eh noch da ist...

LG
Ulli

Wie schon erwähnt: Theorie und Praxis sind 2 Paar Schuhe, aber dies wird Klickertrainer auch noch lernen ;)

Klick
Sticha Georg
 
Shonka schrieb:
Als Beschäftigung für z.B rekonvaleszenter Hunde, die ein paar Wochen nicht laufen dürfen find ich das Kunststücke-lernen jedoch sehr gut. Man könnte ja irgendein Kommando dazu einführen, genau wie beim "Rolle-machen" oder ähnlichem.

Entschuldige, aber einem rekonvaleszenten Hund lerne ich keine Kunststücke :confused:

Rekonvaleszenz bedeutet Genesung
 
toppolino schrieb:
Entschuldige, aber einem rekonvaleszenten Hund lerne ich keine Kunststücke :confused:

Rekonvaleszenz bedeutet Genesung

Herzlichen Dank für die Aufklärung :rolleyes: Mit einem genesenden Hund geh ich auch nicht lange raus, auch wenn er schon "fast" wieder gesund ist. Hast Du schon mal einen Terrier gehabt, der nach einem Unfall zusamengeflickt wurde und ein paar Wochen kein Agility, keine Stöberarbeit, kein Schwimmtraining machen durfte? Nein?

Da bieten sich Suchspiele im Haus, und Kunststücke lernen ziemlich an, falls man auch nur ein bißchen Interesse an einem ausgeglichen Tier hat...

Ulli
 
Sticha Georg schrieb:
Also Norbert eigentlich wollte ich in diesem Thema NICHTS mehr schreiben, da ich die Stille deiner Abwesenheit in den letzten 7 Monaten genossen habe. Welcher Grund auch immer verantwortlich ist, dass du uns wieder mit deinen Theorien beehrst................ :rolleyes:

Doch dieser Satz hats mir angetan:



Klicker und lautlos - hast da was NEUES erfunden - den lautlosen Klicker ?

Oder "haust" jetzt den Klicker lautlos den Hunden um die Ohren :p

Aber ..................... ich bin FROH das es solche Trainer wie dich gibt, denn dann weiß ich, dass ich immer GENUG ARBEIT haben werde ;)

So nun widme ich meine Zeit etwas WICHTIGEREN - nämlich Hunden :D
Guten Morgen Georg,

ich kann Dir das gerne erklären.

Das Training beim Formen neuer Verhalten läuft so ab:

1.) Zuerst wird das erwünschte Verhalten wird bestärkt bis es regelmässig gezeigt wird. Ohne Hör- und Sichtzeichen. Hier arbeitet man nur mit dem Klicker. Dabei gibt es nur das Geräusch des Klickers, bis das Verhalten zuverlässig angeboten wird.
2.) Zweite Stufe: Dann wird ein Sichtzeichen eingeführt.
3.) Als dritte Stufe wird dann wird ein Hörzeichen eingeführt.

Während der Phase wo dann die Sichtzeichen überprüft werden wird nur über Körpersprache und die Sichtzeichen gearbeitet.
Das ist dann tatsächlich völlig lautlos und es immer eine sehr effiziente Überprüfung ob und wie gut die Kommunikation zwischen Hund und Mensch läuft, bzw. ob und wie die Kommunikation über Sichtzeichen und Körpersprache funktioniert, wenn überprüft wird ob und wie gut
Mensch und Hund lautlos miteinander arbeiten können.
Der Klicker wird immer nur während der Formung von Verhalten vewendet. Sobald die Sichtzeichen etabliert sind und funktionieren,
kann und wird tatsächlich lautlos gearbeitet.

Lautlose Klicker gibt es natürlich nicht, sehr wohl jedoch andere lautlose
Wekzeuge zur Bestärkung wie beispielsweise Lichtzeiger wo mit Lichtsignalen als erlerntem Markierungssignal für erwünschtes Verhalten gearbeitet
wird.

Schönen Tag noch Georg und viel Spaß mit Deinen Hunden.
 
Kunststücke bedeuten für mich: mit körperlicher Belastung verbunden!

Entweder hab ich Dich falsch verstanden oder Du mich.
 
karar schrieb:
aha, also der hund lernt dann das ich rausgehe wenn ich es für nötig halte... hm also mein hund weiß das jetzt auch schon... weil wir eben dann rausgehen wenn ich es für nötig halte ob mit oder ohne bimmeln...
versteh also den sinn es gebimmels immer noch nicht.
ganz richtig karar,
das mit dem glockentrick ist ein netter trick,
eine nette spielerei, eine weitere möglichkeit mit dem hund zu kommunizieren,
aber keineswegs eine notwendigkeit.
 
toppolino schrieb:
Kunststücke bedeuten für mich: mit körperlicher Belastung verbunden!

Entweder hab ich Dich falsch verstanden oder Du mich.

Das ist Ansichtssache. Ein ruhiges Suchspiel kann man, meiner Meinung nach auch mit einem genähten Hund nach ein paar Tagen machen, ein Glockerl anstupsen auch, irgendetwas körperlich Anstrengendes hingegen würd ich vermeiden, denn da könnt ich ja gleich draußen was machen. Ich meine mit "Kunststücken" eher geistige Beschäftigung, die ja bekanntlich auch sehr erfüllend sein kann...

Ulli
 
Sassy schrieb:
Dann würde ich zurückfragen warum es der Hund melden soll, weil normalerweise geht man doch sowieso regelmässig raus.

Außerdem zeigt es der Hund auf seine Art ja eh an, man muss es nur zu deuten wissen. Und solange man seinen Hund nicht lesen kann sollte man vielleicht daran arbeiten anstatt irgendwelche Tricks zu erlernen.;)
hallo sassy,
es ist eine option für die fälle wo man nicht raus geht
und der hund aber dringend raus will oder muss mit uns zu kommunizieren
und zusätzlich ein netter trick nicht mehr nicht weniger.
wenn man mal die zeit übersieht auch eine form der erinnerung.
keineswegs sollte man natürlich ausschliesslich und alleine diese form der kommunikation mit dem hund verwenden.
da tricktraining ist aber immer eine sehr gute möglichkeit die wechselseitige
verständigung zu verbessern, die richtig gemacht mensch und hund viel
spass macht.
 
Hallo Norbert;

Das Training beim Formen neuer Verhalten läuft so ab:

Danke für deinen Hinweis zum Lernen von neuen Verhalten, jedoch habe ich bei ca. 200 Hunden in der Woche die Möglichkeit MEINE praktizierten Lernmethoden und ihre Effektivität zu überprüfen.

1.) Zuerst wird das erwünschte Verhalten wird bestärkt bis es regelmässig gezeigt wird. Ohne Hör- und Sichtzeichen. Hier arbeitet man nur mit dem Klicker. Dabei gibt es nur das Geräusch des Klickers, bis das Verhalten zuverlässig angeboten wird.
2.) Zweite Stufe: Dann wird ein Sichtzeichen eingeführt.
3.) Als dritte Stufe wird dann wird ein Hörzeichen eingeführt.

Naja ein bißchen umständlich nicht ;)

Beispiel deines Lehrens in anderer Form:

1. Gehe den Berg barfuss hoch, und verarzte deine Wunden am Gipfel
2. Ziehe über die Verbände Schuhe, und klettere wieder hinunter
3. Danach rufe Sanitäter welche dich auf einer Barre (mit kaputten Füssen und blutigen Schuhwerk) wieder den Berg hochbringen.

Tolles Bergwandern nach Klickertrainer-Lehre.

Ich nehme die Gondel zum Gipfel ;) :D :p
 
bimo schrieb:
und was bringt dann das klingeln? wenn ich eh schon bei der türe steh?

im normalfall klingelt man wenn man reinwill.....

nun bimo,
ich werd mich gerne bemühen auch deine frage direkt zu beanworten.
ich wollte dich keineswegs ignorieren, sondern dachte lediglich die anderen antworten hätten deine frage bereits indirekt beantwortet.
nun,
manchmal klingelt man als mensch rein zu kommen,
aber manchmal wird eben geklingelt wenn amn/hund raus will raus will,
damit man/hund bemerkt wird.
beispielsweise wenn mal die zeit übersehen wird,
wenn es dann tatsächlich an der zeit ist rauszugehen
oder die stress-signale des hundes gross sind, weil hund beispielsweise unerwartet durchfall hat und hund daher früher als sonst raus will,
dann hat der hund hier eben eine weitere, zusätzliche möglichkeit zu seinen körpersignalen, uns das mitzuteilen.
 
danke für deine antwort norbert.

aber jetzt mal ehrlich, wenn ich dringend aufs klo muss, dann mach ich gar nix mehr ausser irgendwie rein ins klo hose runter und geht scho... und wenn hund dringend muss, klingelt er bestimmt nicht.

aber ich hab es schon verstanden. das klingeln ist ja keine schlechte idee grundsätzlich. nur wenn man es für lacki und haufi machen umsetzt dann halte ich es für bescheuert (sorry bin immer so direkt).

wenn man es zB nehmen würde, der hund ist im garten und will rein hätte es wieder einen logischen sinn.
und mir ist durchaus bewusst, dass es dabei nur rein um eine beschäftigung für den hund geht, aber sei ehrlich, so wie du es rüberbringst, kann man beinah nicht anders, als nochmal und nochmal das ganze durchkaun.
weil du so sehr darauf beharrst.

und das ist, was salinoa uA gemeint hat. beim hund hat nichterfolg zur folge das er das tun unterlässt. du postet immer wieder und nocheinmal und erklärst es zum 5ten mal und merkst nicht wie du dir dabei selber ein bissal in den schweif beisst. wie dem auch sei, ich halte mich jetzt raus...

relaxed and reclining with my popcorn :D
viel spass noch beim posten vom klingeling...
 
klickertrainer schrieb:
Sehr lange, denn variable bestärkung ist sogar um ein vielfaches wirkungsvoller und interesanter als regelmässige Bestärkung.
Der Hund lernt bald nur mehr in erfolgversprechenden Situationen zu bimmeln.
Weil es dann was bringt und sonst eben nicht.

Okay, Norbert variable Bestätigung ist für den Hund höherwertiger als regelmäßige. Aber wir wollen da ja nicht ein Verhalten bestätigen oder shapen, sondern müssen immer so fair sein, dem Hund verständlich zu machen, was das gewünschte Verhalten ist.

Und das ist bei Deinen bisherigen Erklärungen nicht klar-
der Hund weiß nicht, ob "ich muß pinkeln- ich muß klingeln" das Ziel ist, denn plötzlich kommt dann ein "warum reagiert man heute auf mein Klingeln nicht, obwohl ich dringend muß" (variable).... oder er probierts einfach ohne Harndrang.
Der Mensch kann ja die Motivation dahinter primär nicht erkennen. Und der Hund kennt das Ziel nicht, obwohl es um seine Erleichterung geht.

Eine blöde Glocke bimmeln ist ein Clicker-Aufwand von einer Viertel-Stunde, diese Sache dann mit einer Geschichte wie Gassi-Gehen zu verknüpfen und Leuten vorzugaukeln, sie müßten dann nur noch aufs Bimmeln reagieren, finde ich völlig unprofessionell!
Mehr und öfter rausgehen, den Hund lesen lernen und die Tricks zwischen dem Pinkeln machen, wär wohl gescheiter.
 
klickertrainer schrieb:
aber manchmal wird eben geklingelt wenn amn/hund raus will raus will,
damit man/hund bemerkt wird.
beispielsweise wenn mal die zeit übersehen wird,
wenn es dann tatsächlich an der zeit ist rauszugehen
oder die stress-signale des hundes gross sind, weil hund beispielsweise unerwartet durchfall hat und hund daher früher als sonst raus will,
dann hat der hund hier eben eine weitere, zusätzliche möglichkeit zu seinen körpersignalen, uns das mitzuteilen.

Dann sollte das ignorante Frauchen/Herrchen vielleicht besser mal all die andere Körpersignale lesen lernen, nicht immer hat der arme Hund ja eine Glocke dabei, um sich mitzuteilen.

Und weil wir schon beim Thema sind, mein Hund muß mal, hat er mir gesagt, ganz ohne Glocke! Also tschüss!:D
 
Fox schrieb:
Dann sollte das ignorante Frauchen/Herrchen vielleicht besser mal all die andere Körpersignale lesen lernen, nicht immer hat der arme Hund ja eine Glocke dabei, um sich mitzuteilen.

Und weil wir schon beim Thema sind, mein Hund muß mal, hat er mir gesagt, ganz ohne Glocke! Also tschüss!:D

DANKE 1 A Posting
 
Foxtrott mit dem Wolf

Sticha Georg schrieb:
Hallo Norbert;



Danke für deinen Hinweis zum Lernen von neuen Verhalten, jedoch habe ich bei ca. 200 Hunden in der Woche die Möglichkeit MEINE praktizierten Lernmethoden und ihre Effektivität zu überprüfen.



Naja ein bißchen umständlich nicht ;)

Beispiel deines Lehrens in anderer Form:

1. Gehe den Berg barfuss hoch, und verarzte deine Wunden am Gipfel
2. Ziehe über die Verbände Schuhe, und klettere wieder hinunter
3. Danach rufe Sanitäter welche dich auf einer Barre (mit kaputten Füssen und blutigen Schuhwerk) wieder den Berg hochbringen.

Tolles Bergwandern nach Klickertrainer-Lehre.

Ich nehme die Gondel zum Gipfel ;) :D :p

hallo Georg,

nein es ist keineswegs umständlich sondern entspricht der natürlichen
weise wie hunde lernen in artgerechter weise.

hunde lernen durch verknüpfung zeitgleicher ereignisse.

damit sie also über haupt richtig lernen können,
müssen sie zuerst wissen wie das verhalten mit sie ein hörz- oder
sichtzeichen verknüpfen sollen überhaupt funktioniert.

was also der mensch mit einem bestimmten signal verknüpfen will.

es wird also zuerst sichergestellt das keine fehlverknüpfungen stattfinden.
(also nicht versehentlich das falsche gelernt wird).

das ist ganz im gegenteil wesentlich effizienter.

wenn du nicht tango tanzen kannst, dann lernst du es auch nicht besser
wenn dir dabei jemand ins ohr brüllt und dich dabei gleichzeitig über die tanzfläche schleift, sondern besser ruhig und konzentriert, schritt für schritt.

es gibt dazu einen tollen artikel von gary wilkes:
der genau das für menschen sehr anschaulich, lustig und treffend beschreibt.
Also Vorhang auf für Gary Wilkes:

"Foxtrott mit einem Wolf":

Eine der Besten Parabeln des hundlichen Lernprinzips
aus der englischsprachigen Homepage von Gary Wilkes

unter diesem Titel hat Gary Wilkes eine Betrachtung in veröffentlicht.
Sie ist so überzeugend, daß ich sie hier sinngemäß wiedergeben möchte.

Sie haben einen Traum. Sie können (noch) nicht tanzen, werden aber auf einem Fest dazu aufgefordert. Die Musik spielt, Sie sind verunsichert, aber Ihr Partner flüstert Ihnen hilfsbereit und mitfühlend "Foxtrott" zu. (G.W. wählte das wegen des Wortspiels. Es kann ja schlimmer kommen und "Rumba“ heißen!)

Was sagt Ihnen das Wort? Nichts! Sie bekommen Schweißperlen auf die Stirn und treten dem Partner, der Sie versucht im richtigen Rhythmus in die richtige Richtung zu schieben, dauernd auf die Füße.
Der zischt schon etwas ungehaltener "Foxtrott!"
Hilft Ihnen das weiter? Nein, Sie stolpern nach wie vor über die Tanzfläche. Ihr Partner (oder Ihre Partnerin) faßt Sie wesentlich fester, schiebt und drückt Sie und wird schließlich sauer, faucht Sie an"Das ist ein Foxtrott, du Trottel!"

Wissen Sie jetzt, was Sie zu tun haben?
Natürlich nicht. Sie hatten ja keine Chance, die richtigen Schritte streßfrei zu lernen.
Und nach der letzten Bemerkung Ihres Partners, die alle gehört haben, würden Sie alles lieber tun als tanzen.
Der Karren ist ganz schön verfahren.

Genau das machen wir mit unseren Hunden, wenn wir Ihnen ein Kommando zurufen, sie zurechtschieben und -drücken und wir erwarten, daß sie wissen, was wir meinen. Und wenn sie es nicht richtig machen, schreien wir sie irgendwann ungeduldig an und offerieren ihnen ein Arsenal an Bezeichnungen ihres Unvermögens oder reißen sie gar unbeherrscht an der Leine herum.

Lernen wir die Schritte durch ein freundliches Lächeln ermuntert, gelobt durch einen strahlenden Blick, informiert durch ein Nicken, genau der Hüftschwung ist richtig, dann macht es Spaß!

Erfahren wir dann, wir hätten einen „Pasodoble“ gelernt, werden wir das Wort immer in angenehmer Erinnerung haben.
Genauso sollten wir mit unseren Hunden lernen. Ihnen ein Kommando ins Ohr zu schreien und an ihnen herum zu reißen, solange Sie keine Chance hatten, zu lernen, worum es geht, ist genauso sinnloser Streß, wie der oben beschriebener Foxtrott.
 
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