Steht im Text, es gibt Screenshots von den Posts. Und da steht dann auch, dass der Schulleiter seinerseits nicht "spioniert hat, sondern dass er per Mail diese Screenshots bekommen habe.
Ah ja, und dass sein Klarname veröffentlich wurde und er nun Drohungen erhält, das kotzt dich nicht an? Mein ja nur, wo du doch Wert auf Privatsphäre legst?
Wie bist du denn drauf? Wer immer dahintersteckt, ob es der Schulleiter selbst war, oder jemand anderes die Schülerin verpetzt hat, ist doch vollkommen wurscht. Das Vorgehen des Schulleiters bleibt trotzdem fragwürdig. Dass sein Name in dem Zusammenhang veröffentlicht wurde, ist zwar nicht okay, aber auch die Schülerin war, nachdem Abführen der Polizei einen Shitstorm ausgesetzt.
Zitat aus Radetzkys Link:
Die relevanten Screenshots, die die 16-Jährige offenbar via TikTok und Instagram verbreitet hat, liegen der Polizeiinspektion Stralsund vor und werden von ihr im Detail beschrieben. Demnach zeigt ein Screenshot den Kopf einer vermummten, weiblichen Person mit hellem Haar, beschrifteter Strickmütze und Kapuze - laut Polizei vermutlich die betreffende Schülerin. Im Vordergrund steht "nix yallah yallah". Der Nutzername unten links ist mit einer Deutschlandfahne versehen, darunter die Zahl 1161 und diverse Hashtags. Die Zahl 1161 wird unter anderem im Internet als Code für "Anti-Antifaschismus" genutzt. Auf den Kapuzenpullover sind die Buchstaben "HH" aufgestickt. In der Szene stehen sie für "Heil Hitler".
Herkunft der Screenshots eindeutig
Weitere Inhalte transportieren unter anderem bekannte Parolen und Symbole der rechten Szene. Ein Instagram-Profil wird mit folgendem Spruch betextet: "heimat freiheit tradition, multikulti endstation". Der Satz wird mit der rechtsextremen "Identitären Bewegung" in Verbindung gebracht. Ein Polizeisprecher betonte am Dienstag, dass sämtliche Internet-Posts der 16-jährigen Schülerin zuzuordnen seien. |
Ich zitiere
Seit über einer Woche geht die Nachricht von dem 16jährigen Mädchen in Ribnitz-Damgarten durch die Medien, das durch ihren Schuldirektor und die Polizei aus dem Unterricht geholt und einem Gespräch unterzogen wurde – auf welcher rechtlichen Grundlage, ist bisher offen. Fest steht jedenfalls: Jan-Dirk Zimmermann, Leiter des Richard Wossidlo-Gymnasiums, verständigte am 27. Februar 2024 die Polizei, weil eine bisher anonym gebliebene Hinweisgeberin ihn auf TikTok-Posts der 16jährigen aufmerksam gemacht hatte.
Fest steht ebenfalls, dass es sich nicht um Posts von irgendeiner juristischen Relevanz handelte. Das Mädchen war auch niemals strafrechtlich aufgefallen.
Nachdem der Fall nicht nur das Landesparlament von Mecklenburg-Vorpommern erreicht hatte, sondern via soziale Plattformen und Presse für bundesweites Aufsehen sorgte,
versuchen inzwischen mehrere Medien, den Vorgang unter dem Motto „es war alles ganz anders“ entsprechend einzurahmen. Ein Beitrag in WELT erklärt, das Mädchen sei gar nicht, wie es erst hieß, wegen eines von ihr verbreiteten AfD-freundlichen Posts – des Schlumpf-Videos also – aufgefordert worden, den Unterricht zu verlassen und mitzukommen. Stattdessen, so die WELT, sei es „um tief rechte Symbolik“ gegangen.
In dem WELT-Text heißt es: „Stattdessen zeigten nach WELT-Informationen insgesamt acht Screenshots, die der Hinweis-Mail angehängt waren, beispielsweise einen Post mit dem Schriftzug ’nix yallah yallah‘ vor einer vermummten Person, die mutmaßlich die Schülerin ist.
Ihr Oberteil habe die Buchstaben ‚HH‘ aufgestickt gehabt, außerdem habe sie eine Mütze der Marke ‚Pit Bull‘ getragen. Unter ihrem Nutzernamen habe die Zahl 1161 gestanden, die von Rechten im Internet als Code für ‚Anti-Antifaschismus‘ verwendet wird. Dies teilte die Polizeiinspektion Stralsund auf Anfrage mit. In weiteren Posts hieß es demnach, ‚in Deutschland wird deutsch gesprochen‘ oder ‚heimat freiheit tradition, multikulti endstation‘ (sic!) – eine Parole, die mit der rechtsextremistischen ‚Identitären Bewegung‘ assoziiert wird.“ Außerdem habe es in ihrem Tiktok-Account noch Deutschlandfahnen und „altdeutsche Schrift mit Lorbeerkranz“ gegeben.
Um es gleich vorwegzunehmen: Nach Auffassung der Polizei Stralsund und auch nach ganz allgemeiner Rechtslage erfüllt nichts davon einen Straftatbestand. An dem Fall ändert sich folglich gar nichts: Ob die Polizei nun wegen eines rechtlich unbedenklichen Schlumpf-Videos oder anderer genauso harmloser Posts anrückt, spielt für die Beurteilung des Vorgangs keinerlei Rolle. Was soll auch an „nix yallah yallah“ rechtlich problematisch sein? Bei „heimat freiheit tradition, multikulti endstation“ handelt es sich klar um eine von der Meinungsfreiheit gedeckte Äußerung.
Übrigens meinte auch einmal eine gewisse Angela Merkel in ihrer politischen Frühzeit, „Multikulti“ sei „total gescheitert“.
Leider erfährt der Leser auch nicht, worauf sich das „HH“ auf der Kleidung der Schülerin bezieht. Eine Möglichkeit lautet: es handelt sich womöglich um das Logo der hunderttausendfach verbreiteten Kleidungsmarke Helly Hansen, das aus einem doppelten H besteht. Die Frakturschrift wiederum war im Nationalsozialismus ab 1941 durch einen Erlass Hitlers
sogar für offizielle Publikationen untersagt. Und Lorbeerkranz? Den führen Tausende öffentlich spazieren – nämlich alle, die Kleidung der britischen Marke Fred Perry tragen. Die TikTok-Äußerungen der Schülerin lassen den Schluss zu, dass sie Linke nicht besonders mag. Die muss freilich auch niemand mögen.
Offen bleibt also nach wie vor die Frage, warum die Polizeibeamten überhaupt anrückten. Angeblich, um die betreffenden Screenshots zu „prüfen“. Das hätten die Beamten allerdings auch bequem von ihrer Dienststelle aus tun und vor allem zu dem Ergebnis kommen können, dass es die Polizei nichts angeht, wie Privatleute sich legal in der Öffentlichkeit äußern. Ebenso ungeklärt: auf welcher rechtlichen Grundlage redeten sie eigentlich auf die 16jährige ein?
Die Polizei rückte in Ribnitz-Damgarten an, um eine 16jährige wegen harmloser politischer Posts einzuschüchtern. „War alles nicht so“, lautet das neue Narrativ. In Wirklichkeit ändert sich an dem Vorgang gar nichts. Er bleibt skandalös.
www.tichyseinblick.de
Zitat aus Radetzkys Link:
Ich merke noch an:
In Österreich darf man ab dem Alter von 16 Jahren wählen.
In Deutschland wird diskutiert, das Wahlalter von 18 auf 16 Jahre zu senken.
Wenn jemand alt genug wäre zu wählen, dann ist er auch alt genug zu verstehen, was ein hetzerisches Post ist.
Und nacher dann bei einer AfD Zeitung lügen, das arme harmlose Kindchen habe eh nur ein harmloses witziges Schlumpf-Video geteilt?
Es ist Ansichtssache, ab wie viel Jahre man wählen darf, ich halte das für zu früh. Ob die AfD gelogen hat, kann ich nicht beurteilen, bei Correctiv und ihre Verbreitung von Lügen hast du nicht aufgeregt, komisch.
Zitat aus Radetzkys Link:
Aber Bloßsstellung des Schulleiters,. große Hetzkampagne und Morddrohungen gegen ihn - völlig okay? Das findest du gut?
Schäm dich.
Ich habe nichts Derartiges geschrieben, also muss ich mich auch nicht schämen