B
Bonsai
Guest
Lieber Noli!
Als wir im Frühjahr 2007 in dieses Lokal in Mannsdorf essen gingen, ahnten wir noch nicht, was wir dort vorfinden würden. Eigentlich wollten wir einen netten Familienausflug machen und dann sahen wir dich: am Boden robbend und vor Angst und Schmerz laut schreiend lagst du dort vor den Toiletten im Freien. Jeder ging vorbei, manch einer warf dir zwar einen mitleidigen Blick zu, aber zu mehr war niemand fähig. Wir haben dann eine Stunde versucht Hilfe in der Nähe zu finden, doch niemand fühlte sich für einen schwer verletzten kleinen Kater zuständig. So beschlossen meine Schwester und ich dich einzufangen und nach Wien auf die Vetmed zu bringen, in der Hoffnung, dass dir dort wer helfen konnte.
Da wir dachten, du wärst eine Wildkatze, hab ich eine Decke aus dem Auto geholt und sie dir drübergeworfen und dann haben wir dich in eine Kiste gesteckt und sind auf die Vetmed gerast. Dort stellte sich heraus, dass du einen komplizierten Beckenbruch und einen Lungenriss hattest und hätten wir dich in Wien gefunden, wäre irgend so ein Magistrat für dich zuständig gewesen und sie hätten dich operiert, da wir dich aber in Niederösterreich fanden, fühlte sich keiner für dich zuständig. Auf die Frage was denn nun mit dir passiert, meinten sie, es würde wohl nur eine Einschläferung in Frage kommen. Durch unseren vielen Telefonate hatten wir aber schon etwas in Bewegung versetzt und so konnten wir über die Tierrettung Weinviertel und ihrer sehr engagierten Fr. Mag. Christine Jäger zwei Sponsoren für die notwendige OP auftreiben. Dadurch beflügelt und weil der Tierarzt meinte, der kleine Kater hätte gute Chancen mit einer OP, versprachen wir den fehlenden Betrag draufzuzahlen und dem kleinen Kater danach ein Zuhause zu geben.
Und so fand Manolo, der gar nicht wild, sondern unendlich geduldig war, zu uns und wir zu ihm. Er musste 6 lange Wochen in einem „Käfig“ verbringen und überstand diese Zeit ohne einmal zu revoltieren. Danach war es herrlich anzuschauen wie er sich selber wieder fit machte, er kletterte und sprang ganz vorsichtig, bewegte sich immer mehr, immer besser und irgendwann war er auf einmal wieder ganz in Ordnung und konnte genauso wie die anderen Katzen laufen, springen und klettern. :heart:
Er verbrachte zwei schöne Jahre, verstand sich gut mit den anderen Katzen, war aber trotzdem immer ein wenig ein Einzelgänger, nur in Pepita hatte er wohl so etwas wie eine Freundin gefunden. Er war nie ein großer Schmuser, aber er war einfach unser Manolo, der unendlich
liebenswerte Seiten hatte und uns jeden Tag aufs Neue zeigte, wie viel Lebensfreude er hat.
Kurz nach der schrecklichen Krankheit und dem Tod unserer Pepita im Frühling dieses Jahres nahm er recht plötzlich stark ab. Wir brachten ihn zum Tierarzt und es wurde festgestellt, dass er todkrank war, er hatte ein schweres, scheinbar schon angeborenes Herzleiden und fast völlig kaputte Nieren. Doch wir kamen an einen sehr guten Tierarzt und so schafften wir es noch einmal dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Manolo gewann fast ein halbes Jahr, er genoss noch einmal den Sommer, was wir ihm so sehr gewünscht haben und er verbrachte fast Tag und Nacht in seinem geliebten Garten. Sein Misstrauen uns gegenüber, weil wir ihm auf einmal täglich Medikamente verabreichen mussten, schwand auch bald wieder und aus dem einst eher unzugänglichen Kater wurde in dieser Zeit eine sehr anhängliche und liebesbedürftige Katze. :heart:
Leider hatte er vor zweieinhalb Wochen einen Zusammenbruch, der Kreatininwert stieg auf 10 und wir konnten ihn trotz Intensivtherapie nicht mehr runter bekommen. Der Tierarzt meinte, wir sollten ihn mit Nachhause nehmen und ihm dort noch eine schöne Zeit machen und ich denke, das haben wir auch. Wir haben ihm soviel Liebe und Zeit gegeben wie es uns noch möglich war und als es gestern einfach nicht mehr ging, ist er daheim friedlich auf seinem Lieblingsplatz eingeschlafen.
Wir vermissen dich kleiner Noli, du wirst uns als unser kleiner, tapferer Mann immer unvergessen bleiben. Schöne Reise kleiner Liebling, grüß uns unsere Pepi-Tant und unseren Gordo.
Wir haben mit Manolo die dritte silbergraue Katze innerhalb von drei Jahren verloren und der Schmerz tut fast körperlich weh.
Gute Reise, wir lieben dich!
Petra und Uli, deine Katzenfamilie Jabato, Amado, Nacho, Leon, Coco, Samba, Mambo, Laetitia und deine Hundefreunde Rodos, Bonita, Enana und Salsa
Als wir im Frühjahr 2007 in dieses Lokal in Mannsdorf essen gingen, ahnten wir noch nicht, was wir dort vorfinden würden. Eigentlich wollten wir einen netten Familienausflug machen und dann sahen wir dich: am Boden robbend und vor Angst und Schmerz laut schreiend lagst du dort vor den Toiletten im Freien. Jeder ging vorbei, manch einer warf dir zwar einen mitleidigen Blick zu, aber zu mehr war niemand fähig. Wir haben dann eine Stunde versucht Hilfe in der Nähe zu finden, doch niemand fühlte sich für einen schwer verletzten kleinen Kater zuständig. So beschlossen meine Schwester und ich dich einzufangen und nach Wien auf die Vetmed zu bringen, in der Hoffnung, dass dir dort wer helfen konnte.
Da wir dachten, du wärst eine Wildkatze, hab ich eine Decke aus dem Auto geholt und sie dir drübergeworfen und dann haben wir dich in eine Kiste gesteckt und sind auf die Vetmed gerast. Dort stellte sich heraus, dass du einen komplizierten Beckenbruch und einen Lungenriss hattest und hätten wir dich in Wien gefunden, wäre irgend so ein Magistrat für dich zuständig gewesen und sie hätten dich operiert, da wir dich aber in Niederösterreich fanden, fühlte sich keiner für dich zuständig. Auf die Frage was denn nun mit dir passiert, meinten sie, es würde wohl nur eine Einschläferung in Frage kommen. Durch unseren vielen Telefonate hatten wir aber schon etwas in Bewegung versetzt und so konnten wir über die Tierrettung Weinviertel und ihrer sehr engagierten Fr. Mag. Christine Jäger zwei Sponsoren für die notwendige OP auftreiben. Dadurch beflügelt und weil der Tierarzt meinte, der kleine Kater hätte gute Chancen mit einer OP, versprachen wir den fehlenden Betrag draufzuzahlen und dem kleinen Kater danach ein Zuhause zu geben.
Und so fand Manolo, der gar nicht wild, sondern unendlich geduldig war, zu uns und wir zu ihm. Er musste 6 lange Wochen in einem „Käfig“ verbringen und überstand diese Zeit ohne einmal zu revoltieren. Danach war es herrlich anzuschauen wie er sich selber wieder fit machte, er kletterte und sprang ganz vorsichtig, bewegte sich immer mehr, immer besser und irgendwann war er auf einmal wieder ganz in Ordnung und konnte genauso wie die anderen Katzen laufen, springen und klettern. :heart:
Er verbrachte zwei schöne Jahre, verstand sich gut mit den anderen Katzen, war aber trotzdem immer ein wenig ein Einzelgänger, nur in Pepita hatte er wohl so etwas wie eine Freundin gefunden. Er war nie ein großer Schmuser, aber er war einfach unser Manolo, der unendlich
liebenswerte Seiten hatte und uns jeden Tag aufs Neue zeigte, wie viel Lebensfreude er hat.
Kurz nach der schrecklichen Krankheit und dem Tod unserer Pepita im Frühling dieses Jahres nahm er recht plötzlich stark ab. Wir brachten ihn zum Tierarzt und es wurde festgestellt, dass er todkrank war, er hatte ein schweres, scheinbar schon angeborenes Herzleiden und fast völlig kaputte Nieren. Doch wir kamen an einen sehr guten Tierarzt und so schafften wir es noch einmal dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Manolo gewann fast ein halbes Jahr, er genoss noch einmal den Sommer, was wir ihm so sehr gewünscht haben und er verbrachte fast Tag und Nacht in seinem geliebten Garten. Sein Misstrauen uns gegenüber, weil wir ihm auf einmal täglich Medikamente verabreichen mussten, schwand auch bald wieder und aus dem einst eher unzugänglichen Kater wurde in dieser Zeit eine sehr anhängliche und liebesbedürftige Katze. :heart:
Leider hatte er vor zweieinhalb Wochen einen Zusammenbruch, der Kreatininwert stieg auf 10 und wir konnten ihn trotz Intensivtherapie nicht mehr runter bekommen. Der Tierarzt meinte, wir sollten ihn mit Nachhause nehmen und ihm dort noch eine schöne Zeit machen und ich denke, das haben wir auch. Wir haben ihm soviel Liebe und Zeit gegeben wie es uns noch möglich war und als es gestern einfach nicht mehr ging, ist er daheim friedlich auf seinem Lieblingsplatz eingeschlafen.
Wir vermissen dich kleiner Noli, du wirst uns als unser kleiner, tapferer Mann immer unvergessen bleiben. Schöne Reise kleiner Liebling, grüß uns unsere Pepi-Tant und unseren Gordo.
Wir haben mit Manolo die dritte silbergraue Katze innerhalb von drei Jahren verloren und der Schmerz tut fast körperlich weh.
Gute Reise, wir lieben dich!
Petra und Uli, deine Katzenfamilie Jabato, Amado, Nacho, Leon, Coco, Samba, Mambo, Laetitia und deine Hundefreunde Rodos, Bonita, Enana und Salsa