Locker an der Leine gehen, ich kriegs nicht hin!

Also versuche es mal mit dem Tipp "Hundetausch", dass jemand mit deinem Hund geht der eine Ahnung von Hunden hat, wo sie nicht zieht.

Ehrlich gesagt, "schäm" Snoopy hat auch manchmal gezogen wie die Sau... und der Leo hat ihn sich mal so nebenbei genommen und der ging wie ein Lämmchen neben ihn her... tja irgendwie ist dann auch bei mir der Groschen gefallen... jetzt geht er bei mir auch so (meistens...).
Ich habe mir auch angewohnt wenn er ansätze zum ziehen zeigt, mit der Zunge zu schnalzen... irgendwie besinnt er sich dann wieder. Und wenn ich Richtung wechsle habe ich auch ein Geräusch (das habe ich von wo anders übernommen :D).

Bei der Waldi ist es ein anderes Thema. Die geht auch nicht oft an der Leine (wohnen hier am A... der Welt und Grande Dame kommt selten woanders hin). Wenn sie mit mir geht, gehts... wenn eine zeitlang mit anderen unterwegs war die etwas "ähm" nachlässiger sind als ich (dann zieht der Hund halt) dann versucht sie es auch bei mir, immer wieder mal.
 
Ach ja und unterschiedliches Verhalten von Hunden je nach Mensch... gerade auch beim Thema betteln.
Also hier dürfen ja die Hunde betteln, es ist *hust* sogar so, wenn sie es nicht tun sind wir gleich besorgt ob sie vielleicht krank sind :D und der Leckerbissen auf zur Couch hofiert...

Was ich aber nicht leiden kann, beim betteln bedrängt zu werden, also dabei zu bellen oder mich anzustossen. Walid weiß genau, dass ich es nicht leiden kann, also ist sie bei mir eine gesittete Bettlerin und macht es eher auf die "Ich hypnotisiere dich" Tour.
Bei ihrem Herrli weiß sie, mit kurz anbellen und mal anstoßen komme ich zum Erfolg... also wird es dort so gemacht.
 
1. Wieso sollte ein Hund denken, er wüsste "etwas besser" und vor allem: maches weiß er eben wirklich besser.

2. Warum muss "sich besonders intensiv befassen" gleichbedeutend sein mit "besonders streng"?

3. Warum soll man das Kommando laut sagen?

4. Warum ist etwas, das der Hund sich anschaut und Du es Dir auch anschaust (was mir gut gefällt, weil ich es auch so mache :) ), NICHT wichtig?

5. Hunde bellen doch nicht um des Bellens Willen. Es gibt auch keinen Belltrieb, der zu befriedigen wäre, in dem sich der Hund am Hundeplatz "ausbellen" darf. Bellen hat doch verschiedene Gründe, aber sicher nicht den, seinen Menschen damit zu nerven.

zu 1:
Ja klar weiß dein Hund manches besser. Aber in speziell diesem Fall (unruhig an der Leine) kann es ungünstig oder gar gefährlich sein, wenn ein Hund plötzlich lossaust. Da sollte der Hund deinem Kommando vertrauen. Der Hund realisiert gefahren wie fahrende Autos oft nicht und in dem Fall weiß es der Hundehalter wohl besser.

zu 2:
Das habe ich vielleicht schlecht ausgedrückt. Es ist so gemeint, dass während dieser strengsein-Phase besonders auf den Hund geachtet werden muss damit man fair bleibt, seine Bedürfnisse achtet und der Hund versteht, dass man mit ihm zusammen sein will. Es ist wichtig, dass der Hund versteht, dass das bestehen auf ein Verhalten für Herrchen/Frauchen und Hund gut ist und nicht, dass man aus "Kosten" des Hundes handelt. Also streng sein und eingehen ist hier nicht gleichgestellt sondern muss gemeinsam gemacht werden.

zu 3:
Wie gesagt geht es darum, die Ernsthaftigkeit gewisser Kommandos zu vermitteln und die Lautstärke ist ein Mittel dazu. Ist aber nur ein Beispiel, Körpersprache kann da auch genutzt werden wenn es hilft.

zu 4:
Ja klar kann es auch etwas wichtiges sein. Aber bei dem Szenario (Hund unruhig an der Leine) könnte es z.B. ein Radfahrer sein, der den Jagdtrieb weckt. Das ist ja nicht gewünscht (und bringt auch nichts). Wenn er aber einen bekannten Hund z.B. trifft, dann ist das natürlich wichtig für den Hund. Gleichzeitig soll man auch (siehe 1) merken, dass der Hund z.B. laufen oder jagen will und dem Hund das - wenn es passt - geben.

zu 5:
Gebe dir da recht. Aber es wirkt trotzdem stresslindern. Hast du dir mal so richtig die Seele aus dem Leib geschrien? Das tut gut und genau so tut es auch ein (mag komisch klingen, aber auch ein gemeinsames) Jaulen. Wenn der Hund weiß, dass er mal jaulen darf und das Herrchen das dann sogar mag, wird er z.B. in der Wohnung nicht stur darauf bestehen.
 
@wauwau:

1.) Damit wir nicht aneinander vorbeireden: wir sprechen hier von einem Hund, der unruhig an der Leine herumhampelt? Aber wie kann der dann auf die Straße gelangen? Meine Hunde z.B. sind ja genau deshalb neben Straßen immer an der Leine, weil ich niemals alle Eventualitäten einplanen kann und einfach nix riskieren will. Der Hund soll ja mir vertrauen und nicht einem Kommando? Also angenommen, der Hund kann noch nicht ruhig an der Leine gehen - da schau ich doch, dass ich das in ruhiger Umgebung übe und nicht neben einer Straße. Mit Kommandos hat das nicht viel zu tun, es sei denn, der Hund muss neben Straßen immer "Fuss" gehen.

2.) Das versteh ich schon gar nicht, denn all die Dinge, die Du beschreibst, sind ja keine 2-Wochen-Aktionen, sondern Dinge fürs ganze Hundeleben (einmal abgesehen von dem "streng-sein", das versteh ich immer noch nicht).

3.) Lautstärke versus Körpersprache? Hm, ich denk, da gewinnt die Körpersprache oder Körperspannung haushoch ;)

4.) Das seh ich auch ganz anders. Es gibt vielleicht Dinge, die uns nicht wichtig erscheinen, für den Hund aber zweifellos wichtig sind. Da ist es oft viel hilfreicher rauszufinden, warum etwas dem Hund so wichtig ist.

5.) Ich glaube, dass was Du ansprichst z.B. in Bezug auf Löcher graben. Sowas kann man auf gewisse Stellen beschränken und dann auch anderswo verbieten, wenn der Hund erst einmal verstanden hat, was "Loch graben" oder "genug" bedeutet. Aufs Bellen kann man das, denk ich, nicht umlegen, weil das ja ganz andere Hintergründe hat. Natürlich kann man das bellen verbieten, aber man kanns nicht "ausleben" lassen. Ich wein ja auch nicht auf Vorrat, weils, wenns dann den traurigen Film spielt, unpassend wär.
 
unsre kriegen auch nichts vom tisch, der vater meiner freundin hat sie aber schon gefüttert...erfolg: 6 hunde standen bei ihm und haben gebettelt, bei niemandem sonst und auch zu keiner zeit...war der vater da, waren die guten manieren vergessen, aber eben nur bei ihm, egal, wer sonst noch da war...:)

hunde können sehr gut unterscheiden, bei wem was geht und bei wem nicht!

diese aussage steht im krassen gegesatz zu deiner ersten und deswegen sag ich offiziell danke - gefällt mir-...
 
melli 71 ,

du hast recht wenn du deinen einwand auf bestimmte probleme beziehst, wenn du auf dieses thema deinen einwand einbringst stimmt er nicht. recht hast du auf jedenfall insofern als das es generell unterschiede gibt über die anwendung der taktik des individiums und deren ausdauer... des löschungstrotz usw

ich befürchte halt das manche präsidenten nix davon erkennen wenn es nicht auf wiki steht, so wie es bei der lerntheorie war. :eek::o:)

aber bei dir hab ich den eindruck das du, gott sei dank, zumindest mehr theorie, mehr weist ...:)
 
@Shonka

Wenn ich das so lese, stimmen wir uns im Großen und Ganzen eh überein. Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ich hier auf das Problem mit dem "sauer werden" eingegangen bin und das keine allgemeinen Grundsätze zur Hundehaltung sind. Ich war nämlich in einer ähnlichen Situation und habe eben herausgefunden, dass ich etwas "zu lasch" und zugegeben auch etwas inkonsequent mit meinem Hund war, eben wegen dem genervt sein. Wenn ich hier also von streng sein schreibe, ist das für manche vielleicht völlig normal.

Ist zwar jetzt etwas off-topic, aber vielleicht hilft es dir das besser zu verstehen, wenn ich dir ein Schlüsselereignis schreibe (daraufhin hat sich das Verhältnis zwischen mir und meinem Hund sehr verbessert):

An einem Tag war ich besonders konsequent mit meiner Forderung und ich habe gemerkt, dass mein Hund nicht mehr mitmachen wollte. Er ist hinterher nur betrübt dagelegen, ist mir ausgewichen und hat mir nur widerwillig gefolgt und hat auch gebellt um mir zu zeigen, dass er es nicht machen will. Er war sichtlich deprimiert.

Da ich eingesehen habe, dass ich zu weit gegangen bin, bin ich mit dem Hund für 2-3 Stunden auf eine große Hundewiese gefahren und habe ihn sich so richtig austoben lassen, mit anderen Hunden und mit mir spielen gelassen. Ich habe ihm da alle Freiheiten gelassen (ganz im Kontrast zu vorher).

Als wir wieder zuhause waren, hat mich mein Hund minutenlang abgeleckt und war sichtlich in freudiger Stimmung (war er vorher nie so nach dem Auslauf). Ich war verblüfft, weil er verstanden hat, dass ich mich auf eine Art entschuldigen wollte (und es nicht meine Absicht war, ihn zu kränken).

Genau seit diesem Tag funktioniert die Kommunikation viel besser. Ich habe seitdem immer das Gefühl, dass wir ständig in Kontakt sind. Ich kommuniziere sogar auch auf seine Weise mit ihm (wir schauen uns in die Augen und ich deute an was ich will - und umgekehrt). Es läuft harmonischer.

Der Punkt ist: wenn beiden klar ist, dass wir uns wichtig sind und der Hund die Grenzen des Herrchens/Frauchens kennt, und das Herrchen/Frauchen die Grenzen des Hundes kennt, funktioniert die Kommunikation ungleich viel besser und es kann ein richtig freundschaftliches, wenn nicht familiäres Verhältnis entstehen.

Da ich also immer Gutes tun wollte und gewisses Verhalten nicht verstärkt eingefordert habe, konnte nie ein richtiges Kennenlernen entstehen.
 
:D locker an der leine gehen, da arbeite ich seit mittlerweile 6 jahren dran.

auch wenns andere net gene lesen oder hören mögen, es gibt hunde, die sind seeehr bald super leinenführig. es gibt andere, die sind nach monaten leinenführig und es gibt auch solche, die niemal so ganz manierlich in jeder situation an der leine führig sind.
ich hatte beides. erste hündin, sehr rasch super leinen führig, zweites exemplar ist leinenführig, wenns nix in der umgebung zu sichten gibt. oder auch mal mit einenm freund. aaaaaaaaaaaaaaber, wenn wir mit einigen freunden unterwegs sind, ist nix damit auszumachen.
jaaaa, kylie is nun 6 jahre alt und an sich kann ich sie sehr gut handeln. wenn ihre liebsten freunde nicht dabei sind,..... sind sie aber mit dabei, ist hopfen und malz verloren.
alleine unterwegs schaffe ichs nun, mit jahrelangem training. ist sie aber in whippetgesellschaft, geht gar nix.:rolleyes:
hab ich akzeptieren gelernt, weil bislang nix half. mir ist vor allem wichtig, dass sie "funktioniert", wenn wir alleine unterwegs sind, und da passts,
nur in der meute, da geht nix. auch wenn sie noch so gut hört und folgt. nunja, sie kommt als erstes, wenn ich nach ihr rufe...
locker an der leine gehen, das funktioniert bei uns nur allein mit bg oder zu zweit. sind wir mehr, is schluss mit lu
 
Tjo, da hat Druzba nicht ganz unrecht.
Ich bin jetzt 1 Jahr wie ein Trottel stehen geblieben wenn meine gezogen hat während sich mein Vater von der Töle überall hinziehen läßt & er geht leider 5 Tage die Woche, ich die restlichen zwei. Fazit - hat keinen Sinn, ich hab's jetzt aufgegeben.

Ich's hab's jetzt doch nochmal probiert und jetzt scheint es Licht am Ende des Tunnels zu geben :). Zumindest wenn ich in der Pampa gehe und sie nix ablenkt, aber das reicht mir für den Anfang schon.
 
Ja da hben wir auch länger gebraucht geholfen hat ein Intensivkurs in unserer Hundeschule und dann klappte es nach 3 Schulungseinheiten:confused:
 
Hm, ich glaube es ist ein Mix aus Freude auf das was kommt und natürlich auch Stress!
Aber andereseits, das mit dem triebig schliesse ich auch nicht aus, sie steht auch zu Hause voll unter Strom wenn man sie anspricht!

Zum Halti, für Tierquälerei halte ich es nicht, ich reisse ja nicht dran rum sondern zupfe nur wenn sie meint wieder vor gehen zu müssen

Was versprichst du dir denn vom Halti, wenn du nur dran zupfst? Der Hund des Kopfes wird dann seitlich "weggezupft" - hast schon mal überlegt was das für seinen Hals is? Könnte evtl. ein damit verbundener Schmerz der Grund sein, warum sie ihr Hinterteil rausdreht und so versucht dem Schmerz zu entgehen?

Ich finde das Halti ehrlich gesagt noch schlimmer als so manch andere Schauderwerkzeuge, weil es so harmlos aussieht und aber richtig Schmerzen schon bei minimaler Anwendung verursachen kann.

Meine Dobermannhündin führt sich gleich auf wie deine - wenn ich mit ihr zur Tür rausgehe, um spazieren zu gehen, hüpft sie vor mir auf und ab wie geisteskrank - aus purer Freude. Ich gehe mit ihr daher immer auf die nächste Wiese, hab entweder einen Ball (nein sie ist dadurch nicht gestresst :D ja ich bin T.R. nicht hörig), eine Frisbee oder was anderes passendes dabei und lass sie erst mal richtig Gas geben. Manchmal braucht gar keinen Ball und dgl. sondern läuft einfach selbst wie von der Tarantel gestochen ihre Runden. Wenn sie dann ihren ersten Energieschuss abgebaut hat, können wir spazierengehen. Anders gehe ich mit ihr gar nicht mehr, das mute ich ihr und mir nicht zu. Aber ein Halti oder derartiges Zeugs käme für mich nicht in Frage - wenn dir der Hund zu temperamentvoll ist, was bei einem DSH ja nicht unüblich ist - wieso bestrafst du ihn dann dafür?
Ist nicht böse gemeint, aber versetz dich mal in die Lage deines Hundes.

Also wenn ich hier manche Tipps lese - wieso muss ein temperamentvoller Schäfer zur Schlaftablette umtrainiert werden??? Wieso kann oder will man nicht einfach erkennen, dass mancher Hund halt so ein überschäumendes Temperament und Lebensfreude in sich trägt, dass er erstmal nicht anders kann als rennen, rennen, rennen? Fehlt nur noch der Tipp mit den Bachblüten....

Das sehe ich wie mit den ADS Kindern - zu stressig weil zu wenig Aufmerksamkeit und Zeit für sie übrig ist! Das schau ich mir im Fernsehen an, dass der Hund dauerhaft so aufgedreht ist, wenn er 3 Tage die Woche ein "Programm" geboten bekommt.

Nein, einen Garten habe ich leider nicht!

Sie steht sofort unter Strom wenn ich mir dié Schuhe anziehe! Da bin ich vom Halsband noch weit entfernt!
Das ist weder krankhaft noch in irgendeiner anderen Weise sonderbar - das ist pure Lebensfreude und die Erwartungshaltung auf einen Spaziergang.

Machst du mit ihr Hundesport oder trainiert ihr regelmäßig oder sportelt ihr gemeinsam?

In unserem Fall war´s eine Mischung aus Aktivitäten herunterschrauben bzw. ruhigere Aktivitäten, langsam in geduld üben, selbst entspannt bleiben und betont langsames Gehen an einer längeren Leine mit Brustgeschirr, bis Hund aufhört, hektisch hin- und her zu zerren und sich statt dessen mit der Nase der Umwelt widmet. Aber wie gesagt - am Besten wärs sicher, das persönlich begutachten zu lassen, denn es kann ja was völlig anderes auch die Ursache sein...

ich glaube das ist nicht nur in eurem Fall so ;) Klar, man solls nicht übertreiben weil der Hund sonst womöglich noch mehr hochdreht und für ausreichend Ruhephasen sorgen.

Ein Tipp wäre auch die Schilddrüse, die aufgrund der Häufigkeit mit der SD-Probleme auftreten, eigentlich eh standardmäßig geprüft werden sollte.
 
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