Locker an der Leine gehen, ich kriegs nicht hin!

Mein erster eigener Hund, Mischling Tino, wurde - da ich selbst damals noch Teenager war - von der gesamten Familie mitbetreut. D.h. sowohl Mama und Papa, als auch mein Bruder und ich gingen mit ihm spazieren und putzten ihm beim Heimkommen die Pfoten. Irgendwann kamen wir drauf, dass jeder von uns 4en eine andere Methode zum Pfotenwischen hatten - beim einen musste er sich zuerst hinsetzen, dann aufstehen, beim nächsten wurde zuerst die eine Seite gemacht, dann musste Tino sich umdrehen, danach kam die andere Seite dran usw. 4 verschiedene Personen, 4 verschiedene Varianten und trotzdem wusste der schlaue Hund genau, bei wem´s wie gewünscht war. Wieso sollte Hund also nicht auch unterscheiden können, bei wem er ziehen kann und bei wem nicht...?! ;)
 
Meine Sitterhündin - eine durchgeknallte Goldie (nix mit langsam oder träge) zieht bei der Besitzerin wie ein Esel. Bei mir hat sie nach dem ersten Tag aufgegeben. Sie zieht aber nach wie vor bei der Besitzerin.
 
@astridM&Kischa ,
genauso ist es, übrigens auch, mit dem enkerl.
jedes individium steht in einer wechselwirkung zu seinem umfeld und verhält sich entsprechend. :)
d.h. ein unerzogenes enkerl wird sich auch bei fremden menschen , versuchen , eine schokolade zu erbetteln, wenn es merkt das es damit erfolg gehabt hat ist das ja die taktik für den erfolg, wenn das enkerl aber erkennt das diese taktik bei diesen fremden nicht funktioniert, wird es seine bemühungen , kurzfristig verstärken um herauszufinden obs den nicht doch geht und danach sich anders verhalten 8..wie auch immer) das bedeutet aber nicht das der kleine mensch (enkerl) beim nächsten fremden menschen automatisch sich anders verhält, es wird seine erfolgreiche taktik weiter betreiben und abwarten was den vom nächsten fremden als reaktion kommt usw. usf.
oder noch einfacher, wenn du dich mit einem polizisten auf der strasse unterhälst und du ihm auf die schulter klopft weil es so nett war ... naja deswegen wirst dudas nicht auch gleich beim nächsten machen.:D
 
Also bei mir funktioniert das einfach nicht. Es gibt zwar durchaus Situationen wo sie einfach weiß dass ich gewisse Dinge verlange, während’s beim Herrli narrenfreiheit hat aber beim Leine gehen sind wir ohne Zweifel gescheitert.
 
Meine Sitterhündin - eine durchgeknallte Goldie (nix mit langsam oder träge) zieht bei der Besitzerin wie ein Esel. Bei mir hat sie nach dem ersten Tag aufgegeben. Sie zieht aber nach wie vor bei der Besitzerin.

... ist übrigens ein umstand ,den sich so mancher tolle hundetrainer als beweis seiner flüsterischen , therapeutischen fähigkeit auf sein mäntelchen schreibt.

wir machen das sogar manches mal , wenn es dazu passt in der huschu das die hunde getauscht werden, und plötzlich ist alles ganz einfach...naja fast :D (funktioniert auch mit enkerl ;):D)
 
Also bei mir funktioniert das einfach nicht. Es gibt zwar durchaus Situationen wo sie einfach weiß dass ich gewisse Dinge verlange, während’s beim Herrli narrenfreiheit hat aber beim Leine gehen sind wir ohne Zweifel gescheitert.

ich muss schon lange weg deshalb nur ganz kurz. .. nicht stehen bleiben als allheilmittel sondern vermitteln was du willst zeigen führen fühlen warten ruhe gehen stehn und loben was das zeug hält alles auf einmal .. und zur richtigen zeit das richtige tun ... :D :D also ganz einfach !
 
ich muss schon lange weg deshalb nur ganz kurz. .. nicht stehen bleiben als allheilmittel sondern vermitteln was du willst zeigen führen fühlen warten ruhe gehen stehn und loben was das zeug hält alles auf einmal .. und zur richtigen zeit das richtige tun ... :D :D also ganz einfach !


das ist der punkt: zur richtigen zeit das richtige tun...aber genau das ist auch das problem für viele:wann ist was das richtige?;)

die geschichte mit dem hundetausch machen wir auch öfter...es ist faszinierend, wieviel mehr die leut auf den fremden hund eingehen und sich bemühen, ihm etwas klarzumachen, würdens das beim eigenen auch machen, wär vieles leichter zu vermitteln...
 
hab vergessen ... du war´s doch bei der letzten richtertagung vom ökv dabei und da habt ihr so vieles dazu gelernt, so zumindest deine ausssage? oder?

über die mimik und das ausdrucksverhalten beim hund, vieles davon hab ich schon gewusst...hilft aber hier nicht weiter, da müsste man hund und halterin schon live erleben...;)
 
Und ob sie das merkt. Sie kann das regelrecht riechen. Und das ist hier auch das Problem.

Ich habe ebenfalls einen Hund mit starkem Jagdtrieb und er war absolut nicht leinenführig. Hundeschule und gängige Tipps haben kaum geholfen. Das Problem hat sich schnell gelöst als ich auf die Ursache gestoßen bin: der Hund hat kein Vertrauen zu den Kommandos bzw. denkt er weiß es besser.

Der Hund darf dich nicht zur Weißglut treiben und das musst du einfordern. Ich weiß, ich mache mich hier gleich unbeliebt, aber ich empfehle dir ein Bootcamp zu machen. Befasse dich 2 Wochen lang sehr intensiv mit deinem Hund und sei besonders streng. Überlege dir vorher die Regeln - was er darf und wo die Grenzen liegen. Mache dem Hund mit Körpersprache und Stimmlage klar, dass du es nicht duldest, dass er zieht. Wenn du "bei Fuß" sagst, muss er neben dir gehen. Sage das ruhig bestimmt und laut, auch wenn Leute dich komisch ansehen. Ziehe zur not an der Leine. Dem Hund wird das natürlich nicht gefallen, aber er wird sich auch nicht viel anders fühlen als du wenn er dir den letzten Nerv raubt.

Zeige dem Hund, dass du dich für ihn interessierst und dass er dir vertrauen kann. Wenn irgendwas seine Aufmerksamkeit erregt und er es sich ansieht, geh zu ihm und schau was es ist. Mache ihm mit deiner Körpersprache klar, dass es sich um nichts wichtiges handelt. Und ganz wichtig: belohne gewünschtes Verhalten. Es müssen nicht immer Leckerlis sein, es reicht oft auch Zuwendung. Auch auf keinen Fall Körperkontakt und Spiel vernachlässigen.

Wenn dem Hund klar ist, dass es ihm gut wenn, wenn er brav ist, wird er dich nicht mehr nerven.

Und auch sehr wichtig: überlege dir wie du ihn seine Triebe ausleben lässt. Wenn er das Gefühl hat, eingeengt zu sein, wird er protestieren. Nur, muss es in einer Art und Weise passieren die sicher und in deinem Sinne ist. Mein Hund bellt z.B. gerne, darum lasse ich ihn am Hundeplatz auf Kommando sich so richtig ausjaulen. Macht ihm auch freude, weil ich ihn hinterher dafür belohne.

Nach dem Bootcamp wird er den Kommandos auch folgen wenn du sie locker sagst. Da reicht es, ihn gelegentlich daran zu erinnern wenn er zu weit geht.

Heute funktioniert es bei mir nicht perfekt, aber ich kann mit ihm so an der Leine gehen, dass ich ihn auf Kommando notfalls beruhigen kann.

Möge die Moralkeule kommen. Viel Erfolg dir und deiner Schäferhündin.

Ich hab jetzt Dein Posting mehrmals durchgelesen und bei manchen Aussagen hab ich sogar zugestimmt - nur Deine Schlussfolgerungen daraus kann ich absolut nicht nachvollziehen :confused:

1. Wieso sollte ein Hund denken, er wüsste "etwas besser" und vor allem: maches weiß er eben wirklich besser.

2. Warum muss "sich besonders intensiv befassen" gleichbedeutend sein mit "besonders streng"?

3. Warum soll man das Kommando laut sagen?

4. Warum ist etwas, das der Hund sich anschaut und Du es Dir auch anschaust (was mir gut gefällt, weil ich es auch so mache :) ), NICHT wichtig?

5. Hunde bellen doch nicht um des Bellens Willen. Es gibt auch keinen Belltrieb, der zu befriedigen wäre, in dem sich der Hund am Hundeplatz "ausbellen" darf. Bellen hat doch verschiedene Gründe, aber sicher nicht den, seinen Menschen damit zu nerven.

Würd mich wirklich interessieren, weil meine Denkweise der Deinen offenbar sehr widerspricht, ich aber gern andere Sichtweisen überdenke.

LG
Ulli
 
1. Wieso sollte ein Hund denken, er wüsste "etwas besser" und vor allem: maches weiß er eben wirklich besser.

jedenfalls weiß der Hund sicher vieles besser als dieser HH ;-)

2. Warum muss "sich besonders intensiv befassen" gleichbedeutend sein mit "besonders streng"?

Weil das schon vor 30 Jahren so funktioniert hat ;-)

3. Warum soll man das Kommando laut sagen?

Na damit das blöde Hundvieh weiß, dass ich´s ernst mein ;-)

4. Warum ist etwas, das der Hund sich anschaut und Du es Dir auch anschaust (was mir gut gefällt, weil ich es auch so mache :) ), NICHT wichtig?

Na wo sind wir denn? Soll so ein Spaziergang jetzt am Ende noch in Beschäftigung oder ein Erlebnis für den Hund ausarten? Der Köter soll gefälligst seine Gschäfterl machen und dann ist auch schon fertig ;-)

5. Hunde bellen doch nicht um des Bellens Willen. Es gibt auch keinen Belltrieb, der zu befriedigen wäre, in dem sich der Hund am Hundeplatz "ausbellen" darf. Bellen hat doch verschiedene Gründe, aber sicher nicht den, seinen Menschen damit zu nerven.

Ausschließlich deshalb. Wofür denn sonst? ;-)

Würd mich wirklich interessieren, weil meine Denkweise der Deinen offenbar sehr widerspricht, ich aber gern andere Sichtweisen überdenke.

LG
Ulli

das ehrt Dich ja, aber da gibt´s nicht viel zu überdenken ;-) Ich kann mich zwar auch mit Deiner Methodik nicht anfreunden, liebe Ulli, aber das was hier steht ist nun wirklich ........ (ich hab schon so viele Verwarnungen:rolleyes:)
 
jedenfalls weiß der Hund sicher vieles besser als dieser HH ;-)



Weil das schon vor 30 Jahren so funktioniert hat ;-)



Na damit das blöde Hundvieh weiß, dass ich´s ernst mein ;-)



Na wo sind wir denn? Soll so ein Spaziergang jetzt am Ende noch in Beschäftigung oder ein Erlebnis für den Hund ausarten? Der Köter soll gefälligst seine Gschäfterl machen und dann ist auch schon fertig ;-)



Ausschließlich deshalb. Wofür denn sonst? ;-)



das ehrt Dich ja, aber da gibt´s nicht viel zu überdenken ;-) Ich kann mich zwar auch mit Deiner Methodik nicht anfreunden, liebe Ulli, aber das was hier steht ist nun wirklich ........ (ich hab schon so viele Verwarnungen:rolleyes:)

dafür kriegst Du sogar ein "gefällt mir" weil ich wirklich schmunzeln musste, aber was genau wäre denn "meine Methodik" mit der Du Dich so gar nicht anfreunden kannst?
 
Zuletzt bearbeitet:
dafür kriegst Du soagr ein "gefällt mir" weil ich wirklich schmunzeln musste, aber was genau wäre denn "meine Methodik" mit der Du Dich so gar nicht anfreunden kannst?

Ach, du weißt ja nur allzu gut, dass wir bei manchen Themen meilenweit auseinander liegen (z.B. Jagen) aber ist ja egal - das sollte kein Angriff sein, ganz im Gegenteil;)
 
Ach, du weißt ja nur allzu gut, dass wir bei manchen Themen meilenweit auseinander liegen (z.B. Jagen) aber ist ja egal - das sollte kein Angriff sein, ganz im Gegenteil;)

Jaa, das Jagen wär so ein Thema, das ich mit Dir sicher noch nicht fertig diskutiert hab. Und was sind die anderen "manchen"?
 
stimmt so sicher nicht, warum sollte das so ein? :)

es KANN schon vorkommen, dass man sich ein ganzes training zusammenhaut, wenn nicht ALLE am "problem", der "unart" usw. in gleicher weise arbeiten, es hängt vom hundeindividuum ab, es hängt vom trainingszustand ab, es hängt von der sache an sich ab (obs spaß macht bzw. würde ICH selbstbelohnende verhaltensweisen dazu sagen) und es hängt von den trainierenden personen ab, ob, wie, was, wann funktioniert oder nicht;) (sprech hier aus eigener erfahrung)...

mal ein kleines unbedeutendes beispiel: hund bettelt am tisch, hund weiß bei mir, dass es nicht erwünscht ist und für ihn auch kein erfolg eintritt, hund ist bei verwandtschaft, hund "weiß" eigentlich, dass es kein betteln gibt und doch wird man dort schwach und gibt ihm seine "belohnung" vom tisch....tja hund nicht blöd und zack probiert ers bei mir auch;), was nicht heißt, dass er es mit der zeit "wieder erlernt" und sich auf die unterschiedlichen begebenheiten drauf "einstellt" (ist bitte nur ein wirklich unbedeutendes beispiel, weil wenns um "scherwiegendere/ernstere" probleme geht - zb. (leinen)aggressivität, dann kanns sehr wohl sein, dass es heftige rückschläge gibt, wie gesagt, sind nur MEINE persönlichen erfahrungen mit unterschiedlichen hunden;))
 
unsre kriegen auch nichts vom tisch, der vater meiner freundin hat sie aber schon gefüttert...erfolg: 6 hunde standen bei ihm und haben gebettelt, bei niemandem sonst und auch zu keiner zeit...war der vater da, waren die guten manieren vergessen, aber eben nur bei ihm, egal, wer sonst noch da war...:)

hunde können sehr gut unterscheiden, bei wem was geht und bei wem nicht!
 
Jaa, das Jagen wär so ein Thema, das ich mit Dir sicher noch nicht fertig diskutiert hab. Und was sind die anderen "manchen"?

Wir liegen auch beim Hundesport weit auseinander, wohl auch in manchen ethischen Fragen (ich will jetzt nicht ins Detail gehen, sonst haben wir hier wieder eine OT-Endlosdebatte, mit allen möglichen anderen Usern) und Verhaltensinterpretationen. Was uns aber glaub ich eint, ist die Überzeugung, für unsere Hunde das Beste zu tun - wenn auch mit ganz anderen Zugängen;) Aber das macht ja auch nichts - wie sehr ich das schätze, habe ich bei der wahl zum beliebtesten User bereits kundgetan ;)
 
Wir liegen auch beim Hundesport weit auseinander, wohl auch in manchen ethischen Fragen (ich will jetzt nicht ins Detail gehen, sonst haben wir hier wieder eine OT-Endlosdebatte, mit allen möglichen anderen Usern) und Verhaltensinterpretationen. Was uns aber glaub ich eint, ist die Überzeugung, für unsere Hunde das Beste zu tun - wenn auch mit ganz anderen Zugängen;) Aber das macht ja auch nichts - wie sehr ich das schätze, habe ich bei der wahl zum beliebtesten User bereits kundgetan ;)

Dazu mach ich glatt ein Thema auf in der Plauderecke. Dieses "Bild im Kopf haben" fasziniert mich wirklich :)
 
unsre kriegen auch nichts vom tisch, der vater meiner freundin hat sie aber schon gefüttert...erfolg: 6 hunde standen bei ihm und haben gebettelt, bei niemandem sonst und auch zu keiner zeit...war der vater da, waren die guten manieren vergessen, aber eben nur bei ihm, egal, wer sonst noch da war...:)

hunde können sehr gut unterscheiden, bei wem was geht und bei wem nicht!


ja, keine frage, NUR bei gröberen problemen, wie schon geschrieben, ist es sicher einfacher (und auch leichter für den hund), wenn alle gleich agieren, sonst kanns im schlimmsten fall sein, dass ich den hund noch mehr verunsichere (zumindest in der anfangstrainingsphase).......und wie auch schon geschrieben, gilt das sicher auch nicht für alle hunde;)

und ehrlich, das betteln am tisch wär für mich kein problemverhalten, sondern einfach nur lästig, außer es "eskaliert" mit bellerei oder auf den tisch springen, klauen vom teller usw:D
 
natürlich, beim betteln ist es wurscht, bei größeren problemen würd ich es auch anders machen, aber das kommt natürlich auf den einzelnen hund und seinen menschen an...
 
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