Letzte weg eines Tieres mit Besitzer???

michi92

Medium Knochen
Hallo

ein sehr guter freund von meinem vater hat gestern seinen Hund, beim TA stationär glassen um abzuklären, warum sie nicht mehr ordentlich gehen kann. Heute ist die TÄ zu der Diagnose Knochenkrebs gekommen und hat den freund vom meinem vater angerufen. Natürlich war er total fertig aber er wollte beim einschläfern nicht dabei sein und wollte sich vorher auch nicht mehr von ihr verabschieden. (dazu muss ich aber sagen, dass er gestern schon ein sehr schlechtes gefühl hatte und vllt hat er sich schon gestern von ihr verabschiedet).
ich bin froh, das mein bruder heute beim TA arbeiten war und dabei war, wie sie eingeschläfert wurde. gina mochte uns sehr und so starb sie im beisein einer person, die sie kennt und der sie vertaut.
Ich denke mir, dass man ein tier bis zum bitteren ende begleiten sollte.

Wie seht ihr das? wart ihr bei dem tot eures Lieblings dabei?
 
puh - schweres thema :o

ich musste gsd. noch nie diese entscheidung treffen, ich hatte als kind bzw. jugendliche zwar eigene hund aber beim einschläfern durfte ich nie dabei sein.

ich hoffe inständig, dass ich auf diese situation noch mind. 20 jahre warten muss, aber ich denk, wenn es dann soweit ist, möchte ich auf jeden fall meinem liebling beistehen - das bin ich ihm schuldig...so schwer es auch ist.

ich verurteile aber niemanden, der das nicht schafft - jeder geht mit der situation und dem schmerz anders um und der hund hat sicher gewusst dass er geliebt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
musste schon von vier tieren abschied nehmen, wovon ich nur bei einem nicht dabei sein konnte. wenn ich die möglichkeit habe, werde ich meinen freund auch auf seinem letzten weg begleiten.
 
Ich musste bisher 2 Hunde einschläfern lassen und es wär mir nie in den Sinn gekommen, einen meiner beiden in diesem letzten Moment alleine zu lassen. Mein erster Hund wurde daheim eingeschläfert und Jamie in der Klinik, da keiner mit so einer Diagnose gerechnet hätte und die Ärztin meinte, ihn jetzt noch mit heim zu nehmen würde sein Leiden nur vergrößern.

Aber ich hoffe, dass ich mein nächstes Tier, das eingeschläfert werden muss, wieder daheim und ohne Stress und Angst gehen lassen kann.

Ich war auch dabei, als die Katze meiner Mutter eingeschläfert werden musste - sie kann sowas nicht sehen, das hält sie nicht aus.. Hm, ich bin da ehrlich gesagt nicht so tolerant wie VeraE. Ich find´s nicht OK seinen Liebling, der mit einem jedes Hoch und Tief des Lebens mitgemacht hat, inmitten lauter fremder Menschen allein mit seiner Angst sterben zu lassen. Auch wenn es die Hölle auf Erden ist, seinen treuen Freund in den Armen zu halten und zu merken, wie das Leben langsam aus ihm weicht.. :(
 
Also ich brächte es nie und nimmer übers Herz meinen Best Friend allein beim TA zu lassen und ihn ohne mein Beisein einschläfern zu lassen.
Auch wenn es für mich ganz schlimm sein wird wenn der Tag X kommt, so werde ich ihn gemeinsam mit meinen Tieren gehen und ihnen mit allem mir möglichen beistehen bis sie hinüber gerutscht sind.
Allerdings habe ich mit meinen Hunden eine Vereinbarung getroffen, dass sie ururalt werden und dann einfach friedlich einschlafen. Da sie sich bis jetzt an überhaupt keine Vereinbarung gehalten haben, bin ich mir sicher dass sie dafür "unseren letzten Willen" einhalten.

Kurz gesagt: wir haben die Pflicht unsere Tiere bis zum Schluß zu begleiten, auch wenns schwer fällt, aber dafür gibts keine Ausrede.
 
Ich würd mir wünschen, dass es nie so weit kommt, dass ich die Entscheidung tragen muss ob einschläfern oder nicht. Ich würd mir wünschen er schläft wenn seine Zeit gekommen ist einfach ein.

Sollte es doch dazu kommen, werde ich sicher bei ihm sein, auch wenn es mir das Herz in Stückal reissen wird... :(
 
mein bruder ist vorher von der arbeit heim gekommen und ich konnte mit ihm jetzt länger reden.

er ist mit gina, wie er erfahren hat, dass sie eingeschläfert wird raus gegangen und hat sich mit ihr ins gras gesetzt. danach ist er mit ihr in die ordi gegangen und hat sich mit ihr auf den boden gesetzt. sie hat sich neben ihn gelegt und ihren kopf auf seinen schoß gelegt. so ist sie auch friedlich eingeschlafen.
ich bin mir sicher, dass sie nicht so friedlich eingeschlafen wäre, wenn keine person bei ihr gewesen wäre, die sie gerne hat.
 
oh gott, eine furchtbare entscheidung, mit der sich jeder tierbesitzer früher oder später tatsächlich auseinandersetzen muss.. ich war bis jetzt bei jedem meiner lieblinge dabei - auch, wenn es absolut schrecklich ist! :bigcry: aber der gedanke, dass sie unter fremden, die sie überhaupt nicht kennen und zu denen sie kein vertrauen haben, und nicht im kreise ihnen bekannter/vertrauter personen unter angst und stress gehen müssen, hat mir bis jetzt immer die kraft gegeben, das durchzustehen ... :-/
 
Ich muss sagen das soll einen jeden Tierbesitzer selbst überlassen sein vielleicht hat er es einfach nicht geschafft und dadurch das sie eben schon dort war war es einfacher für ihn zu sagen das er nicht dabei sein möchte ...

wenn du mal beim Ta dabei bist und der sagt dir das na dann glaub ich kaum das er gegangen wär und gesagt hat nein tut das alleine :o


Aber für mich käme das nicht in Frage !!! Ich würde wollen das der Hund solange noch am Leben bleibt bis ich bei ihr bin und mich eben verabschieden kann bzw den letzten Weg mit ihr gehen kann so schwer es auch werden wird aber auch das wär ich ihr "schuldig" !!! Ich könnte sie NIE alleine lassen schon gar nicht dabei !
 
Wie der Theo meiner Eltern eingeschläfert wurde, waren mein Bruder und ich dabei. Meine Eltern konnten das einfach nicht. Und ich finde, es ist keinem geholfen, wenn der Besitzer zusammenbricht. Allerdings hätte ich ihn nie allein gehen lassen. Wenigstens ein naher Angehöriger sollte dabei sein und er hat seine ersten beiden Lebensjahre ja auch bei mir verbracht.

Wenn es wieder soweit sein sollte, werde ich natürlich meine Lieblinge auf ihrem letzten Weg geleiten. Das bin ich ihnen schuldig und niemand sollte allein sterben. Genauso, wie ich sie nie allein dort zurücklassen könnte.
 
ich wäre wohl bei tier und mensch dabei wenn möglich (also ich anwesend bin und mein tier nicht zb während meines einkaufes unerwartet stirbt).

wobei menschen nachgesagt werden, dass sie meist einen moment abwarten wo sie wirklich alleine sind... vielleicht ist was wahres dran.

weiters denk ich es kommt auf den menschen an, wenn einer beim abschied seines tieres dabei ist und heult und einen halben nervenzusammenbruch bekommt stell ich mir dies auch nicht unbedingt angenehm fürs tier vor.
 
ich war bei all meinen tieren, die ich schon gehen lassen musste, bisher dabei. auch wenn es für mich schrecklich gewesen ist, ich hätte sie nie alleine lassen können und habe sie dann auch immer mit nach hause genommen zum begraben:cry2:
 
Ich war und werde immer bei meinen Tieren dabei, wenn sie eingeschläfert werden mussten. Ich finde, dass dies meine Pflicht ist. Das Tier (egal ob Maus, Hund, Katze, Pferd usw) war jahrelang unser Begleiter, hat unsere Launen, Tränen und Erlebnisse mit uns geteilt und deshalb darf ich es nicht in den letzten Minuten alleine lassen. Und egal wie ich mich hierbei fühle, in diesem Moment ist mein Freund (das Tier) am wichtigsten.

Auch möchte ich hierbei erwähnen, dass ich keine Angst oder ähnliches vor dem Einschläfern habe, sonder eine regelrechte Panik vor dem Moment der Entscheidung. Damit meine ich, wenn ein Tier krank oder alt ist, dann werde ich logischerweise alles machen, um seine Schmerzen oder Leid zu lindern. Aber irgendwann ist Ende und hierbei ist die Linie zwischen Vernunft und Egoismus sehr, sehr dünn. Weil ein Tier, welches in irgendeiner Form ein Leid hat nicht gehen zu lassen, weil man es "lieb" hat, finde ich persönich als purer Egoismus.
 
Ich war und werde immer bei meinen Tieren dabei, wenn sie eingeschläfert werden mussten. Ich finde, dass dies meine Pflicht ist. Das Tier (egal ob Maus, Hund, Katze, Pferd usw) war jahrelang unser Begleiter, hat unsere Launen, Tränen und Erlebnisse mit uns geteilt und deshalb darf ich es nicht in den letzten Minuten alleine lassen. Und egal wie ich mich hierbei fühle, in diesem Moment ist mein Freund (das Tier) am wichtigsten.

Dem schließ ich mich voll und ganz an.
Ich war bisher dabei und werde das auch immer sein.
Anders könnte ich mir´s auch gar nicht vorstellen. Zu begreifen, dass das geliebte Tier nicht mehr da ist, ist schon schwer wenn man dabei war beim Einschlafen......wie schrecklich muss es sein, wenn man da nicht mal dabei war?
 
Ich hab meinen Kater damals auch nicht alleine gelassen. Einfach unvorstellbar. Wenn es bei meiner Luna mal so weit sein wird, (hoffentlich noch laaaange nicht!) werd ich sie dabei begleiten. Sie war und ist mein allerbester Freund, das geht gar nicht anders.
 
Zu dem Thema habe ich ja schon mal einiges geschrieben.

Ich habe immer alle Tiere von mir bis zum Schluß begleitet und werde das auch zukünftig immer tun - da gibt es für mich kein wenn und aber, das bin ich ihnen einfach schuldig.

Beruflich habe ich es schon aber erlebt, dass Tierbesitzer fast hysterisch werden, sich nicht unter kontrolle haben etc.....dann ist es einfach besser wenn entweder eine andere Vertrauensperson für das Tier dabei ist.
 
Egal ob Mensch oder Tier - ich bin dabei bzw. MUSS ich dabeisein.
hätte so ein extrem schlechtes gewissen wäre ich nicht dabei gewesen. Vorallem schau ich ja ob die ärzte ja alles richtig machen und überzeug mich beim Tier nochmals selbst ob es auch wirklich vorbei ist.
 
Bei Charley, meinem Zwergschnauzer der mich 16 Jahre lang durch die wildesten Zeiten begleitet hat, hab ich es einfach nicht geschafft.
Charley wurde eingeschläfert, weil er einen inoperablen Tumor an der Speicheldrüse hatte und nix mehr fressen konnte.
Mein Mann ist damals mit ihm zum TA, weil der Hund m.E. eine dicke Backe hatte und kam mit dem Hund zurück, damit wir alle uns von ihm verabschieden konnten.
Er blieb dann noch 2 Tage bei uns und mein Mann nahm dann den schweren Weg auf sich.
Er selbst sagt, Charley wusste, dass das das Ende werden würde... und ich bin von tiefstem Herzen dankbar, dass mein Mann diesen Weg mit diesem Hund gegangen ist. Ich selbst hätte das nicht geschafft ohne zusammenzubrechen. Nicht zu dieser Zeit und nicht bei diesem Hund.:o
 
Ich selbst hätte das nicht geschafft ohne zusammenzubrechen. Nicht zu dieser Zeit und nicht bei diesem Hund.:o

und das ist auch vollkommen o.K., jeder muss selbst in der situation entscheiden wie es für alle das bessere ist.

mein mann würds z.b. auch nicht können, ich weis jetzt schon, dass solche entscheidungen später mal ich treffen muss :(
(der hat nichtmal mitansehen können, wie gino die narkose zum kastrieren bekommen hat :rolleyes:)
 
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