Leistungszucht

Wir reden jetzt also davon, dass ein Hund der von den Erbfaktoren eigentlich keinerlei Hinweis auf HD hat, durch falsche Haltung oder zu frühe Belastung mindestens eine HD-C oder D Hüfte bekommen kann? :confused:

Wie muss diese Haltund oder Belastung dann denn bitte aussehen?

mfg
Birgit

Ja das würde mich auch interressieren ;) Hoffentlich kommen jetzt keine Unfälle mit PKW´s etc.
 
guten morgen,

ihr seid so schnell, da weiss ich gar nicht wen ich zitieren darf.

in kurzfassung:
meine verstorbene hündin hatte hd von klein auf (eltern hd-frei) im höheren alter wurde uns auch von einem ta versucht zu erklären das dies mit ernährung (hpts.) und der frühen bewegung usw. zusammenhängt und nicht wirklich vererbt ist...... usw.

nuuuuur konnte er mir anschl. keine antwort geben, als ich ihm mitteilte, das ich ja gar keine chance hatte (hatten auch damals schon sehr wohl auf ernährung und bewegung geachtet) etwas total falsch zu machen, da die hd schon mit 4/5 monaten sich zufälligerweise herausstellte.
er meinte dann, neja dann sei es wohl doch vererbung...... hmmm

für mich spielt die vererbung die hauptrolle in diesen dingen, sicher kannst du es mit der richtigen ernährung und bewegung in eine gewisse richtung leiten.

weisst du ned, ich denke auch heute sehr oft darüber nach und es ist mir ein sehr grosses anliegen, haben ja wieder hunde, nur sollte es damals wirklich die ernährung gewesen, dann frage ich mich welch "filigranen" zucht(!)hund ich dann hatte, das er nach ca. 1 monat bei uns schon die schäden im 2. monat so zeigte, das sich ein ta zufälligerweise dazu geäussert hat: glaubt´s mas die hat hd.....

deshalb unterschreib´ ich auch heute nur den einen satz:
ernährung/bewegung sehr wichtig, ausschlaggebend jedoch die zuchtvoraussetzungen

liebe grüsse
 
Wir reden jetzt also davon, dass ein Hund der von den Erbfaktoren eigentlich keinerlei Hinweis auf HD hat, durch falsche Haltung oder zu frühe Belastung mindestens eine HD-C oder D Hüfte bekommen kann? :confused:

Wie muss diese Haltund oder Belastung dann denn bitte aussehen?

mfg
Birgit

Moin,

eines Wissens einen Welpen:

- reichlich Treppen steigen lassen
- durch zu lange Spaziergänge in frühem Alter zu stark belasten
usw.

Tschüss

Jörg
 
weisst du ned, ich denke auch heute sehr oft darüber nach und es ist mir ein sehr grosses anliegen, haben ja wieder hunde, nur sollte es damals wirklich die ernährung gewesen, dann frage ich mich welch "filigranen" zucht(!)hund ich dann hatte, das er nach ca. 1 monat bei uns schon die schäden im 2. monat so zeigte, das sich ein ta zufälligerweise dazu geäussert hat: glaubt´s mas die hat hd.....

deshalb unterschreib´ ich auch heute nur den einen satz:
ernährung/bewegung sehr wichtig, ausschlaggebend jedoch die zuchtvoraussetzungen

liebe grüsse

Moin,

ich bestreite doch gar nicht, dass die Zucht und Vererbung hier einen großen Anteil hat.

Aber meines Wissens ist Stand der Forschung, dass gerade falsches Halten in Welpenalter einen viel höheren Anteil an kaputten Hüften hat als früher angenommen.

Und mich schaudert es etwas, wenn ich an den Umkehrschluss denke, dass da mancher meinst, weil sein Wellpe ja auch kerngesunder Zucht ist, er ihn munter so viel belasten kann, wie er will, weil da ja nichts passieren kann.


Natürlich gehören nur dementsprechend gesunde Hunde in die Zucht. Wobei man sich darüber streiten kann, wo die Grenze verläuft, generell und auf den Einzelhund betrachtet. Wenn Georg das für sich bei A konsequent zieht, ist das völlig in Ordnung. Ich ziehe sie etwas anders. Allerdings betrachte ich das auch von einer anderen Hunderasse aus.

Tschüss

Ned
 
- reichlich Treppen steigen lassen
- durch zu lange Spaziergänge in frühem Alter zu stark belasten

Dann müssten einige Welpen aus meinen Würfen schwere HD haben!
Nur ein Beispiel:Habe einen Hund an Hundler verkauft, die noch einen 2. DSH haben. Der Kleine ist von Anfang an die Treppen im Haus gelaufen, hat stundenlang mit dem Großen im garten gespielt, ist stundenlang durch die Salzachau mit anderen Hunden getobt, hatte daher schon mehrmals Verletzungen bis hin zum Trümmerbruch im Zeh, ist auf Bergwanderungen mitgegangen, ist schon früh im Sport gearbeitet worden ( Hat ab 15 Monate schon BGH Turniere gelaufen) und hat trotzdem weder ED noch HD.
Ist doch eigentlich kaum möglich, wenn er doch durch Überbelastung HD hätte bekommen müssen?
2 Hunde aus meinem A-Wurf sind wenig belastet und auch vernünftig aufgezogen worden, beide mussten inzwischen wegen schwerer HD eingeschläfert werden. ( Eltern beide HD A !!!!!) Soviel zum Thema, man dürfe nur mit HD A Hunden züchten...

LG
Dina
 
Dann müssten einige Welpen aus meinen Würfen schwere HD haben!
Nur ein Beispiel:Habe einen Hund an Hundler verkauft, die noch einen 2. DSH haben. Der Kleine ist von Anfang an die Treppen im Haus gelaufen, hat stundenlang mit dem Großen im garten gespielt, ist stundenlang durch die Salzachau mit anderen Hunden getobt, hatte daher schon mehrmals Verletzungen bis hin zum Trümmerbruch im Zeh, ist auf Bergwanderungen mitgegangen, ist schon früh im Sport gearbeitet worden ( Hat ab 15 Monate schon BGH Turniere gelaufen) und hat trotzdem weder ED noch HD.
Ist doch eigentlich kaum möglich, wenn er doch durch Überbelastung HD hätte bekommen müssen?
2 Hunde aus meinem A-Wurf sind wenig belastet und auch vernünftig aufgezogen worden, beide mussten inzwischen wegen schwerer HD eingeschläfert werden. ( Eltern beide HD A !!!!!) Soviel zum Thema, man dürfe nur mit HD A Hunden züchten...

LG
Dina

Moin,

man kann von Einzelfällen nicht verallgemeinern.

Dass der HD-Wert der Eltern Auswirkungen hat, ist inzwischen ja hinreichend untersucht. Allerdings sind die Aiswirkungen statistisch nicht so extrem gravierend, aber deutlich zu sehen. Leider finde ich Statistik nicht mehr. ich hatte sie sogar hier schon mal gepostet.


Wenn man Welpen durch falsche Bewegungen überbeansprcuht, kann das an einem Körper nicht vorüber gehen. HD kann eine Auswirkung sein.

Tschüss

Ned
 
Moin,

so, hab den link gefunden:

http://www.hundezucht-aktuell.de/publikation/svzws1.html

ich zitier mal:

"Unter "erblich" stellen sich viele vor, daß die Erbanlagen, die Gene, ausschließlich und unabwendbar die Krankheit vorbestimmen. Das wäre aber eine viel zu enge Auslegung eines sehr komplexen biologischen Geschehens. Hüftgelenke entwickeln sich. Während des Wachstums bildet sich die Gelenkpfanne um den Gelenkkopf herum und der Oberschenkelkopf wird durch die Einbettung und durch die Druck und Zugkräfte im Gelenk in die Pfanne geformt. Die auftretenden Belastungskräfte am Gelenk sorgen dafür, daß unter Kontrolle der Gene, die Knochenauf- und -umbauprozesse zu einem funktionsfähigen Gelenk führen.

Es sind also die Reize während des Wachstums, die eine Reaktion des Körpers bewirken. Und hier genau liegen die Unterschiede von Tier zu Tier. Die Reaktion des Körpers kann, je nachdem welche Genvarianten ein Tier besitzt, sehr unterschiedlich sein. Manche Tiere reagieren auf zu frühe Belastung, auf zu energiereiche Fütterung, auf beschleunigtes Wachstum, auf falsche Mineralstoffversorgung usw. mit deformierten Gelenken, andere reagieren trotz dieser Handicaps mit unproblematischen Gelenken.

Eine schlechte Umwelt kann natürlich HD bewirken und gute Umwelt kann gesunde Hüftgelenke hervorrufen. Daraus aber abzuleiten, daß Genetik keine Rolle spielt, ist falsch.

Man muß vielmehr HD als ein Merkmal ansehen, bei dem ein Risiko durch die Gene reduziert bzw. verstärkt wird. Züchten gegen HD bedeutet somit, daß man Hunde erhält, die auch unter ungünstigen Rahmenbedingungen der Aufzucht nicht mit schlecht entwickelten Hüften reagieren sondern trotzdem schmerzfreie, funktionale Gelenke haben.

Erblichkeit ist somit kein Begriff, der "Alles oder Nichts" bedeutet. Erblichkeit orientiert sich an den sichtbaren Unterschieden zwischen den Tieren. Wieviel der Unterschiede sind dadurch verursacht, daß die Tiere unterschiedlich gefüttert, gehalten oder bei dem Röntgen gelagert wurden (Umwelt) und wieviel der Unterschiedlichkeit beruht darauf, daß die Tiere von ihrer Genetik her empfindlich oder robust auf die Umweltbedingungen reagieren."
(Ende Zitat)

Die Graphiken sind auch interessant.

Tschüss

Ned
 
ich halte es für eine tatsache dass das muskelwachstum und das wachstum der knochen und gelenke durch ernährung so gesteuert werden kann das es halbwegs synchron läuft oder eben nicht synchron.
darüber hinaus hat ein glatter parkettboden oder beton gerade in der heiklen welpenphase andere auswirkungen auf die gelenke als eine wiese oder ein halbwegs rutschfester teppich.

selbstverständlich spielt auch vererbung mit eine rolle, da die genetik nicht beseite geschoben werden kann, aber wir sind heute in der humanmedizin schon so weit dass wir beginnen die dinge gesamtheitlich zu betrachten.

der schritt dies auf hunde umzulegen ist kein unmöglicher.

eltern haben hd = welpen werden hd bekommen ist eine gleichung welche ich nicht für 100% richtig halte.

vielleicht geht gerade dadurch sehr viel an guten blutlinien in der leistungszucht verloren.

lg
staffi
 
Ich schrieb doch nichts Anderes

Ein Hund, der genetisch nicht die Veranlagung zur HD hat, wird auch keine bekommen, egal, wieviele Fehler während der Aufzucht gemacht werden!
Sicherlich kann man eine genetische Disposition durch die richtige oder eben falsche Aufzucht in die eine oder andere Richtung lenken.

Es ist auch schon durch Studien erwiesen, daß HD kranke Eltern nicht unbedingt HD kranke Nachkommen zeugen müssen.Müsste mal schauen, ob ich diese Studien im Net irgendwo finde.

LG
Dina
 
Es ist auch schon durch Studien erwiesen, daß HD kranke Eltern nicht unbedingt HD kranke Nachkommen zeugen müssen.Müsste mal schauen, ob ich diese Studien im Net irgendwo finde.

Das mag sein, aber bei Nachkommen dieser Nachkommen wird es dann wieder vermehrt auftreten, oder?

lg
Birgit
 
@ juma

der "vorwurf" (und es war nie als solcher gemeint) das ich glaube das HD zu 2/3 "hausgemacht" ist ging auch nicht an deine adresse als züchter sondern an die hundehalter welche in der welpenphase einen "fehler" nach dem anderen begehen.

lg
staffi
 
Ich schrieb doch nichts Anderes



Es ist auch schon durch Studien erwiesen, daß HD kranke Eltern nicht unbedingt HD kranke Nachkommen zeugen müssen.Müsste mal schauen, ob ich diese Studien im Net irgendwo finde.

LG
Dina

Moin,

das stimmt auch. Aber die Veranlagung dazu wird in gewisser Weise weiter vererbt und das Risiko ist deutlich größer.

Schau mal in meinem Link oben: Solche Hunde werden auf schlechte Umweltbedingungen schlechter reagieren als Hunde aus HD-A-Zucht.

Tschüss

Ned
 
so, hier etwas zum nachdenken, wenn hd nicht vererbt wird, vielleicht kann mir ja wer etwas dazu sagen! beide eltern hd frei, beide linien der eltern hd frei! ein ruede und eine huendin genau gleiche aufzucht, weil sie zusammen leben! der ruede schwerste hd und wurde ueber ein jahr alt, dann hatte er nur mehr schmerzen! die huendin ist hd frei! gruss capi
 
so, hier etwas zum nachdenken, wenn hd nicht vererbt wird, vielleicht kann mir ja wer etwas dazu sagen! beide eltern hd frei, beide linien der eltern hd frei! ein ruede und eine huendin genau gleiche aufzucht, weil sie zusammen leben! der ruede schwerste hd und wurde ueber ein jahr alt, dann hatte er nur mehr schmerzen! die huendin ist hd frei! gruss capi

ich zumindest behaupt nicht das HD NICHT vererbt wird. ich behaupte das HD erkrankungen nur ZUM TEIL vererbt werden und ZUM TEIL hausgemacht sind.

ich glaube einfach nicht das alle HD erkrankungen der vererbung zugeschrieben werden können.

lg
staffi
 
@ Georg

Ich hätte da eine Frage an dich, weil ich es gerade auf der ersten Seite in einem deiner Posts gelesen hab... Kann aber natürlich auch jemand anders antworten!

Dienst oder Sportverwendung der Eltern etc

WARUM ist das wichtig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das den Welpen irgendwie beeinflusst, oder? Nur weil meine Eltern sportverrückt sind muss ich es ja nicht automatisch werden... Nur so als Beispiel...

Meine Frage sollte in keinsterweise provozierend oder so sein, ich kenn mich beim Thema Leistungszucht bzw. Hundesport nicht wirklich aus, aber ich hab mir die Frage schon öfter gestellt...
 
@ Georg

Ich hätte da eine Frage an dich, weil ich es gerade auf der ersten Seite in einem deiner Posts gelesen hab... Kann aber natürlich auch jemand anders antworten!



WARUM ist das wichtig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das den Welpen irgendwie beeinflusst, oder? Nur weil meine Eltern sportverrückt sind muss ich es ja nicht automatisch werden... Nur so als Beispiel...

Meine Frage sollte in keinsterweise provozierend oder so sein, ich kenn mich beim Thema Leistungszucht bzw. Hundesport nicht wirklich aus, aber ich hab mir die Frage schon öfter gestellt...

Der Mendelschen Vererbungslehre folgend, und die neuen Erkenntnissen in der Vererbungslehre einfliesen lassend, wird zum Teil erlerntes Verhalten weitervererbt (Epigenetik). ;)
 
Leutz!
Wir sind auf Seite 4 angelangt und das ohne beleidigungen, beschimpfungen, anfeindungen etc.
2007 MUSS ein gutes jahr werden.
wollt das nur mal los werden
lg
staffi
 
Der Mendelschen Vererbungslehre folgend, und die neuen Erkenntnissen in der Vererbungslehre einfliesen lassend, wird zum Teil erlerntes Verhalten weitervererbt (Epigenetik). ;)

Genau nach der Studie hab ich gesucht. ;)

Und wird dieses weitervererbte erlernte Verhalten jetzt beim Welpen dann als Qualität des Hundes gezählt oder wer kann dies dann beurteilen?

Wird ein Hund von im Sport oder im Dienst geführten Elterntieren also automatisch von der Qualität besser? Oder wirkt sich dies nur positiv auf sein Lernverhalten aus?

lg
Birgit
 
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