Weißt Du was mir auffällt:
Du hast noch nie darüber gesprochen, womit Du Aaron während eines interessanten Spaziergang beschäftigst????????
Suchspiele, Fährte, was apportieren etc etc?????..über einen Baumstamm drüber, balancieren....eine Überraschung ausbuddeln lassen....was auch immer....Übungen zwischendurch....verstecken spielen.....
Suchspiele, wenn wir auf der Pferdebahnpromenade hier bei uns unterwegs sind. Fährte... habe ich nicht den Eindruck, dass ihn das so interessiert, bzw., Spaß machen würde, bzw. dass er dafür sehr geeignet ist. Detto Apportieren - er holt sich manchmal ein Steckerl und dann laufen wir gemeinsam. Das macht ihm sichtlich Spaß, aber richtig Apportieren, nein, das nicht. Über Baumstamm drüber, auf Bankerl, wo ich dann ein Gutsi deponiere, ja, manchmal, speziell auf der Pferdebahnpromenade, wo wir öfter unterwegs sind.
Sonst, bei längeren Waldspaziergängen, gibt es für Aaron so viel zu erkunden, zu riechen, zu buddeln, dass ich eine Zusatzbeschäftigung für zuviel erachte. Da hat er eh so viel Eindrücke, so viel zu tun, dass er nachher geschafft ist.
Übungen, wie Abrufen, gab es gestern z.B.
Steh und Bleib sowieso, kommt automatisch, wenn ich z.B. Schwammerl sehe und mitnehme.
Hat aber mit unserem eigentlichen Thema hier nicht mehr viel zu tun.
Heute in der Früh übrigens eine erfreuliche Hundebegegung... die Dame mit Kleinhund, die ihren Hund trotz Strafzahlung nicht immer anleint...
Wenn sie mich mit Aaron sieht, wird der Kleine hergerufen, folgt auch wirklich brav und angeleint.
Ich habe mich heute bedankt, wir sind ins Reden gekommen... Aaron, der zuerst - wenn er gekonnt hätte - auf den Kleinen losgegangen wäre, hat sich dann plötzlich brav vor mich gesetzt und mich angeschaut. Ich war selbst verwundert, da ich ihm ja gar nicht gesagt hatte... aber dann wusste ich, warum.....
Der Kleine wollte in unsere Richtung, sie hat ihn zu sich gerufen (war an der Flexi), er folgte brav. Ich in meiner Begeisterung..."Brav!!!!!" - wer ebenso reagierte, war mein Aaron!!!
Hat sich sofort hingesetzt, mich angeschaut... und wurde natürlich von mir sofort belohnt!
Das war ein derart erfreuliches Erlebnis!
Aber hier war Rücksichtnahme, kein "Leinen los" - und ich bin mir fast sicher, dass ein ganz, ganz langsames Heranführen der beiden Hunde beim Aaron die Erkenntnis gebracht hätte, dass dieser kleine Rüde wirklich nur spielen will. Haben wir dann nicht gemacht - aber so in ungefähr stelle ich mir Hundebegnungen vor. Der Aaron ist dann nicht so unverträglich, wie er tun kann und wie sein Ruf ist.
Nur schön pomale (Übersetzung..."gemächlich, langsam") muss es gehen.
Und bitte beide Hunde an der Leine, damit eben dieses langsame Heranführen gesteuert werden kann. Das ist beim Aaron notwendig.
Dem muss man immer zeigen, dass es SO und nicht anders gut gehen kann, dass man so auch Spielgefährten gewinnt.
