Labrador klaut alles vom Tisch

Um nochmal aus Thema zu kommen:

irgendwie hab ich ein schlechtes GTefühl.

Auch wenn man noch so überreagiert, von Tierheim spricht, solche Sätze von sich gibt:

Wir haben ihn jetzt seid 10 Monaten und wir haben nur Probleme mit ihm.

und dann stellt sich raus, dass es in Wirklichkeit nur EIN Problem gibt: Hund klaut Taschentücher und Zeitungen vom Tisch, flitzt unter die Bank und knurrt, während ansonsten anscheinend alles völlig ok ist

also ich weiß nicht.....
 
also ich weiss schon.........der Hund wäre wahrscheinlich woanders besser aufgehoben, wo man mehr Bock auf ihn hat und sein jetziges Herrl/Frauerl kauft sich einen Stoffhund........der klaut nix und knurren und schnappen tut er auch nicht........ergo NULL PROBLEME :cool:
 
Ich verstehe es nicht weil er Seine "Beute" ja nur so massiv unter der Eckbank verteidigt. Und in anderen Situationen tut er es nicht.

Ganz egal, warum er seine Beute unter der Eckbank verteidigt - ich würde, diese Öffnung wirklich ganz schnell verschließen. Es reicht ja wirklich den Platz da unten mit irgend etwas zu verstellen. Das muß ja nicht ewig so bleiben. Aber wenn Dein Hund Tag für Tag seine Beute unter der Eckbank "erfolgreich verteidigen" kann, könnte er eines Tages auch auf die Idee kommen, diese "Strategie" auf andere Orte auszudehnen.
Also ich würde alles "dicht machen" unter der Eckbank, einen guten Trainer suchen und am Gehorsam arbeiten. Der Hund ist doch noch so jung, da wird das schon.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich glaube zwar es wurde zwar schon so ziemlich alles gesagt, wollte nur noch eine kleinigkeit anmerken...
Marcel2, räum die Sachen weg, stell etwas unter die Eckbank, wie schon die meisten vorgeschlagen haben. Wenn du das einige wochen durchhältst, wo dein Hund nicht mehr die möglichkeit hatte dieses verhalten zu zeigen, wird es wahrscheinlich auch für später ganz aufhören. Irgendwann wirst du vielleicht wieder sachen auf den tisch legen können, und er stiehlt trotzdem nichts.
Außerdem noch was anderes:
Manche Hunde lassen sich nicht so leicht durch schimpfen und "neins" erziehen, wie andere.
Ich zum beispiel hab einen windhund und bei dem ist das meiste schimpfen umsonst, weil er hauptsächlich durch positive bestätigung lernt.
Ich hab mich am anfang gewundert, warum es bei den meisten zu gut zu klappen scheint, nur bei mir und meinem hund nicht. Aber er ist halt ziemlich sensibel wenns um schreien geht und es verstört ihn nur.
nein rufen bringt bei ihm nur was bei sachen, die ihm sowieso nicht so wichtig sind (also die er eh schon leichter sein lassen würde).

Vielleicht ist dein hund auch ein bisschen so.
Und bitte, gib ihn nicht wegen solcher kleinigkeiten ins tierheim, aber ich schätz das wirst eh nicht ernst gemeint haben.
 
Also wir haben sie Eckbank jetzt zugestellt. Wir haben uns auch Rat bei einer Hundetrainerin geholt. Der Grundgehorsam draussen und in der Wohnung klappt sehr gut. Wenn ich ihn unter der Eckbank abrufen will kommt er nicht.
Halte ich ihm eine Scheibe Wurst vor die Nase kommt er sofort. Die Trainerin meinte das der Hund sich in die Enge gedrängt füllt und wir ihn einfach in Ruhe lassen sollten wenn er Gegenstände hat wo er sich nicht dran verletzen kann.
Die gab uns auch den Tip draussen mit ihm zu apportieren.

Ich wollte es ihm so beibringen. Ich nehme eine 10 Meter Leine und werfe seinen Ball. Sobald er den Ball hat ziehe ich ihn langsam und moderat zu mir hin und gebe immer wieder das Kommando "BRING" Und wenn er dann bei mir ist tausche ich den Ball gegen ein Lecker. Habe es auch schon ohne Leine gemacht nur dann kommt er mit dem Ball nicht mehr zu mir zurück.
 
Ich finde es gut wenn du deinen Hund nicht mehr bedrängst und ihn somit unter Druck setzt. Dadurch wird sich die Situation sicher entspannen und er wird auch nicht mehr knurren oder schnappen.

Wenn ich meiner Hündin Ball werfe bringt sie ihn zwar zu mir, will ihn dann aber nicht auslassen. Ich habe ihr gelernt gegen was anderes zu tauschen, z.b. ein kleines Stöckchen, das funktioniert ganz gut. Es hat aber auch sehr lange gedauert, ich musste sehr viel Geduld haben bis sie mal getauscht hat, erst dann habe ich als Belohnung wieder geworfen.
 
Na also, gibt ja doch Fortschritte, wennst es mit der richtigen Methode versuchst...

Übrigens, meine klauen auch (fast) alle, eine bringt dann brav, was erwischt hat, die anderen weniger. Da hilft nur Ordnung halten und wegräumen, was Hund nicht haben soll...
 
Ist Die Idee mit der langen Leine den eine gute. Ich möchte es machen weil ich denke das er irgendwann das Kommando bring damit verbindet das er mit dem Ball zu mir zurück kommen soll. Ich will mit ihm ja irgendwann auch ohne Leine
apportieren.
 
Ist Die Idee mit der langen Leine den eine gute. Ich möchte es machen weil ich denke das er irgendwann das Kommando bring damit verbindet das er mit dem Ball zu mir zurück kommen soll. Ich will mit ihm ja irgendwann auch ohne Leine
apportieren.

Würd ich nicht machen. Ich würd ganz kleine Schritte machen. Zuerst das in den Fang nehmen üben, wenn das super klappt, das auslassen (sollte er mit der "Beute" wegrennen vielleicht an die Leine nehmen zum absichern). Beim Auslassen aber nie rausreißen oder wegnehmen. Und das dann ausweiten.
 
Das mit dem aufnehmen klappt ja bereits bestens. Sobald ich den Ball werfe rennt er sofort hinterher und holt ihn. Nur das Problem ist wenn er frei ist kommt er mit dem Ball nicht zu mir zurück sondern spielt mit mir fangen. Wollte das mit der langen Leine machen damit er lernt das er beim apportieren sofort zu mir zu mir zurückkommen soll.
 
Das mit dem aufnehmen klappt ja bereits bestens. Sobald ich den Ball werfe rennt er sofort hinterher und holt ihn. Nur das Problem ist wenn er frei ist kommt er mit dem Ball nicht zu mir zurück sondern spielt mit mir fangen. Wollte das mit der langen Leine machen damit er lernt das er beim apportieren sofort zu mir zu mir zurückkommen soll.

Wie wärs, wenn nicht der Hund dabei an der Leine ist, sondern das Spielzeug (Beisswurst, oder Ball mit Schnur)? Dann kann er auch nicht damit davonlaufen und Du kannst das Tauschen besonders gut üben.
 
ich habe schon oft gehört dass das apportieren lernen am besten klappt, wenn man den ball zuerst nur vielleicht 1 m weit wirft, dann 2 m dann 3 und immer so weiter. dann hat der hund nicht so weit zum bringen und lernt leichter in kleinen schritten. du hast ja gesagt, marcel, dass er schon auslassen gelernt hat. das mit der langen leine find ich nicht so schlecht, nur sollte sie immer locker sein und nicht zum herziehen dienen sondern nur als notanker, damit er nicht wegläuft oder so.
ausserdem ist es wichtig mit wenig ablenkung zu starten, also viell in einem hinterhof oder irgendwo, wo es für den hund nicht sehr viel interessantes zu tun gibt, dann kann er sich voll auf die übung konzentrieren.

hier ein netter link (ist auf englisch, aber was solls). der link ist für windhunde (die normal nicht apportieren - daher müssen sie das in viel kleineren schritten lernen. also wenn dir's nicht zu lang ist, ich find den link sehr aufschlussreich:

http://neversaynevergreyhounds.blogspot.com/2011/01/totally-fetching-part-4.html
 
Das mit dem aufnehmen klappt ja bereits bestens. Sobald ich den Ball werfe rennt er sofort hinterher und holt ihn. Nur das Problem ist wenn er frei ist kommt er mit dem Ball nicht zu mir zurück sondern spielt mit mir fangen. Wollte das mit der langen Leine machen damit er lernt das er beim apportieren sofort zu mir zu mir zurückkommen soll.

Ja, mit der Leine zum absichern hab ich eh geschrieben, nur würde ich nicht anzupfen und mal mit einer kurzen Leine üben....Mir wärs zu gefährlich, dass er volle Wucht in die Schlepp reinrennt :o
 
was mMn auch wichtig ist, wenn du die beute gegen wasauchimmerleckerestolles eintauschst: nicht an der "beute" ziehen oder zerren, sondern ruhig halten und zum hund zb sagen "name aus" oder "name hergeben". wenn er die beute loslässt sofort loben und leckerli.
 
Das mit dem aufnehmen klappt ja bereits bestens. Sobald ich den Ball werfe rennt er sofort hinterher und holt ihn. Nur das Problem ist wenn er frei ist kommt er mit dem Ball nicht zu mir zurück sondern spielt mit mir fangen. Wollte das mit der langen Leine machen damit er lernt das er beim apportieren sofort zu mir zu mir zurückkommen soll.

Geh statt dessen einfach ein paar Schritte rückwärts. Dein Hund wird dir folgen. Und wenn er auf dem Weg zu dir ist, lob ihn kräftig, denn er macht ja das Richtige.
 
Oben