Kommentkampf - Ernstkampf

Kurzes OT
Laut Hundeführscheinfragen kann das Stresshormon bis zu 6 Tagen "aktiv" sein... ich habe davon noch nichts bemerkt!

Ich versuch ebenfalls so ziemlich alle negativen Eindrücke von meinen Hunden fernzuhalten indem es keinen Hundekontakt mit fremden mehr gibt. Meine 5 haben sich untereinander und 3 Freunde - das reicht ihnen. Sie wissen schon was zu tun ist wenn ein anderer Hund auftaucht und wenn es zu einem Konflikt kommt wissen sie auch was zu tun ist. Das reicht vollkommen!
 
Moin,

das kann sogar Tage dauern.

Kann man auch chemisch-biologisch messen. Ich weiß nicht mehr, wie dieses Hormon (oder was auch immer) heißt, aber der vollständige Abbau nach so einer Situation kann 2-4 Tage dauern, wenn ich es richtig im Kopf habe.

cortisol heißt das :)

Kurzes OT
Laut Hundeführscheinfragen kann das Stresshormon bis zu 6 Tagen "aktiv" sein... ich habe davon noch nichts bemerkt!

es KANN so lange dauern, bis es wieder abgebaut ist.... aber das ist mmn. nur chemisch zu messen und für uns menschen nicht mehr merkbar... das dauert meist 1-2 tage. und wenn ein hund gelernt hat mit gewissen situationen cool umzugehen, dann baut sich so ein stresspegel erst gar nicht so stark auf. ;)
 
mir is das im anderen thread eben auch aufgefallen - und ich stell mir die frage, ob du deine hunde nicht ein bissl überbemutterst :o ich weiss nicht, wie ich es besser ausdrücken soll, weil die frage wirklich nicht böse gemeint ist.


Fasse ich auch nicht böse auf und ich verstehe absolut was du meinst.
Überbemuttern kann man auch das Verhalten nennen, das ich "richtiges Verhalten als menschlicher Rudelführer" nenne.

Da die meisten Beiträge die negativen Seiten aufzeigen und ich dazu meine Vorgangsweise erkläre, ist natürlich ein wenig untergegangen, dass meine Hunde sehr wohl auch Kontakt zu fremden Hunden haben, allerdings eben von mir sehr genau Vorselektiert und nur so weit, wie ich es in der jeweiligen Situation für richtig halte.

Was für mich natürlich auch ein Vorteil ist, ist die Anzahl meiner eigenen Hunde.
Sie haben annähernd 24 Stunden pro Tag das Schulfach "Hundekommunikation" und das gleich in mehreren Dialekten....das hat ein einzeln gehaltener Hund NUR beim Spaziergang und auch zwei gemeinsam gehaltene Hunde müssen sich nicht auf so viele unterschiedliche "Dialekte" einspielen wie z.B. meine 6 (im Moment 8) Hunde es permanent machen müssen (auch zwischen Schäfer, Bullterrier, Pit und StaffBull wird nicht jedes "Wort" gleich gesprochen).

Also - keine Angst, ich habe es schon richtig verstanden, aber in Sachen "gutes Benehmen" und "verwandte Fremdsprachen verstehen" sind meine Hunde sicher nicht bei den 5er-Kandidaten.
Gerade die beiden Hunde, die ich von klein auf habe, kämpfen da eher in der Vorzugszeugnis-Klasse mit ;)

Sieh dir das Video mal an - Brenda (die alte StaffBull-Hündin) spielt hier GAR NICHT, sie ist ehrlich genervt und SIE ist unter den Hunden eigentlich die "Chefin", könnte der lästigen Bulli-Laus also durchaus eine ordentliche Hauswatschn verpassen...
Die Bulli-Wanze wiederum spielt gerne VIEL heftiger, weiß aber in dieser Situation ganz genau wie weit sie gehen kann ohne es zu übertreiben....da sind extrem viele Feinheiten in der gesamten Kommunikation und das haben die im realen Leben echt gut drauf (gilt für die jungen Bullinette natürlich nur dem Alter entsprechend und muss z.B. bei grossen Langhaar-Hunden verbessert werden)!

P.S.: StaffBull und Bullterrier sprechen in seeeehr vielen Bereichen NICHT die gleiche Sprache, da die Mimik der Bullterrier im Vergleich zum StaffBull massiv eingeschränkt, somit anders ist...

YouTube Video
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Und jetzt noch zum "mit dem Fuss weghalten müssen" - da ging es nicht um weghalten, sondern in beiden Fällen war es ein echt heftiger Tritt gegen den Kopf bzw. die Schnauze und ich kann dir sagen, das waren Situationen in denen kein anderes Mittel möglich war!

Fall 1:
- AmStaff bei mir an der Leine
- irgendein nicht angeleinter Jagdhund mittlerer Grösse stürmt aus mindestens 100m Entfernung auf uns zu
- wesentlich grösserer Boxer reisst sich von seiner Halterin los (war angeleint, sie hat aber gerade mit der Halterin des Jagdhundes geplaudert...beide haben nicht aufgepasst *grmpf*)
- ich nehme AmStaff am Halsband, damit ich ihn noch besser unter Kontrolle habe
- Jagdhund trifft ein
- ich drehe Kopf von AmStaff in Richtung Jagdhund
- Jagdhund bleibt ausser Reichweite
- Boxer trifft ein und will ansatzlos auf AmStaff losgehen
- ich trete ordentlich zu
- Boxer wird zu Boden geschleudert, will sich aber schnell wieder aufrappel
- Hundehalterinnen treffen laut kreischend ein und bringen ihre Hunde wieder unter Kontrolle
- Hundehalterinnen entschuldigen sich

....Tage später habe ich die Geschichte gehört...sie klang GANZ anders und ich war in der Geschichte plötzlich der "Prolet" der gesagt hat, dass er seinen Hund gleich auf ihre Hunde loslassen würde und dass der Kampfhund ihre Hunde zerfetzt....naaaaja

Fall 2:
- Bullterrier bei mir an der Leine
- etwa 30m entfernt reisst sich ein Russischer Terrier los
- Russe stürmt mit entsprechend unangenehmen Tönen auf uns zu
- ich ziehe Bullterrier hinter mich und trete gleichzeitig voll zu (hat ordentlich gekracht)
- Russe macht ein seltsames Geräusch und geht auf Distanz
- Hundehalter kommt, nimmt wortlos seinen Hund und geht

In BEIDEN Fällen waren es NICHT meine eigenen Hunde, die ich an der Leine hatte...also gleich doppelt blöd, wenn es scheppert :rolleyes:


Wie schon gesagt, ich gehe nicht wild um mich tretend durch irgendwelche Hundezonen, aber wenn ein Hund mit eindeutiger Aggression auf meinen Hund zuläuft, dann sollte er lieber ausser Reichweite bleiben, sonst krachts und ich habe dabei gar kein schlechtes Gewissen!


Ich versuch ebenfalls so ziemlich alle negativen Eindrücke von meinen Hunden fernzuhalten indem es keinen Hundekontakt mit fremden mehr gibt. Meine 5 haben sich untereinander und 3 Freunde - das reicht ihnen.

Wir tun uns da natürlich leichter als "normale" Hundehalter, die sind auf Kontakte mit BRAVEN fremden Hunden angewiesen...
 
Zuletzt bearbeitet:
cortisol heißt das :)



es KANN so lange dauern, bis es wieder abgebaut ist.... aber das ist mmn. nur chemisch zu messen und für uns menschen nicht mehr merkbar... das dauert meist 1-2 tage. und wenn ein hund gelernt hat mit gewissen situationen cool umzugehen, dann baut sich so ein stresspegel erst gar nicht so stark auf. ;)

:)Habs ja nur einmal erlebt, aber am nächsten Tag war er wie immer.

Ach ja, damit niemand glaubt, der Haarige beißt mal einfach so einen Artgenossen und verletzt diesen schwer, bei der geschilderten Attacke hing der besagte fremde Hund an meinem Hals, bzw. an Schal und Jackenkragen, da zu meinem Glück eiskalter Wintertag war.

Was allerdings eindeutig geblieben ist, ein großer Hund sollte nicht zu schnell und zu nah an mich ran, wenn er nicht eindeutig freundlichst Kontakt sucht.
 
also ich seh in dem video eine furchtbar genervte hündin, die sich wahnsinnig bemüht, die kleine lästige loszuwerden. und sie bleibt dabei recht höflich und bestimmt. aber sie ist dabei auch so deutlich, dass sogar der andere hund (ein rüde?) dazu kommt und sie beschwichtigen möchte.

die kleine hingegen ist frech und "unerzogen", nimmt die alte gar nicht ernst (vl. weil sie nie hündische konsequenzen kennen gelernt hat???) und tatscht der auch noch von oben ins kreuz. sie benimmt sich äußerst unhöflich in meinen augen, macht sich einen spaß daraus, die alte zu sekkieren. mmn. hätte die einen ordentlich anschi** schon verdient. wenn sie wild spielen will, soll sie sich einen anderen partner suchen, dem wildes spielen auch spaß macht. :cool:
 
Ich seh das ähnlich wie Pippilosa! Die alte Brenda ist wirklich eine in sich ruhende Person, aber dem kleinen Full Speed Monster hätte ich wohl vorher Einhalt geboten (oder zumindest die Staffiesprache ein bissl näher gebracht :) ). Der Rüde ist hingegen wirklich gut und bringt nach feinster Hundemanier Ruhe rein. Nur - was hat die Brenda vorher getan, ich meine, bevor die Keine so groß war? Bei uns ists immer so, dass in diesem Alter solche derben Frechheiten gar nimmer auftreten, weil die jungen Wilden schon im Welpenalter Grenzen gezeigt bekommen. Völlig undenkbar, dass einer meiner jungen Hunde die Vicky oder die Quendy oder die Shanta so traktiert hätten (überhaupt auf der Couch, da hat nach Hundesicht bei uns Ruhe zu herrschen). In der "Größe" reicht dann schon ein böser Blick und die Kleinen robben seitwärts.
PS: Ich mag die Brenda sehr (habs ja noch in den Anfangszeiten beim Pokorny - denk ich?? - kennengelernt!!)!
 
also ich seh in dem video eine furchtbar genervte hündin, die sich wahnsinnig bemüht, die kleine lästige loszuwerden. und sie bleibt dabei recht höflich und bestimmt. aber sie ist dabei auch so deutlich, dass sogar der andere hund (ein rüde?) dazu kommt und sie beschwichtigen möchte.

Das ist fast richtig - Brenda ist aber noch nicht soooo furchtbar genervt, sonst würde sie HEFTIG verweisen...


die kleine hingegen ist frech und "unerzogen", nimmt die alte gar nicht ernst

DAS siehst du komplett falsch, denn sie nimmt Brenda ORDENTLICH ernst!
Wenn sie sie nicht ernst nehmen würde, wäre es ein verdammt lautes Spiel mit viel Körpereinsatz (ich werde es mal aufnehmen *gg*).

Sieh dir das Video einfach nochmal an und beobachte das anfängliche Spiel und die Entwicklung mit allen möglichen Beschwichtigungssignalen

Speedy: runter zu Brenda, herumhopsen, kläffen, Ohren dabei "nach vorne" gerichtet
Brenda: dosierte Zurechtweisung bis Speedy kurz ruhiggestellt ist
Speedy: Ohren seitlich bzw. fast schon nach hinten gestellt, wartet ab und setzt mit einer viel seichteren Spielaufforderung nach (würde sie es nicht als Zurechtweisung verstehen, würde das Spiel hier SEHR heftig und laut werden)

... das geht mehrmals so und zwischen den Aufforderungen kommt immer wieder die Beschwichtigung.
Auch dieses "ins Kreuz steigen" ist nur ein leichtes antippen (also eine weitere relativ defensive Spielaufforderung)

Speedy fährt ihr Programm nach und nach runter bis hin zu "desinteressiert" neben Brenda stehen und gähnen, versteht also ALLES!

Als Junghund im richtigen Alter (sie ist 1 1/2 Jahre alt) testet sie alles durch und das will ich genau so haben!
Ich will keinen Hund, der mit 6 Monaten schon den halben Tag brav im Eck liegt und mit 3 Jahren kein Leben mehr in den Augen hat....ich will Terrier, die mit 6 Monaten die Welt niederreissen, mit einem Jahr eine Spur braver werden und mit 1 1/2 Jahren herumtesten und sich langsam einfügen.


(vl. weil sie nie hündische konsequenzen kennen gelernt hat???)

HÜNDISCHE Konsequenzen nicht, aber MEINE - darauf lege ich Wert!
Ich bin im Rudel das Kontrollorgan und wenn einer der Hunde zu weit geht, greife ICH ein.
Wenn meine Hunde das selbst machen müssten, würde ich meine Arbeit schlecht machen....


sie benimmt sich äußerst unhöflich in meinen augen, macht sich einen spaß daraus, die alte zu sekkieren.

Hunde können nicht sekkieren, das würde voraussetzen, dass sie andere Hund absichtlich und gezielt nerven UND das auch noch genau so wollen...nö, geht nicht.
Sie ist nicht unhöflich, sondern versucht die Alte dazu zu bringen mit ihr zu spielen - ein ganz normales Verhalten für einen sich langweilenden Junghund!


mmn. hätte die einen ordentlich anschi** schon verdient.

Wenn Brenda es für nötig gehalten hätte, HÄTTE Speedy einen ordentlichen Anschiss bekommen.
Brenda kann GANZ anders verweisen - falls das nicht reicht, wendet sie sich an mich und dann wird die Geschichte beendet.


wenn sie wild spielen will, soll sie sich einen anderen partner suchen, dem wildes spielen auch spaß macht. :cool:

Nachdem Brenda genau die ist, die sonst SEHR wild mit ihr spielt, hat Speedy den richtigen Partner gewählt...Brenda war halt gerade nicht in Laune...



dem kleinen Full Speed Monster hätte ich wohl vorher Einhalt geboten (oder zumindest die Staffiesprache ein bissl näher gebracht :) ).

Der kleine Teufel ist unter Staffies aufgewachsen, die spricht PERFEKT ihre Sprache, sonst hätte sie die Spielaufforderungen nicht nach und nach eingestellt ;-)


Der Rüde ist hingegen wirklich gut und bringt nach feinster Hundemanier Ruhe rein.

Stimmt nur bedingt, Speedy war schon vorher beim runterfahren!


Nur - was hat die Brenda vorher getan, ich meine, bevor die Keine so groß war?

Brenda hat sie so gross gemacht!
Das macht sie mit allen Welpen und Junghunden und dafür liebe ich diesen Hund...sie ist "mein perfekter Hund".
Erst wird der Nachwuchs "gross" gemacht und dann wird er langsam in die richtigen Bahnen gelenkt - so hat sie es schon immer gemacht und es hat bestens funktioniert.


Bei uns ists immer so, dass in diesem Alter solche derben Frechheiten gar nimmer auftreten, weil die jungen Wilden schon im Welpenalter Grenzen gezeigt bekommen.

Im Welpenalter haben sie so gut wie alle Rechte (auch bei mir selbst, wie man an den 100000 Löchern in diversen Kleidungsstücken und in der demontierten Einrichtung sehen kann), das runterschrauben beginnt bei mir erst mit etwa einem Jahr (dann kann man auch wieder neue Kleidungsstücke kaufen und mit der Renovierung vom Haus beginnen *ggg*).


Völlig undenkbar, dass einer meiner jungen Hunde die Vicky oder die Quendy oder die Shanta so traktiert hätten

Siehst...jetzt stell ich mir eine Hundebegegnung unserer Hunde ohne Leine vor...
Meine "lustige" junge Hündin trifft auf deine, die sie ordentlich zurechtweisen....NEIN DANKE, das haut mir meine ganze Arbeit zusammen!!!!


(überhaupt auf der Couch, da hat nach Hundesicht bei uns Ruhe zu herrschen)

Die Couch ist bei uns nur Teil vom Spielplatz, das "Leo" ist die Hundebox und darauf achte ich auch.
Wenn ein Hund in die Box geht, hat kein anderer Hund dort etwas verloren...


In der "Größe" reicht dann schon ein böser Blick und die Kleinen robben seitwärts.

Das will ich nicht - wie gesagt, ich habe Terrier weil ich TERRIER haben will und die müssen frech und lebenslustig sein.


PS: Ich mag die Brenda sehr (habs ja noch in den Anfangszeiten beim Pokorny - denk ich?? - kennengelernt!!)!

Das stimmt, dort habe ich sehr schnell gelernt wie es NICHT geht...war aber gut, sonst hätte ich vermutlich weiter den Einheitsbrei der Hundeerziehung mitgemacht und mich nicht nach anderen Methoden umgesehen ;)
Brenda hat dort sehr deutlich gezeigt was sie von Leinenruck und anderen Zwängen in der Ausbildung hält - SIE hat mir gelernt wie es besser geht (hab ich schonmal erwähnt, dass Brenda der perfekte Hund ist und sie ein nicht verhandelbares Sterbeverbot hat?)



Also, hier meine Zusammenfassung:

Das Thema war "gutes Benehmen"....


1. wie ihr richtig erkannt habt ist Brenda hier schon ganz gut genervt (Steigerung aber noch möglich).
Sie ist sehr geduldig und zeigt das Verhalten, das ich von meinen Hunden erwarte, wenn sie bedrängt werden....KEINE übertrieben heftige Reaktionen, sondern ganz normales verweisen.


2. Speedy fängt normal an und geht langsam in den ABSOLUTEN SCHONGANG über...beendet sogar die Spielaufforderungen und geht!!!


3. Bertl, der sich nicht aktiv einmischt und sich ausgezeichnet verhält

Man sieht auf diesem Video also zwei ausgewachsene Hunde mit ausgezeichnetem Verhalten und einen Junghund, der auf dem Weg dazu ist ebenfalls ein ausgeglichener, freundlicher Hund zu werden....ohne unnötige schlechte Erfahrungen!

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Markus, ganz ehrlich, ich find die Kleine entzückend! Erinnert mich so an meinen Aaron, wenn der an andere Hundedamen gerät (und jetzt ist er 2 1/2 Jahre alt).
Da wechselt es ab zwischen Aufforderung, Lästigsein, Beschwichtigungssignale, Spielaufforderung. Zwischendurch wird der Dame was ins Ohr geflüstert.
Wenn es den Hundedamen zuviel wird, zeigen sie das eh sehr deutlich. Gebissen hat ihn noch nie eine Hundedame, die dreimal, die er gebissen wurde, waren Rüden. Aaron weiß ganz genau, wie er mit Hundedamen sprechen muss.
Als Welpe und Junghund war er genauso lästig wie deine Kleine. Hat die Spanielhündin vom Hausmeister in die Ohren gebissen, in den Schwanz gezwickt. Wollte Spielen. Sie hat es sich lange Zeit gefallen lassen, irgendwann hat sie ihn zurechtgewiesen. Da ist er dann nach hinten gehopst, war aber oft weiter lästig.
Heute ist es so, dass er dann sofort in Beschwichtigungssignale übergeht, jedoch gilt noch immer das Motto: "Aufgeben tua ma net!"
Zur Sozialisierung.... er war bis 9 Wochen bei seinen Hundeeltern und zwei Schwestern. Dann hab ich ihn sofort mit jedem anderen Hund zusammengelassen. Waren sofort in der Welpenspielschule/Welpenschule.
Ich kann also nicht sagen, dass er zuwenig Kontakt zu anderen Hunden hatte, im Gegenteil.
 
Hab mir gerade noch einmal das Video angesehen...ich muss so lachen dabei! Wie die Kleine mit der Pfote zum Spiel auffordert. "Brenda, komm, komm doch bitte und spiel mit mir!" So süß!

Vielleicht ist es das, was ich bei Aaron regelmäßig falsch mache...wenn er kommt und mich derart auffordert, schmelz ich dahin! :o Und no na wird dann sofort gespielt. :)
Ich liebe diese Terrier! :heart:
 
interessant.... so unterschiedlich können interpretationen sein... :)

Das ist fast richtig - Brenda ist aber noch nicht soooo furchtbar genervt, sonst würde sie HEFTIG verweisen...

muss es denn so weit kommen?



Markus Pollak schrieb:
DAS siehst du komplett falsch, denn sie nimmt Brenda ORDENTLICH ernst!
Wenn sie sie nicht ernst nehmen würde, wäre es ein verdammt lautes Spiel mit viel Körpereinsatz (ich werde es mal aufnehmen *gg*).

das glaub ich dir sogar, aber sie nimmt brenda nicht ernst genug, um ihr verhalten SOFORT einzustellen... sie ist nur etwas irritiert und versucht es aber beständig weiter... und in meinen augen (!) ist sie dabei kackfrech :D

Markus Pollak schrieb:
Als Junghund im richtigen Alter (sie ist 1 1/2 Jahre alt) testet sie alles durch und das will ich genau so haben!

DAS ist wohl der eintscheidende punkt, wo sich unsere meinungen erheblich teilen!

Markus Pollak schrieb:
Ich will keinen Hund, der mit 6 Monaten schon den halben Tag brav im Eck liegt und mit 3 Jahren kein Leben mehr in den Augen hat....ich will Terrier, die mit 6 Monaten die Welt niederreissen, mit einem Jahr eine Spur braver werden und mit 1 1/2 Jahren herumtesten und sich langsam einfügen.

hab zwar selber keine terrier, aber sowas will ich mit sicherheit auch nicht haben! und meine weiber sind mittlerweile 7, 6 und 3 jahre alt. und alle 3 spielen miteinander, mit anderen hunden und mit mir. von "kein leben mehr in den augen" oder "im eck liegen" keine spur! aber ich möchte sehrwohl, dass sie sowohl hündische als auch menschliche grenzen respektieren. und zwar von anfang an!



Markus Pollak schrieb:
HÜNDISCHE Konsequenzen nicht, aber MEINE - darauf lege ich Wert!
Ich bin im Rudel das Kontrollorgan und wenn einer der Hunde zu weit geht, greife ICH ein.
Wenn meine Hunde das selbst machen müssten, würde ich meine Arbeit schlecht machen....

kommt mmn. immer auf die situation an! und im besagten video hätte ICH die junge hündin ausgebremst, wenn ich merke, sie nimmt die alte nicht ernst. das hätte ich in dieser speziellen situation als meine aufgabe gesehen...




Markus Pollak schrieb:
Hunde können nicht sekkieren, das würde voraussetzen, dass sie andere Hund absichtlich und gezielt nerven UND das auch noch genau so wollen...nö, geht nicht.

ich unterstelle sicher keinem hund böse absichten, aber für die alte war's halt sehr lästig und das fällt für mich auch schon unter sekkieren ;)

Markus Pollak schrieb:
Sie ist nicht unhöflich, sondern versucht die Alte dazu zu bringen mit ihr zu spielen - ein ganz normales Verhalten für einen sich langweilenden Junghund!

auch normal wäre es, wenn sie die versuche entweder gleich einstellt oder es eben mit ner anderen strategie versucht (z.b. im liegen anspielen mit zärtlichkeiten). unhöflich finde ich ja nicht, dass sie es probiert hat, sondern, dass sie trotz mehrfacher abweisungen nicht aufgehört hat.


Markus Pollak schrieb:
Wenn Brenda es für nötig gehalten hätte, HÄTTE Speedy einen ordentlichen Anschiss bekommen.
Brenda kann GANZ anders verweisen - falls das nicht reicht, wendet sie sich an mich und dann wird die Geschichte beendet.

Nachdem Brenda genau die ist, die sonst SEHR wild mit ihr spielt, hat Speedy den richtigen Partner gewählt...Brenda war halt gerade nicht in Laune...

das kann ichnatürlich nicht beurteilen, weil ich die hunde ja nicht kenne... :)


Markus Pollak schrieb:
Im Welpenalter haben sie so gut wie alle Rechte (auch bei mir selbst, wie man an den 100000 Löchern in diversen Kleidungsstücken und in der demontierten Einrichtung sehen kann), das runterschrauben beginnt bei mir erst mit etwa einem Jahr (dann kann man auch wieder neue Kleidungsstücke kaufen und mit der Renovierung vom Haus beginnen *ggg*).

jo, wie gesagt, da haben wir wohl eine komplett unterschiedliche einstellung zum thema hund und erziehung... ;)
ich möchte nicht, dass mir mein welpe/junghund die einrichtung und möbel ruiniert. klar kann das passieren - er muss ja erst lernen... aber ich erziehe ihn von anfang an in die richtung, dass ich eben nicht 1000 löcher in meiner kleidung habe. ebenso will ich, dass der hund von klein auf mit verschiedensten hunden kontakt hat, damit er gleich sämtliche dialekte lernt (das heißt aber bitte nicht, dass ich wahllos jeden hundekontakt zulasse - im gegenteil: es ist mir auch sehr wichtig, dass mein hund von klein an lernt nicht zu jedem fiffi hinzurennen)...
 
Zitat von Markus Pollak
Das ist fast richtig - Brenda ist aber noch nicht soooo furchtbar genervt, sonst würde sie HEFTIG verweisen...

muss es denn so weit kommen?

Natürlich nicht, aber es IST ja auch nicht so weit gekommen und wenn du mein Posting genau durchgelesen hast, hast du auch gesehen, dass ich üblicherweise rechtzeitig eingreife....hier war noch kein Bedarf!

...siehe hier:

Zitat von Markus Pollak
Ich bin im Rudel das Kontrollorgan und wenn einer der Hunde zu weit geht, greife ICH ein.


Zitat von Markus Pollak
DAS siehst du komplett falsch, denn sie nimmt Brenda ORDENTLICH ernst!
Wenn sie sie nicht ernst nehmen würde, wäre es ein verdammt lautes Spiel mit viel Körpereinsatz (ich werde es mal aufnehmen *gg*).

das glaub ich dir sogar, aber sie nimmt brenda nicht ernst genug, um ihr verhalten SOFORT einzustellen... sie ist nur etwas irritiert und versucht es aber beständig weiter... und in meinen augen (!) ist sie dabei kackfrech

Ja sie ist frech....wenn ich keinen frechen Hund haben will, darf ich mir keinen Terrier nehmen ;)
Meine anderen Hunde verstehen dieses Verhalten auch nicht falsch, weil es nunmal ihre Art ist so zu spielen und nicht wegen jeder Kleinigkeit gleich den Rückzug anzutreten.
DAS lieben die meisten Terrier-Halter an ihren Hunden!

Wie gesagt, WENN Brenda Wert darauf gelegt hätte, dass das kleine Monster sofort aufhört, wäre ihr Verhalten ganz anders gewesen.


Zitat von Markus Pollak
Als Junghund im richtigen Alter (sie ist 1 1/2 Jahre alt) testet sie alles durch und das will ich genau so haben!

DAS ist wohl der eintscheidende punkt, wo sich unsere meinungen erheblich teilen!

Tja...das wird wohl so sein...


Zitat von Markus Pollak
Ich will keinen Hund, der mit 6 Monaten schon den halben Tag brav im Eck liegt und mit 3 Jahren kein Leben mehr in den Augen hat....ich will Terrier, die mit 6 Monaten die Welt niederreissen, mit einem Jahr eine Spur braver werden und mit 1 1/2 Jahren herumtesten und sich langsam einfügen.

hab zwar selber keine terrier, aber sowas will ich mit sicherheit auch nicht haben!

DAS ist mir mittlerweile klar ;) aber darum gibt es so viele verschiedene Hunde...jeder Hundefreund findet "seinen" Hund.

Aber siehst du jetzt, warum ich davon rede, dass nicht jeder Hund jedes Signal so deutet, wie es vom Sender gemeint war?

Hundehalter haben so viele unterschiedliche Ansprüche an ihre Hunde, dass es bei zufälligen Begegnungen NIE sicher ist wie sie ausgehen.

Während ich von meinem 1 1/2-jährigen Hund noch ein etwas rüpelhaftes Verhalten sehen WILL, würden andere Leute ihre Hunde ohne Bedenken zu meinem "eh schon fast erwachsenen" Hund lassen.
Wenn dieser fremde Hund mit dem rüpelhaften Verhalten nicht umgehen kann kracht es....DARUM mag ich es nicht, wenn Hunde frei durch die Gegend dackeln und dann vielleicht meine Hündin für ein (meiner Meinung nach) korrektes Verhalten verweisen.

Ich akzeptiere auch ein noch so hundetypisches verweisen von fremden Hunden nämlich GAR NICHT...das mach ich schon selbst, wenn ich es für nötig halte.


.....aber ich möchte sehrwohl, dass sie sowohl hündische als auch menschliche grenzen respektieren. und zwar von anfang an!

So wie ich auch bei Kindern und Jugendlichen Fehlverhalten in Kauf nehme, mache ich es auch bei Welpen und Junghunden.

Klar, man könnte ein Kind auch in jeder Bewegung mittels "Befehl" einschränken, aber ob es dann ein ausgeglichener und erfahrener Erwachsener wird möchte ich bezweifeln...Grenzen müssen nach und nach abgecheckt werden und dieser Vorgang dauert eigentlich ein Leben lang - im Alter von 1 1/2 Jahren ist ein Hund jedenfalls noch mitten drin und darf erwarten, dass nicht jeder Versuch mit einem nicht verhältnismäßigen Anschiss endet.


Zitat von Markus Pollak
HÜNDISCHE Konsequenzen nicht, aber MEINE - darauf lege ich Wert!
Ich bin im Rudel das Kontrollorgan und wenn einer der Hunde zu weit geht, greife ICH ein.
Wenn meine Hunde das selbst machen müssten, würde ich meine Arbeit schlecht machen....

kommt mmn. immer auf die situation an! und im besagten video hätte ICH die junge hündin ausgebremst, wenn ich merke, sie nimmt die alte nicht ernst. das hätte ich in dieser speziellen situation als meine aufgabe gesehen...

Da gebe ich dir bedingt recht....aber es war ja nicht so, sie HAT sie ja ernst genommen und sich selbst ausgebremst.

Das ganze Theater hat wie lange gedauert?
46 Sekunden!!!
Von der ersten ordentlichen Spielaufforderung bis zum einstellen der Aktion waren es 46 Sekunden...das ist mir schnell genug und das hält auch meine alte Brenda ganz gut aus ;)

Brenda zeigt mir, wenn sie mich braucht...hier war es nicht nötig!


Zitat von Markus Pollak
Hunde können nicht sekkieren, das würde voraussetzen, dass sie andere Hund absichtlich und gezielt nerven UND das auch noch genau so wollen...nö, geht nicht.

ich unterstelle sicher keinem hund böse absichten, aber für die alte war's halt sehr lästig und das fällt für mich auch schon unter sekkieren

...wenn BRENDA spielen will nimmt sie auch nicht mehr Rücksicht :D


Zitat von Markus Pollak
Sie ist nicht unhöflich, sondern versucht die Alte dazu zu bringen mit ihr zu spielen - ein ganz normales Verhalten für einen sich langweilenden Junghund!

auch normal wäre es, wenn sie die versuche entweder gleich einstellt oder es eben mit ner anderen strategie versucht (z.b. im liegen anspielen mit zärtlichkeiten). unhöflich finde ich ja nicht, dass sie es probiert hat, sondern, dass sie trotz mehrfacher abweisungen nicht aufgehört hat.

DARUM habe ich Terrier und du nicht ;):D

Ja, ich verstehe was du meinst, aber ich will es nicht anders, darum sind meine Hunde so....warum sollte ich es künstlich runterschrauben, wenn es mir gefällt, die Hunde es lieben und sie bei Begegnungen mit fremden Hunden immer freundlich sind (ausgenommen bei Speedy sind Hunde, die wie Landseer aussehen...da war mal einer zu heftig...freundlich aber *wwuuuaaaah* - wieder ein Beispiel, warum ich auch FREUNDLICHE Hunde nur unter kontrollierten Bedingungen an meine Hunde lassen möchte)


Zitat von Markus Pollak
Wenn Brenda es für nötig gehalten hätte, HÄTTE Speedy einen ordentlichen Anschiss bekommen.....
....Nachdem Brenda genau die ist, die sonst SEHR wild mit ihr spielt, hat Speedy den richtigen Partner gewählt...Brenda war halt gerade nicht in Laune...

das kann ichnatürlich nicht beurteilen, weil ich die hunde ja nicht kenne...

Da muss ich Brenda wohl mal in Action aufnehmen :D:D:D


Zitat von Markus Pollak
Im Welpenalter haben sie so gut wie alle Rechte (auch bei mir selbst, wie man an den 100000 Löchern in diversen Kleidungsstücken und in der demontierten Einrichtung sehen kann), das runterschrauben beginnt bei mir erst mit etwa einem Jahr (dann kann man auch wieder neue Kleidungsstücke kaufen und mit der Renovierung vom Haus beginnen *ggg*).

jo, wie gesagt, da haben wir wohl eine komplett unterschiedliche einstellung zum thema hund und erziehung...
ich möchte nicht, dass mir mein welpe/junghund die einrichtung und möbel ruiniert. klar kann das passieren - er muss ja erst lernen... aber ich erziehe ihn von anfang an in die richtung, dass ich eben nicht 1000 löcher in meiner kleidung habe.

Ja, das sind zwei komplett andere Zugänge zum Thema Hund, aber (und ich muss mich halt nochmal wiederholen) GENAU DARUM halte ich nichts davon, dass Leute ihre Hunde einfach so herumlaufen lassen....man weiß nie auf welche Art von Hund/Halter man dabei stösst!

Kommt (d)ein "braver" Hund unangeleint daher, kann ich nicht abschätzen worauf er negativ reagiert und da ich zum Wohl meines eigenen Hundes lieber vom schlechtesten Fall ausgehe, gehe ich einfach lieber weg....kommt der Hund hinterher, bin ich sauer, weil ein vermeidbares Risiko nicht vermieden wurde!


ebenso will ich, dass der hund von klein auf mit verschiedensten hunden kontakt hat, damit er gleich sämtliche dialekte lernt (das heißt aber bitte nicht, dass ich wahllos jeden hundekontakt zulasse - im gegenteil: es ist mir auch sehr wichtig, dass mein hund von klein an lernt nicht zu jedem fiffi hinzurennen)...

Mein Hund hat und hatte IMMER viele Hundekontakte, aber eben IMMER an der Leine, weil ich nur so SOFORT eingreifen kann falls es sich nicht so entwickelt wie ich will.
Bei ausgewachsenen Hunden will ich eigentlich, dass sie fremde Hunde gar nicht interessant finden...
 
Ja, das sind zwei komplett andere Zugänge zum Thema Hund, aber (und ich muss mich halt nochmal wiederholen) GENAU DARUM halte ich nichts davon, dass Leute ihre Hunde einfach so herumlaufen lassen....man weiß nie auf welche Art von Hund/Halter man dabei stösst!

ich geh ja nun wirklich nicht in allen punkten konform mit dir. aber das hier halt ich für einen sehr zentralen und wichtigen satz.

wir alle vergessen dauernd, dass die maßstäbe, die wir an unseren hund anlegen, nicht zwangsläufig für jeden anderen hundehalter zutreffen. dass zigtausend hunde mit unterschiedlicher geschichte, unterschiedlichem ausbildungsstand und nicht zuletzt mit unterschiedlichen besitzern, die auf unterschiedliche dinge wert legen, herumlaufen.

das beinhaltet noch keine wertung, bloß weil ich mit meinen hunden anders umgehe als du, oder auf andere dinge wert leg, ist jetzt keiner besser oder schlechter. funktionieren müsst etwa die kombination mitzihunde und markushunde dennoch nicht. vielleicht passt dir was an meinem umgang mit hund nicht, vielleicht seh ich manche dinge komplett anders als du.

u.a. deswegen leg ich keinen gesteigerten wert auf andauernden fremdhundekontakt. nicht weil ich alle hunde, die nicht meine sind, blöd find, sondern weil ich nicht weiß, wie die reagieren, worauf deren besitzer wert legt usw.

bloß weil viele andere, wie ich halt, einen hund haben, heißt das nicht, dass wir die welt aus den gleichen augen sehen. was für den einen drama ist, ist für den anderen lapalie. usw.
 
Aber siehst du jetzt, warum ich davon rede, dass nicht jeder Hund jedes Signal so deutet, wie es vom Sender gemeint war?

die hunde können das sehrwohl, wenn sie's gelernt haben! ... nur wir menschen versagen da öfters.

Hundehalter haben so viele unterschiedliche Ansprüche an ihre Hunde, dass es bei zufälligen Begegnungen NIE sicher ist wie sie ausgehen.

Während ich von meinem 1 1/2-jährigen Hund noch ein etwas rüpelhaftes Verhalten sehen WILL, würden andere Leute ihre Hunde ohne Bedenken zu meinem "eh schon fast erwachsenen" Hund lassen.
Wenn dieser fremde Hund mit dem rüpelhaften Verhalten nicht umgehen kann kracht es....DARUM mag ich es nicht, wenn Hunde frei durch die Gegend dackeln und dann vielleicht meine Hündin für ein (meiner Meinung nach) korrektes Verhalten verweisen.

ich kann jetzt ja nur für mich und ein paar andere leute hier schreiben... aber wenn du mir mit deiner hündin entgegen kommst, die angeleint ist, wird es ohnehin zu keiner begegnung kommen, weil ich meine hunde dann sowieso zu mir rufe und ohne kontakt vorobei gehe. wenn du deinen hund nämlich an der leine führst, heißt das für mich, dass du aus welchem grund auch immer, keinen kontakt wünscht und das respektiere ich genau so ohne es zu hinterfragen! (das ist im übrigen das, was sich rückicht nennt...)

Ich akzeptiere auch ein noch so hundetypisches verweisen von fremden Hunden nämlich GAR NICHT...das mach ich schon selbst, wenn ich es für nötig halte.

auch ein punkt, den ich ganz anders sehe, weil ich als mensch gar nicht so genau und perfekt eingreifen KANN wie ein gut sozialisierter hund.

So wie ich auch bei Kindern und Jugendlichen Fehlverhalten in Kauf nehme, mache ich es auch bei Welpen und Junghunden.
Klar, man könnte ein Kind auch in jeder Bewegung mittels "Befehl" einschränken, aber ob es dann ein ausgeglichener und erfahrener Erwachsener wird möchte ich bezweifeln...Grenzen müssen nach und nach abgecheckt werden und dieser Vorgang dauert eigentlich ein Leben lang - im Alter von 1 1/2 Jahren ist ein Hund jedenfalls noch mitten drin und darf erwarten, dass nicht jeder Versuch mit einem nicht verhältnismäßigen Anschiss endet.

da geb ich dir vollkommen recht!

ich nehme auch fehlverhalten in kauf. kein hund/mensch kommt perfekt zur welt. aber sie müssen's eben von anfang an lernen und nicht erst später irgendwann... oder würdest du dein kind die ersten 8 jahre auf einen hund einprügeln lassen, damit er sich entfalten kann? und mit 9 jahren fängst du dann ganz lalngsam an ihn an hunde heranzuführen?


DARUM habe ich Terrier und du nicht ;):D

ich liebe terrier sehr und habe auch schon mit einigen gearbeitet... und ich kann getrost sagen, dass terrier letztendlich auch "nur" hunde sind ;)

Ja, ich verstehe was du meinst, aber ich will es nicht anders, darum sind meine Hunde so....warum sollte ich es künstlich runterschrauben, wenn es mir gefällt, die Hunde es lieben und sie bei Begegnungen mit fremden Hunden immer freundlich sind (ausgenommen bei Speedy sind Hunde, die wie Landseer aussehen...da war mal einer zu heftig...freundlich aber *wwuuuaaaah* - wieder ein Beispiel, warum ich auch FREUNDLICHE Hunde nur unter kontrollierten Bedingungen an meine Hunde lassen möchte)

das ist der punkt.... du erziehst deine hunde absichtlich so, weil du es so haben willst ;) mit natürlichem verhalten hat das aber mmn. nix mehr zu tun. :o

Ja, das sind zwei komplett andere Zugänge zum Thema Hund, aber (und ich muss mich halt nochmal wiederholen) GENAU DARUM halte ich nichts davon, dass Leute ihre Hunde einfach so herumlaufen lassen....man weiß nie auf welche Art von Hund/Halter man dabei stösst!

und wieder kann ich jetzt nur für mich und ein paar andere user hier sprechen: wir lassen unsere hunde ja nicht "einfach so" herumlaufen, da sie abgerufen werden, wenn ein angeleinter hund entgegenkommt! daher wird auch das nicht passieren:
Kommt (d)ein "braver" Hund unangeleint daher, kann ich nicht abschätzen worauf er negativ reagiert und da ich zum Wohl meines eigenen Hundes lieber vom schlechtesten Fall ausgehe, gehe ich einfach lieber weg....kommt der Hund hinterher, bin ich sauer, weil ein vermeidbares Risiko nicht vermieden wurde!


Mein Hund hat und hatte IMMER viele Hundekontakte, aber eben IMMER an der Leine, weil ich nur so SOFORT eingreifen kann falls es sich nicht so entwickelt wie ich will.
Bei ausgewachsenen Hunden will ich eigentlich, dass sie fremde Hunde gar nicht interessant finden...

siehst - und das geht bei meinen hunden gar ned, weil die an der leine zu 3. kaum platz haben und erst recht nicht vernünfitg kommunizieren können. daher würde jede beggegnung an der leine ein fiasko - hundefreunde ausgenimmen ;)
 
ich geh ja nun wirklich nicht in allen punkten konform mit dir. aber das hier halt ich für einen sehr zentralen und wichtigen satz.

wir alle vergessen dauernd, dass die maßstäbe, die wir an unseren hund anlegen, nicht zwangsläufig für jeden anderen hundehalter zutreffen. dass zigtausend hunde mit unterschiedlicher geschichte, unterschiedlichem ausbildungsstand und nicht zuletzt mit unterschiedlichen besitzern, die auf unterschiedliche dinge wert legen, herumlaufen.

das beinhaltet noch keine wertung, bloß weil ich mit meinen hunden anders umgehe als du, oder auf andere dinge wert leg, ist jetzt keiner besser oder schlechter. funktionieren müsst etwa die kombination mitzihunde und markushunde dennoch nicht. vielleicht passt dir was an meinem umgang mit hund nicht, vielleicht seh ich manche dinge komplett anders als du.

u.a. deswegen leg ich keinen gesteigerten wert auf andauernden fremdhundekontakt. nicht weil ich alle hunde, die nicht meine sind, blöd find, sondern weil ich nicht weiß, wie die reagieren, worauf deren besitzer wert legt usw.

bloß weil viele andere, wie ich halt, einen hund haben, heißt das nicht, dass wir die welt aus den gleichen augen sehen. was für den einen drama ist, ist für den anderen lapalie. usw.

Genau so ist es!!!

danke
 
danke, mitzi! das seh ich ja eh auch so... aber auch menschen müssen sich an regeln halten und ich gehe davon aus, dass jemand der seinen hund an der leine führt, keinen kontakt wünscht und daran halte ich mich auch! wenn jemand seinen hund frei laufen lässt, dann entscheide ich, ob konakt erwünscht oder nicht.

udn wie maruks seine hunde hält und erzieht ist alleine seine sache und er soll's machen wie er will! genau wie jeder andere auch... ich werde hier niemanden desahlb verurteilen geschweige denn bekehren versuchen... das hab ich nicht nötig ;)
 
danke, mitzi! das seh ich ja eh auch so... aber auch menschen müssen sich an regeln halten und ich gehe davon aus, dass jemand der seinen hund an der leine führt, keinen kontakt wünscht und daran halte ich mich auch! wenn jemand seinen hund frei laufen lässt, dann entscheide ich, ob konakt erwünscht oder nicht.

udn wie maruks seine hunde hält und erzieht ist alleine seine sache und er soll's machen wie er will! genau wie jeder andere auch... ich werde hier niemanden desahlb verurteilen geschweige denn bekehren versuchen... das hab ich nicht nötig ;)


wahrscheinlich könnt ma uns all die zigtrilliarden seiten an diskussionen sparen, wenn ein paar ganz simple und grundsätzliche dinge beachtet werden würden.

was jetzt der richtige weg in der hundeerziehung ist - puh... da werma nie auf einen grünen zweig kommen, aber ich geh doch stark davon aus, dass im grunde so gut wie jeder hundebesitzer ganz einfach nur folgendes will:

relativ unbehelligt mit seinen hunden zusammenleben. wie das nun aussieht, da hat jeder unterschiedliche vorstellungen. was nun die richtige art der hundehaltung ist - keine ahnung. hätt ich die einzige wahrheit, hätt ich sie schon längst teuer verkauft.

vielleicht sind 10, oder 200 oder sogar 17.000 arten wie man hunde sieht und mit ihnen umgeht richtig - für den jeweils betreffenden. aber ich kann meine sicht der dinge niemandem aufdrängen, kann mich nur erklären. vielleicht sieht`s wer anderer ähnlich, vielleicht auch nicht.

im grunde stört mich an anderen hundebesitzern nur eines: ich lass sie in ruhe, also würd ich auch gern unbehelligt bleiben. ich hab mein konzept von "so stell ich mir ein leben mit hund vor" und ich lass auch gerne anderen das ihre.

ich hab einen hundefimmel und den möcht ich auch ausleben können und nehm dafür gern in kauf, dass ich halt nicht jedem meine hundeleidenschaft auf`s aug drücke und die halbe menschheit zwangsbeglücke (gut, wen der bloße anblick von mir mit hund stört, dem kann ich dann auch nicht helfen). und unter zwangsbeglückung fallen für mich hunde, die überall frei herum laufen und nicht beaufsichtigt werden.

würden hundehalter allesamt auf ihre hunde schauen, nicht krampfhaft hundekontakte suchen und sich an so banale regeln wie leine und beißkorb in bestimmten gebieten halten und insgesamt respektieren, dass sie nicht allein auf diesem planeten leben, ich sag`s euch, es wär eh alles oder zumindest sehr viel eitel wonne.
 
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danke, mitzi! das seh ich ja eh auch so... aber auch menschen müssen sich an regeln halten und ich gehe davon aus, dass jemand der seinen hund an der leine führt, keinen kontakt wünscht und daran halte ich mich auch! wenn jemand seinen hund frei laufen lässt, dann entscheide ich, ob konakt erwünscht oder nicht.

udn wie maruks seine hunde hält und erzieht ist alleine seine sache und er soll's machen wie er will! genau wie jeder andere auch... ich werde hier niemanden desahlb verurteilen geschweige denn bekehren versuchen... das hab ich nicht nötig ;)

das spielverhalten unterschiedlicher hunderassen ist oft grundverschieden. das, was für einen hund vollkommen normal ist, ist für den anderen möglicherweise schon angriff.
wenn ich fotos einstellen dürfte, wo mein perro von einer anderen dogohündin aber sowas von in den acker gesteckt wurde...... er kam superglücklich von diesem spaziergang wieder, ein hund, mit anderer veranlagung, hätte davon möglicherweise eine schlechte erfahrung heimgebracht. sieht heftig aus, ist es aber nicht.
jungrüden, die zu uns auf besuch kommen werden solange niedergebügelt bis klar ist, wer das sagen hat. klingt heftig, aber dann sind sie ein herz und eine seele.
ich geh nicht davon aus, dass alle hunde so spielen, aber warum glauben HH anderer rassen, dass das nicht normal ist????????
 
Meine ist nur so gutmütig bei Hunden die sie gut kennt. Da verhält sie sich exakt so wie Brenda in dem Video.

Sie liebt zB den Benny von Goofy (ist meine Nachbarin). Die zwei haben eine sehr unterschiedliche Spielart da Benny mit Shar Peis (und die spielen so wie Bullis, inkl. Arschbomben usw :D ) aufgewachsen ist. Und meine ist ja ein Border Collie die's allgemein nicht so mit ruppigem Spiel haben. Das Ganze sieht bei denen so aus:

Sie fetzen durch die Gegend, beide können einander perfekt lesen, spielen miteinander. Wenn der Benny anfängt zu "kippen" bekommt er sofort eine halbherzig Verwarnung (sanfter langsamer Schnauzengriff). Und so fährt Janice dann das Spiel runter zwischen den Beiden.

GANZ anders ist es allerdings wenns ein fremder Hund ist. Da ist sie mitunter sehr heftig in ihren Zurechtweisungen. Sie hat nur zweimal einen Hund dabei unabsichtlich gekratzt, kein Loch.

Wenn meine also die herzige Bullilaus treffen würde, würde sie zuerst mal ausweichen, rennt sie ihr nach, mal in die Luft schnappen, gibt die noch immer nicht auf und sekkiert sie dann würd sie ordentlich drüber fahren. Da ich nie weiß, wie der andere Hund eingestellt ist, lass ich meine gar nicht mehr zu fremden Hunden hin. Bzw. nur auf neutralem Boden (also nicht in unserer Umgebung) und ohne Leine auf gleicher Höhe.

Bei aufdringlichen Rüden lass ich sie zur Not auf meine Schoß hüpfen und geige dem Hund dann die Meinung. Zahlt sich net aus, dass sich da ne Rauferei entwickelt.

Meine hat noch nie ernst gerauft gottseidank. Zweimal mit der anderen BC Hündin die im selben Alter sind und sich schon lange kennen, ist reine Show bei denen, da reicht ein "HEY" und es ist aus. Und zweimal mit nem Rüden, was auch reine Show war.

Wenn sie grundlos angegangen wird, wehrt sie sich schon, aber auch da nie ernsthaft. *klopf auf Holz* Hoffe, dass es weiterhin so bleibt und sie und ich nie diese Erfahrung machen müssen.
 
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