knurren lassen oder nicht?!

Eine bisschen kritisieren muss ich trotzdem noch: wenn Du zum Hund "aus" oder "nein" sagst, was möchtest Du, dass der Hund dann tut? Sich in Luft auflösen? Ich glaube, Du möchtest, dass er "platz" macht. Aber das sagst Du ihm ja ohnehin. Also könntest Du Dir "aus" und "nein" ersparen weil diese so häufig gebrauchten Worte erstens für den Hund null Informationsgehalt haben und man zweitens nichts zu tun einfach nicht trainieren kann.:)
Ich kenne viele Hunde, die glauben, ihr Vorname wäre "Nein", es gibt aber auch viele, die "Aus" oder "Pfui" heissen (einen kannte ich mal, der hiess sogar "Pfuiisser").;)

lg
Gerda


also der letzte satz ist super...:Dgefällt mir. für mich gibt es wenn sowieso entweder nur aus ODER Pfui ODER nein. nein ich will nicht dass sich der hund wegzaubert- ich will dass er es als abbruchsignal sieht und zwar für alles was ich eben abgebrochen haben möchte: also für bellen und knurren in diesem fall. danach kommt entweder nix was für den hund bedeutet: mir ist *egal*( ich hoffe das versteht jetzt keiner falsch) was der hund als nächstes macht- hauptsache nicht das was er gerade macht. oder wenn danach etwas kommt ist es eben das was der hund nach dem abbruch seiner tätigkeit tun soll, was dann als AUS UND PLATZ definiert wird weil er sowohl sehen soll dass ich will dass er aufhört als auch dass er jetzt für eine belohnung lieber platz machen sollte.... ;)ich hoffe du verstehst was ich meine
 
Was ich mache wenn mein Hund auf jemanden hinknurrt und hinfährt:confused: Sicher nicht streicheln und beruhigend auf ihn einreden:eek:, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn ich einen meiner Hunde Nein, Pfui oder ein sonstiges scharfes Kommando gebe, wissen die sehr wohl was zu tun ist. Auf den kürzesten Weg zu mir und Blickköntakt einzufordern, und das kann ich ihnen sehr wohl beibringen

Lg Michl
 
also der letzte satz ist super...:Dgefällt mir. für mich gibt es wenn sowieso entweder nur aus ODER Pfui ODER nein. nein ich will nicht dass sich der hund wegzaubert- ich will dass er es als abbruchsignal sieht und zwar für alles was ich eben abgebrochen haben möchte: also für bellen und knurren in diesem fall. danach kommt entweder nix was für den hund bedeutet: mir ist *egal*( ich hoffe das versteht jetzt keiner falsch) was der hund als nächstes macht- hauptsache nicht das was er gerade macht. oder wenn danach etwas kommt ist es eben das was der hund nach dem abbruch seiner tätigkeit tun soll, was dann als AUS UND PLATZ definiert wird weil er sowohl sehen soll dass ich will dass er aufhört als auch dass er jetzt für eine belohnung lieber platz machen sollte.... ;)ich hoffe du verstehst was ich meine

Ich verstehe natürlich, was Du meinst!;) Ich glaube nur, dass es für Hunde schwierig zu verstehen ist. Wenn Du z.B. "aus" sagst, soll der Hund alles bleiben lassen, was er gerade vorhat. Das ist o.k. und das klappt so auch wenn Du ihm ein Alternativverhalten, das Du belohnen kannst, anbietest. Wenn Du aber meinst, es ist egal, was der Hund anschliessend macht, wird das nicht funktionieren. Denn anschliessend wird der Hund natürlich das machen wollen, was ihm vorher schon am meisten Spass gemacht hätte. Du änderst also nichts an seiner Motivation und machst es ihm unnötig schwer.
Ich finde es viel besser und eleganter, dem Hund Verhaltensweisen beizubringen, die man auch trainieren kann. Nicht bellen, nicht knurren, niemanden anspringen, nicht jagen etc. kann man ja nicht wirklich üben (naja, vielleicht schon - meine Hunde trainieren z.B. ganz brav nicht bellen während sie schlafen:D).

lg
Gerda
 
Ich finde es viel besser und eleganter, dem Hund Verhaltensweisen beizubringen, die man auch trainieren kann. Nicht bellen, nicht knurren, niemanden anspringen, nicht jagen etc. kann man ja nicht wirklich üben (naja, vielleicht schon - meine Hunde trainieren z.B. ganz brav nicht bellen während sie schlafen:D).

lg
Gerda

Meinst du das jetzt wirklich ernst:confused::eek::confused:
 
ja du hast recht ... am besten ist es wohl immer eine alternative parat zu haben die der hund stattdessen ausführen soll.

aber situationen in denen ich bis jetzt zb nix andres gesagt habe und das funkt auch ist zb wenn futter am boden steht: Hund rennt zu meiner leckerliekiste hin und will klarerweise was raustehlen... dann kommt ein *aus* und die sache hat sich, der hund weiß der versuch hat nicht gefunkt und das verhalten ist nicht erwünscht... demnach widmet er sich etwas anderem, legt sich vielleicht in sein körberl, geht in den garten, kommt zu mir... egal hauptsache er frisst nicht die leckerlie aus dem behälter... wenn er sich bei *aus* abwendet wird natürlich ein *feeeeeeeiiiiiiiiiiin* oder einfach nur ein kurzes anerkennendes *sehr brav* etc hinterhergeschickt:D
 
Ich verstehe natürlich, was Du meinst!;) Ich glaube nur, dass es für Hunde schwierig zu verstehen ist. Wenn Du z.B. "aus" sagst, soll der Hund alles bleiben lassen, was er gerade vorhat. Das ist o.k. und das klappt so auch wenn Du ihm ein Alternativverhalten, das Du belohnen kannst, anbietest. Wenn Du aber meinst, es ist egal, was der Hund anschliessend macht, wird das nicht funktionieren. Denn anschliessend wird der Hund natürlich das machen wollen, was ihm vorher schon am meisten Spass gemacht hätte. Du änderst also nichts an seiner Motivation und machst es ihm unnötig schwer.
Ich finde es viel besser und eleganter, dem Hund Verhaltensweisen beizubringen, die man auch trainieren kann. Nicht bellen, nicht knurren, niemanden anspringen, nicht jagen etc. kann man ja nicht wirklich üben (naja, vielleicht schon - meine Hunde trainieren z.B. ganz brav nicht bellen während sie schlafen:D).

lg
Gerda

o ja, das kann man sehr wohl üben!
 
Was ich mache wenn mein Hund auf jemanden hinknurrt und hinfährt:confused: Sicher nicht streicheln und beruhigend auf ihn einreden:eek:, aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn ich einen meiner Hunde Nein, Pfui oder ein sonstiges scharfes Kommando gebe, wissen die sehr wohl was zu tun ist. Auf den kürzesten Weg zu mir und Blickköntakt einzufordern, und das kann ich ihnen sehr wohl beibringen

Lg Michl

du vergleichst da birnen mit äpfel...

niemand spricht ab, dass man einem hund ein abbruchsignal beibringen kann und er dann mit dem unerwünschtem verhalten aufhört.

nur: wenn er immer bestraft wird für bestimmte verhaltensweisen (darunter zähl ich mal ein scharfes nein oder aus) wird er eben diese irgendwann nicht mehr zeigen und wir haben den nächsten hund der "ohne grund zugebissen hat" und der "das noch nie vorher gemacht hat" und wo "vorher nix war, der hat ganz ruhig gschlafen". da lass ich sie lieber, zeig ihr dass die situation nicht zu fürchten ist und arbeite an der ursache und nicht nur am sympthom.

ich versteh nicht wie wir uns menschen ständig irgendwelche äußerungen zu unserem befinden erlauben können (grant, zorn, wut, angst, trauer) - sie einem anderen lebewesen, das wir in unsere welt schleifen (restaurant, öffentliche plätze usw) aber abstellen wollen, nur weil es für UNS in den jeweiligen situationen unpassend ist. es ist aber auch anscheinend auch leichter einfach etwas abzustellen, als tatächlich daran zu arbeiten.

ich hab eine ängstliche, aber gelehrige hündin...es wär leicht ihr ein abruchssignal beizubringen..mittlerweile knurrt sie nur noch selten - aber genau dieses knurren brauche ICH um zu sehen, welche situationen ihr noch unbehagen bereiten. nicht falsch verstehen: ich bin sehrwohl dafür einem hund in gewissen bereichen grenzen aufzuzeigen - nur eben beim knurren nicht.

lg
fiona
 
o ja, das kann man sehr wohl üben!

Das ist aber ein ganz grosser Irrtum!:) Man kann sehr gut mit positiver Bestärkung ein bestimmtes Verhalten trainieren, also z.B. herzukommen anstatt jemanden zu verbellen - gar kein Verhalten zu zeigen (also nichts zu tun!) kann man ganz bestimmt nicht üben weil das nur bei toten Hunden gehäuft vorkommt.

Ich weiss nicht, wie ich das jetzt noch besser ausdrücken kann, damit es wirklich ankommt:o. Aber es gibt ja genügend Literatur zum Thema Lernverhalten (z.B. Dorothee Schneider: Die Welt in seinem Kopf).

lg
Gerda
 
Gerade deshalb würde ich einem Hund das Knurren niemals abgewöhnen weil tatsächlich schon ganz kleine Kinder instinktiv drauf reagieren und aufhören, einen Hund gegen seinen Willen zu betatschen.
Nein, ist leider nicht bei allen Kindern / Heranwachsenden / Erwachsenen so.

Man liest ja immer wieder von Hunden, die "ohne Vorwarnung" zugebissen haben. Das sind wahrscheinlich jene armen Exemplare, denen man jede Art von Kommunikation abtrainiert hat.
Nö,die Krone schreibt "ohne Vorwarnung" schon deshalb dazu, weil es reißerischer wirkt. Ich glaube nicht, dass es soviele Fälle gibt, wo man das den Hunden tatsächlich abtrainiert hat. bzw, läßt das auch nicht jeder Hund mit sich machen.

Übrigens hilft ein ruhiges "is ja nix, passt schon..." durchaus, einen Hund zu beruhigen.
kann helfen, kommt auf die Situation an
 
Nö,die Krone schreibt "ohne Vorwarnung" schon deshalb dazu, weil es reißerischer wirkt.

umgekehrt - wieviele opfer solcher attacken würden zugeben, aus dummheit zu einem knurrenden hund nochmals hingegangen zu sein? wieviele würden sagen, ja mein hund hat jedesmal eine draufkriegt, wenn er geknurrt hat, dann gabs eh kein knurren mehr und "plötzlich" hat er zugebissen? die medaille hat immer 2 seiten.

Ich glaube nicht, dass es soviele Fälle gibt, wo man das den Hunden tatsächlich abtrainiert hat. bzw, läßt das auch nicht jeder Hund mit sich machen.

ich bin eher der meinung, dass es seltener leute gibt, die ihrem hund noch zugestehen, abseits von freundlichen gesten, überhaupt zu kommunizieren.
jeder will den optimalen familienhund - und da ist jede unmutsäußerung seitens des hundes unerwünscht. ich seh es leider sehr oft, dass der hund gleich eine draufkriegt wenn er mal bellt oder jemanden anknurrt. der hat das nicht zu tun - da wird auch nicht dran gearbeitet, sondern der kriegt eine drüber und dann weiss er schon, dass des net gut ist. und wenn er gar das kind anknurrt (die oft teilweise sehr schwer für einen hund einzuschätzen sind) "fliegt er mal 10 meter, damit er weiss wo der bartl den most holt" (letztens gehört)

"ohne vorwarnung" ist meiner meinung nach sowieso so eine sache. ich schließe das sicher nicht aus, aber "ohne vorwarnung" kann auch von jemanden kommen, der sich einfach nicht genug mit der kommunikationsart eines hundes auseinandergsetzt hat. manche hunde bellen wenn sie mal raus müssen, manche hecheln - da ist jeder hund anders. ich kenne selber so jemanden, der meint sein hund pinkelt dauernd rein ohne vorwarnung - bis ich ihn auf jedes (laute) fiepen seines hundes aufmerksam gemacht hab, immer wenn sie rausmuss - seitdem ist sie stubenrein. (und das war keine meisterleistung - der hund meldet lautstark)

selbst wenn meine hündin scho allerdeutlichst zeigt, dass sie nicht angefasst werden will (nase lecken, wegdrehen, zurückgehen, schwanz einziehen) und ihr das unangenehm ist, muss ich teilweise mit körpereinsatz leute abhalten es dennoch zu tun. und ich bin mir ziemlich sicher, dass es für diese leute auch "ohne vorwarnung" wäre (wenn man schon soo wenig gefühl für den hund hat) wenn sie mal hinschnappen würde - mich wundert es im gegenteil wie gutmütig sie eigentlich ist.

lg fiona
 
Ich muss das Thema nochmal ausgraben!;)

Unsere Hunde ertragen und verzeihen uns soviel Wutausbrüche, Tränen, Gemotze und ähnliches an schlechter Laune(jeder hat mal ne miesen Tag!:o) und reagieren je nach Hundetyp mit Beschwichtigung, Ignoranz oder aufmunterndem anstubsen und wir wollen uns ernsthaft rausnehmen diesem Lebewesen eigene Gefühle und deren Äusserung zu verbieten????:confused::rolleyes: Das ist schlicht und ergreifend unfair!

Da gibt es soviele andere Möglichkeiten potenziell gefährliche Situationen zu verhindern und unsere Hunde zeigen es uns jeden Tag, wenn wir nur genau hinschauen(und Kommunikation zulassen)!
So oft wird Gewalt oder Negativeinwirkung in der Hundeerziehung gerechtfertigt mit "Hunde untereinander machen das schliesslich so":rolleyes:.....Warum beobachten wir Hunde untereinander nicht mal genauer aus anderem Blickwinkel?! Spätestens dann wird auffallen, dass es eben doch anders ist als man denkt!;)
 
i hätt da auch noch mal ne knurrfrage..;)
aaaalso... mei wuff is zehn und hat gelenksprobleme. jetzt soll er nimma alleine von der couch hüpfen und so. und er hasst es hinuntergehoben zu werden. da knurrt er immer. (und nein, nimma auf die couch lassen is keine alternative fürcht i...:o) ihr habt jetzt so viel geschrieben von wegen: "den hund aus der situation rausholen" und so. was würdet ihr hier konkret machen???
 
i hätt da auch noch mal ne knurrfrage..;)
aaaalso... mei wuff is zehn und hat gelenksprobleme. jetzt soll er nimma alleine von der couch hüpfen und so. und er hasst es hinuntergehoben zu werden. da knurrt er immer. (und nein, nimma auf die couch lassen is keine alternative fürcht i...:o) ihr habt jetzt so viel geschrieben von wegen: "den hund aus der situation rausholen" und so. was würdet ihr hier konkret machen???


Ich würde den Hund nicht mehr auf die Couch lassen, vor allem da er ja ein Problem damit hat, gehoben zu werden. Vielleicht hat er ja Schmerzen

Lg Michl
 
er hat arthrose. müßt er dann nit beim springen auch schmerzen haben? und aufgehoben werden wollt er noch nie. auch als junger nit. und wenn er gehoben werden will (zb im warteraum vom ta wenns ihn graust) dann knurrt er nit. i glaub nit dass es ihm weh tut... klar wär es am einfachsten ihm die couch zu verbieten. das krieg i nit hin. erstens darf er es seit zehn jahren, zweitens is er unter tag bei meiner mama, die es sicher nit schafft ihm das zu verbieten. er hat ja mittlerweile gelernt, dass er nimma allein springen darf sondern warten muß bis ihn wer hebt. aber es passt ihm nit. i will ihn nit strafen fürs knurren. aber natürlich auch nit loben....
 
ich würde dabei abwägen, was für den hund wichtiger ist.

will er unbedingt auch die couch, dann heb ihn und ignoriere das grummeln! :) er äußert sich doch nur, dass es etwas unangenehm ist ;)
kannte einen hund, der auch immer geknurrt hat, wenn man ihn heben wollte. aber wehe man hat ihn nicht hoch gehoben :D

wenn der "grant" sich aber immer mehr steigert, dann ist wohl das kleinere übel, wenn er nicht aufs sofa kann, weil dann würd ich mir schon denken, dass er unter umständen schmerzen hat!

abgesehen davon, glaub ich, dass er sowieso (leichte) schmerzen hat - wenn er arthrosen hat. das würde auch das knurren "rechfertigen" - mmn.
 
ja, bis jetzt hab ich es ja auch ignoriert. schlimmer wird es bis jetzt nit. wie gesagt, er hat immer schon geknurrt wenn er aufgehoben worden is. hab es halt nur bis jetzt einfach akzeptiert, dass er es nit mag. nur jetzt kommen wir nimma ganz drum herum. hab einfach auf einen tip gehofft, weil i hier so viel von "hund aus der situation herausholen" und "situation so verändern, dass hund nimma knurrt" und sowas alles gelesen hab. mir fällt nix konkretes ein, wie i die situation verändern könnt, deshalb hab i gemeint euch vielleicht..:)
:o
 
:)naja...was mir schon einfällt ist, dass ihr ihm vl. ein kleines treppchen basteln könnt, damit er wieder selbständiger agieren kann und ihr braucht ihn dann nicht mehr hoch heben (zumindest in dieser situation nicht).
 
Knurrt er schon, wenn du ihn zum Hochnehmen angreifst (wird ja ein bestimmter Griff sein), oder erst wenn du ihn tatsächlich hochhebst? Du könntest nämlich Momente, in denen du hingreifts/bisschen anhebst und er dabei nicht knurrt belohnen ;) Eventuell hilft dir der Clicker dabei auch...
So kannst du das Hochgehoben werden für ihn zusätzlich noch mit etwas Positivem belegen (Leckerlie) - vielleicht macht ihm das die Sache einfacher :)
 
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