@Rübe: DANKE!!!!!!!!
Es ist tatsächlich so, dass auch ich immer dann lauter werde, wenn ich mir nicht mehr anders zu helfen weiss( nicht speziell im Umgang mit Hunden, sondern generell)!
Ich arbeite dran und speziell bei meinen Hunden hab ich das inzwischen gut im Griff...Das war aber nicht immer so. Noch vor ein paar Jahren musste ich mir täglich sagen " panisch werden hilft nicht, bleib ruhig".
Laut werde, drauf hauen, Hunde an der Leine rumrucken usw. sind im Grunde nichts anderes als Hilflosigkeit und Unsicherheit, die sich automatisch wieder auf den Hund übertragen...so entsteht ein Teufelskreis, der echt niemandem Hilft!!!!
Weder Mensch, noch Hund! Und auch das sich bedroht fühlende Gegenüber fühlt sich nicht sicherer, wenn Mensch am Ende der Leine des knurrenden Hundes dann auch noch anfängt panisch oder gar gewalttätig zu werden!
So hatte ich letztens eine Begegnung mit einer Hündin, die an der leine meine so dermaßen angemacht hat, dass selbst meine sich haben provozieren lassen und zurückgepöbelt haben!
Ich hab meine also aus der Situation genommen und bin in etwas weiterer Entfernung aufs Feld gegangen um den mann mit seiner Hündin vorbeizulassen. Er zerrte sie auf den Hinterläufen( Vorderkörper hing mittels Stachelwürger in der Kuft) unter wildem "Aus, Pfui, Nein, lass das, Hierlang"-Gezeter an uns vorbei. Die Hündin erstickte fast, tat mir unendlich leid und gleichzeitig hätte ich Angst um das Leben meiner Hunde gahabt, hätte er sie losgelassen.
Gleicher Hund, anderer Mann ein paar tage später...er hatte die Hündin am HB am Fahrrad und fuhr begleitet von " Komm schön weiter, so ists fein-Gesäusel" relativ entspannt an uns vorbei. Ich fühlte mich dabei gleich viel besser, meine Hunde sowieseo und seiner wahrscheinlich auch!
Ich denke, das ist ein ganz gutes Beispiel dafür wie man durch eigenes Verhalten eine ganze Situation für Alle Beteiligten entweder entspannen oder aber extrem verschärfen kann!
Ein Verhalten nur Abtellen zu wollen bringt nichts... da muss Ursachenforschung her!
Klar kann ich meine Angsthündin durch eine Menschenmenge zerren statt mit ihr den Bogen zu laufen, den sie braucht um sich sicher zu fühlen...aber wer hat da was davon? Lernt der Hund dadurch irgendwas ausser sich noch mehr bedroht zu fühlen und mir auch noch zu misstrauen?
Sorry, lang geworden...aber mein Fazit: Wenn ein Hund seinen Unmut äussert, dann hat das einen Grund! Und da sollte man nicht einfach irgendwas abstellen wollen, sondern mit dem Hund gemeinsam( in Minischrittchen, wenn nötig) die Ursache finden und beheben!