Klickertraining Fragen und Antworten

Bonsai schrieb:
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lg
Bonsai


Also Petra, ich hab Dich vollkommen verkannt
 
Zuletzt bearbeitet:
klickertrainer schrieb:
Nein, Georg, denn heute war es zumindest lustig.?
Also ich fand das auch. Hab in diesem Forum schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie über deine Erklärung zu meinen molligen Sadomaso-Hunden *einfachgöttlich* :D :D :D.

lg
Bonsai
 
Hallo!

Mich würd interessieren ob du schon mal mit einem tauben Hund geklickert hast? (Nicht lachen - ich mein natürlich auf Lichtzeichen)
Und welche Erfahrungen / Eindrücke du da gewonnen hast ...

Kennst Du das Buch von Barry Eaton, ist kürzlich im animal Learn Verlag erschienen.

LG :)

Dalabi
 
*lol* schon lang nimma soviel wort-witz gelesen!!

auch wenns ot ist/war: das war sehr lustig :D
 
klickertrainer schrieb:
Das tut mir aber aufrichtig leid, habe ich Ihm Unrecht getan ?
Ich bin am Boden zertört und werde mich bessern.
Ich schwörs auf einen Knackfrosch !
Sonst geht's dir gut... :confused:

klickertrainer schrieb:
Lieber Georg Sticha,

Zum zweiten Mal kurz hintereinander,
extra für Dich lieber Georg, noch einmal:

Sachliche Diskussionsführung Deinerseits
ohne und und wäre produktiver.

Auch andauernde untergriffige Bemerkungen [etc...]
 
Grüß Euch Fories,

jetzt anworte ich mir einmal selber. Dann bleiben wir wenigstens beim thema, auch wenn es bei weitem nicht so unterhaltsam ist wie eine OT-spiegelfechterei.

Martin solo schrieb:
Tja, wenn er merkt, dass es an den ball gehen soll, legt er sich irgendwo ab und beschäftigt sich mit sich selbst. Es ist schon sehr spannend, denn bei der ganzen überei sind in meinen augen hohe kognitive anteile erkennbar, was die sache besonderns reizvoll macht.
Ich habe einfach angefangen, jedesmal, wenn er den ball ablegte, um irgendwo schnüffeln zu können, zu clicken und ihm ein futterstück hinzuwerfen, ohne mich weiter um ihn zu kümmern. Die häufigkeit des ablegens stieg dadurch bemerkenswert.

tschüß Martin solo
 
Dann bleiben wir wenigstens beim thema, auch wenn es bei weitem nicht so unterhaltsam ist wie eine OT-spiegelfechterei.
Finde ich gut ;)

Ich habe einfach angefangen, jedesmal, wenn er den ball ablegte, um irgendwo schnüffeln zu können, zu clicken und ihm ein futterstück hinzuwerfen, ohne mich weiter um ihn zu kümmern. Die häufigkeit des ablegens stieg dadurch bemerkenswert.
Und warum hast du das getan? Oder anders: Warum wolltest du dem Hund den Ball abnehmen? (mal abgesehen davon, dass es reine Symptombehandlung ist...)
 
Grüß Dich Dicker,

Warum wolltest du dem Hund den Ball abnehmen?
Warum? Weil ich der große boss sein will, der seinem hund wann und wo er will, den ball weg nehmen kann! Seltsam dass für solch ein "einfaches" problem fast nur abwieglungen beigetragen werden. Es geht darum, eine lösung zu finden, nicht die absicht, es zu tun, in frage zu stellen.

(mal abgesehen davon, dass es reine Symptombehandlung ist...)
Woher weißt Du?
Was ist die ursache des symptoms?
Wann ist diese ursache behoben?
Woran erkenne ich das?

Das ganze ist die beliebte behauptung:
"Das kann ja nichts rechtes werden!"
und wenn es doch geworden ist, heißt es
"Dann war es auch kein problem, wenn es mit dem clicker ging."
Und wenn es vielleicht doch ein problem war, an dem andere gescheitert sind, heißt es
"Das ist nur symptombehandlung und nicht von dauer."

Ich kenn diese ganze liste von kommentaren schon auswendig.
Es ist sicher richtig, dass man aus einem selbstbewussten hund mit dem clicker keinen schleicher macht. Insofern bleibt das "symptom" selbstbewusstsein bestehen. Und das soll es bitte auch.
Nicht jeder hund ist für jeden menschen geeignet. Aber mit dem menschen, mit dem er zusammen ist, sollte ein geregeltes teamverhältnis herrschen.
Um den aufbau dieses verhältnisses geht es.

tschüß Martin solo
 
Martin solo schrieb:
Grüß Dich Dicker,

Warum? Weil ich der große boss sein will, der seinem hund wann und wo er will, den ball weg nehmen kann! Seltsam dass für solch ein "einfaches" problem fast nur abwieglungen beigetragen werden. Es geht darum, eine lösung zu finden, nicht die absicht, es zu tun, in frage zu stellen.

Woher weißt Du?
Was ist die ursache des symptoms?
Wann ist diese ursache behoben?
Woran erkenne ich das?

Das ganze ist die beliebte behauptung:
"Das kann ja nichts rechtes werden!"
und wenn es doch geworden ist, heißt es
"Dann war es auch kein problem, wenn es mit dem clicker ging."
Und wenn es vielleicht doch ein problem war, an dem andere gescheitert sind, heißt es
"Das ist nur symptombehandlung und nicht von dauer."

Ich kenn diese ganze liste von kommentaren schon auswendig.
Es ist sicher richtig, dass man aus einem selbstbewussten hund mit dem clicker keinen schleicher macht. Insofern bleibt das "symptom" selbstbewusstsein bestehen. Und das soll es bitte auch.
Nicht jeder hund ist für jeden menschen geeignet. Aber mit dem menschen, mit dem er zusammen ist, sollte ein geregeltes teamverhältnis herrschen.
Um den aufbau dieses verhältnisses geht es.

tschüß Martin solo

Der Hund steckt Grenzen, die du brav einhälst. Zwischen "dir-den-Ball-geben" weil du es forderst und weil du es konditioniert hast liegen Welten... (das eine Ursachen- und das andere Symptombekämpfung, Ursache: un- oder zu Gunsten des Hundes geklärte Rangfolge, Symptom: Ignorieren deiner Person, Aggression, etc...)
Im Übrigen: Genauso wenig hat sich Viktor untergeordnet, als er sich hinlegte, wenn du kamst, ebenfalls reine Konditionierung. Man kann mit dem Clicker tausend Dinge tun und konditionieren, aber einen Hund unterordnen nicht, dafür ist immer noch persönliche Auseinandersetzung notwendig...


(...) Also übte ich Hinlegen. Das war nicht so leicht, wie es klingt. Viktor hat ja den ganzen Tag nicht viel anderes zu tun, als zu liegen wovon seine Liegeschwielen beredtes Zeugnis geben oder in dem langweiligen Zwinger hin und her zu trotten. Deswegen mochte er sich überhaupt nicht legen. Ich erreichte es durch etwas druckvolleres Streicheln. C&B (extra gute Leckerle), wenn er sich dabei legte! So erhielt ich in drei Sitzungen einen Hund, der sich bei Berührung auf die Seite legte. Schließlich begrüßte er mich sogar durch Herbeilaufen und kurzes Hinlegen! Das ist aktive Unterordnung, ohne daß ich auf den Hund einwirken muß...

http://www.clicker.de/4/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dicker,

dicker schrieb:
Der Hund steckt Grenzen, die du brav einhälst. Zwischen "dir-den-Ball-geben" weil du es forderst und weil du es konditioniert hast liegen Welten... (das eine Ursachen- und das andere Symptombekämpfung, Ursache: un- oder zu Gunsten des Hundes geklärte Rangfolge, Symptom: Ignorieren deiner Person, Aggression, etc...)
Nun es geht ja darum von der einen welt in die andere zu kommen. Sicher gibt es andere leser, die auch an einer antwort interessiert wären? Hast du einen vorschlag?

Im Übrigen: Genauso wenig hat sich Viktor untergeordnet, als er sich hinlegte, wenn du kamst, ebenfalls reine Konditionierung. Man kann mit dem Clicker tausend Dinge tun und konditionieren, aber einen Hund unterordnen nicht, dafür ist immer noch persönliche Auseinandersetzung notwendig...
Also gut, dann führe bitte aus, wie diese auseinandersetzung auszusehen hat. Alles andere ist schlaues gerede. Und ann bleiben mir folgende unklarheiten:
woran erkenne ich, dass sich ein hund "unterordnet"?
- hat er seinen eigenen willen aufgegeben?
- läuft er immer eng neben mir her und hat keine eigenen interessen?
- wenn er eigene interessen hat, woran erkenne ich dann, wann er sich "unterordnet"?

Im übrigen scheint der begriff "konditionierung" in deinen ausführungen eine ganz persönliche bedeutung zu haben, die mit dem terminus nur teile gemein hat. Auch wenn ein hund z.B. meideverhalten zeigt, wenn er "kuscht", sind das konditionierungsergebnisse. Man kann auf der roten und der grünen schiene arbeiten. Das macht nur im verhältnis zum hund auf dauer einen unterschied, nicht an der tatsache, dass "konditioniert" wird. Insofern sind bemerkungen wie "das ist ist NUR konditioniert" völlig irreführend und können allenfalls einen anfänger beeindrucken.

tschüß Martin solo




[
 
@dicker:
es reicht nicht, einen hund zu konditionieren, man muss sich ihm gegenüber fair und berechenbar verhalten und sich als vertrauenswürdig erweisen. aber wenn diese voraussetzungen nicht bestehen, wird man mit dem "konditionieren", das du meinst, nicht weit kommen. man muss schon auch an sich selbst ansetzen.

aber wenn mein hund sich verhält wie gewünscht und sich dabei noch freut, sich so verhalten zu dürfen - wo ist dann das problem?
wozu zum teufel muss ich ihn dann "unterordnen"?? wenn unser zusammenleben zu unser aller zufriedenheit hinhaut und wir eine beziehung voller zuneigung und vertrauen entwickelt haben, dann reicht mir das vollkommen.
ich hab kein bedürfnis, mein ego an meinem hund aufzubauen.

das was viele gemeinhin als "rangfolge" und damit als ursache betrachten, nämlich ungehorsam, eigenständigkeit, aggression (wehren, verteidigen), etc. sind nur ein symptom für einen hund, der mit seinem selbsternannten aber leider vertrauensunwürdigen, unverständigen, unberechenbaren, uninteressanten, ... führer ein problem hat: angst, verwirrung, verunsicherung, langeweile, ablehnung, wut etc. als folge von oben genannten unfähigkeiten des hundeführers.
 
Zuletzt bearbeitet:
dimmi schrieb:
@dicker:
es reicht nicht, einen hund zu konditionieren, man muss sich ihm gegenüber fair und berechenbar verhalten und sich als vertrauenswürdig erweisen. aber wenn diese voraussetzungen nicht bestehen, wird man mit dem "konditionieren", das du meinst, nicht weit kommen. man muss schon auch an sich selbst ansetzen.

aber wenn mein hund sich verhält wie gewünscht und sich dabei noch freut, sich so verhalten zu dürfen - wo ist dann das problem?
wozu zum teufel muss ich ihn dann "unterordnen"?? wenn unser zusammenleben zu unser aller zufriedenheit hinhaut und wir eine beziehung voller zuneigung und vertrauen entwickelt haben, dann reicht mir das vollkommen.
ich hab kein bedürfnis, mein ego an meinem hund aufzubauen.

das was viele gemeinhin als "rangfolge" und damit als ursache betrachten, nämlich ungehorsam, eigenständigkeit, aggression (wehren, verteidigen), etc. sind nur ein symptom für einen hund, der mit seinem selbsternannten aber leider vertrauensunwürdigen, unverständigen, unberechenbaren, uninteressanten, ... führer ein problem hat: angst, verwirrung, verunsicherung, langeweile, wut etc. als folge von oben genannten unfähigkeiten des hundeführers.

Das hast du wirklich sehr schön ausgedrückt, Dimmi!
Ich seh´s so, auch ich leiste nichts bzw. weniger ohne Belohnung, Anerkennung,...
wie könnte ich es von meinem Hund erwarten?
Für ein "braver Hund" muss selbst beim bestsitzendsten kommando noch zeit sein!
 
AW: Ausgeben - wie es weiter ging

Hallo Fories,

dieser Text ist nun für die, die mitlesen und wissen möchte, wie es denn nun konkret weiter geht, weil sie neugierig sind und weil sie Anregungen haben möchten. Also los:

Nun sind wieder einige Tage ins Land gegangen. Ich möchte hinzufügen, dass ich mit dem Training etwa eine Woche vor meinem ersten Posting begonnen hatte. Dann kam die Frage, ob ich nicht einen lebendigeren Hund hätte, als den längst verstorbenen Viktor. Nun, ich habe den schon genannten Bullterrier-Rottweiler Mischling.
Mit der geschilderten Bestärkung des zufälligen Ablegens konnte ich bald das Kommando <aus> etablieren. Zunächst war es so, dass der Hund nach einem Click den Ball wieder aufnahm. Die Möglichkeiten an den Ball zu kommen, unterband er. (Mein Gott, wie kann man sich von einem Hund so vorführen lassen!). Ich nutzte dann das Konzept der konkurrierenden Motivationen. Wenn wir ins Tierheim zurück kamen, waren die anderen Hunde schon gefüttert und er hatte einen Mordshunger. Auf <aus> legte er den Ball ab und wollte ihn wieder aufnehmen. Daraufhin schloss ich die Tür wieder. Nach dem dritten Mal ließ er den Ball liegen und wir gingen hinein - volle Futterschüssel, Jackpot.

Am nächsten Tag legte er den Ball von selber an der Tür ab. Darum geht es mir aber nicht. Ich ließ ihn den Ball wieder aufnehmen, wir gingen eine Tür weiter und nur kam wieder das Kommando <aus>. Es geht ja um die Kommandobefolgung nicht um ein Ausgeben in einer Situation, in der es dem Hund opportun erscheint. Das variierten wir mehrfach. Und es klappt an diesem Ort ausgezeichnet.
Nun verallgemeinern Hunde als Ortslerner nicht sogleich. Den Ball ausgeben unterwegs auf einer Wiese, war nicht nach seinem Geschmack. Durch den schon angesprochenen Tausch mit einem weniger wichtigen Tennisball konnte das erste leichte Ausgeben erreicht und bestärkt werden. Dazu kann man den Hund an der Schnauze umfassen und wenn man bemerkt, dass sich die Muskeln entspannen, kann man schon clicken. So zeitlich präzise für die richtige Absicht kann man sonst kaum bestärken, außer durch den Umweg des sekundären Bestärkers (click).
Damit kam die zweite Stufe in Gang. Ausgeben auf der Wiese, Wurfspiele. Da hier die Erwartung des Hundes groß ist, ist er auch kooperativ. Nur wenn die Spiellaune sinkt, behält er den Ball und trägt ihn herum.
Dritte Stufe - ein Kontrastprogramm. Der Hund lässt vor dem Einsteigen ins Auto auf <aus> den Ball zwar fallen, lässt ihn aber nicht liegen. Also steige ich wortlos ins Auto, lasse den Motor an und fahre weg - etwa 100 m. (Auszeit mit S-, für die, die es so wissen wollen) Die ersten 60 m sprintet der Hund noch hinterher, dann bin ich zu schnell. Der Hund dreht um und legt sich am Ausgangsort ab. Ich gehe zu Fuss zurück, nehme den Ball, rufe den Hund, werfe den Ball und wir gehen zum Auto. Am Auto auf <aus> ausgeben, liegen lassen und einsteigen.
Seitdem wird das Ausgeben am Auto immer selbstverständlicher. Ich nehme nun den Ball, während er davor steht und lege ihn in die Ablage, dann darf der Hund einsteigen.
Die letzten gegenwärtigen Schritte betreffen das Ball Abnehmen und Einstecken unterwegs nach einem Spiel. Anfangs hat mich der Hund danach bedrängt (und viele hätten dann vorsichtshalber den Ball schnell geworfen, um den Hund los zu sein. So entstehen dann ungewollte Schwierigkeiten).
Er durfte sich beruhigen und wir gingen weiter an einigen tobenden Wachhunden vorbei. Als er hier auf Ruf kommt, die Hunde ignoriert, bekommt er seinen Jackpot wieder.

Fazit des heutigen Tages. Jedesmal, wenn ich den Ball haben wollte, habe ich ihn bekommen. Wenn der Hund ihn haben wollte, hat er ihn nicht bekommen. Er hat ihn bekommen, wenn ich ihn als Bestärkung für anderes Verhalten benutzen wollte. Die Symptome haben sich drastisch gewandelt, der Hund darf bleiben, wie er ist. Wir haben kein einziges Mal eine Konfrontation gehabt und das gegenseitige Vertrauen ist mächtig gestiegen. Er braucht nicht irgendwelchen Pseudosignalen ("Lauf mit dem Ball weg, ich will ihn dir jetzt abluchsen") misstrauisch nach zu gehen, und ich habe nicht die ernüchternde Erfahrung gemacht, dass der Hund nach mir schnappt. Dann hat man nämlich wieder zwei Lebewesen, die sich argwöhnisch misstrauend miteinander abgeben.
Zum Schluss liess ich auch meine Begleiterin das Kommando <aus> sagen und voilà, der Hund legte den Ball ab. Aufheben sollte sie ihn nicht. Wir machen einen Schritt nach dem anderen. Das ist Clickertraining.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig verständlich machen, wie ich konkret vorgehe. Es geht allein um Kommunikation mit einem Lebewesen, das keine verbale Sprache (in unserem Sinne) kennt und das mit einem Lebewesen (mit uns) umgeht, das Körpersprache, die Hundesprache, nur sehr stümperhaft, wenn überhaupt lernt. Je weniger Missverständnisse auftreten, desto besser wird die Beziehung.

tschüß Martin solo
 
es reicht nicht, einen hund zu konditionieren
Genau das schrieb ich in den letzten 10 (?) Posts...


es reicht nicht, einen hund zu konditionieren
Ganz genau....


aber wenn diese voraussetzungen nicht bestehen, wird man mit dem "konditionieren", das du meinst, nicht weit kommen
? Was für ein Konditionieren meine ich denn deiner Meinung nach?

aber wenn mein hund sich verhält wie gewünscht und sich dabei noch freut, sich so verhalten zu dürfen - wo ist dann das problem?
wozu zum teufel muss ich ihn dann "unterordnen"??
Nein, wahrscheinlich ist er es dann eh schon, aber auch wenn nicht ist das doch schön (aber wieviel Prozent der Hunde-und-deren-halter-bevölkerung macht das aus? 0,5%?)

wenn unser zusammenleben zu unser aller zufriedenheit hinhaut und wir eine beziehung voller zuneigung und vertrauen entwickelt haben, dann reicht mir das vollkommen.
Genau das ist auch mein Ausbildungsziel....

dimmi schrieb:
das was viele gemeinhin als "rangfolge" und damit als ursache betrachten, nämlich ungehorsam, eigenständigkeit, aggression (wehren, verteidigen), etc. sind nur ein symptom für einen hund, der mit seinem selbsternannten ... führer ein problem hat: angst, verwirrung, verunsicherung, langeweile, ablehnung, wut etc. als folge von oben genannten unfähigkeiten des hundeführers.
Ja eben weil der Mensch so unfähig (vertrauensunwürdigen, unverständigen, unberechenbaren, uninteressanten) ist, muss der Hund die Führung übernehmen, denn sein Mensch, dem er die Aufgabe meist gerne überlassen würde, ist einfach zu unfähig...Also steigt der Hund auf und verhält sich von nun an so, wie es seinem Rang entspricht... (das Rudel beschützen, Aufmerksamkeit einfordern, die Jagd einleiten,...)



Weswegen ich es also unterm Strich schlichtweg eigenartig finde, dass man an x Dingen einzeln arbeitet (Symptombekämpfung), wo alle selben Ursprungs sind und effektiver gelöst werden können.... (zum wesentlichen Vorteil des Hundes)
 
Nun, das Klickertraining ist eine Möglichkeit, mit dem Hund zusammen zu arbeiten und zu lernen. Es ist nicht nur reines Konditionieren sondern fordert Aufmerksamkeit, stärkt das Selbstbewusstsein und lässt Hund und Halter zu einem Team werden. Und man kann damit wunderbar neue Tricks lernen. Denn mehr ist jede Ausbildung nicht, sofern sie für den Hund keine tiefere Bedeutung hat als dass es gut ist und Spass macht.

Ganz ohne die positiven Eigenschaften eines Führers funktioniert es ohnehin nicht.

Ich muss meinen Hund nicht "unterordnen" sprich, ihm zeigen, wer das Sagen hat. Ich zeige ihm lieber, dass er mir vertrauen kann und es ihm besser geht, wenn er auf mich hört. Wenn der Mensch der bessere ist, schließt er sich mir ohnehin an.
 
hallo

ich klicker jetzt seit 2 tagen mit meinem wauzi und hab das buch http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...3286/sr=1-1/ref=sr_1_27_1/302-1031033-2410432 gelesen und mich auch im i-net auf der seite www.spass-mit-hund.de informiert!
ich finde es vom prinzip her super, habe aber einige fragen.

die leni ist 7 monate alt und ein zwergdackel. ich übe gerade "aus" mit ihr. wenn ich ihr ein spielzeug werfe und sie es mir wieder bringt, dann sage ich ab und zu aus, damit sie es los lässt. freiwillig würde sie es nie hergeben :rolleyes: ich habe ihr schon ohne klicker beigebracht, dass sie, wenn ich aus sage, ihr spielzeug auslassen muss. so gut klappt es aber noch nicht. sagen wir mal, dass ich in dem moment, in dem sie das spielzeug auslässt, klicker. muss ich ihr dann eine futterbelohnung geben, oder ist es belohnung genug, wenn ich ihr dann ihr spielzeug erneut werfe. ich hab nämlich das gefühl, dass ihr futter während dem spiel nicht so wichtig ist, weil sie sich total auf das spiel konzentriert! wäre das belohnung genug?

möglich, dass die frage ein wenig dämlich ist, aber ich muss mich ja erst an das ganze gewöhnen ;)

ansonsten klappt es übrigens ganz gut! die leni kommt plötzlich jedes mal, wenn ich "komm" sage! :)

ach ja, ich bin mir in noch einem punkt unsicher!
man muss ihr ja nach jedem klick eine belohnung geben, das ist klar. aber man kann ja nicht bei jedem sitz, platz oder komm klickern! das heißt, man muss, wenn sie es dann schon brav macht, "aufhören", oder? also anfangs nur mehr jedes zweite mal klicker, dann jedes dritte, etc. hab ich das richtig verstanden?
ich hab aber irgendwie ein bissl angst, dass die leni, dann gar nimma will, oder so.. hmm.. :confused:

lg vanessa
 
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