Klickertraining Fragen und Antworten

Hallo Butterkeksi,

gleich vorweg ich finds toll dass du dich entschieden hast mit deiner leni zu clickern. ich hab meinem schnuffl das "aus" auch mit clicker beigebracht und es funktioniert super.
zu deinen fragen: prinzipiell kannst du alles als belohnung nach dem click nehmen was deine leni in der situation als "Ja-Genau-DAS-will-ich" ansieht. also wenn sie noch so richtig versessen auf spielen ist dann spiel mit ihr :-)

zu deiner zweiten frage: auch das hast du richtig verstanden. das prinzip funktioniert so beim clickertraining:
1.) leni probiert und du führst sie mittel clicker bis zum richtigen verhalten.
2.) das richtige Verhalten muß leni dann noch mit dem signal verknüpfen. d.h. wenn du ganz sicher bist das leni das verhalten gleich zeigen wird sagst du einfach das signal kurz vorher. wenn sie dann sitz/platz/... macht kommt wieder Click&Belohung
3.) wenn leni weiß was sie tun muß nach dem signal kommt C&B nur noch wenn sie das verhalten auf dein signal hin ausführt.
4.) und wenn das ganze nun so gut wie immer funktioniert dann clickst du nur mehr für jedes zweite, dann dritte, usw. mal. irgendwann solltest du dann nur noch frei variieren also hin und wieder mal das ganze belohnen. ab hier kannst du ruhig den clicker zuhause lassen.

wenn leni gar nimma will dann bist du einfach nur zu schnell vorgegangen und hast sie etwas überfordert. wenn sie den anschein macht dann schalt einfach einen gang zurück und belohn etwas häufiger. nur keine angst, du wirst bald ein gespür dafür bekommen wie du und leni am besten zurecht kommt.

lg,
bernd & yuki
 
@berndyuki

Bist für mich der wahre Clickertrainer; also Leute, wenn Ihr Clickern in Theorie und Praxis lernen wollt, dann haltet Euch an Bernd!!
 
Fox schrieb:
@berndyuki

Bist für mich der wahre Clickertrainer; also Leute, wenn Ihr Clickern in Theorie und Praxis lernen wollt, dann haltet Euch an Bernd!!

Ach ist Bernd auch Trainer? Wieso bezeichnest du ihn als den "wahren Trainer für Theorie und Praxis?"
Manchmal versteh ich gar nix mehr, auch nicht mehr den Sarkasmus von manchen Leuten.....

helga
 
@Helga: Nein, ich glaube, Bernd ist kein offizieller Trainer. Allerdings ist er trotzdem in der Lage, auf konkrete Fragen verständlich und fallbezogen zu antworten.Ich finde, man kann auch gut auf seiner HP die Verbindung von Theorie und Praxis nachvollziehen. Deshalb mein Kommentar. ;)
 
hallo bernd,

ich muss ehrlich gestehen ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen :o aber ich habe ein problem:

ich will schon seit langem clickern, vorallem um sammy endlich fuss beizubringen, wir konnten nie abrichten gehen, da bei ihm schon mit 5 monaten höchstgradige hd festgestellt wurde, wir haben zwar vor der feststellung damit begonnen, aber es hat ihm sowieso nie spass gemacht...

so, nun zum clickern ;) entweder bin ich zu blöd oder sammy *g*

irgendwie versteht er das clickern nicht oder ich zeige es ihm falsch, ich habe vor einiger zeit deinen tip mit den wurststücken am boden und wenn sie aus sind und er mich anschaut dass ich dann clicke, versucht, ich habe ihm auch schon einmal leckerlis gegeben und dabei geclickt, beides hatte absolut keinen effekt, er regaiert nicht auf den clicker

ich habe ja deinen tip bezüglich fuss gehen gelesen und das ohne clicker versucht, es klappt hervorragend, wenn ich einfach nur stehen bleibe, dreht er sich sofort um und schaut mich an, aber ohne clicker hat es halt nicht wirklich sinn

wäre super wenn du mir irgendwie helfen könntest :D

LG babsi
 
Fox schrieb:
@Helga: Nein, ich glaube, Bernd ist kein offizieller Trainer. Allerdings ist er trotzdem in der Lage, auf konkrete Fragen verständlich und fallbezogen zu antworten.Ich finde, man kann auch gut auf seiner HP die Verbindung von Theorie und Praxis nachvollziehen. Deshalb mein Kommentar. ;)

Hi fox!
Ich habe mir die HP von Bernd angeschaut - super, was er so auf die Beine stellt! Trotzdem finde ich es ein bißl übertrieben, ihn als den "wahren Trainer" zu bezeichnen ;)
Wenn ich vorhabe, Clickern ernsthaft zu betreiben, würde ich persönlich sowieso zu meinen beiden Lieblingstrainerinnen, Dr. Bielenberg und Dr. Marx-Dawid gehen! Beide sind nicht nur zum Thema Clicker durch ihre vielen Amerika-Aufenthalte immer auf dem Neuesten, Wiebke Bielenberg hat auch Ethologie studiert, beide sind total kompetent für alle Dinge, die mit Hunden zu tun haben.
Nur so via I-Net kann man - meiner Meinung nach - ohnehin bloss Ratschläge erteilen (die vielleicht manchmal etwas "trocken" rüberkommen, lernen tut man, wie bei so vielen anderen Sachen mehr in der Praxis!

lg
helga
 
@Helga: Marx-David ist u.a. auch unsere TÄ ;) hat die Ordi gleich um die Ecke. Ich wollte auch niemanden miteinander vergleichen; eher ein Beispiel anführen für "Clicker wirkt".
 
Fox schrieb:
@Helga: Marx-David ist u.a. auch unsere TÄ ;) hat die Ordi gleich um die Ecke. Ich wollte auch niemanden miteinander vergleichen; eher ein Beispiel anführen für "Clicker wirkt".

Echt? Du kennst die Nora? Ich bin bekennender Marx-Dawid/Bielenberg-Fan und habe bei den beiden unser erstes Clickerseminar in Purkersdorf gemacht! :D
Leider, leider sind sie so weit weg; Linz- Wien ist ja nicht so ein Katzensprung, dass man wöchentlich so für 1 oder 2 Stündchen hinfährt!

lg
helga
 
Hallo

@fox: hallo bea, schon lang nicht mehr gesehn/gehört/gelesen. schau aber immer brav auf eurer hp vorbei.

Also ich bin kein Menschen-Trainer und ich geb auch nur Tips wenn mich jemand fragt. Trainer unserer Hunde sind wir doch alle und wenn man nun seinen Hund mit Clicker trainiert dann ist man Clickertrainer :-) so einfach ist das. Menschen-Trainer gibts auf jeden Fall sehr viel kompetentere als mich. (Falls jemand von einem Seminar bei Birgit Laser in Österreich weiß, bitte laut aufschrein.)

@babsy&sammy:
was für einen tip mit wurststücken am boden meinst du denn? kann mich nicht erinnern....
aber egal. wie hast du ihm denn bisher erklärt was denn dieses *click* bedeuten soll?
ich würd das so machen: *click* und dann sofort in dem moment das beste leckerlie geben was sich dein sammy vorstellen kann. das ganze machst du so 5-10 mal und dann probier mal zu clicken wenn sammy gerade nicht zu dir herschaut. dreht er sich nach dem *click* zu dir um dann hat er kapiert was dieses komische Geräusch zu bedeuten hat.

(Hast du vielleicht die Möglichkeit einem Clickerer mal zuzusehen? Wenn mans mal gesehen hat versteht man das ganze Prinzip viel leichter.)

es freut mich dass du mein "fuß-kochrezept" probiert hast und dass du damit gleich den erfolg hattest dass er zu dir aufgesehen hat. ich persönlich würd yuki das fuß gehen heute über target aufbauen. hab das mit rechts-fuss-gehen so gemacht und es hat ohne probleme auf anhieb geklappt.
Das ganze funktioniert so dass du zuerst Sammy beibringst deine Handfläche mit der Schnauze zu berühren. Das findet er sicher sehr schnell heraus. Wenn das gut funktioniert versuchst du Sammy davon zu überzeugen dass man die Handfläche auch mehrfach anstupsen kann. Dabei bewegst du dann deine Hand sodass er der Handfläche folgen muß. Wenn er das macht seid ihr schon so gut wie am Ziel. Beweg deine Hand zu deinem Schenkel und zwar genau dort wo später Sammy seinen Kopf haben soll beim Fußgehen. Wenn er dir dann so bei Fuß folgt kannst du deine Hand schön langsam verschwinden lassen, also immer weiter oben am Schenkel ansetzen, dann an der Hüfte usw.
Am wichtigsten ist aber dass du das ganze langsam angehst. Ein Schritt nach dem anderen damit du Sammy nicht überforderst und ihr beide Spaß daran habt. Es gibt nichts schlimmeres als wenn Fußgehen keinen Spaß macht und Strafe für Hund & Besitzer ist (kenn das von unserem ersten Hund, war furchtbar). Ahja und dieses Fußgehen ist nicht zum Dauereinsatz gedacht sondern eher für Obedience, Dogdance oder um Passanten das Gefühl zu geben man hat seine Schnuffl sehr gut unter Kontrolle. An lockerer Leine gehen ist etwas ganz anderes.

So das war jetzt lang ich hoff ich hab niemand gelangweilt.
Liebe Grüße,
Bernd & Yuki
 
AW: Ausgeben - wie es weiter ging

Hallo Fories,

es lief bisher alles prima weiter. Der Hund gab regelmäßig auf Kommando aus. Der Ball wurde danach entweder eingesteckt oder nach einer weiteren Übung (meistens <platz>) als Belohnung geworfen. Das aber nur unter zwei Voraussetzungen:

- er ist zuvor ruhig liegen geblieben. Hier wurden Erschwernisse eingebaut, z.B. Weggehen vom Hund, angedeutete Würfe, selber mit dem Ball spielen.
- Das Kommando <lauf> wurde etabliert, indem jedesmal nach diesem Wort der Ball geworfen wurde (in nicht vorhersehbare Richtung.

Der Hund hat aber eine Beobachtung gemacht. Er bekam den Ball jedesmal, wenn er sich in Tierheimnähe von anderen Hunden nicht ablenken ließ. Jetzt versucht er den Ball mit in den Zwinger zu nehmen und reagiert hier nicht auf das Kommando. Da er lieber in mein Auto möchte, kann ich mit Warten wenig beeinflussen. Heute hat er es sogar geschafft, den Schäferhund (bei dem der Ball immer heraus fiel) anzumachen, ohne dabei den Ball zu verlieren.
Man kann schön beobachten, wie kognitive Komponenten eine wichtige Rolle spielen. Jetzt geht es darum, zu ihm zeigen, dass diese Taktiken auf Dauer nicht weiter helfen.
Den Ball habe ich heute dennoch bekommen. Ein kleiner Zufall hat ihn mir zugespielt. Das gehört auch mit dazu.

tschüß Martin solo
 
berndyuki schrieb:
Hallo Butterkeksi,

gleich vorweg ich finds toll dass du dich entschieden hast mit deiner leni zu clickern. ich hab meinem schnuffl das "aus" auch mit clicker beigebracht und es funktioniert super.
zu deinen fragen: prinzipiell kannst du alles als belohnung nach dem click nehmen was deine leni in der situation als "Ja-Genau-DAS-will-ich" ansieht. also wenn sie noch so richtig versessen auf spielen ist dann spiel mit ihr :-)

zu deiner zweiten frage: auch das hast du richtig verstanden. das prinzip funktioniert so beim clickertraining:
1.) leni probiert und du führst sie mittel clicker bis zum richtigen verhalten.
2.) das richtige Verhalten muß leni dann noch mit dem signal verknüpfen. d.h. wenn du ganz sicher bist das leni das verhalten gleich zeigen wird sagst du einfach das signal kurz vorher. wenn sie dann sitz/platz/... macht kommt wieder Click&Belohung
3.) wenn leni weiß was sie tun muß nach dem signal kommt C&B nur noch wenn sie das verhalten auf dein signal hin ausführt.
4.) und wenn das ganze nun so gut wie immer funktioniert dann clickst du nur mehr für jedes zweite, dann dritte, usw. mal. irgendwann solltest du dann nur noch frei variieren also hin und wieder mal das ganze belohnen. ab hier kannst du ruhig den clicker zuhause lassen.

wenn leni gar nimma will dann bist du einfach nur zu schnell vorgegangen und hast sie etwas überfordert. wenn sie den anschein macht dann schalt einfach einen gang zurück und belohn etwas häufiger. nur keine angst, du wirst bald ein gespür dafür bekommen wie du und leni am besten zurecht kommt.

lg,
bernd & yuki

hallo

danke für deine tolle antwort!!!! :)
ich kann echt schon fortschritte erkennen! z.b beim spielen. früher konnte ich nie den ball nehmen mit dem sie gerade gespielt hat (ich wollte ihn ihr ja nur werfen), weil sie dann immer in meine hand beissen wollte (sie wollte nur spielen und hat leicht gezwickt, aber das war auch nicht angenehm) und jetzt hab ich immer geklickt wenn sie den ball vor mir los gelassen hat und es klappt super! sie bringt ihn zwar nicht immer direkt zu mir her, aber sie lässt ihn fallen und schaut dann erwartungsvoll :)
das freut mich total, weil jetzt das spielen um einiges angenehmer ist!
das komm funktioniert auch super! sie kommt immer, wenn ich sie rufe, aber bis jetzt hab ich nur drinnen geübt, was wir jetzt auch schon bald draußen üben werden.
auch sitz und platz funktioniert schon viel besser!

lg vanessa
 
Liebe Forumsteilnehmer!
Ich habe diese Diskussion erst gestern Nacht entdeckt und zum Teil amüsiert verfolgt.
Daher bitte ich Euch, meine Reaktion auf zwei Einträge vom 18.11. nicht als deutlich verspätet oder "Off-Topic" zu geißeln. Danke!

@ Fox: Eintrag vom 18.11.:

Zitat: Wenn ich Hunde beim Agility, die am Platz warten sehe, wie sich sie immer mehr aufdrehen und nur noch hysterisch bellen, ist mir die Alternative Auto viel lieber.

Das kann ich so nicht stehenlassen! Wenn sich Hunde am Platz beim Warten auf ihren Einsatz aufdrehen und nur noch hysterisch bellen, liegt ein grober Fehler einerseits des Trainers, andererseits aber auch des Hundeführers vor, die nicht zulassen sollten, daß sich ein Hund so aufdreht! Ein hysterisch aufgedrehter Hund kann nicht mehr lernen. Es ist absolut kontraproduktiv und das Verletzungsrisiko für den Hund ist ungleich höher, wenn er beim Agilitytraining hysterisch aufgedreht ist! Beim Agility ist konzentriertes und ruhiges Arbeiten eine der Grundvoraussetzungen, um erfolgreich zu sein.

@ Klickertrainer: Eintrag vom 18.11.:

Zitat: Bei den Agility Leuten kann man sehen wie man nett und feundlich
mit den Hunden umgehen kann."

Na ja, es gibt auch andere. Aber der Prozentsatz derer, die mit ihren Hunden freundlicher umgehen, scheint beim Sport mit Hund tatsächlich höher zu sein, als beim klassischen Hundesport.

Zitat: Das mit dem Aufdrehen hängt eher mit den Border Collie Eigenschaften zusammen."

Da allerdings muß ich Dir als erfolgreicher Agilitysportler mit Border Collie deutlich widersprechen. Erstens ist es nicht rassebezogen, sondern eher typbezogen. Letztendlich hängt es aber einzig und allein davon ab, ob Hundeführer und Trainer dazu fähig sind, die Anfänge des hysterischen Aufdrehens:
1) zu erkennen,
2) diese nicht als Arbeitsfreude zu verharmlosen oder sogar noch zu fördern (falsch gehandhabte Triebförderung beim Agility ist mir ein Graus!)
3) und sie rechtzeitig zu unterbinden

Zitat: Du kannst Dir auch auf jeder grossen Hundeaustellung
ansehen wie hunderte Menschen und Hunde nett beisammen sein können.

M. E. kannst Du auf jeder großen Hundausstellung, aber auch auf jedem Hundesportturnier viel eher mitansehen, wie viele Hunde von der Situation völlig überfordert sind und sehr viel Streß haben (Dauerbellen, starkes Hecheln, Speicheln und v.m.).

Mit freundlichen Grüßen, Andreas MAYER
 
Zitat: Wenn ich Hunde beim Agility, die am Platz warten sehe, wie sich sie immer mehr aufdrehen und nur noch hysterisch bellen, ist mir die Alternative Auto viel lieber.

Das kann ich so nicht stehenlassen! Wenn sich Hunde am Platz beim Warten auf ihren Einsatz aufdrehen und nur noch hysterisch bellen, liegt ein grober Fehler einerseits des Trainers, andererseits aber auch des Hundeführers vor, die nicht zulassen sollten, daß sich ein Hund so aufdreht!Beim Agility ist konzentriertes und ruhiges Arbeiten eine der Grundvoraussetzungen, um erfolgreich zu sein.

Stimmt-stimme ich Dir zu- keine Frage! Die Diskussion damals ging aber weniger ums Agility, als um die Tatsache, dass ich es weniger bedenklich finde, wenn der Hund im Auto wartet, als wie bei oben erwähntem Beispiel beim Zuschauen aufzudrehen.
Wenn der Hund gelernt hat, Pausen zu akzeptieren und sich dabei wirklich entspannen kann, soll er sich von mir aus an jedem Platz der Welt aufhalten.

Na ja, es gibt auch andere. Aber der Prozentsatz derer, die mit ihren Hunden freundlicher umgehen, scheint beim Sport mit Hund tatsächlich höher zu sein, als beim klassischen Hundesport.

und wieder mal der kleine Wink mit dem Zaunpfahl :rolleyes:
 
hallo

ich clicker ja seit kurzem mit meiner hündin und bin begeistert!
die leni kann jetzt wirklich "komm". sie kommt nicht nur dann, wenn sie es möchte, sondern wirklich jedes mal! ich bin einfach nur begeistert!
deshalb möchte ich mich gerne noch mehr über das clickertraining informieren.
könnt ihr mir vielleicht noch andere clicker-bücher empfehlen?
bis jetzt habe ich nur "clickertraining für welpen" von martin pietralla gelesen.
zahlt es sich aus das buch "clickertraining für hunde" zu kaufen oder ist das im grunde nichts neues?

lg vanessa
 
hallo butterkeksi,

freut mich dass ihr so gut zurecht kommt.
ich kenne leider das clickerbuch für welpen nicht im detail. habs nur mal überflogen. clickertraining für hunde war mein erstes buch und es ist meiner meinung ganz gut geschrieben und man sollte es sich auf jeden fall mal durchlesen.
empfehlen würd ich dir jedoch clickertraining von birgit laser. sie schreibt einfacher und verständlicher, weil weniger wissenschaftlich. das büchlein sollte man auf jeden fall mal gelesen haben. danach erst würd ich das buch von pietralla zum lesen empfehlen.

natürlich bleibt der grundsatz des clickertrainings in allen büchern gleich. aber man kann aus jedem dieser bücher etwas neues für sich entdecken, altes in anderer form geschrieben noch besser verstehn und es ist auch interessant wie zwei sehr gute trainer doch teilweise verschieden schreiben und arbeiten.

hoffe ich konnte dir damit helfen,
bernd & yuki
 
Hallo,

woran merke ich eigentlich, ob mein Hund das Klicken als Lob oder Belohnung verstanden hat?
Soll ich ihm zusätzlich zum Klick noch ein Leckerlie geben wenn er als Lob verstanden hat :confused: ? Weil das würde die Übung ja unterbrechen.

LG
Jagoh
 
Hallo Jagoh!

Du kannst sicher sein dass dein Schnuffl den Click als "Ja!!! jetzt bekomm ich meine Belohnung" ansieht wenn er sich sofort nach dem du clickst zu dir umdreht und dich mit dem Blick: "ich hab gearbeitet, es hat geclickt, jetzt will ich was haben" ansieht.

Du schreibst auch noch:
"Soll ich ihm zusätzlich zum Klick noch ein Leckerlie geben wenn er als Lob verstanden hat ? Weil das würde die Übung ja unterbrechen."
Also wenn du clickst kommt danach IMMER eine Belohnung (Leckerlie/Spiel/was_auch_immer_dein_Hund_besonders_gern_hat). Der Click an sich beendet das Verhalten/Übung. Nachdem dein Hund die Belohnung abgeholt hat wird er sicher versuchen herauszufinden wie er es schafft dass es nochmal clickt und deshalb wahrscheinlich das versuchen was er vorher gemacht hat. So funktioniert Clickertraining, es ist wie das Warm/Kalt-Spiel.

lg,
Bernd & Yuki
 
berndyuki schrieb:
Hallo Jagoh!

Du kannst sicher sein dass dein Schnuffl den Click als "Ja!!! jetzt bekomm ich meine Belohnung" ansieht wenn er sich sofort nach dem du clickst zu dir umdreht und dich mit dem Blick: "ich hab gearbeitet, es hat geclickt, jetzt will ich was haben" ansieht.

Du schreibst auch noch:
"Soll ich ihm zusätzlich zum Klick noch ein Leckerlie geben wenn er als Lob verstanden hat ? Weil das würde die Übung ja unterbrechen."
Also wenn du clickst kommt danach IMMER eine Belohnung (Leckerlie/Spiel/was_auch_immer_dein_Hund_besonders_gern_hat). Der Click an sich beendet das Verhalten/Übung. Nachdem dein Hund die Belohnung abgeholt hat wird er sicher versuchen herauszufinden wie er es schafft dass es nochmal clickt und deshalb wahrscheinlich das versuchen was er vorher gemacht hat. So funktioniert Clickertraining, es ist wie das Warm/Kalt-Spiel.

lg,
Bernd & Yuki


hallo,

wieso soll ich dann clickern wenn er so oder so ein leckerlie bekommt ich dachte immer das Klick ersetzt irgendwann das leckerlie geben und ´man kann sie ihm dann reduziert geben???

Jagoh
 
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