Klickertraining Fragen und Antworten

linchen schrieb:
Hallo @klickertrainer
Ich hab da zwei grundlegende Fragen, was das Klickern angeht - kenne mich mit den lerntheoretischen Grundsätzen und den, dem Klickern zugrundeliegenden Überlegungen aus.
1. Frage bezieht sich auf das nur mehr zufällige Verstärken von erwünschtem Verhalten. In meiner Vorstellung sähe das "hundegedanklich" etwa so aus: Ich mach was, dafür krieg ich was - dann krieg ich plötzlich nix mehr, muss also noch was anderes dazu/oder weiter machen, und siehe da, JETZT krieg ich wieder was. Und das ganze rennt solange, bis ich "bring den Ball" kann. Ok; ich hab also verstanden: Ball bringen bedeutet Ende der Übung.

Soweit, so gut. Jetzt besteht aber "bring den Ball" aus VIELEN kleinen übungsschritten. Nehmen wir das Aufheben des Balls. Gelernt, verstärkt, immer wieder brav gemacht, nur mehr zufällig verstärkt.
Mag eine "dumme" Frage sein, aber wenn ich jetzt zum nächsten Schritt übergehen möchte "geh einen schritt mit dem ball im maul auf mich zu".....wie kommt der hund auf die Idee, dass sich an die aufhebeaktion noch was anschliessen könnte, wenn aufheben keinen click bringt?

2. Frage: Mein Hund zeigt auf täglichen spaziergängen viele erwünschte Verhaltensweisen, die er gelernt hat auszuführen, allerdings ohne befehl. (z.B. mich immer wieder anzuschauen, ob der weg auch noch stimmt)

Mein Dilemma hier: nur "angeordnetes" verhalten verstärken????? halte ich nicht für sinnvoll, er soll ja von selber schauen, auch wenn ich ihn nicht dazu auffordere?! - dann aber: IMMER Klicker mithaben???
Er hat bis jetzt gelernt, dass braaaaaaav die gleiche wirkung hat, die jetzt der klicker übernehmen soll - kann ich das alternativ einsetzen, oder wird das gar zu verwirrend?

Herzlichen dank, ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt :D

....vielleicht hilft Dir das weiter:

1) Beim Bestärken passiert ausser zufällig angebotenen Verhaltensweisen
nichts zufällig.Klickertraining beruht im Wesentlichen
auf ganz gezieltem geplantem Bestärken von Verhalten.

2) Man kann und soll auch zufällig gezeigtes erwünschtes Verhalten bestärken. Wenn Du es ohne Klicker präzise schaffst ist das OK.
Präziseres Timing ist mit dem Klicker möglich.
Doch besser eine "ungenaue" Bestärkung als gar keine Bestärkung.
Selbstverständlich soll auch weiterhin verbal und körpersprachlich bestärkt werden.

3) Mit der Zeit sollen die Hilfen abgebaut werden,
aber keineswegs die Bestärkung.
Sonst stirbt das nicht bestärkte Verhalten aus.

4) Variable Bestärkung muss auch gut geplant und unter ständiger Beobachtung des Erfolges durchgeführt werden.

Hat das was Dir unklar ist beantwortet ?

Liebe Grüße :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Helga schrieb:
Gelesen in der UH/Nov.2004

"Reden wir darüber - ohne Maulkorb"; eine Diskussion anl. der Initiative von Ulli Sima, Wien

Aus der Diskussion - Friedrich Tschöp, Generalsekretär ÖKV und Präs. des ÖGV:

,,, "Ganz ohne Zwang geht es nicht!" Er gab auch den Rat, auf das Kettenwürgehalsband nicht zu verzichten....


lg
helga

Ich will hier nicht weiter über Klubfragen diskutierern,
aber zur Sache antworten,
ohne den Rest der Diskussion zu kennen.

Herr Tschöp irrt hier -meiner Meinung nach-
und liegt sachlich völlig falsch.

Dies wird auch dadurch nicht richtiger,
dass er Vereinspräsident ist.
Auch Präsidenten irren manchmal.
( ...alte amerikanische Präsidentenweisheit. :D )

Zu 1) Es ( Hundererziehung) geht ganz ohne Zwang.
Zu 2) Kettenwürgehalsbänder sind NICHT empfehlenswert.
Kettenwürgehaslbänder sind der völlig falsche Ansatz zur
Problemlösung.
( Bitte wenn überhaupt, dann Kettenwürgehalsbänder nur an den Hälsen
von Kettenwürgehalsband-Befürwortern ausprobieren.
Die sind ja dafür.
Diese ändern dann -bei Anwendung- meist rasch
Ihre diesbezügliche Meinung durch praktische Erkenntnisse
und Lernen dadurch vielleicht dazu. ;) )

Da ich aber Gewaltlösungen für schlechte Lösungen halte,
ist es auch hier ratsam besser mit positiver Verstärkung vorzugehen. ;)

Liebe Grüße :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Zuletzt bearbeitet:
klickertrainer schrieb:
Ich will hier nicht weiter über Klubfragen diskutierern,
aber zu Sache antworten,
ohne den Rest der Diskussion zu kennen.

Herr Tschöp irrt hier -meiner Meinung nach-
und liegt sachlich völlig falsch.

Dies wird auch dadurch nicht richtiger,
dass er Vereinspräsident ist.
Auch Präsidenten irren manchmal.
( ...alte amerikanische Präsidentenweisheit. :D )

Zu 1) Es ( Hundererziehung) geht ganz ohne Zwang.
Zu 2) Kettenwürgehalsbänder sind NICHT empfehlenswert.
Kettenwürgehaslbänder sind der völlig falsche Ansatz zur
Problemlösung.
( Bitte wenn überhaupt, dann Kettenwürgehalsbänder nur an den Hälsen
von Kettenwürgehalsband-Befürwortern ausprobieren.
Die sind ja dafür.
Diese ändern dann -bei Anwendung- meist rasch
Ihre diesbezügliche Meinung durch praktische Erkenntnisse
und Lernen dadurch vielleicht dazu. ;) )

Da ich aber Gewaltlösungen für schlechte Losungen halte,
ist es auch hier ratsam besser mit positiver Verstärkung vorzugehen. ;)

Liebe Grüße :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum



Hallo Norbert!

So meine ich es auch! Ich möchte auch nicht über Klubs schimpfen, bin ja schliesslich selbst Mitglied beim ÖKV :D . Ich wünschte mir nur nichts sehnlicher, als wenn ein Umdenken in den Vereinen passieren könnte!

Nun hätte ich aber noch ne Frage zum von dir beschriebenen "Anti-Zug-Training."
Ich hab auch eine "Dampflok" am anderen Ende der Leine, ganz allein durch meine Schuld. Ich habe in der Welpenzeit, bedingt durch eine Bandscheibengeschichte von mir, leider eine Flexileine benutzt. Mein kluges Hundi hat dabei gelernt: je mehr ich ziehe, desto weiter kann ich mich entfernen ;) ;)
Ich habe diese "Bee a tree-Methode" auch schon probiert, allerdings ohne Clicker. Meine Kiwi versucht alles mögliche, dieser - für sie unangenehmen Situtation - auszuweichen.
z.B.:
-am Ende der Leine hin- und her zu laufen, ohne das diese sich lockert
-hilft ihr das nicht, weiter zu kommen, fängt sie ganz gotterbärmlich an zu schreien (es sind schon Fussgänger und Radfahrer stehengeblieben, um dem armen Hund aus der Bedrängnis zu helfen)
Diese Dinge haben wir gott sei dank jetzt hinter uns.
Im Moment probiert sie es so:
ich bleibe stehen, sie tänzelt für einige Sekunden bei gespannter Leine vor mir her, hilft das nicht, lässt sie locker, schaut mich an, kehrt um. Lobe ich sie für das Herkommen und Lockern der Leine läuft sie ein einen Kreis vor mir und sofort wieder nach vorne um das gleiche Spiel wieder zu beginnen.

Wie kommen wir da raus? Alle anderen Kommandi: Herkommen (auch unter Ablenkung) mit Absitzen , Sitzen, Platzen .... etc. beherrscht sie schon ganz gut und sehr freudig, aber an der Leinenführigkeit haperts noch!

lg
helga
 
Helga schrieb:
Hallo Norbert!
So meine ich es auch! Ich möchte auch nicht über Klubs schimpfen, bin ja schliesslich selbst Mitglied beim ÖKV :D . Ich wünschte mir nur nichts sehnlicher, als wenn ein Umdenken in den Vereinen passieren könnte!

Nun hätte ich aber noch ne Frage zum von dir beschriebenen "Anti-Zug-Training."
Ich hab auch eine "Dampflok" am anderen Ende der Leine, ganz allein durch meine Schuld. Ich habe in der Welpenzeit, bedingt durch eine Bandscheibengeschichte von mir, leider eine Flexileine benutzt. Mein kluges Hundi hat dabei gelernt: je mehr ich ziehe, desto weiter kann ich mich entfernen ;) ;)
Hallo Helga
Mit der Flexi hat das nichts zu tun.
Allerdings wie Du selber schreibst,
alles damit dass Du nicht konsequent
genug warst und dein Hundi folgendes gelernt hat:
mit Ziehen komme ich hin wo und wann ich das will.
Da Du vermutlich mal ziehen lassen hast
und mal nicht
hast Du mit variabler Verstärkung besonders gut konditioniert.

Allerdings dass was Hundi will,
nicht das was Du möchtest.
5:0 fü Hundi.
Hundi hat Dich erfolgreich konditioniert
weil Hundi konsequent war und Du nicht.
Ich habe diese "Bee a tree-Methode" auch schon probiert, allerdings ohne Clicker. Meine Kiwi versucht alles mögliche, dieser - für sie unangenehmen Situtation - auszuweichen.
z.B.:
-am Ende der Leine hin- und her zu laufen, ohne das diese sich lockert
-hilft ihr das nicht, weiter zu kommen, fängt sie ganz gotterbärmlich an zu schreien (es sind schon Fussgänger und Radfahrer stehengeblieben, um dem armen Hund aus der Bedrängnis zu helfen)
Diese Dinge haben wir gott sei dank jetzt hinter uns.
Dieses Verhalten war für Hundi nicht auf Dauer erfolgreich
und wurde daher wieder aufgegeben.
Im Moment probiert sie es so:
ich bleibe stehen, sie tänzelt für einige Sekunden bei gespannter Leine vor mir her, hilft das nicht, lässt sie locker, schaut mich an, kehrt um. Lobe ich sie für das Herkommen und Lockern der Leine läuft sie ein einen Kreis vor mir und sofort wieder nach vorne um das gleiche Spiel wieder zu beginnen.

Wie kommen wir da raus? Alle anderen Kommandi: Herkommen (auch unter Ablenkung) mit Absitzen , Sitzen, Platzen .... etc. beherrscht sie schon ganz gut und sehr freudig, aber an der Leinenführigkeit haperts noch!

lg
helga

Nun Du bist schon auf dem richtigen Weg.
Genau in dem Moment wo die Leine locker wird
muss die Belohnung ( Berstärkung ) erfolgen.

Vermutlich ist in diesem Fall die beste Belohnung
dass es voran Richtung Ziel geht, wo Hundi Hin will.

Das ist ja das was momentan auf der Liste der
Begehrlichkeiten ganz oben steht.

Natürlich kannst Du auch im richtigen Moment klicken
und zusätzlich mit Leckerli belohnen.

Falls Leckerli in dem Moment überhaupt
für Dein Hundi interessant ist.
Leckerli ist aber wahrscheinlich in diesem Moment
gar nicht interessant.

Das Klicken solltest Du nicht gerade an diesem
Verhalten einstudieren.

Das wichtigste in Deinem Falle ist ABSOLUTE KONSEQUENZ.

Das bedutet:
Mit gespannter Leine
kommt Hundi keinen Zentimeter Richtung Ziel.

Mit lockerer Leine geht es voran.

Es gibt zahlreiche andere Trainings Varianten:

Sobald Zug kommt einen halben Meter retour,
oder ganz umdrehen und in die Gegenrichtung gehen.

Zuerst freies bei Fuß konditionieren etc.

Jedoch ist das Unerlässliche und Wichtige
dass Du konsequent bleibst.

Konsequenter als Deine Kiwi,
die Dich durch Ihre Konsequenz
dazu trainiert hat Ihre Regeln zu befolgen.

Dreh den Spieß jetzt einfach um.
Dann geht Kiwi bald an lockerer Leine

Liebe Grüße ;)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Hallo Norbert,

eigentlich wollte ich ja nur stummer Leser bei dem Clickerthema bleiben.
Aber jetzt hat Helga akkurat die gleiche Beschreibung des Problemes gegeben, das ich auch habe.

Sobald meine Evita, auch ein Cocker, die ziehen halt besonders gerne, an der Leine spazieren geführt wird, zieht sie wie Ochse.
Leine weg, Hundi geht perfekt Fuß. Übrigens auch in der Hu-schu an der Leine!
Sobald es ums Spazieren gehen geht, wird gezogen. Be-a-tree habe ich bis zum Umfallen gemacht, heranziehen an der Leine auch. Da wird brav stillgestanden. Bei meinem ersten Schritt zieht sie wieder los. Da ich 2 Hunde an der Leine habe kann leider nicht immer Einzelspaziergänge machen ,abends pro Hund 2 Stunden, da komm ich erst nach Mittternacht ins Bett :D eigentlich bestrafe ich ja dann 2. HUnd. der soo brav geht. immer mit?
So ein kluger Hund, aber dass Nichtziehen Belohnung bringt, will sie einfach nicht kapieren.

2. Problem. Es heißt ja immer das Gutsi soll hinter den Hund geworfen werden, weil dann der Trend nach vorne zu streben wegfällt. Aber ich werfe nur ungern Futter auf die Strasse. Meine Hunde sollen nämlich nix von der Strasse aufnehmen.Gibts da auch eine Lösung?

Hoffentlich ist mein Schreiben nicht unzumutbar lang geworden.

Entschuldigung und liebe Grüße

Henny
 
Hm, ich kann mal probieren, zu erklären, wie ich an die Sache rangegangen bin. Mein Hund hat auch sehr gerne gezogen, weil ich es im Welpenalter einfach vernachlässigt habe, ihm das richtige "an der Leine gehen" beizubringen (ich habs nicht als soo wichtig erachtet und er war auch nicht viel an der Leine).
Ich bin es wirklich mit dem Clicker angegangen - so ziemlich, wie "klickertrainer" es erklärt hat. Ich hab vor allem in der Freifolge das "bei mir gehen" zu bestärken versucht. Also der Hund durfte frei laufen und wenn er bei mir in der Nähe war gabs Click und Belohnung. Das wurde so lange "ausgebaut", bis es das Click und Belohnung nur mehr gab, wenn er an meiner linken Seite war (wie "bei Fuß" ungefähr). Er hatte das ziemlich schnell durchschaut und ist dann oft an meiner linken Seite aufgetaucht und hat mich erwartungsvoll angeschaut ;)
An der Leine ging das Spielchen dann von vorne los, er musste lernen, dass er auch an der Leine schön neben mir gehen kann. Das klappte dann auch ziemlich bald ganz gut. Heute genügt es wirklich, wenn er es mal wieder seeehr eilig hat, dass ich stehen bleibe. Er dreht sich dann um, oder kommt ein paar Schritte zurück - dann wird er verbal gelobt oder bekommt ein Leckerlie.
Er geht immer noch nicht 100% perfekt an der Leine (was sicherlich ganz alleine mir und meiner Inkonsequenz zuzuschreiben ist), aber viel besser als früher!

Wie man das ganze mit 2 Hunden umsetzt weiß ich allerdings nicht :(

Ich habe schon von einigen Leuten folgenden Trick gehört: Der Hund hat sowohl Leine als auch Brustgeschirr. Wenn man übt, dann wird der Hund über das Halsband geführt. Wenn man "nur" spazieren geht und der Hund auch ein bissl ziehen darf, dann wird er übers BG geführt. Angeblich können Hunde das ziemlich schnell unterscheiden. Aber ob das wirklich was bringt weiß ich nicht, zumal ja schon viele Leute ihren Hund nur mehr mit BG führen und das somit doch eher kontraproduktiv wäre :rolleyes:

Kannst Du Dir denn nicht für einige Zeit ein Helferlein engagieren, das mit dem "braven" Hund Gassi geht, damit Du Dich voll auf Deinen Dauerzerrer konzentrieren kannst?
 
Henny schrieb:
Hallo Norbert,

eigentlich wollte ich ja nur stummer Leser bei dem Clickerthema bleiben.
Aber jetzt hat Helga akkurat die gleiche Beschreibung des Problemes gegeben, das ich auch habe.

Sobald meine Evita, auch ein Cocker, die ziehen halt besonders gerne, an der Leine spazieren geführt wird, zieht sie wie Ochse.
Solange Evita mit Ziehen dorthin kommt wo Sie hin will,
wird sich das nicht ändern.
Leine weg, Hundi geht perfekt Fuß. Übrigens auch in der Hu-schu an der Leine!
Sobald es ums Spazieren gehen geht, wird gezogen.
Hunde können Situationen unterscheiden
und bieten je nach Umfeld
die dazu als erfolgreich gelernten Verhalten an.
In diesem Fall das Ziehen.
Be-a-tree habe ich bis zum Umfallen gemacht, heranziehen an der Leine auch. Da wird brav stillgestanden. Bei meinem ersten Schritt zieht sie wieder los.
Offenbar doch nicht richtig ausgeführt.
Selbst mit einem Ziehprofi aus dem
Tierheim dauert das höchstens 2 Stunden bis es funktioniert,
wenn Du 100% konsequent bleibst.
Kann aber aus der Ferne ohne Dir zuzusehen
schwer sagen was Du wirklich falsch machst.
Wenn Hundi nicht weiterkommt solange es zieht
und weiterkommt wenn die Leine locker ist,
passt er sich 100% an solange Du konsequent bleibst.
Wenn Du zu mir kommst kannn ich Dir das jederzeit vorführen.
Da ich 2 Hunde an der Leine habe kann leider nicht immer Einzelspaziergänge machen ,abends pro Hund 2 Stunden, da komm ich erst nach Mittternacht ins Bett :D eigentlich bestrafe ich ja dann 2. HUnd. der soo brav geht. immer mit?
So ein kluger Hund, aber dass Nichtziehen Belohnung bringt, will sie einfach nicht kapieren.
Naja , wenn sie weiss sie kommt weiter weil Hundi zwei auch da ist,
wird sie nicht umlernen.
Wiederspräche dem ehernen Lerngesetz das immer da ist
wie die Schwerkraft.
Was sicher und erfolgreich ist wird wiederholt.
Du musst neue Konditionierungen wie hier,
am besten immer mit jedem Hund einzeln machen.
2. Problem. Es heißt ja immer das Gutsi soll hinter den Hund geworfen werden, weil dann der Trend nach vorne zu streben wegfällt.
Das auch, aber eher anderer Grund ,
nämlich dassl der Hund dann seine Position ändern muss,
damit er es nicht nur mit einer bestimmten Situation verknüpft
und nicht nur auf Futter wartend vor Dir parkt.
Aber ich werfe nur ungern Futter auf die Strasse. Meine Hunde sollen nämlich nix von der Strasse aufnehmen.Gibts da auch eine Lösung?
..hmm, erstens kannst Du aus der Hand
oder aus einer Tasche oder Umhängebeutel
das Futter auch direkt geben.
( In aller Ruhe nach dem Klick.)
Zweitens bei einem Ziehprofi hast Du die bessere,
leichtere, effektivere Motivationsmöglichkeit
sie darüber zu motivieren dass sie zu ihrem Ziel
kommt.
Aber NUR wenn sie nicht zieht.
Das geht ganz ohne Futter.
Futter ist nur eine von vielen
Motivationsmöglichkeiten/Bestärkern.

Hoffentlich ist mein Schreiben nicht unzumutbar lang geworden.

Entschuldigung und liebe Grüße

Henny
Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Zuletzt bearbeitet:
gregos schrieb:
Ich habe schon von einigen Leuten folgenden Trick gehört: Der Hund hat sowohl Leine als auch Brustgeschirr. Wenn man übt, dann wird der Hund über das Halsband geführt. Wenn man "nur" spazieren geht und der Hund auch ein bissl ziehen darf, dann wird er übers BG geführt. Angeblich können Hunde das ziemlich schnell unterscheiden. Aber ob das wirklich was bringt weiß ich nicht, zumal ja schon viele Leute ihren Hund nur mehr mit BG führen und das somit doch eher kontraproduktiv wäre :rolleyes:
...ich bin bei den anderern Dingen Deiner Meinung, aber Ziehen an der
Leine oder am Geschirr sollte entweder nie oder nur unter strikter Signalkontrolle ( an/abschaltbar) erfolgen.
Ansonsten hast Du eine variable besonders wirksame Zugverstärkung
wenn er mals darf/mal nicht.
..und das ist normalerweise genau das unerwünschte Verhalten.
Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Danke für Eure Denkanstösse.

Dass das Problem am anderen Ende der Leine zu suchen ist, war mir schon klar.
Ich werde es jetzt nochmal mit viiiiiiel Konsequenz angehen und wirklich immer belohnen. Das habe ich leider aus Faulheit, Gutsies vergessen und trotzdem spazieren gegangen, in letzter Zeit wirklich vernachlässigt.
Natürlich nimmt mir mein GöGa so manche Runde ab, das bedeutet für mich schon eine Entlastung!
Aber eigentlich trägt er schon ein bisserl Mitschuld. IHm ist es nämlich wurscht ob die Kleine zieht, be a tree ist ihm zu langweilig und die Flexileine liebt er ausserdem!
Da nur ICH das " Klick" mache, werde ich wohl bis auf weiteres " Einzelarbeit " machen,
ist ja eine Gscheite meine Maus, wird schon hinhaun! :D
lg Henny
 
Henny schrieb:
Danke für Eure Denkanstösse.

Dass das Problem am anderen Ende der Leine zu suchen ist, war mir schon klar.
Ich werde es jetzt nochmal mit viiiiiiel Konsequenz angehen und wirklich immer belohnen. Das habe ich leider aus Faulheit, Gutsies vergessen und trotzdem spazieren gegangen, in letzter Zeit wirklich vernachlässigt.
Natürlich nimmt mir mein GöGa so manche Runde ab, das bedeutet für mich schon eine Entlastung!
Aber eigentlich trägt er schon ein bisserl Mitschuld. IHm ist es nämlich wurscht ob die Kleine zieht, be a tree ist ihm zu langweilig und die Flexileine liebt er ausserdem!
Da nur ICH das " Klick" mache, werde ich wohl bis auf weiteres " Einzelarbeit " machen,
ist ja eine Gscheite meine Maus, wird schon hinhaun! :D
lg Henny
Gerade das geht auch gut ohne Klicker.
Wenn es auch viele Klickeransätze gibt.
Wichtig ist nur KONSEQUENZ und exaktes Timing.
Weiter zum Ziel gehts NUR mit lockerer Leine.
Funkt das nicht, geht es sogar retour wenn gezogen wird.
Einfach nicht mit Ziehen zum Erfolg kommen lassen
Das kann auch der durchschnittliche GöGa,
wenn Du Ihm verklickerst das er dann auch
mehr Spass mit Hundi und auch mit Dir hat
und Dir sonst Deine Hundierziehung sabotiert.
Du kannst Ihn ja für Mitarbeit positiv motivieren.
Ich nehme an, es fällt Dir noch die eine oder andere
Bestärkung für Deinen GöGa ein. :D
 
Weiche Schnauze -ZEN für Hunde

Rezept für eine weiche,
zarte Hunde-Schnauze

"ZEN FÜR HUNDE"

Hundi wird per Hand
mit kleinen Leckerlis gefüttert.

Hundi kriegt das Leckerli nur wenn er ruhig
abwartet bzw. nicht danach schnappt.

Wenn Hundi ruhig ist. Klick & Belohnung( Leckerli)

Schnappt Hundi danach
dann geht die Hand mit Leckerli
wie der Blitz ausser Reichweite.

Verhält Hundi sich ruhig,
Klicken und Hundi kriegt sofort das Leckerli.

Keine Ruhe , kein Erfolg.

Konsequent umgesetzt
und Du hast blitzartig ein
braves Hundi,
statt einem Leckerlistaubsauger
der als Zuspeise Deine
Finger mit schnabuliert. :D
__________________
Liebe Grüße ;)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
www.hunde-salzburg.com
 
:confused:
Hallo Norbert,
froh dass ich Dich gefunden habe kommen gleich die ersten Fragen.
Erste Antwort habe ich schon gefunden es ist gut wenn ein Hund alles anbietet was er kann. Da war ich auch schon am verzweifeln, wenn Cindy den Klicker sieht ist sie nicht mehr zu halten ich dachte schon das ist nicht normal.
Cindy wird mit dem Klicker ausgebildet zur VPG Prüfung na jedenfalls habe ich es vor. Habe schon ewig gesucht, ob ich irgendwo Tips bekommen kann, denn bei uns auf dem Hundeplatz werde ich argwöhnisch beäugt was ich denn da mache. Hier wird noch mit Leinenruck usw. gearbeitet. Na jedenfalls werden sie langsam stutzig, warum mein Hund so freudig arbeitet. Es sind noch drei Geschwister von Cindy auf dem Platz, die haben schon keine Lust mehr zu laufen.
Das Fuß klappt super, das schnelle Sitzen und das Platz auch. Nun kommt das Bring. Habe irgendwo einen Fehler gemacht und komme nicht dahinter.
Aufgebaut habe ich so:
Vor mir sitzen, Holz halten Klick
Holz aufnehmen halten Klick
Hat alles geklappt und dann muss etwas schief gelaufen sein.
Cindy rennt jetzt zum Holz, nimmt es und wirft es in die Luft und freut sich ein Loch in den Bauch wie bekomme ich das wieder raus. Langsam bekomme ich das Gefühl sie nimmt das Holzwerfen als Belohnung für sich.
Gibt es Möglichkeiten auch im Schutzdienst zu klickern?
Liebe Grüsse
 
Cinderella schrieb:
:confused:
Hallo Norbert,
froh dass ich Dich gefunden habe kommen gleich die ersten Fragen.
Erste Antwort habe ich schon gefunden es ist gut wenn ein Hund alles anbietet was er kann. Da war ich auch schon am verzweifeln, wenn Cindy den Klicker sieht ist sie nicht mehr zu halten ich dachte schon das ist nicht normal.

Nein das Anbieten vieler Verhalten ist geradezu ideal.
Es zeigt dass Du auf dem richtigen Weg bist.
Du brauchst nur mehr bestärken oder formen was Du davon haben willst.
Ein Problem sind eher Hunde die wenig Verhalten anbieten.

Cindy wird mit dem Klicker ausgebildet zur VPG Prüfung na jedenfalls habe ich es vor. Habe schon ewig gesucht, ob ich irgendwo Tips bekommen kann, denn bei uns auf dem Hundeplatz werde ich argwöhnisch beäugt was ich denn da mache. Hier wird noch mit Leinenruck usw. gearbeitet. Na jedenfalls werden sie langsam stutzig, warum mein Hund so freudig arbeitet. Es sind noch drei Geschwister von Cindy auf dem Platz, die haben schon keine Lust mehr zu laufen.
No, na. :D Kein Wunder ! :rolleyes:
Spaß am Lernen vergeht wenn man bei jedem Fehler
am Hals gerissen wird
und zusätzlich viel zu wenig gelobt und belohnt wird
wenn man etwas richtig macht.

Das Fuß klappt super, das schnelle Sitzen und das Platz auch.
Nun kommt das Bring.
Habe irgendwo einen Fehler gemacht
und komme nicht dahinter.
Aufgebaut habe ich so:
Vor mir sitzen, Holz halten Klick
Holz aufnehmen halten Klick
Hat alles geklappt und dann muss etwas schief gelaufen sein.
Cindy rennt jetzt zum Holz, nimmt es und wirft es in die Luft und freut sich ein Loch in den Bauch wie bekomme ich das wieder raus. Langsam bekomme ich das Gefühl sie nimmt das Holzwerfen als Belohnung für sich.
Die Antwort ist :
Neu aufbauen.
Wichtig ist dass Du Verhaltensketten immer von hinten aufbaust.
Also mit dem letzten Verhalten beginnen
und von hinten nach vorne zum ersten Verhalten hin aufbauen.

In Deinem Falle ist die letzte Sequenz
mit der Du beginnen musst
das freudige Geben des Bringholzes.

Bei Dir scheint Hundi gelernt zu haben
freeeuuudig Beute zu machen.
Ist zwar auch lustig, war aber nicht das Ziel.

Also neu aufbauen und
andere Hör- und Sichtzeichen verwenden.

Gibt es Möglichkeiten auch im Schutzdienst zu klickern?
Liebe Grüsse

Ja gibt es.

Obwohl ich rein persönlich der Meinung bin das Schutzdienst
nur in die Hände von Leuten gehört die das beruflich brauchen.

Häufig werden zu viele Agressionsverhalten
durch nicht fachgerechtes Training aufgebaut
und dafür magelhafte Sozialverhalten gegenüber
Menschen konditioniert.

Zu oft werden Hunde nur als Muskelersatz
für Leute mit zu wenig Selbstvertrauen eingesetzt.

Das führt zu vielen Beissunfällen
und ist nicht mehr zeitgemäss.

Nur zu oft werden die Hunde
häufig nicht ordentlich sozialisiert
( Hauptsache der Hund ist
"triebstark = aggressiv")
und als reine Sportgeräte missbraucht.

Für mich ist es typisch negativ bezeichnend
wenn die Hunde nicht mit in die Klubhäuser dürfen.

Die Hundeführer gehen dann lieber
alleine in die Vereinshütten zur oft stundenlangen
mehr oder weniger feuchten Unterhaltungen
und die Hunde werden isoliert weggesperrt ,
anstatt in der Menschengruppe
und mit anderen Hunde zusammen zu sein
und gutes verträgliches Sozialverhalten zu lernen.

Die übliche Ausrende und Begründung:
Es käme andernfalls
zu Problemen mit den Hunden.
( Sollten Hunde nicht im Hundeverein
dazu trainiert werden mit
Menschen und anderen Hunden friedlich
und verträglich zusammen sein zu können ?)

Wozu sind die Hunde dann trainiert ?
Nur als möglichst triebig-aggressive Sportwaffen ?


Ich werde immer sehr nachdenklich und traurig
wenn Hundeführer Ihre SCHH3 Hunde beim Spaziergang
bei Hundebegnungen am Würger zurückreissen
müssen und kaum mehr unter Kontrolle haben
während mein kleiner Shiba Inu friedlich bei Fuß
am mehr oder weniger tobenden und gerade hergewürgten
SchH3 Hund vorbeiläuft.
Das ist leider viel zu oft das praktische Trainingsresultat.
In der Prüfungsordnung wird zwar
freudiges Arbeiten verlangt.
Das bleibt aber nur zu oft nur ein Lippenbekenntnis.

Nun nehmen wir mal an das ist alles nicht der Fall
und es geht nur um den technischen Trainings - Aufbau.

Wie jedes Verhalten kann auch beim Schutzhundetraining
präziser, effizienter, schneller und vor allem nachhaltiger
und freudiger trainiert werden, als über Meideverhalten.

Am auffälligsten ist das dann,
Du hast damit völlig Recht,
durch das sehr freudige Arbeiten der Hunde zu sehen.
( Im Vergleich zu den durch Druck
und Zwang konditionierten Hunden.)

Du kannst Dir das live am 7.-9. 12. Dezember
auf einem Seminar mit einer der weltbesten
Obediencetrainerinnen ansehen.
Mary hat 52 Meistertitel und
36 zweite Plätze mit 5 Hunden in Obedience erricht.
Sie ist auch eine Top Agility und Dogdancing Trainerin.
Mary Ray Seminar beim ÖGV Graz
http://www.positives-hunde-training.com/downloads/maryray.pdf
(Wie man sieht, gibt es auch im ÖGV fortschrittlich Denkende und nicht
nur Kettenwürgehalsband und Zwangsbefürworter.)

Falls Du keine Zeit hast,
gibt es DVDs von der Klickergruppe Reuttlingen
wo Du die einen sehr freudigen Klicker-Aufbau
für alle Unterordnungsprüfungen und viele
zum Schutz zugehörige Aufgaben ansehen kannst. :)

Wichtig ist wie immer zuerst Vertrauen des Hundes zun Hundeführer.
Das ist über Meideverhalten nicht wirklich gut zu errichen.
Sehr viele der weltbesten Obedience und Klickertrainer sind zum Klickern
und zur Positiven Bestärkung gewechselt,
weil Sie nach langjährigem erfolgreichem Leinenruck und Meideverhaltenstraining die Grenzen
dieser Methoden erkannt haben
und zur erfolgreicheren, artgerechten
und dem Stand der Wissenschaften
entsprechenden Methode gewechselt sind.
Zum Klickertraining und zur Positiven Bestärkung.
Nicht aus ideologischen Gründen
sondern simpel wegen der besseren
Wirksamkeit und mehrr Effizienz beim Training
gerade auch dann wenn Höchstleistungen erzielt werden sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Norbert,

Bei Dir scheint Hundi gelernt zu haben
freeeuuudig Beute zu machen.
Ist zwar auch lustig, war aber nicht das Ziel. :eek:

Jetzt hat es bei mir geklickert, ja genau so schaut es aus
- aber frage mich keiner wie ich das geschafft habe. :confused:

Werde also den ganzen Aufbau von hinten noch einmal anfangen, drück mir die Daumen. ;)

Zu Deinen Ausführungen zu den Schutzhunden muss ich Dir leider recht geben obwohl es nicht auf alle Schutzhundesportler zutrifft. Cindy ist mein dritter Rotti und alle hatten die SchH-Prüfung, ich konnte mit allen Hunden überall hingehen und sie waren Menschen und Tieren gegenüber nie agresiv, deshalb hat mir die Schutzhundeprüfung auch Spaß gemacht und den Hunden auch. Ich habe meine Hunde auch nie lange weggesperrt, sondern sie bei mir behalten. Leider ist das in der heutigen Zusammenstellung der Mitglieder nicht mehr möglich. Geschwister von Cindy werden von einem ehemaligen Deutschen Meister trainiert, Du kannst Dir vielleicht vorstellen was er vom Spielen der Hunde hält. Na jedenfalls habe ich seine Ausbildungsmethoden abgelehnt.
Mit den Geschwistern von Cindy wurde mit ½ Jahr mit Schutzdienst angefangen, Cindy ist jetzt ein Jahr alt und wir fangen mit Beutespielen an. Kann man mit dem Figuranten absprechen. Mit Cindy gehe ich zusätzlich in eine Hundeschule, dort kann sie mit Hunden spielen, wir fahren in die Stadt, machen tolle Spiele mit den Hunden usw. usw. Mit Cindy lebt noch meine alte Hündin Anna (10 Jahre) im Haus (nicht im Zwinger) und von ihr kann sie sehr viel lernen was gute Erziehung angeht.
Danke für den Tipp mit der Klickergruppe Reutlingen, werde mir die DVD´s besorgen.
Falls ich wieder Hilfe brauche melde ich mich wieder und wenn Du von Dir aus noch gute Tipps hast her damit.
Liebe Grüße
Inge
www.rottweilerseite.de
 
Cinderella schrieb:
Hallo Norbert,
Zu Deinen Ausführungen zu den Schutzhunden muss ich Dir leider recht geben obwohl es nicht auf alle Schutzhundesportler zutrifft.
Liebe Grüße
Inge
www.rottweilerseite.de


Hmmm... so wars nicht gemeint.

Du bist sicher nicht der angesprochene
Typ " ignoranter unwissender Schutz-Hundesportler"
im von mir beschriebenen negativen Sinne.

Sonst würdest Du kaum
hier nach positiven Lösungen suchen.

Ich will auch keineswegs alle Schutzhundesportler
in einen Topf werfen und habe speziell deshalb
ausdrücklich als positives Beispiel den ÖGV Graz erwähnt
der sogar ein Klickerseminar mit
einer internationalen Toptrainerin anbietet.
Wie überall gibt es in wie in
allen grossen kontroversen Bewegungen
viele kluge und und viele weniger kluge Köpfe.

Manchmal ist eine mangelhafte
Ausbildung auch
besser als gar keine Ausbildung.
Zumindest wenn diese Ausbildung von den Hunden
ohne bleibende mentale Schäden "überlebt" wird.

Leider richtet aber Unwissen, Ignoranz,
und mangelnde Fortbildung im Hundewesen
ungeheuren Schaden für die Hunde an.

Leider haben die typischen
"Schutzhunde - Vereine"
die meisten Hundeplätze
und führen daher zum
überwiegenden Anteil die
Hundeausbildung -wie ich meine falsch- durch.

Wer ahnt schon als Neuling was er da serviert bekommt.
Altes, abgestandenes, "verdorbenes abgelaufenes" Wissen.

Wegen der überwiegend falschen Hundeausbildung
und der magelhafte Ausbildung zum Hund als
sozial Mesnchen - verträgliches Wesen,
leiden jedoch täglich alle Hundebesitzer.
Auch Du und ich. Jeder von uns.

Von den Hunden als Opfer will ich hier gar nicht erst reden.

Konsequenz ist ein ein Hunde-feindliches
Beiss-Angstklima in der Öffentlichkeit und
mediale Hetze gegen Hunde.
Angst macht Schlagzeilen.

Jeder von uns der seinen ihren Hund wo auch immer frei
laufen lassen will tut es mittlerweile daher fast immer
gezwungen illegal oder gar nicht.

Weil es wegen der Hundphobie fast überall verboten ist.

Solange in den überwiegend ausbildenden Vereinen
die Grundeinstellung zum Hund herrscht,
dass Hunde im Vereinshaus nichts zu
suchen haben, wird sich das auch nicht ändern.

Wir haben 2 Möglichkeiten:

1. Aufgeben. Kommt gar nicht in Frage.
Augeben tut man höchstens Briefe aber keine guten Ziele.

2. Mit den Menschen arbeiten die es besser machen wollen
und daran konsequent Schritt für Schritt arbeiten.
Sich wundern, aber keine Wunder erwarten.
Bis man nämlich die Betonköpfe überzeugt hat,
wird man leider alt
und grau, grauer, am grauesten, noch viel grauer....... ;) .


sic ! war nicht direkt ein klickertip, musste aber raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klickertrainer

Bis jetzt habe ich kein Wort zu deinen Ausführungen gesagt. DOCH jetzt hast du den Bogen des Erträglichen überspannt.

Frage: Sind nur JENE welche einen Klicker zur Ausbildung (welche auch immer) verwenden GUTE Hundeführer?

Deine Meinung zum Schutzdienst ist wohl nur noch von deiner Arroganz - Klicker ist das einzig wahre - überboten worden.

Wenn du schon Werbung für Dich und deine "Glaubensrichtung" machen möchtest, dann unterlasse wenigstens die Anfeindungen gegenüber anderen Hunde-Sportarten.

Zu deiner INFO (Wissenserweiterung): Schutzdienst hat NICHTS mit AGGRESSIV machen zu tun !! Schutzhundearbeit ist die KÖNIGSdisziplin im Hundesport, da der Hund und der HUNDEFÜHRER lernen müssen, in 3 !!! Disziplinen ihre Leistungen zu bringen.

"Leider haben die typischen
"Schutzhunde - Vereine"
die meisten Hundeplätze
und führen daher zum
überwiegenden Anteil die
Hundeausbildung -wie ich meine falsch- durch."


Da ich selbst mit ( meiner Meinung nach ) ZU VIELEN KAPUTT gemachten Hunden arbeite, würde ich dir anraten, nicht nur EINSEITIG zu lernen, sondern dich in ALLEN HundeausbildungsARTEN SCHLAU zu machen. PS: Habe NICHTS gegen Klicker.

Für Laien und Hundebesitzer (Hundeführer zu werden bedarf es einiges) klingen deine Worte (übrigens teilweise 1:1 aus dem Lehrbuch) recht gut. Verzeifelten wird Hoffnung gegeben, und deinem Geldbörsel Nahrung. Dies macht sich auch nun ein Märchenerzähler zu Nutze, welcher sich OFFIZIELLER HUNDEFLÜSTERER nennt.

Ob ein Hund in das Vereinshaus darf :confused: oder nicht, ist wohl UNERHEBLICH für eine Qualifizierung einer Ausbildungsmethode.

Lässt DU alle Hunde Salzburgs in deine Wohnung? Räumst du den Dreck (Haare, Sabber, Erde ect.) weg, welchen Hunde hinterlassen? Markieren "Klickerhunde" nie auf Gegenstände? Räumst du dann die Pisse weg? Es gibt viele Gründe warum man Hunde nicht ins Vereinshaus lässt.

Komm wieder mit BEIDEN Beinen auf den Boden, denn dann kannst du mit deiner Art der Ausbildung vielleicht noch GUTES bewirken. Mir ist ein Klickerer bei weiten LIEBER als ein mit Stachel oder Tele trainierender Hundebesitzer.

mfg Sticha

PS: Jene welche auf das EINZIG wahre Wissen pochen, haben den Blicke für das Ganze verloren.

www.top-dog.at
 
Sticha Georg schrieb:
@Klickertrainer

Bis jetzt habe ich kein Wort zu deinen Ausführungen gesagt.
DOCH jetzt hast du den Bogen des Erträglichen überspannt.

Frage: Sind nur JENE welche einen Klicker zur Ausbildung (welche auch immer) verwenden GUTE Hundeführer?
Hallo Georg ! Schön dass Du mitdiskutierst.
Zur Frage:
Nein. Keineswegs. Habe ich auch nie behauptet.
Auch wenn Du Dich auf den Schlips getreten fühlst.

Ich bin nur gegen aversive Ausbildungsmethoden
-wie das Leinenrucktraining-,
sowie gegen jede Gewalt und Zwang im Training.

Wenn Du genauer gelesen hättest, dann hättest Du bemerkt
das der Klicker nur ein techniches Werkzeug im Rahmen
eines sehr komplexen und konsequenten gewaltfreien
Systems positiver Bestärkung ist.
Deine Meinung zum Schutzdienst ist wohl nur noch von deiner Arroganz - Klicker ist das einzig wahre - überboten worden.
Wenn Du das so empfindest
und Dich angegriffen fühlst,
ist das bedauerlich.
Es geht wie gesagt nicht um den Klicker, sonder um
gewaltlose positive Ausbildung nach überprüften,
wissenschaftlich gesicherten, zeitgemässen Methoden.
Das kleine ABC jedes Ethologen oder Verhaltensforschers.
Nicht mehr. Nicht weniger.
Wenn du schon Werbung für Dich und deine "Glaubensrichtung" machen möchtest, dann unterlasse wenigstens die Anfeindungen gegenüber anderen Hunde-Sportarten.
Meiner Meinung nach
keine Anfeindung,
sondern sachliche Kritik und Realität.Leider.

Ich kannn nicht sachlich gegen etwas sein
und nur um des lieben Haus-Friedens sagen alles ist super.
Wenn es nicht super ist.
Das Du darüber anders denkst, sei Dir unbenommen
und ist für mich auch völlig in Ordnung.
Zu deiner INFO (Wissenserweiterung): Schutzdienst hat NICHTS mit AGGRESSIV machen zu tun !! Schutzhundearbeit ist die KÖNIGSdisziplin im Hundesport, da der Hund und der HUNDEFÜHRER lernen müssen, in 3 !!! Disziplinen ihre Leistungen zu bringen.
Nun für Dich mag es die Königsdisziplin sein.
Für andere Hundesportler ist es deren Disziplin.
Obedience, Agility, Dogdancing und viele andere Hundesportarten
sind genauso vielfältig und erfordern hohe Leistungen.

Wenn Du Dich als KÖNIG fühlen musst. Mir soll es recht sein.

Ich kenne Schutzarbeit gut und war auch selber in einem solchen Verein.
Natürlich auch in anderen Vereinen und weiss durchaus wovon ich rede.
Ich habe mich intensiv darüber informiert.
Gott sei Dank sind nicht alle so;
aber viel zu Viele betrachten Ihre Hunde gerne als Waffe.
Je schärfer desto besser. Rede mal mit Ihnen wenn Sie
so ein paar der üblichen Klubhaus-Bierchen gebechert haben.
Kennst Du doch ohnehin zur Genüge, wenn Du ehrlich bist.
Wird aber verständlicherweise nicht wirklich öffentlich
gerne gesehen und gehört. Zu recht.
Ich zumindest habe es zu oft gesehen und gehört.
Glaube mir, ich habe mich gut vor Ort informiert.

"Leider haben die typischen
"Schutzhunde - Vereine"
die meisten Hundeplätze
und führen daher zum
überwiegenden Anteil die
Hundeausbildung -wie ich meine falsch- durch."


Da ich selbst mit ( meiner Meinung nach ) ZU VIELEN KAPUTT gemachten Hunden arbeite, würde ich dir anraten, nicht nur EINSEITIG zu lernen, sondern dich in ALLEN HundeausbildungsARTEN SCHLAU zu machen. PS: Habe NICHTS gegen Klicker.
Danke für den Rat.
Ich informiere mich gerne fachlich aus echtem Interesse
wo immer es geht und versuche immer zu lernen.
Etwas was ich auch Dir keineswegs abspreche.
Auch ich trainiere mit kaputt gemachten Hunden.

Ich bin wie jeder dem es um die Sache geht,
an allem was der Sache,
(dem besseren Training mit weniger Schaden
und mehr Nutzen für Hund und Mensch)
dienlich ist sehr interessiert.

Es geht nicht um den Klicker alleine.
Der ist nur ein nützliches Werkzeug
mit dem man exakter timen kann.
Aber ich bin sicher das verstehst
Du als Trainings Profi ohnehin 100 % ig.

Es geht um mehr als das Tool.
Es geht um einen grundsätzlich positiven gewaltfreien Zugang zum
angstfreien aktiven Lernen des Hundes.
Völlig ohne unnötige und kontraproduktive Gewalt die Lernen
und Vertrauen verhindert.
Um nicht falsch verstanden zu werden:
Das heisst NICHT das der
Hund ad libet machen darf was er will.
(zb:..ins Klubhaus pieseln.... :D )
Der Hund soll Partner sein und nicht Sportgerät.
Für Laien und Hundebesitzer (Hundeführer zu werden bedarf es einiges) klingen deine Worte (übrigens teilweise 1:1 aus dem Lehrbuch) recht gut. Verzeifelten wird Hoffnung gegeben, und deinem Geldbörsel Nahrung. Dies macht sich auch nun ein Märchenerzähler zu Nutze, welcher sich OFFIZIELLER HUNDEFLÜSTERER nennt.
Dein Begeisterung und Erregung in allen Ehren.
Natürlich stammt mein Wissen aus Lehrbüchern und aus der Praxis.
Erfindest Du Deine Methoden am Klo täglich neu ? Ich nicht.
Ich gebe offen zu ich lerne auch aus Büchern, Videos, DVDs, dem Internet
und schaue mir auch bei Seminaren und anderen Tariner ab was immer
geht. Ja ich bin so einer.
Ich lerne sogar täglich von den Hunden. Du hast mich erwischt !!!
Aber ich freue mich von Dir als Profi hier bestätigt bekommen,
dass was ich sage Lehrbuch-gemäß ist.
OK, weniger lustig finde ich
wenn Du andeutest ich sei ein Märchenerzähler.
Wenn Du das hier behauptest, dann ersuche ich Dich
das auch konkret zu belegen.
Auch die Bezeichnung "Offizieller Hundeflüsterer" die Du mir
in den Mund legst, ist eine reine Erfindung von Dir.
Ich habe mich niemals so bezeichnet.
Wäre auch nicht nötig und kontraproduktiv.
Was ich zum Training sage lässt sich wissenschaftlich
eindeutig belegen und entspricht dem Stand von Lerntheorie
und Verhaltensforschung.
Da verlässt Du etwas im Galopp den Pfad des sachlichen Disputs.
Kann ja in der Hitze des "Gefechts" passieren.;)
Ob ein Hund in das Vereinshaus darf :confused: oder nicht, ist wohl UNERHEBLICH für eine Qualifizierung einer Ausbildungsmethode.
Ganz im Gegenteil. Es zeigt die Einstellung.
Weiters zeigt es auch das Versagen von Trainern
im wesentlichsten Punkt:
Wo mit Hunden richtig umgegangen wird,
dort können die sich Hunde gut in menschliche Gemeinschaft
einfügen und bewegen ohne unangenehm aufzufallen.
Dort sind die Hunde auch gerne gesehen statt lästig,
sodass sie weggesperrt werden müssen.
Ich denke das ist das wichtigste was Hunde in einer
Hundeschule lernen sollen und müssen.
Das ist genau der wesentliche Punkt,
wo sich unsere Meinungen
offenbar unterscheiden.
Lässt DU alle Hunde Salzburgs in deine Wohnung?
Hunde die ich trainiert habe sehr gerne. :)
Räumst du den Dreck (Haare, Sabber, Erde ect.) weg, welchen Hunde hinterlassen?
Ja, mache ich. Oder die Hundebesitzer.
Bleibt das bei Dir etwa liegen ? :eek: :D
Markieren "Klickerhunde" nie auf Gegenstände? Räumst du dann die Pisse weg? Es gibt viele Gründe warum man Hunde nicht ins Vereinshaus lässt.
Nö, Klickerhunde sind so konditioniert nicht ins Vereinshaus
oder in die Wohnung zu pieseln.
Ich dachte bisher immer in der "KÖNIGSKLASSE des Hundesports"
gehört das auch zum Grundwissen.
Aber schon wieder lerne ich dazu. :)
Deine Hunde dürfen das ??? :D
Komm wieder mit BEIDEN Beinen auf den Boden, denn dann kannst du mit deiner Art der Ausbildung vielleicht noch GUTES bewirken. Mir ist ein Klickerer bei weiten LIEBER als ein mit Stachel oder Tele trainierender Hundebesitzer.

mfg Sticha
Da haben wir ja schon was Gemeinsames gefunden. :)
Klick & Treat !
OK, ich gehe davon aus, dass auch Du um
sachlich sinnvolle Lösungen bemüht bist.
Auch wenn sich unser Ansichten in einigen
Punkten diametral zu unterscheiden scheinen.
PS: Jene welche auf das EINZIG wahre Wissen pochen, haben den Blicke für das Ganze verloren.
www.top-dog.at
Auch da gehen wir völlig konform.
Ich poche nicht auf das einzig wahre Wissen.
Du kannst fast alles, was ich fachlich schreibe
-wie Du selber sagst- in der entsprechenden
Fachliteratur nachlesen.
Oder falls Du lieber im Internet liest, über die Links
auf www.klicker-training.com
Glaube mir es gibt Fortschritt, auch im Hundetraining.
Wenn auch wie meistens alles in Österreich etwas länger
braucht um Verbreitung zu finden.
Es gibt -auch in Wien- sehr gute Leute die diese Methoden
verwenden. Villeicht schaust Du dir das mal in der Praxis an.
Oder kommst gar aufs ÖGV Klicker Seminar nach Graz.
Du wärst nicht der erste der vom Saulus zum Paulus wird.

Sorry an Alle denen das ein wenig langweilig wird. Aber
unbeantwortet kann ich das auch nicht so stehen lassen.
Geht aber bald hoffentlich mehr um konkrete Klickerfragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben