Sticha Georg schrieb:
@ Klickertrainer
die Aussage: "nur ein paar Ausnahmen" ist meiner Meinung nach sehr gewagt. Es ist toll, wie du die Sache welche du vertritts, in den Vordergrund stellst. Ist für mich auch OK.
ABER - wenn man schon über Andere herzieht, sollte man zumindest die Namen RICHTIG schreiben. Ich nehme an, du meintest SVÖ und ÖGV
(90% der Ausbildung laufen über ÖSV und ÖGH Vereine und dort wird nach wie vor primär über Leinenruck trainiert.)
mfg
Sticha Georg
www.top-dog.at
@georg
Lieber Georg, Du hast natürlich recht, es sollte heissen SVÖ und ÖGH.
Sachlich ist es aber leider richtig das weit überwiegend mit Leinenruck
und überwiegend aversiven Methoden trainiert wird.
Ebenso dass nach wie vor viele Trainer dort arbeiten,
die von Lernteorie, Verhaltensforschung, Skinner, positiver Bestärkung, den Erkenntnissen von Mech und Bloch, Beschwichtigungssignalen Hundesprache
und vielen anderen notwendigen Grundlagen noch nie etwas gelesen
oder gehört haben.
Geschweige den somit die Grundlagen vertanden zu haben und oder
diese anwenden zu können.
Somit werden viele Hunde
"von Wilden mit der Maschin die net wissen wo Sie hin fahren
an die Wand gefahren" und einfach aus Unwissenheit falsch trainiert.
Die Opfer sind die Hunde. Die "Trainer" trainieren weiter.
Die oft einzige übliche unzureichende Qualifikation:
selber einen Hund zur Schutzhundeprüfung gebracht zu haben.
Mit Leineruck und anschreien. PLAAAAAAAAATZ Gebrüll etc.
Manchmal nicht einmal das.
Oder wird im SVÖ und ÖGV nach Deinen Informationen
überwiegend ohne Leinenruck trainiert ?
Es wäre mein schönster Tag wenn dem so wäre.
Es ist für den Lernprozess nicht gerade förderlich
wenn bei einem gezeigten Fehler der zwingend bei jedem Lernproszess
passiert am Halse gerisssen wird.
Das hat sich weder für Mensch noch Tier bewährt.
Lernen unter Stress funktioniert nicht,
da Stresshormone den Lernprozess blockieren.
Last not least wird das zumeist mit noch völlig überholten und daher falschen Grundlageninformationen zu Dominanz, Rangordnung,
Verhalten und Lerntheorie kombiniert.
Daher auch die extrem hohe Misserfolgs-und Ausfalls Rate von mehr als 50% der Teilenehmer welche die Leinenruckkurse nicht mit einer erfolgreichen Prüfung beenden.
Daher die hohe Rate von nicht Unterordnungskurs-typischen
Hunden/Haltern die erst gar nicht hingehen.
Daher die hohe Rate an Hunden die als Konsequenz der Anwendung überholter Methoden als "unerziehbare Opfer" im Tierheim sitzen oder eingeschläfert werden.
Mit Anwendung konsequenter positiver Bestärkung
kann man jederzeit einen Leinenziehvollprofi der deshalb
als typischerweise als kaum vermittelbar herumsitzt
binnen zwei Stunden nicht ziehend zurückbringen.
Ich möchte keineswegs bestreiten dass es auch im SVÖ und ÖGH Bestrebungen gibt besser und nach verifizierten modernen Erkenntnissen
der Wissenschaft zu trainieren.
Dennoch wird bei weitem überwiergend noch mit aversiven Methoden
trainiert.
Vielerorts wird das mittlerweile, Gott sei Dank verbotene Stachelalsband
(Koralle) und Teletak als gute Methode und ultima ratio für schwierige Fälle intern propagiert und verteidigt.
( Schon mal mit Jaghundtrainern geredet ? )
Jetzt wird es halt eher "heimlich" angewendet und nicht mehr
so gerne offen darüber geredet, weil es "blöderweise" verboten ist.
Es wird auch weiterhin das Würge- oder Würgehalsband als
gutes Standard-Mittel zur Behersschung eines Hundes empfohlen.
Anstatt sinnvollem richtigen Umganges mit dem Hund der
Anendung von Zwangsmitteln völlig überflüssig macht.
Wie gesagt gibt es aber in jeder grossen Organisation auch anders und moderner denkende Menschen wie beispielsweise im ÖGV Graz der
am 7.8.9 Dezember sogar ein Klickerseminar mit Mary Ray veranstaltet.
Auch gibte es im Vorstand des ÖKV bei den Verantwortlichen eine sehr positive Revolution mit Umdenken von oben in die richtige Richtung.
An viele Biertische der Vereinshütten scheint das aber nicht
durchgedrungen zu sein, bzw. wird es als neumodischer Unfug betrachtet.
Wenn Du auf die "Schutzhundeplätze" gehst und Dich neutral ein
wenig nach Methoden; Grundlagen und dem Verhältbis zur Anwendung von Gewalt und Zwang fragst wirst Du von Veränderungen des
"steinzeitlichen Gewalt ist notwendig Denkens" bedauerlicherweise in den
meisten Fällen wenig bis nichts vorfinden.
Frag doch nach was man üblicherweise von Futtermotivation und oder Belohnung hält.
Oder was Sie über Agility denken.
Ich bin jedoch der Meinung dass man auch innerhalb der Organsitionen positiv und konstruktiv an Veränderungen arbeiten kann und sollte.
Ich selber ÖKV Mitglied im Salzburger Kynologischen Verein wo positiv gearbeitet und auch Agility angeboten wird.
Ich denke es muss und soll für jeden der Hunde liebt möglich sein
über Dinge zu reden Die nicht im Lot sind.
Auch wen das manchen unangenhem und unbequem ist.
Letztendes dient es den Hunden unseren Partner und Mitgeschöpfen
die Anspruch darauf haben geliebt zu werden und fair anstatt mit
völlig unnötiger Gewalt behandelt zu werden.
Ich möchte mich aber nicht vorwiegend mit dem Status des
durchscnittlichen Ausbildungsniveaus in den weniger
fortschrittlichen Verernen beschäftigen.
Das tun ohnehin die Menschen selber und antworten indem Sie fortbleiben.
Ich möcht lieber den interssierten Menschen zeigen und wenn Sie wollen beibringen wie man einfach, effektiv und mit viel Spass und Freude für Hund und Mensch artgerecht und spielerisch trainieren kann.
...und den Opfern helfen dienicht oder falsch trainiert wurden.
Was den Opfern falschen Trainings droht kannst Du hier lesen:
Brief eines Welpen:
Heute bin ich gestorben. Ihr habt genug von mir gehabt. Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt....wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren. Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack. Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig, hat die Frau, die mich auf das ewige Jagdfeld geschickt hat, abgenommen. Die kaum benutzte Leine, die ihr hier gelassen habt, wird ein anderer Welpe bekommen.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte? Ich wusste nur, dass es Leder war, es lag vor mir auf dem Boden. Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen Hundespielzeug zu kaufen.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da reingedrückt. Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernt, wie man Welpen etwas beibringt.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte? Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich nicht gebellt hätte? Aber ich habe doch nur gesungen: Ich bin hier...ich bin hier...ich bin erschrocken und einsam...ich möchte euer bester Freund werden.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich euch munter gemacht hätte? Aber wenn ihr mich schlagt, kann ich es nicht.
Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen? Nach der ersten Woche habt ihr keine Zeit mehr für mich gefunden...ich habe den ganzen Tag auf euch gewartet.
Heute bin ich gestorben.
Euer Welpe
Jeder Hund dem das erspart wird ist jeden Einsatz wert.
Alleine in den Tierheimen der USA werden
heute und an jedem andern Tag des Jahres
cirka 14000 Hunde eingeschläfert.
In 95% der Fälle wegen Verhaltensproblemen die aus falscher
Behandlung, falschem Training resultieren.
Auch in Europa ist das die 90 % Urschache warum Tiere im Tierherm
landen und oft als unvermittelbar eingeschläfert werden.
Ein wenig Wissen und soviel wäre anders.
So viele könnten glücklich leben.
Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum