Klickertraining Fragen und Antworten

AW: Belohnen und Locken

Hallo Norbert!

Freut mich, dass wir einen Profi bei uns im Forum haben. Habe auch gleich eine Frage an dich. Welches Buch kannst du empfehlen? Wir haben einen ca. 3 1/2 Monate alten Welpen und clickern mit ihr schon seit ca. einer Woche. Sitzt, Platz und hier funktionieren schon so einigermassen. Allerdings haben wir den "Fehler" gemacht sie auch beim Lacki machen im Freien mit dem Click zu belohnen mit dem Ergebnis, dass sie in der Wohnung beim Clickern uns das Lackimachen angeboten hat(wenn sie "weiterdenken" muss).

LG Ingemar
 
AW: Belohnen und Locken

kolleggi schrieb:
Hallo Norbert!

Freut mich, dass wir einen Profi bei uns im Forum haben. Habe auch gleich eine Frage an dich. Welches Buch kannst du empfehlen? Wir haben einen ca. 3 1/2 Monate alten Welpen und clickern mit ihr schon seit ca. einer Woche. Sitzt, Platz und hier funktionieren schon so einigermassen. Allerdings haben wir den "Fehler" gemacht sie auch beim Lacki machen im Freien mit dem Click zu belohnen mit dem Ergebnis, dass sie in der Wohnung beim Clickern uns das Lackimachen angeboten hat(wenn sie "weiterdenken" muss).

LG Ingemar

Hallo Ingemar,
ich empfehle zum Anfangen immer
Dr. Martin Pietralla Clickerttraining für Wepen
Turid Rugaas Beschwichtigungssignale(Buch + Video)
und Karen Pryor Positiv bestärken sanft erziehen
http://www.positives-hunde-training.com/books-d.htm

Gut sind auch Videos und Treffen mit Klickerpartnern und Trainern.

Bei Deinem Welpen solltest Du unmittelbar vor und nach dem Klickern
Lacki machen gehen. Trainingseinheiten nur 2-5 Minuten, dann spielen
und loben. Lacki-anbieten könnte auch Stress/zu langes arbeiten anzeigen.
Du solltest sehr darauf achten nie den Zeitraum zu überschreiten in den der Welpe motiviert und freudig bei der Sache ist.
..und immer aufhören !bevor! der Welpe nicht mehr will.
Lacki machen kann aber auch als ungewollt konditioniertes Verhalten angeboten werden. Wenn Du es aber in der Wohnung nicht und nur
draussen bestärkst wird es bald aufhören. Achtung auch negative Aufmerksamkeit kann beim Lacki in der Wohnung bestärken. Ignorieren !

Liebe Grüße :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Aufmerksamkeit

klickertrainer schrieb:
Zum Thema Aufmerksamkeit ein Tip:
Versuche Deinem Hund das Verhalten Schau beizubringen.
Trainingsbedarf:
kleine Super-Leckerchen ( Leberkäse, gekochtes Huhn) erbsengross,
1 Klicker, 1 hungriger Hund, 1 x Du :-)
Trainingsort: ruihges Zimmer ohne Ablenkungen.
Aufbau:
1) Du wirfst 15 Leckerchen auf den Boden.
2) Du klickst zuerst den Hund jedesmal genau dannwenn er ein Leckerchen frisst.
3) Sobald die Leckerchen zu Ende sind, klickst Du Ihn EXAKT in dem Moment
wo er Dich ( nach mehr Leckerchen)fragend anschaut hebst dabei den Finger
und sagst "Schau !"
4) Ab dem Moment sagst Du "Schau" mit erhobenem Finger und klickst
sobald er Dir in die Augen schaut. Dann wirst Du erst das Leckerchen
( hinter den Hund).
5) Falle es nicht klappt retour zu Punkt 1. ( Diesmal nur 5 Leckerchen bis zum Schau).

Sobald das "Schau" funktioniert vor jeder Übung die Aufmeksamkeit mit Schau
auf auf Dich lenken.
Solange Du nicht die Aufmerksamkeit des Hundes hast,kann siinvolles Training nicht funktionieren.



LG :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com


klingt gut, werden wir probieren, danke
 
AW: Belohnen und Locken

klickertrainer schrieb:
Hallo Ingemar,
ich empfehle zum Anfangen immer
Dr. Martin Pietralla Clickerttraining für Wepen
Turid Rugaas Beschwichtigungssignale(Buch + Video)
und Karen Pryor Positiv bestärken sanft erziehen
http://www.positives-hunde-training.com/books-d.htm

Gut sind auch Videos und Treffen mit Klickerpartnern und Trainern.

Bei Deinem Welpen solltest Du unmittelbar vor und nach dem Klickern
Lacki machen gehen. Trainingseinheiten nur 2-5 Minuten, dann spielen
und loben. Lacki-anbieten könnte auch Stress/zu langes arbeiten anzeigen.
Du solltest sehr darauf achte nie den Zeitraum zu überschreiten in den der Welpe motiviert und freudig bei der Sache ist.
..und immer aufhören !bevor! der Welpe nicht mehr will.
Lacki machen kann aber auch als ungewollt konditioniertes Verhalten angeboten werden. Wenn Du es aber in der Wohnung nicht und nur
draussen bestärkst wird es bald aufhören. Achtung auch negative Aufmerksamkeit kann beim Lacki in der Wohnung bestärken. Ignorieren !

Liebe Grüße :)
Norbert
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Vielen Dank fuer die Informationen!
Werde mir das Buch besorgen.

Lg Ingemar
 
Abgewöhnung Jagdverhalten

Ich habe das von Jagdhund" oder "Wo habe ich versagt?" hierherkopiert weil ich denke dass es gut herpasst.
Norbert

@sledddog
Zitat:
Wir sprechen nicht von Ausbildung.
Wir sprechen von Aberziehung des unerwünschten Jagdverhaltens bei einem jagdtriebigen Hund, der schon Erfolg hatte.


Antwort: Ichh erreiche das durch zuverlässige Konditionierung nicht kompatibler Verhalten. Sitz, Fuß, Platz, Komm , Hier.
Während diese nicht kompatiblen Verhalten ausgeführt werden, kann der Hund nicht jagen. Sowie weiters durch Situationsmagement.
Wenn jagdauslösende Reize möglich sind, z. B: Katze; Hase, kommt in Sicht, (und die Körper-Sprache des Hundeseine möglichen Jagdstart anzeigt) läßt man diese nicht kompatiblem Verhalten ausführen.
Wenn die zuverlässig konditioniert( trainiert) sind, gibt es keine Jagd,
ausser ich lasse das zu.

Zitat:
Zitat von Sled_dog
Ein Hund im Jagdtrieb hört Deinen Klicker nicht einmal.



Wenn der Klick vorher nicht konditioniert wurde,
hat der Klick für den Hund klarerweise keinerlei Bedutung.
Ist doch völlig klar.
Der Klicker nur als Aubsildungshilfsmittel verwendet
und nicht als Horzeichen um ein konkretes Verhalten abzubrechen.

Als "Kommandos" verwendet man auch beim Klickertraining ganz normale Sicht oder Hörzeichen.

Der Klicker ist nur ein Ereignismarkierungssignal (event marker)
der während der Ausbildung verwendet wird und kein Hörzeichen.


Zitat:
Wie verklickerst Du ihm dann, dass er vom Wild ablassen soll?
Bitte ebenfalls um Antwort.



Siehe oben.


Zitat:
Ich vermisse ebenfalls noch die Antwort auf die Frage, wozu der Klicker notwendig ist, wenn Du sowieso auf Futter konditionierst. Mode? Geschäftemacherei?



1)Erstens konditioniere ich nicht auf Futter sondern einen indirekten
Bestärker, eben den vorher völlig bedeutungslosen Klickerton.

2)Als Belohnung zur Konditionierung wird dann je nach Hund individuell alles mögliche eingesetzt was der Hund von mir will,
solange ich diese Ressourcen kontrollieren kann.

Futter ist nur eine von vielen Möglichkeiten.

Training mit dem Klicker ist effizienter und mit dieser Methode ist
aktives Lernen und exakte Formung der Verhalten im Detail möglich ist.

Es ist Lernen ohne Zwang und Gewalt möglich und der Hund kann aktiv Verhalten anbieten ohne negabtive Kinsequenzen fürchten zu müssen.

Der Klicker ist ein präzises Markierungssignal mit dem Du neutral
(neutrale Körpersprache, neutrale "Stimmlage", neutrale "Lautstärke")
und mit ganz exaktem Timing ein Verhalten bestärken kannst.
Exakter und eindeutiger als es mit rein stimmlichen Hörzeichen wie
zb. "Braver Hund" möglich ist. Korrektes Timing ist genauso wie
konsequenz notwendige Voraussetzung für dauerhaften Trainingserfolg.
Liesn noch einmal:
http://www.petfinder.at/hunde-schul...klickerjagd.htm

Damit lassen sich auch komplizierte Verhalten und Verhaltensketten
einfacher aufbauen , formen und trainieren.

Es gäbe noch viel mehr zu sagen aber ich kann
mit 2 Sätzen beantworten, wozu man in etwa
der Inhalt ganzen Buches braucht.
Zumindest dann wenn Du jedes Detail extra belegt haben möchtest.


Zitat:
Was hat ein Orca mit Hunden zu tun?



Er ist ein schwer trainierbares gefährliches Säugetier
bei dem Training über Zwang oder Gewalt nicht möglich
ist und welches efolgrich mit positiver Verstärkung und operanter Konditionierung trainiert wird.
Wäre die Methode nicht effizient würden die Trainer gefressen.


Zitat:
Für mich riecht der Klicker nach Dressur. Mit Erziehung hat das nichts zu tun. Eben wie bei Pawlow.


Hunde-Training und Hundedressur beduten im wesentlichen in diesem
Konnex dasselbe. Ausser Du wilst mit Wortklauberei anfangen.

Opernate Konditionierung und Positive Verstärkung,
oder "Lernen am Erfolg" hat alles mit Erziehung zu Tun, was Du Dir nur denken kannst und wird international bei Mensch und Tier erfolgreich angewendet.

Allerdings hat das System weniger mit Pawlow sonder mehr mit
Skinner und opernater Konditionierung zu tun.
Lies mal die Artikel 1 bis 7 auf
http://www.hundezeitung.de/ausbildung/lerntheorie1.html
um die theoretischen Grundlagen zu verstehen.

Bitte sei mir nicht böse das ich nicht eine eigene Zusammenfasseung
für Dich schreibe.
Ich denke Prof. Stangl von der Uni Linz hat das schon bestens erledigt.
Nebstbei gibt es zu jedem der 7 Themen bücherweise Weitere Literatur.
Verkürzt kannst Du aber auch einfach glauben, die Wirksamkeit operanten Lernens steht in der Fachwelt ausser Diskussion.
Lietraturempfehlung:
Karen Pryor "Positiv bestärken - sanft erziehen". Kosmos Verlag
ISBN 3-440-075695 im Buchhandel oder über
http://www.positives-hunde-training.com/books-d.htm


Zitat:
Bin gespannt, wann ich Antwort auf meine einfachen Fragen bekomme


Immer gratis wenn ich Zeit erübrigen kann,
oder prompt wenn Du meine Honorarnoten bezahlst.

Ich hoffe ich habe Dir mit diesen Antworten weitergeholfen


Liebe Grüße :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
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www.tier-suche.com
 
Ich bin von der Methode voll ueberzeugt. Habe zwar das Buch noch immer nicht(kommt aber noch diese Woche). Unsere Kleine kann mit 4 Monaten schon Sitz, Hier, Sitz auf Entfernung, Platz. Und sie ist fleissig am Lernen. Das Gute an der Methode ist, dass der Hund von selbst kommt und Verhalten anbietet dannach muss man ihn nur mehr in die richtige Richtung "fuehren".

LG Ingemar

PS.: Gibt es in Graz eigentlich eine HS bzw. eine Gruppe in der Geclickert wird?
 
Hallo!

Ich kann die Hundeschule Dogs&fun : http://www.dogsfun.at/ in Gabersdorf empfehlen. Die beiden Kolleginnen haben mit mir die Ausbildung gemacht und arbeiten sehr viel mit dem Klicker. Einfach mal anschauen, würde ich vorschlagen.

Herzliche Grüße :)

Dalabi
 
kolleggi schrieb:
Gibt es in Graz eigentlich eine HS bzw. eine Gruppe in der Geclickert wird?

Es gibt in Graz eine supi Hundeschule die ich dir empfehlen kann. Ich weiß jetzt nicht genau ob geclickert wird, auf jeden Fall arbeiten sie nur mit positiver Bestärkung, Tellington Touch, Bachblüten, ... Wenn du möchtest kann ich dir die Tele.Nr. vom Leiter der Huschu schicken.
 
@ Klickertrainer

die Aussage: "nur ein paar Ausnahmen" ist meiner Meinung nach sehr gewagt. Es ist toll, wie du die Sache welche du vertritts, in den Vordergrund stellst. Ist für mich auch OK.

ABER - wenn man schon über Andere herzieht, sollte man zumindest die Namen RICHTIG schreiben. Ich nehme an, du meintest SVÖ und ÖGV (90% der Ausbildung laufen über ÖSV und ÖGH Vereine und dort wird nach wie
vor primär über Leinenruck trainiert.)


mfg
Sticha Georg

www.top-dog.at
 
Sticha Georg schrieb:
@ Klickertrainer
die Aussage: "nur ein paar Ausnahmen" ist meiner Meinung nach sehr gewagt. Es ist toll, wie du die Sache welche du vertritts, in den Vordergrund stellst. Ist für mich auch OK.

ABER - wenn man schon über Andere herzieht, sollte man zumindest die Namen RICHTIG schreiben. Ich nehme an, du meintest SVÖ und ÖGV (90% der Ausbildung laufen über ÖSV und ÖGH Vereine und dort wird nach wie vor primär über Leinenruck trainiert.)


mfg
Sticha Georg

www.top-dog.at
@georg

Lieber Georg, Du hast natürlich recht, es sollte heissen SVÖ und ÖGH.

Sachlich ist es aber leider richtig das weit überwiegend mit Leinenruck
und überwiegend aversiven Methoden trainiert wird.

Ebenso dass nach wie vor viele Trainer dort arbeiten,
die von Lernteorie, Verhaltensforschung, Skinner, positiver Bestärkung, den Erkenntnissen von Mech und Bloch, Beschwichtigungssignalen Hundesprache
und vielen anderen notwendigen Grundlagen noch nie etwas gelesen
oder gehört haben.

Geschweige den somit die Grundlagen vertanden zu haben und oder
diese anwenden zu können.

Somit werden viele Hunde
"von Wilden mit der Maschin die net wissen wo Sie hin fahren
an die Wand gefahren" und einfach aus Unwissenheit falsch trainiert.

Die Opfer sind die Hunde. Die "Trainer" trainieren weiter.

Die oft einzige übliche unzureichende Qualifikation:
selber einen Hund zur Schutzhundeprüfung gebracht zu haben.
Mit Leineruck und anschreien. PLAAAAAAAAATZ Gebrüll etc.
Manchmal nicht einmal das.

Oder wird im SVÖ und ÖGV nach Deinen Informationen
überwiegend ohne Leinenruck trainiert ?

Es wäre mein schönster Tag wenn dem so wäre.

Es ist für den Lernprozess nicht gerade förderlich
wenn bei einem gezeigten Fehler der zwingend bei jedem Lernproszess
passiert am Halse gerisssen wird.

Das hat sich weder für Mensch noch Tier bewährt.

Lernen unter Stress funktioniert nicht,
da Stresshormone den Lernprozess blockieren.

Last not least wird das zumeist mit noch völlig überholten und daher falschen Grundlageninformationen zu Dominanz, Rangordnung,
Verhalten und Lerntheorie kombiniert.

Daher auch die extrem hohe Misserfolgs-und Ausfalls Rate von mehr als 50% der Teilenehmer welche die Leinenruckkurse nicht mit einer erfolgreichen Prüfung beenden.

Daher die hohe Rate von nicht Unterordnungskurs-typischen
Hunden/Haltern die erst gar nicht hingehen.

Daher die hohe Rate an Hunden die als Konsequenz der Anwendung überholter Methoden als "unerziehbare Opfer" im Tierheim sitzen oder eingeschläfert werden.

Mit Anwendung konsequenter positiver Bestärkung
kann man jederzeit einen Leinenziehvollprofi der deshalb
als typischerweise als kaum vermittelbar herumsitzt
binnen zwei Stunden nicht ziehend zurückbringen.

Ich möchte keineswegs bestreiten dass es auch im SVÖ und ÖGH Bestrebungen gibt besser und nach verifizierten modernen Erkenntnissen
der Wissenschaft zu trainieren.

Dennoch wird bei weitem überwiergend noch mit aversiven Methoden
trainiert.
Vielerorts wird das mittlerweile, Gott sei Dank verbotene Stachelalsband
(Koralle) und Teletak als gute Methode und ultima ratio für schwierige Fälle intern propagiert und verteidigt.
( Schon mal mit Jaghundtrainern geredet ? )

Jetzt wird es halt eher "heimlich" angewendet und nicht mehr
so gerne offen darüber geredet, weil es "blöderweise" verboten ist.

Es wird auch weiterhin das Würge- oder Würgehalsband als
gutes Standard-Mittel zur Behersschung eines Hundes empfohlen.

Anstatt sinnvollem richtigen Umganges mit dem Hund der
Anendung von Zwangsmitteln völlig überflüssig macht.

Wie gesagt gibt es aber in jeder grossen Organisation auch anders und moderner denkende Menschen wie beispielsweise im ÖGV Graz der
am 7.8.9 Dezember sogar ein Klickerseminar mit Mary Ray veranstaltet.

Auch gibte es im Vorstand des ÖKV bei den Verantwortlichen eine sehr positive Revolution mit Umdenken von oben in die richtige Richtung.

An viele Biertische der Vereinshütten scheint das aber nicht
durchgedrungen zu sein, bzw. wird es als neumodischer Unfug betrachtet.

Wenn Du auf die "Schutzhundeplätze" gehst und Dich neutral ein
wenig nach Methoden; Grundlagen und dem Verhältbis zur Anwendung von Gewalt und Zwang fragst wirst Du von Veränderungen des
"steinzeitlichen Gewalt ist notwendig Denkens" bedauerlicherweise in den
meisten Fällen wenig bis nichts vorfinden.

Frag doch nach was man üblicherweise von Futtermotivation und oder Belohnung hält.

Oder was Sie über Agility denken.

Ich bin jedoch der Meinung dass man auch innerhalb der Organsitionen positiv und konstruktiv an Veränderungen arbeiten kann und sollte.
Ich selber ÖKV Mitglied im Salzburger Kynologischen Verein wo positiv gearbeitet und auch Agility angeboten wird.

Ich denke es muss und soll für jeden der Hunde liebt möglich sein
über Dinge zu reden Die nicht im Lot sind.

Auch wen das manchen unangenhem und unbequem ist.

Letztendes dient es den Hunden unseren Partner und Mitgeschöpfen
die Anspruch darauf haben geliebt zu werden und fair anstatt mit
völlig unnötiger Gewalt behandelt zu werden.

Ich möchte mich aber nicht vorwiegend mit dem Status des
durchscnittlichen Ausbildungsniveaus in den weniger
fortschrittlichen Verernen beschäftigen.
Das tun ohnehin die Menschen selber und antworten indem Sie fortbleiben.

Ich möcht lieber den interssierten Menschen zeigen und wenn Sie wollen beibringen wie man einfach, effektiv und mit viel Spass und Freude für Hund und Mensch artgerecht und spielerisch trainieren kann.
...und den Opfern helfen dienicht oder falsch trainiert wurden.

Was den Opfern falschen Trainings droht kannst Du hier lesen:

Brief eines Welpen:

Heute bin ich gestorben. Ihr habt genug von mir gehabt. Ihr habt mich in ein Tierheim gebracht. Es war überfüllt....wahrscheinlich bin ich unter einem unglücklichen Stern geboren. Jetzt liege ich in einem schwarzen Plastiksack. Mein Halsband, das zu klein war und auch schmutzig, hat die Frau, die mich auf das ewige Jagdfeld geschickt hat, abgenommen. Die kaum benutzte Leine, die ihr hier gelassen habt, wird ein anderer Welpe bekommen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich den Schuh nicht zerkaut hätte? Ich wusste nur, dass es Leder war, es lag vor mir auf dem Boden. Ich wollte nur spielen. Ihr habt vergessen Hundespielzeug zu kaufen.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich stubenrein gewesen wäre? Ihr habt meine Nase da reingedrückt. Ich verstand es nicht. Es gibt doch Bücher und Schulen, wo man lernt, wie man Welpen etwas beibringt.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich keine Flöhe in die Wohnung geschleppt hätte? Aber ohne Mittel kann ich sie nicht los werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich nicht gebellt hätte? Aber ich habe doch nur gesungen: Ich bin hier...ich bin hier...ich bin erschrocken und einsam...ich möchte euer bester Freund werden.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ich euch munter gemacht hätte? Aber wenn ihr mich schlagt, kann ich es nicht.

Hätte es sein können, dass ich immer noch bei euch zu Hause wäre, wenn ihr mich gelehrt hättet, mich richtig zu benehmen? Nach der ersten Woche habt ihr keine Zeit mehr für mich gefunden...ich habe den ganzen Tag auf euch gewartet.
Heute bin ich gestorben.
Euer Welpe

Jeder Hund dem das erspart wird ist jeden Einsatz wert.
Alleine in den Tierheimen der USA werden
heute und an jedem andern Tag des Jahres
cirka 14000 Hunde eingeschläfert.
In 95% der Fälle wegen Verhaltensproblemen die aus falscher
Behandlung, falschem Training resultieren.
Auch in Europa ist das die 90 % Urschache warum Tiere im Tierherm
landen und oft als unvermittelbar eingeschläfert werden.
Ein wenig Wissen und soviel wäre anders.
So viele könnten glücklich leben.

Liebe Grüße
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Gelesen in der UH/Nov.2004

"Reden wir darüber - ohne Maulkorb"; eine Diskussion anl. der Initiative von Ulli Sima, Wien

Aus der Diskussion - Friedrich Tschöp, Generalsekretär ÖKV und Präs. des ÖGV:

,,, "Ganz ohne Zwang geht es nicht!" Er gab auch den Rat, auf das Kettenwürgehalsband nicht zu verzichten....


lg
helga
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnt Ihr evtl. für dieses Thema einen neuen Thread eröffnen? Hier soll es eigentlich um Klicker-Tips gehen! :)
 
klickertrainer schrieb:
@georg

Mit Anwendung konsequenter positiver Bestärkung
kann man jederzeit einen Leinenziehvollprofi der deshalb
als typischerweise als kaum vermittelbar herumsitzt
binnen zwei Stunden nicht ziehend zurückbringen.
Siehe dazu die Geschichte von Viktor:
http://www.clicker.de/4/index.html

klickertrainer schrieb:
@georg

Letztendes dient es den Hunden unseren Partner und Mitgeschöpfen
die Anspruch darauf haben geliebt zu werden und fair anstatt mit
völlig unnötiger Gewalt behandelt zu werden.

Stimme ich dir voll und ganz zu. Jetzt muessen wir nur noch ein paar tausend andere davon ueberzeugen.
 
Tip 1: Lockere Leine - "Der Baumtrick "

Lockere Leine: "Der Baumtrick "

Zieht Dein Hund wie ein Traktor oder ein Schlittenhund
wenn Du mit Ihm einen ruhigen Spaziergang machen möchtest ?

Einer der Gründe dafür ist, das Du unbewusst zurück ziehst.
Wir alle ziehen instinktiv zurück, wenn etwas an uns zieht.

Dein Hund funktioniert genauso.

Jedesmal wenn Du zurückziehst verstärkst Du
sein natürliches Zugverhalten.
Jedesmal wenn er damit ein Stück weiter kommt,
lernt er das dies ein erfolgreiches sicheres Verhalten ist.
...und wiederholt es.

Lösungsmöglichkeit:

"Der Baumtrick": ein Antizieh - Programm.

Nimm einen Gürtel oder eine zweite Leine und
bindest den Gürtel ( oder als Ersatz die zweite Leine)
um Deine Hüfte fest.
Befestige daran die Hundleine.
Du beginnst mit Dem Hund an Deiner linken Seite.

A:
Solange die Leine lose durchängt
und Du keinen Zug spürst,
solange gehts Du weiter.

B:
Sobald Zug auf die Leine kommt,
gehst Du leicht in die Knie um Dich abzusichern
und verhältst Dich genau so
als ob Du ein gut verwurzelter Baum wärest.

Es geht keinen Zentimeter vorwärts.

Du bewegst Dich nicht und schaust Deinen Hund nicht einmal an.

Du ziehst nicht zurück.

Du stehst nur da und wartest bis die Leine wieder etwas locker wird.

C:
Genau in dem Moment wo die Leine Loker wird
Klick+ Belohnung.
Du lobst den Hund und es geht vorwärts.

Kommt wieder Zug auf die zurück zu Verhaltensprogrammpunkt A:
( anfangs kommt das ganz sicher so .-)

Wenn Du konsequent bist, wirst Du blitzartig einen
nicht ziehenden Hund bekommen
und ruhige Spaziergänge machen können.

Vorsichtsmassnahmen:
1) Gut abstemmen, damit der Hund Dich nicht umwerfen kann.
2) Eine Portion Konsequenz einpacken.
Deine Konsequenz muss stärker sein als der antrainierte Erfolg des
Hundes und sein Spass am Ziehen.
Wenn es konsequent nicht weitergeht,
gibt der Hund das Ziehen schnell auf.

Anwender-Nutzen:
1) verhindert Nackenverletzungen des Hundes.
2) verhindert Verletzzungen an Deinem Körper.
3) lehrt dem Hund darauf achten muss was Du
gerade machst ( Aufmerksamkeit)
4) verbessert die Chance nicht im Tierheim zu landen dramatisch.
( ...oder ggf. die Chance des Hundes dort lebend wieder raus zu kommen).

Liebe Grüße :) :) :)
Norbert
www.positives-hunde-training.com
www.klickertraining.com
www.tier-suche.com/forum
hunde-salzburg.at
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @klickertrainer
Ich hab da zwei grundlegende Fragen, was das Klickern angeht - kenne mich mit den lerntheoretischen Grundsätzen und den, dem Klickern zugrundeliegenden Überlegungen aus.
1. Frage bezieht sich auf das nur mehr zufällige Verstärken von erwünschtem Verhalten. In meiner Vorstellung sähe das "hundegedanklich" etwa so aus: Ich mach was, dafür krieg ich was - dann krieg ich plötzlich nix mehr, muss also noch was anderes dazu/oder weiter machen, und siehe da, JETZT krieg ich wieder was. Und das ganze rennt solange, bis ich "bring den Ball" kann. Ok; ich hab also verstanden: Ball bringen bedeutet Ende der Übung.

Soweit, so gut. Jetzt besteht aber "bring den Ball" aus VIELEN kleinen übungsschritten. Nehmen wir das Aufheben des Balls. Gelernt, verstärkt, immer wieder brav gemacht, nur mehr zufällig verstärkt.
Mag eine "dumme" Frage sein, aber wenn ich jetzt zum nächsten Schritt übergehen möchte "geh einen schritt mit dem ball im maul auf mich zu".....wie kommt der hund auf die Idee, dass sich an die aufhebeaktion noch was anschliessen könnte, wenn aufheben keinen click bringt?

2. Frage: Mein Hund zeigt auf täglichen spaziergängen viele erwünschte Verhaltensweisen, die er gelernt hat auszuführen, allerdings ohne befehl. (z.B. mich immer wieder anzuschauen, ob der weg auch noch stimmt)

Mein Dilemma hier: nur "angeordnetes" verhalten verstärken????? halte ich nicht für sinnvoll, er soll ja von selber schauen, auch wenn ich ihn nicht dazu auffordere?! - dann aber: IMMER Klicker mithaben???
Er hat bis jetzt gelernt, dass braaaaaaav die gleiche wirkung hat, die jetzt der klicker übernehmen soll - kann ich das alternativ einsetzen, oder wird das gar zu verwirrend?

Herzlichen dank, ich hoffe ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt :D
 
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