DIE NEUESTE MAIL VON KIRCHBERGER !!!!!??????
Hundeverkauf via Mausklick
Unseriöse Verkaufspraktiken im Internet
Pichl b. Wels - Einloggen, aussuchen, anklicken, liefern lassen. Was bei Haushaltsartikeln bequem und praktisch ist, ist für Hundebabys eine Tortur. Hundeexpertin Edith Kirchberger kritisiert den steigenden Verkauf von Massenzucht-Welpen via Internet als unseriös und als Skandal.
"Es ist entsetzlich wie arme, kleine Welpen im Internet in den Warenkorb gelegt und frei Haus geliefert werden. Es ist für den Verkäufer/Vermittler nicht von Interesse, ob das Tier zum Halter passt, die Rahmenbedingungen stimmen oder Kenntnisse des Hundehalters vorhanden sind. Die Elterntiere sind dem Käufer nicht bekannt. Der Kunde weiß nicht, aus welchen Quellen diese Welpen wirklich stammen, in denen die Muttertiere zu Gebärmaschinen degradiert werden. In diesen Betrieben werden die Tiere oftmals unter grausamsten Bedingungen gehalten! Das Leid der Tiere ist unvorstellbar! Mitleid mit den armen Hunden gibt es nicht, nur der Profit zählt! Abgesehen von der Tortur und den Ängsten, die diese gequälten Geschöpfe erleiden müssen, sind diese Tiere oftmals krank und können gefährliche Infektionskrankheiten einschleppen“. berichtet Kirchberger.
Bei seriösen ZüchterInnen erhalten die KundInnen einen gesunden, gut sozialisierten Hund, den die neuen Halter vor Ort kennen lernen können
Kirchberger erläutert: "Unsere Welpen sind bestens sozialisiert. Die gut ausgewählten zukünftigen Hundehalter werden zu uns eingeladen, damit sie sich vor Ort ein Bild von unserer Zuchtstätte machen und ihren Hund vorab schon ausgiebig kennen lernen können.
Wir informieren über die Bedürfnisse des Hundes und den richtigen Umgang mit ihm. Im Rahmen meiner Seminare können sich die Halter Sachkunde aneignen.
Für mich gilt grundsätzlich: Wer aufgehört hat besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein!"
Wichtig ist für Kirchberger, dass sich die Tierliebhaber bewusst sind, dass sie für die nächsten 10 bis 17 Jahre Verantwortung für den Hund übernehmen, der schließlich nicht immer ein süßer, kleiner Welpe bleibt. "Ich selbst kümmere mich in meinem Tierasyl um viele Hunde, die von anderen weggeben wurden. Zu unserer Philosophie gehört auch, dass unsere Zuchttiere von uns im Alter weiter versorgt werden und auch dass sie das gewohnte Umfeld bis zu ihren Ableben geniessen dürfen ", sagt Kirchberger:
Die Hundeexpertin hat für all jene, die für sich oder eines ihrer Kinder einen Hund erwerben wollen, eine Checkliste erstellt, um das vorzeitige Aussetzen von Hunden zu verhindern:
1) Wären Sie bereit, für die nächsten 10-17 Jahre die volle Verantwortung für einen künftigen Vierbeiner zu übernehmen? Eine Aufgabe für Kinder ist das nicht, dass muss von Erwachsenen übernommen werden.
2) Können und wollen Sie viel Geduld und Zeit investieren, um den Hund sinnvoll zu beschäftigen und zu einem guten Wegbegleiter auszubilden?
3) Bedenken Sie, der Hund könnte stark haaren, ins Haus Schmutz bringen
4) Der regelmäßige Besuch beim Tierarzt für Impfungen, Wurmkuren usw. kosten Geld und Zeit - wollen Sie dies in den kommenden Jahren investieren? Er könnte krank werden oder einen Unfall haben!
5) Was ist, wenn Sie krank werden oder in Urlaub fahren wollen? Haben Sie eine Person ihres Vertrauens zur Hand??
6) Ihr Leben könnte sich verändern, was machen Sie, wenn ein Berufs-, Wohnungswechsel oder ein weiteres Kind kommt? Sind Sie unter diesen Umständen auch bereit, sich um den Hund zu kümmern?
7) Fallen Sie nicht auf Vermehrer herein! Kaufen Sie Welpen nur dort, wo sie die Zuchtstätte selber besuchen dürfen und das Muttertier mit den Welpen erleben können!