Kindererziehung....die gsunde Watschn

leyla schrieb:
wie kann es überhaupt soweit kommen dass man einen klaps braucht um wieder respektvoll dazustehen?
ausserdem hört sich das mehr nach momentaner angst als nach respekt an :rolleyes:

Jedenfalls hat der Klapps seinen Zweck erfüllt, nämlich schlägt er nicht mehr mit Spielzeug gegen die Scheibe. :rolleyes: Austauschen lassen muss ich sie dennoch, Anfang nächster Woche kommt eine neue rein.

lg
 
naja wenn das deine ansichtsweise ist, bitte :rolleyes:
glaubst du der kelien weiss nachhaltig was falsch war, bzw eher warum?
als nächstes nimmt er halt nicht spielzeug sondern was anderes
 
leyla schrieb:
naja wenn das deine ansichtsweise ist, bitte :rolleyes:
glaubst du der kelien weiss nachhaltig was falsch war, bzw eher warum?
als nächstes nimmt er halt nicht spielzeug sondern was anderes

Er hat danach gar nicht mehr geschlagen. :rolleyes: Und er weiß sehr genau was falsch daran war, das habe ich ihm erstens erklärt und zweitens hat er selbst gesehen dass die Scheibe dadurch kaputt gegangen ist.

lg
 
Vor allem ist die Trotzphase ja nicht die einzig schwierige Phase, was macht ihr denn in der Pubertät? Glaubt ihr denn wirklich, dass Schläge Respekt erzeugen?
 
annas schrieb:
Vor allem ist die Trotzphase ja nicht die einzig schwierige Phase, was macht ihr denn in der Pubertät? Glaubt ihr denn wirklich, dass Schläge Respekt erzeugen?

In der Pupertät ist ein Klapps auf den Popsch sicherlich zwecklos. :D

lg
 
leyla schrieb:
ja und, wozu dann der respektsklapps :rolleyes:

Reden hat ja nicht geholfen. Der Klapps auf den Popsch schon. Ich meinte damit, dass er weiß warum er das nicht machen durfte, hats trotzdem gemacht und hat dafür eine aufn Popsch bekommen. Dann war ihm klar dass ich es ernst meine und er hat aufgehört. Das is jetzt schon über ein halbes Jahr her und er hat seitdem (auf Holz klopf) nie mehr mit Gegenständen geworfen.

lg
 
Belladonna schrieb:
Reden hat ja nicht geholfen. Der Klapps auf den Popsch schon. Ich meinte damit, dass er weiß warum er das nicht machen durfte, hats trotzdem gemacht und hat dafür eine aufn Popsch bekommen. Dann war ihm klar dass ich es ernst meine und er hat aufgehört. Das is jetzt schon über ein halbes Jahr her und er hat seitdem (auf Holz klopf) nie mehr mit Gegenständen geworfen.

lg
Aber glaubst du nicht, dass es noch eine andere gewaltlosere Methode gegeben hätte ihm zu zeigen, dass du es ernst meinst?
 
Ablenkung. Rausgehen. Sich mit dem Kind beschäftigen und im Moment den Haushalt Haushalt sein lassen.
Ein In-den-Arm-nehmen und dem Kind zu verstehen geben, dass man seinen Kummer versteht, weil es jetzt nimmer auf den Balkon darf, es aber zu gefährlich ist. Und dass das so ernst ist, dass man diesen Schritt setzen musste, weil man sich sorgt.
 
annas schrieb:
Ablenkung. Rausgehen. Sich mit dem Kind beschäftigen und im Moment den Haushalt Haushalt sein lassen.

Ich war ja in dem Moment bei ihm im Zimmer, als er zu toben angefangen hat hab ich mir gedacht ich lass ihn ausspinnen, und als ich draußen war begann er noch zu malen. :mad:

annas schrieb:
Ein In-den-Arm-nehmen und dem Kind zu verstehen geben, dass man seinen Kummer versteht, weil es jetzt nimmer auf den Balkon darf, es aber zu gefährlich ist. Und dass das so ernst ist, dass man diesen Schritt setzen musste, weil man sich sorgt.

Genau das habe ich ihm erklärt und daraufhin ist er ausgetickt. Ich habe ja nicht von vornherein gleich geklappst, sondern erst als reden nicht geholfen hat. :rolleyes:
 
Aber wenn ich eh danebenstehe, lass ich doch nicht zu, dass mein Kind etwas gegen die Fensterscheibe wirft. Den hätte ich schnell am Arm gehabt.

Einer meiner Söhne hatte auch eine ganz starke Trotzphase und oft hatte ich das Gefühl absolut hilflos zu sein, während er am Boden kugelte und brüllte. Aber nie wäre ich auf die Idee gekommen (das mag aber berufsbedingt sein) hinzuklapsen. Ich hab dann in meiner Verzweiflung Bücher zum Thema besorgt und immer wieder nur gelesen "Bleiben Sie ruhig"- es war zum Heulen. Aber auch diese Phase ging vorbei und zwar ohne Klaps und heute bin ich sehr froh darüber, denn ich glaube, dass viel Vertrauen verloren gegangen wäre. Und, da hat Berta vollkommen recht, du kannst die Narben, die solche Klapse anrichten, nicht sehen, du bemerkst sie tatsächlich oft erst an Reaktionen der dann Erwachsenen.
 
Yuma schrieb:
Und die Kinder kommen nicht alle aus "schlechtem Hause".

Erstens mal liegt es im Auge bzw. an der Objektivität des Betrachters, was ein "schlechtes" Zuhause ist und was nicht.
Aber darüber möchte ich auch gar nicht diskutieren.

Ich wollte zu deiner Äußerung nur anmerken, dass die wenigsten Leute wissen, was sich hinter verschlossenen Haustüren abspielt bzw. es gar nicht wissen wollen und einfach wegschauen!
 
annas schrieb:
Aber wenn ich eh danebenstehe, lass ich doch nicht zu, dass mein Kind etwas gegen die Fensterscheibe wirft. Den hätte ich schnell am Arm gehabt.

Du hast das nicht verstanden, oder ich habe mich unklar ausgedrückt. :o Ich habe es ihm erklärt und er hat mich "blöde Mama" genannt und gespuckt, dann habe ich die Traurige gespielt und bin gegangen und dann ist er komplett ausgetickt und hat die Spielsachen gegen die Scheibe geschlagen. Dann bin ich wieder rein, hab ihm gezeigt was er getan hat und er hat weiter gemacht bis er einen auf den Popsch bekommen hat.

annas schrieb:
Einer meiner Söhne hatte auch eine ganz starke Trotzphase und oft hatte ich das Gefühl absolut hilflos zu sein, während er am Boden kugelte und brüllte. Aber nie wäre ich auf die Idee gekommen (das mag aber berufsbedingt sein) hinzuklapsen. Ich hab dann in meiner Verzweiflung Bücher zum Thema besorgt und immer wieder nur gelesen "Bleiben Sie ruhig"- es war zum Heulen. Aber auch diese Phase ging vorbei und zwar ohne Klaps und heute bin ich sehr froh darüber, denn ich glaube, dass viel Vertrauen verloren gegangen wäre. Und, da hat Berta vollkommen recht, du kannst die Narben, die solche Klapse anrichten, nicht sehen, du bemerkst sie tatsächlich oft erst an Reaktionen der dann Erwachsenen.

Solange er nur am Boden liegt und schreit, klapps ich auch nicht, nur wenn er mir dann ans Inventar geht, oder dergleichen und reden nicht hilft, dann sehe ich nicht ein warum ich zusehen muss wie er mir alles zerstört. :rolleyes: Außerdem gefährdet ein Schreikrampf nicht sein Leben, höchstens seine Stimmbänder und dann hört er schon auf wenn er Halsschmerzen bekommt. :rolleyes:

lg
 
dogged schrieb:
Hallo!

Vor allem hasse ich diesen Spruch "Wer nicht hören kann, muss fühlen ...". :rolleyes:

Interessant finde ich übrigens das: http://www.plassmann.de/dipl/behavior/skinner.htm

LG Nina

Ich glaube dieser Spruch ist so gemeint:
Wenn ich meinem Sohn sage er solle aufpassen und nicht auf die heiße Herdplatte greifen und er hört nicht und greift trotzdem hin (und in so einem Fall würde ich keinen Grund dafür sehen ihm auf die Finger oder sonst wohin zu klappsen), dann fühlt er was ich meine. Und das finde ich nicht negativ, dann hat er seine Erfahrung gemacht und merkt, dass er mir vertrauen kann. Er wird kein zweiter Mal auf die Herdplatte greifen. :D

lg
 
ich habe jetzt nicht alles gelesen (dazu fehlt mir die zeit in der arbeit :D ) aber ich denke auch, dass eine auf den popsch niemanden schadet.

wenn man hundert mal redet und es hat keinen erfolg, glaube ich nicht, dass man nochmals hundert mal redet. ich kann nicht wirklich mitreden, da ich keine kinder habe, aber ich denke es mir so.

ich würde sicher auch fernseh, computer,.... -verbot erteilen

und sind wir uns ehrlich, wer hat von uns nicht manchmal eine abgefangen?
ich habe auch manchmal eine am hintern bekommen und keinen schaden davon getragen und bin deswegen keinesfalls agressiv oder ähnliches...
ich nehme es meinen eltern auch nicht übel, ich wurde schließlich nicht verprügelt
 
babsi&sammy schrieb:
ich würde sicher auch fernseh, computer,.... -verbot erteilen

Das funktioniert sicher bei älteren, aber bei 2, 3 oder 4jährigen nützt das nichts, die spielen noch nicht Computern und schauen auch selten fern. Was soll ich ihm da verbieten?

lg
 
@elladonna
Du hast völlig recht, du brauchst dich weder "blöde Mama" nennen, noch dein Inventar beschädigen lassen. Ich wähle eben andere Methoden, um meinen Kindern ihre Grenzen zu zeigen.
Ich hab gerade mit meinem 18jährigen über dieses Thema gesprochen, der hat gegrinst und gesagt "Immer wenn du gesagt hast, also jetzt fangst dann eine, haben wir gewusst, dass es jetzt ernst ist, dass dir jetzt nix mehr einfällt und dann haben wir dir den Gefallen getan und den Blödsinn gelassen." Und wenn ich zurückdenk, meine Kinder haben einfach an meiner Stimme und Körpersprache gemerkt, jetzt ist Schluss.
Mir geht es auch gar nicht um eine ganz bestimmte Situation, wo jemandem die Nerven durchgehen und er sich nimmer anders zu helfen weiß. Was mich stört, ist dass diese Aktion dann noch verteidigt wird. Damit ist nämlich, meines Erachtens, die nächste Watschn schon vorprogrammiert.
 
annas schrieb:
@elladonna
Du hast völlig recht, du brauchst dich weder "blöde Mama" nennen, noch dein Inventar beschädigen lassen. Ich wähle eben andere Methoden, um meinen Kindern ihre Grenzen zu zeigen.
Ich hab gerade mit meinem 18jährigen über dieses Thema gesprochen, der hat gegrinst und gesagt "Immer wenn du gesagt hast, also jetzt fangst dann eine, haben wir gewusst, dass es jetzt ernst ist, dass dir jetzt nix mehr einfällt und dann haben wir dir den Gefallen getan und den Blödsinn gelassen." Und wenn ich zurückdenk, meine Kinder haben einfach an meiner Stimme und Körpersprache gemerkt, jetzt ist Schluss.
Mir geht es auch gar nicht um eine ganz bestimmte Situation, wo jemandem die Nerven durchgehen und er sich nimmer anders zu helfen weiß. Was mich stört, ist dass diese Aktion dann noch verteidigt wird. Damit ist nämlich, meines Erachtens, die nächste Watschn schon vorprogrammiert.

Offensichtlich hattest du sehr vernünftige Kinder, mein Luca war in seiner Trotzphase da ganz anders, wenn ich ihn gebeten habe dies oder jenes zu unterlassen und ich ihm erklärt habe warum und wieso dann hat er es erst recht ausgetestet. :mad: Diese Phase haben wir zum Glück überwunden, aber vor einem Jahr so, da hab ich mir echt nicht mehr zu helfen gewusst. Wie gesagt, mittlerweile ist ein Klapps nicht mehr nötig, er ist sehr brav, heute spielt er schon den ganzen Nachmittag im Garten und ich hör außer "brumm brumm" und "tuuuuuuuuuuuuuut" (er liebt LKWs über alles) keinen Mucks. :D

Gratuliere übrigens zu so vernünftigen Kindern. ;)

lg
 
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