Kinder und Hunde

Ich freu mich gerade sehr, hier so positive Dinge über das Zusammenleben von Kind und Hund zu hören. :) Muss nämlich zugeben, dass ich mich in diesem Punkt ein bissl von dem medialen Rummel und der häufigen Kritik, die dabei an HundehalterInnen geübt wird, verunsichern lassen hab. - Bei uns ist es nämlich so: wir haben eine ganz liebe Mischlingshündin namens Nina, die sich mit Kindern super verträgt. Allerdings hatte sie noch nie Kontakt mit Kindern unter 2 Jahren.
Da mein Partner und ich ... naja, wir planen noch keine Kinder, aber wir überlegen mal ein bisschen hin und her. Deshalb hat mich auch dieses Thema sehr interessiert und ich hab einiges darüber gehört/gelesen, bin dabei u.a. auf die Info gestoßen, dass das Zusammenleben von Kindern und Hunden v.a. im Baby- u. Kleinkindalter nicht ungefährlich sein soll, da die Kleinen durch Schreien, Weinen und Zappeln dem Beutemuster des Hundes entsprechen können. Außerdem kann es schwierig sein, wenn der Hund schon vor dem Kind da war und das Kind deshalb als Konkurrenten um die Gunst des HH sieht. - Was haltet ihr von dieser Info? Bis jetzt hab ich in dem Thread hauptsächlich über Kinder allgemein, bzw. schon Jugendliche gelesen, daher eine Bitte an die Mütter/Väter unter euch: Vielleicht könntet ihr ja was über eure Erfahrungen mit Babys/Kleinkindern und Hunden berichten. Wie war das erste Zusammentreffen von Baby und Hund? Wart ihr mal mit Schwierigkeiten konfrontiert?
 
Hi

Bei uns gibts da noch keine Probleme,Sammy döst oft auch im Kinderzimmer während die Kinder spielen.
Sicher kommts schon mal vor dass eines der Kids vom spielen mit dem Hund mal einen kleinen Kratzer abbekommt.

Nachts ist es in letzter Zeit oft so,dass Sammy sogar im Kinderzimmer bei meinem Sohn vor dem Bett schläft.

Wir haben den Kindern (beide 6 Jahre) von anfang an klar gemacht was Sie dürfen,und auch was der Hund darf und was nicht.
So haben wir Daheim ein reibungsloses zusammenleben von Kindern und Hund.
Ich hoff natürlich dass es so bleibt,denn schön langsam kommt in Sammy der Flegel durch!
 
Hi



Wir haben den Kindern (beide 6 Jahre) von anfang an klar gemacht was Sie dürfen,und auch was der Hund darf und was nicht.
So haben wir Daheim ein reibungsloses zusammenleben von Kindern und Hund.


Genau das ist der Punkt!!!! Als Eltern MUSS man den Kindern ein Vorbild sein und ihnen den richtigen Umgang lernen...Kinder müssen lernen dass ein Hund genauso ein Lebewesen mit Gefühlen ist und das hat sich meiner Meinung nach geändert...nicht die Hunde...
Den Erwachsenen interresiertst oft gar net den Kindern das lernen..der Hund muss einfach kinderlieb sein und PUNKT
 
Also mein Kind ist jetzt 12Jahre alt und ist mit meinen vorherigen Hund aufgewachsen, herumgetollt, er hat sie auch bewacht zusätzlich. Es war ein schwarzer, Cocker-Settermischling und noch was, und es ist nie was passiert. Jetzt haben wir einen Westhighlandterrier, den schleppt sie selber schon herum, und sie ist auch alt genug zum Gassigehen, zumindest kommt sie mit ihm gut zurecht, gut sie reitet auch schon seit langer Zeit und im Reitstall oder bei einigen sind es auch Bauernhöfe es gewöhnt, und zwar sämtliches Ziegen, Schafe, Enten, Hendl, Kühe und eben auch Hunde, Katzen und die Tiere die man halt zu Hause selber hat...ich finde auch nicht das man trennen sollte....ansonsten war sie dann sowieso Außerhaus seis Tagesmutter, Kindergarten und dann Schule...
 
In meiner Kindheit gab es viel mehr Hunde die nach heutigen Maßstäben böse waren. Aber niemand hat von einem Hund verlangt, dass er sich wie ein Stofftier verhält. Als Kinder sind wir diesen Hunden einfach aus dem Weg gegangen.Und ein Verwarnen galt einfach nicht als Biss. Auch unsere Eltern haben sich darüber keine besonderen Gedanken gemacht.Damals waren Bernhardiner als Beissmonster bekannt. Danach Dalmatiner. Dackeln sowieso immer. Jetzt DSH und SOKAS. Von den " giftigen Schosshündchen" gar nicht zu reden. Man kann sichs aussuchen.
Ob man Kinder und Hunde zusammen lassen kann kommt natürlich auf alle Beteiligten und die Begleitumstände an. Aber mit unbekannten Hunden, dass sind für mich auch Hunde die ich erst einige Wochen kenne, würde ich meine Kinder nie alleine lassen, auch nicht für kurze Zeit.
 
Ich freu mich gerade sehr, hier so positive Dinge über das Zusammenleben von Kind und Hund zu hören. :) Muss nämlich zugeben, dass ich mich in diesem Punkt ein bissl von dem medialen Rummel und der häufigen Kritik, die dabei an HundehalterInnen geübt wird, verunsichern lassen hab. - Bei uns ist es nämlich so: wir haben eine ganz liebe Mischlingshündin namens Nina, die sich mit Kindern super verträgt. Allerdings hatte sie noch nie Kontakt mit Kindern unter 2 Jahren.
Da mein Partner und ich ... naja, wir planen noch keine Kinder, aber wir überlegen mal ein bisschen hin und her. Deshalb hat mich auch dieses Thema sehr interessiert und ich hab einiges darüber gehört/gelesen, bin dabei u.a. auf die Info gestoßen, dass das Zusammenleben von Kindern und Hunden v.a. im Baby- u. Kleinkindalter nicht ungefährlich sein soll, da die Kleinen durch Schreien, Weinen und Zappeln dem Beutemuster des Hundes entsprechen können. Außerdem kann es schwierig sein, wenn der Hund schon vor dem Kind da war und das Kind deshalb als Konkurrenten um die Gunst des HH sieht. - Was haltet ihr von dieser Info? Bis jetzt hab ich in dem Thread hauptsächlich über Kinder allgemein, bzw. schon Jugendliche gelesen, daher eine Bitte an die Mütter/Väter unter euch: Vielleicht könntet ihr ja was über eure Erfahrungen mit Babys/Kleinkindern und Hunden berichten. Wie war das erste Zusammentreffen von Baby und Hund? Wart ihr mal mit Schwierigkeiten konfrontiert?

Ich kann Dir ein paar Dinge berichten, die Du aber nicht 1:1 übernehmen musst :D Als mein jüngerer Sohn auf die Welt kam, haben schon 3 Hunde (und 4 Katzen) bei uns gelebt (mein älterer Sohn war 11 Monate alt, als mein erster eigener Hund eingezogen ist). Ich bin vom Krankenhaus heimgekommen und hab Tragtasche und Baby erstmal zur Begutachtung auf den Boden gestellt. Ich hab die Hunde gestreichelt und gesagt "is unser Baby, muss ma lieb haben und drauf aufpassen" :o (das gleiche hab ich bei jedem neuen Tier, das eingezogen ist, auch gesagt). Alle habens abgeschnuppert und sehr interessiert angschaut. Mein Rüde war ein bissl vorsichtiger als die beiden Damen, genauso, wie er auch fremde Welpen mit eher schüchternem Seitenblick auf deren Mütter betrachtet hat. Beim Stillen war ich immer recht belagert und hab versucht, immer einen Hund oder eine Katze im jeweils anderen Arm zu halten. Währenddessen haben alle immer miteinander gekuschelt und auch das Baby hat viele Bussis abbekommen *hachwardaseineschöneZeit* Ich hab auch öfter Milch abpumpen müssen und die dann den Hunden und Katzen überlassen :o Geschadet hats jedenfalls nicht...
Ich hab versucht, den Hunden und meinem 5 Jahre älteren Sohn, das Baby so positiv zu "verkaufen" wie möglich. Das heißt, jeder wurde mit Aufmerksamkeit überschüttet. So mach ich das auch jetzt noch, wenn ein neuer Welpe einzieht, ich hab dann zu Beginn immer "Aufmerksamkeitsstress" :D

Wir sind einfach viel öfter rausgegangen, haben viel gespielt, Musik gehört, gesungen, ich hab immer alle gerufen, wenns beim Baby was zu tun gab (beim Wickeln durfte der große Bub helfen, die Hunde bakamen Keksis fürs anwesend sein und für jede freundliche Annäherung ans Baby). Abschlecken durften sies sowieso und später hat mein Sohn auch gequietscht vor Vergnügen, wenn eine Hundezunge ihn berührt hat. Er durfte immer schon sein Essen mit ihnen teilen und seine Finger haben sie auch immer saubergeschleckt. Und da ich das Grausen darüber förmlich spüren kann: keiner davon hatte jemals Würmer, im Gegenteil, meine Söhne waren und sind auffallend selten krank. Naja und später hab ich eben einer gemischten Gruppe vorgelesen :D
Bis heute sind meine Kinder sehr einfühlsam und äußerst soziale Menschen. Mein älterer Sohn studiert Jus und überlegt, sich auf "Tierrecht" zu spezialisieren (auch das kommt wahrscheinlich von den Hunden...;))

LG
Ulli
 
ich selber hab keine Kinder, aber als wir Kinder waren, sind wir immer mit unseren Hunden zusammen gewesen

Genauso hält es auch meine Schwester (die Kinder hat) heute - sie hat Rottweiler und als der erste eingezogen ist, war sie mit meiner Nichte schwanger - sie hat dem Hund (damals selbst ein Welpe) jeden Tag vom "rosa Baby" erzählt, dass bald kommen wird und auf das man aufpassen muß - als das Baby dann da war, wurde es dem Hund zur Begutachtung gezeigt, weil wenn man Monate lang von einem "rosa Baby" hört, will man es ja schliesslich auch sehen - dieser Hund ist knapp 11 jahre alt geworden, hat seit meine Nichte 3 jahre alt war und in ihr Zimmer gezogen ist, immer bei ihr in seinem Korb geschlafen, hat ein 2-tes "rosa Baby" miterlebt und starb 3 Tage nachdem das 3-te jetzt gekommen ist :(
Dieser Hund war sein ganzes Leben mit diesen Kindern zusammen, hat nie in seinem Leben auch nur einem einzigen Kind auch nur ein Kratzerchen zugefügt, die Kinder haben alles mit ihm geteilt (manchmal auch die Hundeleckerlie :eek::D) und die Kinder waren am Boden zerstört, als er starb :(

Meine Nichte (11 Jahre) war mit ihrem Vater die treibende Kraft, dass wieder ein neuer Rottweiler am 21.12. eingezogen ist, der jetzt mit einem "rosa Baby" aufwachsen wird und der jetzt schon gleichzeitig mit dem Baby bei meiner Schwester kuschelt und immer mitten drinn im Geschehen ist :)

P.S.: die Kinder waren auch nie krank, weil sie sehr engen Hundekontakt hatten und die beiden älteren Kinder, sind auch sehr sicher im Umgang mit den Hunden - sie haben es gelernt "von ihren Eltern" :)
 
ich selber hab keine Kinder, aber als wir Kinder waren, sind wir immer mit unseren Hunden zusammen gewesen

Genauso hält es auch meine Schwester (die Kinder hat) heute - sie hat Rottweiler und als der erste eingezogen ist, war sie mit meiner Nichte schwanger - sie hat dem Hund (damals selbst ein Welpe) jeden Tag vom "rosa Baby" erzählt, dass bald kommen wird und auf das man aufpassen muß - als das Baby dann da war, wurde es dem Hund zur Begutachtung gezeigt, weil wenn man Monate lang von einem "rosa Baby" hört, will man es ja schliesslich auch sehen - dieser Hund ist knapp 11 jahre alt geworden, hat seit meine Nichte 3 jahre alt war und in ihr Zimmer gezogen ist, immer bei ihr in seinem Korb geschlafen, hat ein 2-tes "rosa Baby" miterlebt und starb 3 Tage nachdem das 3-te jetzt gekommen ist :(
Dieser Hund war sein ganzes Leben mit diesen Kindern zusammen, hat nie in seinem Leben auch nur einem einzigen Kind auch nur ein Kratzerchen zugefügt, die Kinder haben alles mit ihm geteilt (manchmal auch die Hundeleckerlie :eek::D) und die Kinder waren am Boden zerstört, als er starb :(

Meine Nichte (11 Jahre) war mit ihrem Vater die treibende Kraft, dass wieder ein neuer Rottweiler am 21.12. eingezogen ist, der jetzt mit einem "rosa Baby" aufwachsen wird und der jetzt schon gleichzeitig mit dem Baby bei meiner Schwester kuschelt und immer mitten drinn im Geschehen ist :)

P.S.: die Kinder waren auch nie krank, weil sie sehr engen Hundekontakt hatten und die beiden älteren Kinder, sind auch sehr sicher im Umgang mit den Hunden - sie haben es gelernt "von ihren Eltern" :)

Ich find "rosa Baby" unglaublich süß und freu mich echt, dass es anscheinend anderswo genauso funktioniert, wie bei uns :) Das viele drüber reden hilft wirklich, davon bin ich voll überzeugt. Ich find das auch soo lieb, wie einem die Hunde dabei aufmerksamst zuhören!
 
Ich gehöre zur Großelterngeneration und war selbst als Kind eine ausgesprochene Tiernärrin, meine Eltern hatten dafür nicht sehr viel übrig. Selbstverständlich bin ich, wenn wir auf dem Land waren, auf alle Katzen und Hunde zugegangen, ich versuchte immer wieder den freundschaftlichen Kontakt mit den Tieren. Die Hunde waren noch freilaufende selbstbewußte Tiere, die nicht immer alle positiv auf Annäherung reagiert haben, manchesmal musste ich schon einen mehr oder weniger schmerzhaften Schnapper einstecken, den ich tunlichst vor meinen Eltern zu verbergen suchte, damit keine Verbote erteilt wurden. Daraus habe ich aber sehr viel über Hunde gelernt, ohne sonstige Aufklärung zu haben und meine Liebe zu Hunden ist mir geblieben, sobald ich es mir leisten konnte. Das war als unsere Kinder schon 4 und 6 Jahre alt waren, da wurde ein Hund angeschafft. Und auch zu dieser Zeit war alles noch nicht so mit Gesetzen reglementiert. Unser Boxer durfte auf dem Schihang mit den Kindern mitlaufen, andere Kinder freuten sich auch darüber, keiner brach in histerisches Geschrei aus, Kinder und Hund waren am Abend glücklich. Beim Langlaufen und Reiten kam der Hund selbstverständlich mit, keiner beschwerte sich über zeitweise Spuren in einer Loipe oder einen freilaufenden Hund (der sich jedoch immer gut und freundlich benommen hat!). Wenn unsere Töchter mit ihren Freunden draußen unterwegs waren, war der Boxer dabei und hat sie auch tatsächlich beschützt, was die Anerkennung in der "Kinderbande" natürlich enorm gesteigert hat. Ich denke, das ist das, was sich geändert hat, die unkomplizierte Einstellung zum Hund, auch in der Familie, das ist alles nicht mehr möglich. Nur mehr Ängste, Gefahren, Zwänge, damit müssen wir mittlerweile eben leben. Dass ich meine Enkelkinder im Kleinkindalter immer beobachte und versuche aufzuklären, ist selbstverständlich, aber wir sollten nicht ständig nur Angst haben, das vermitteln wir nämlich damit auch der nächsten Generation.
 
Als meine Kinder klein waren, hatte ich als Alleinerzieherin leider nicht die Zeit für einen Hund. Dafür aber war die Gina schon da, als mein Enkelkind zur Welt kam. Da Gina aber keine gute Erfahrung mit Kinder hatte, hab ich mir da schon Sorgen gemacht und dementsprechend vorgebeugt. Nach dem ersten Besuch im Spital bei meiner Tochter hab ich mich ganz lange von Gina beschnüffeln lassen und war fröhlich dabei und hab von Leonie erzählt.

Dann kam der erste Besuch bei mir. Wir haben die Tragtasche auf die Couch gestellt und die Gina mal schnuppern lassen, begleitet von "jö schau wie süß"-Gequietsche und die Gina hat sich gefreut und die Kleine abgebusselt.

Heute sind Kind und Hund ein Herz und eine Seele, die zwei freuen sich so dermaßen aufeinander. Diese Woche war Leonie wieder mal über Nacht bei mir..... hach war das schön, so mit Enkeltochter und Hund im Bett zu kuscheln :D
 
ich habe zwei kinder 6 und 10 jahr...
mein erster hund (labbi dobi mix) kam mit ca 8 monaten (96) aus dem Tierheim zu uns, damals war ich noch kinderlos. als ich auf einmal mit baby heimkam (99), ignorierte er das baby die ersten 14 Tage. danach wendete sich das blatt. er beschnupperte es und beim spazieren gehen verteidigte er seinen kinderwagen. hund und kind schliefen gemeinsam im körbchen, im bett auf dem teppich... beim zweiten kind (03) verhielt er sich nicht anders. aufpassen muss man, allerdings mehr darauf, dass das kind dem hund nichts tut. sie sind, ohne es zu wollen oft grob.
2007 zog hund nr 2 (podenco-pointer) ein. aus einem ausländischen tierheim. meinen kinder habe ich eingetrichtert, sie in ruhe zu lassen. es gab nie ein problem. und im gleichen jahr zog noch eine notnase (greyhound) aus wien ein. auch problemlos...
ich denke es kommt auf die kinder an, denn wenn ich heute meine kinder von der schule abhole, dann treffen wir auf viele kinder, die sich ganz und gar falsch verhalten oder absichtlich den hund anbellen oder sogar mit stöcken auf uns zu kommen...
ich glaube, wenn hund und kind miteinander aufwachsen bzw. kinder von anfang lernen, dass die tiere familienmitglieder sind, keine großen probleme auftreten.
ich habe keine angst, meine kinder mit den hunden alleine zu lassen. und wenn ich manchmal kurz weg muss haben sie keine angst, dass ihnen was passiert, denn die hunde passen ja auf sie auf.
 
Meine Hunde waren/sind immer sehr freundlich zu Kindern (gewesen). Ich hatte nie Sorge, dass meine Hunde einem Kind Schaden zufügen, trotzdem lasse ich Kinder und Hund(e) bis zu einem bestimmten Alter nicht unbeaufsichtigt. Nur so kann ich sehen, wenn es z.B. dem Hund zu viel wird und den Hund gegebenen Falls aus der Situation rausnehmen. Ein Hund kann auch ein Kind in eine gefährliche Situation bringen, ohne agressiv zu sein. Das hat mein kindernarrischer Beauceronmix mal fertig gebracht. Das damals 4-jährige Nachbarkind war bei uns, hat eine Zeit lang mit dem Hund gespielt und irgendwann das Getier im Biotop entdeckt und sehr spannend gefunden. Der Hund stand eine Weile mit dem Ball im Maul hinter der knieenden Kleinen und hat irgendwann die Geduld verlohren, er wollte weiterspielen. Da das Mädchen auf akustische Reize nicht reagierte, hat er sie kurzerhand angestupst und das Mädel lag bäuchlings im Biotop. Das hätte ohne Aufsicht sehr böse ausgehen können.
 
Ich habe eine Tochter; Helene geb. Juni 2005.
Und ich habe 2 Hunde.
Die Hunde dürfen bei uns im Haus nicht in den oberen Stock - unser Schlafzimmer, das der Kleinen und ihr Spielzimmer. Macht mir natürlich einiges leichter, Die Hunde dürfen nicht in ihr Zimmer also sind für Helene auch die Hundeplätze tabu. Funktioniert von Anfang an super. Muss aber dazu sagen das Helene recht vernünftig und selbständig ist für ihr Alter.
Meine zwei lieben Kinder, wobei ich eher Herny zügeln muss weil er IMMER mitmachen will.
Wenn wir andere Kids zu Besuch haben (auch kleinere) sind die Hunde schon mal im Hundezimmer, einfach weil ich nicht weiss wie sich andere Kinder verhalten wenn ich mich mal umdreh oder mal aufs Klo muss.
Wir habens aber auch schon geschafft einer Kindergartenfreundin die Angst vor Hunden zu nehmen - Henry sei Dank.
Ich als Mutter und HH hab die Verantwortung beiden den Umgang miteinander beizubringen. Weder Kind noch Hund haben alle Rechte gegenüber dem anderen.
Ausserdem machen wir auch ein bisschen "Training" mit beiden (Fotothread), dh die Hunde sollten schon wissen das das Kind über ihnen steht.
 
Meine Kinder haben eigentlich nicht über dem Hund gestanden - die Position als Respektsperson mußten sie sich selbst "erarbeiten" - nicht durch irgendwelche Machtgesten oder "Spielchen" - nein indem sie Stück für Stück einen Teil der Verantwortung übernommen haben
Gerade bei unserem Jüngsten war das deutlich zu sehen. Milan war bereits 7 Jahre als mein Nachzügler kam. Anfangs hatte Milan die Behüterrolle ( er hat mich immer geholt, bevor das Geschrei losging, mich sogar nachts geweckt, wenn der Kleine aufgrund übergroßer Mandeln keine Luft mehr bekommen hat.
Milan hat den Pausenclown vorm Kinderwagen oder auf dem Teppich gegeben....und dann kam die Zeit:

Kopie_von_Milan_Magnus_Sessel.JPG

Magnus-Milan.JPG


keine Pfütze, keine Ecke war vor den beiden sicher.........aber Milans Eigentum war für Magnus tabu und Magnus' für Milan,


Und jetzt hat sich die Waage gaaaanz langsam auf die andere Seite geneigt, nicht komplett, aber jetzt ist Magnus der Behüter, der von unserem Hundeopa gerne anerkannt wird. Er geht voran, schiebt sich zwischen Hund und Straßenseite, tröstet bei Wehwehchen, .....
 
ich hatte einen "gefährlichen" Hund als ich schwanger wurde, er war durch schlechte Erfahrungen mit Menschen schwer berechenbar und vor allem Kinder bis zu einem gewissen Alter waren wirklich gefährdet.
Bei mir ging es nur mit einem Zwinger im Garten für Zeiten, wo ich nicht gut aufpassen konnte, sprich Hausarbeit, oder Besuch,oder wenn ich nicht zuhause war, mein Hund wurde 16 Jahre alt und hat nie ein Kind gebissen, obwohl er, als die Kinder über 6 Jahre waren, komplett ins Haus durfte, ich hatte ganz klare Regeln für die Kinder, die auch eingehalten wurden...und mein Hund ging mit aufs Klo, wenn er im Haus war, weil alles andere zu gefährlich gewesen wäre...
die Kinder durften ihm immer Leckerlies geben, Spielzeug werfen, aber es durfte nicht gekuschelt werden und auch nicht gestreichelt, wenn er wo lag...war weder für mich noch für die Kinder einfach, hat aber geklappt..
Bei meinen Hündinen habe ich nie ein Problem gesehen, da waren die Kinder und die Hunde wirklich mitten drin, nicht nur dabei :) und ich hatte im Bett manchmal echt Platznotstand...:)..

Es kommt auf den Hund an, es sollte genau Regeln geben, wie man steigt nicht auf den Hund drauf, man ärgert ihn nicht etc.
Das finde ich schon wichtig, auch das es eine Rückzugsstelle gibt, wo der Hund seine Ruhe haben darf..

Ich bin übrigens mit den Pudeln der Nachbarn gassi gegangen, da war ich 6 Jahre alt, ich bin mit der Bullterrierhündin des Bauern neben unserer Volksschule im Heu gelegen und hab das Jausenbrot geteilt und es hat sich kein Mensch Gedanken darüber gemacht, dass vielleicht ein 6 Jahre altes Kind nicht mit einem Hund unterwegs sein darf...
Und unsere Schäferhündin wuchs das 1. Jahr komplett frei auf, sprich sie war mit uns Kindern unterwegs, ich war damals um die 10 Jahre :)..unsere Lady war unser ständiger Begleiter, das war in der damaligen Zeit völlig normal, so wie es normal war, dass sie die Jungs auf die Bäume gejagd hat, wenn die uns geärgert haben:)...die Jungs sind jetzt erwachsene Männer, aber sie reden heute noch von unserer Lady :), was sie für ein toller Hund war..
 
@markus pollak
kanns sein, dass wir auf der gleichen Klopfstange gehangen sind?:D

Ich glaube wir, die etwas ältere:eek: Generation, die schon erwachsene Kinder haben und in den 70er aufgewachsen sind:o sehen vieles noch etwas anders bzw. entspannter.

Ich kann mich erinnern, dass es ganz normal war, dass ich mit der Colliehündin und dem Baby im Kinderwagen von einer Freundin meiner Mamak, die bei uns auf Besuch war, alleine im Hof bei uns war - da war ich vielleicht 8/9 Jahre. Keiner fand etwas dabei.

Mit dem verrückten Spaniel meiner Großmutter sind wir Kinder jeden Tag unterwegs gewesen - und der hat nicht nur andere Menschen angefallen sondern auch uns. Bis er dann nur mehr sein Futter mit dem Besen zugeschoben bekam. Als er eine Gefahr, nicht nur für die Mitmenschen sondern vor allem, für uns als Familie war, wurde er eingeschläfert (da war Chicco ca. 6 Jahre) Keine Anzeige, keine Polizei, wenn Spaniel mal ausgerastet ist - Keiner fand etwas dabei.
Damals kümmerte sich keiner um Sigales des Hundes oder ob er irgenwelche Erbkrankheiten hat - heute weis ich auch, dass der Züchter wo wir - geschlossen als Familie (und wir waren viele:D)- zum Züchter gefahren sind einen Hund aussuchen - kein Züchter war.
Heute weis ich, dass es ein Vermehrer war.
Da waren unzählige Welpen aller Rassen - Keiner fand etwas dabei.

Ich war auch regelmäßig in der Steiermark auf einem großen Bauernhof - nicht nur die gesamten Ferien sondern immer sobald schulfrei war.

Als der erste Bernhardiner auf diesem Bauernhof einzog - stand Claudia (damals ca. 10 Jahre) - und wartete auf das Auto, dass Bella brachte.
Hund wurde aus dem Auto gehoben - es regnete - Claudia stand, passend für einen Bauernhof mit einem weißen Plisserock im Hof - Hund sah Claudia und patsch war der Rock nicht mehr weiß.
Aber es war Liebe auf den ersten Blick - obwohl ich nicht ihr Frauerl war, sondern eigentlich nur Gast. Nur wenn wir in die Steiermark kamen, wussten die Baueren ab diesem Zeitpunkt, dass wir innerhalb von 1 Stunde kommen, denn Bella wartete auf uns bei der Bundesstrasse:)
Auf diesem Bauernhof waren immer viele Feriengäste mit Kindern aller Alterstufen - Bella ging sogar mit uns im Pool schwimmen. Keiner fand etwas dabei.

Als Bella nach ihren Ausflügen - auch da fand keiner etwas dabei - ihre Jungen bekam, verbrachte Claudia von Freitagabend bis Montagfrüh ihre Zeit im Schuppen um der geplagten Hündin die Geburt zu erleichtern.
Da war ich 12 Jahre und ich kann mich heute noch an jedes Einzelne von diesen 13 Jungen erinnern, auch an die Toten - auch da fand keiner etwas dabei.
Halt - Stop - die Bauern glaub ich schon, die fanden es etwas merkwürdig, dass das Stadtkind, Gott und die Welt anrief um einen Platz für die Babys zu suchen;)


:otschuldigung, dass ich jetzt etwas sentimental geworden bin:o
 
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:) manchmal wünscht man sie die Unkompliziertheit zurück, die in den Jahren damals war..nicht alles war gut, aber vieles wurde einfach weniger hysterisch betrachtet...
Wenn ich nur dran denke, wie die Kettenhunde abends von der Kette gelassen wurden, damit sie eine Runde laufen können, pünktlich zum Futter waren sie wieder daheim...und machten ihren Job und wenn man Milch holen ging, wusste man genau, das man um den Hund einen so großen Bogen machen muss, dass die Kette nicht glangt :D oder man hatte einen blauen Hintern, oder Oberschenkel...man stelle sich das heutzutage mal vor...
 
:D oh mann, dass waren Zeiten:D
stimmt nicht alles war schön oder besser, aber doch viel entspannter

Noch eine Sentimenatliät,
meine Oma hatte bis zu ihrem Tod (mit 93 Jahren) Hunde - der letzte war Bertl und er war ihr Gehör, denn meine Omi war sehr schwer schwerhörig
Der Vorletzte war Maxl - ein Rauhhaardackel - er liebte alle Kinder, nur nicht die Urenkeln meiner Oma.Wir mussten die Kinderwagen mit den jeweiligen Kindern hinter dem riesigen Kastanienbaum vor dem Fenster verstecken, damit Maxl der Fenstergucker uns nicht erblickt. Auch dabei fand keiner was von uns, sondern respektieren sein Revier.
 
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hallo an alle!

Also, ich habe 2 kater, 2 hunde, 1 Mädchen(9) und einen Bruder(8) der sehr viel Zeit bei mir verbringt und kann sagen, wenn man will, kann man alle Tiere und Menschen in verschiedenen Altersklassen ohne Probleme zusammen lassen.
natürlich darf man sie nicht aus den Augen lassen, man sollte zumindest immer eín Ohr auf sie haben.
bei meinen weiß ich genau, dass ich bei dem älteren Hund aufpassen muß, da er an HD leidet und manchmal schmerzen hat und da auch unberechenbar sein kann. obwohl er nie zugebissen hat. er zeigt vorher lange die Zähne und darauf kann man reagieren. wenn er schnappt, dann hast du allerhöchstens einen Abdruck von seinen Zähnen und er ein verdammt schlechtes Gewissen.
ich denke wenn ein Hund zubeisst, ist es ganz oft auf ein Fehlverhalten eines Menschen zurückzuführen!! auch ich habe schon Fehler gemacht und dann auch dafür gebüsst!
Jetzt zum Schluß, um nicht vom Thema abzukommen. Ich arbeite sehr viel mir Kinderen zusammen (Kindergarten) und ich kann nur sagen, dass es den Kindern heute sehr oft an Respekt fehlt, JEDEM GEGENÜBER!!!!
ich denke man sollte an dieser Stelle ansetzen und nicht immer nur auf den Hunden herumhacken, die nur ihren INstinkten gefolgt sind!!!!
 
jetzt zum schluß, um nicht vom thema abzukommen. Ich arbeite sehr viel mir kinderen zusammen (kindergarten) und ich kann nur sagen, dass es den kindern heute sehr oft an respekt fehlt, jedem gegenüber!!!!
Ich denke man sollte an dieser stelle ansetzen und nicht immer nur auf den hunden herumhacken, die nur ihren instinkten gefolgt sind!!!!

danke!!!
 
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