Kein gutes Benehmen...

Ist aber falsch. So haben es unsere Urgroßeltern erklärt, damit sie ihre Dominanztheorie/Rudelcheftheorie auf den Menschen anwenden konnten, und um ein wenig Macht zu erhaschen. Du musst dir meinen Respekt erst verdienen, denn ich bestimme, wann dir der gebührt oder nicht. Also arbeite schön daran.
Leute die so denken sind verkappte Rudelchefanhänger. Was man ja auch in der Hundeerziehung erkennen kann, auch wenn dies mit bester und wohlwollender Absicht geschieht. Ich bestimme wenn..., ich will, dass...,du darfst nur. wenn..., du bekommst nur..., ich regle....., du musst nicht...., du braucht nicht.. ,


Respekt, Quelle:RespectResearchGroup
Respekt ist eine Einstellung eines Menschen einem anderen gegenüber, bei welcher er in diesem einen Grund erkennt, der es aus sich heraus rechtfertigt, ihn zu beachten und auf solche Weise zu agieren, dass bei ihm über Resonanz das Gefühl entsteht, seinem Wert (an)erkannt zu sein


Respekt ist etwas rein menschliches. Wenn man schon daran glauben würde, dass Hunde so etwas wie Respekt einem Menschen gegenüber verspühren kann man gleich an die Dominanz und Rudelcheftheorie glauben. Hunde brauchen das nicht, denn die nehmen keine Wertung vor . Die nehmen sich einfach als Hund wahr und uns als Mensch.

Da gebe ich Dir recht, wir fordern etwas ein, was nicht in der Natur des Hundes liegt und im Grunde sind wir armselige Würsteln, denn wenn Hund wollte, dann würden wir ganz rasch alt aussehen, von daher sage ich haben wir eine gute Bindung zu unserem Tier, dann wird er uns vertrauen und das tun was wir ihm abverlangen, ist er auf sich allein gestellt (s.Rex und E.) dann wird er nach Hundemanier agieren und reagieren :o

Tina
 
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Da gebe ich Dir recht, wir fordern etwas ein, was nicht in der Natur des Hundes liegt und im Grunde sind wir armselige Würsteln, denn wenn Hund wollte, dann würden wir ganz rasch alt aussehen, von daher sage ich haben wir eine gute Bindung zu unserem Tier, dann wird er uns vertrauen und das tun was wir ihm abverlangen, ist er auf sich allein gestellt (s.Rex und E.) dann wird er nach Hundemanier agieren und reagieren :o

Tina


Ich denke, da liegt der Unterschied..... denn ich fordere keinen Respekt ein, sondern ich muss mich so verhalten, dass meine Hunde bereit sind, mich zu respektieren. Das setzt natürlich Vertrauen voraus, und auch dieses muss ich mir verdienen!

Somit kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass mir der angedichtete "Rudelführer-/Dominanztheoretiker"-Schuh so gar nicht passt!

Damit ich meinem Hund auch ein bestimmtes Verhalten abverlangen kann, muss er dieses auch erlernt haben, im besten Fall ein von mir gewünschtes Alternativverhalten auf sein von mir unerwünschtes Verhalten.
 
Helga, beim Vertaruen gebe ich dir recht. Bei den Hunden, die wir haben mit einer Vorgeschichte und negativer Erfahrungen, muss man sich das Vertrauen verdienen. Aber bei Welpen und auch Kindern gibt es ein Urvertrauen, das ist zum Überleben erforderlich. Das zu zerstören ist gar nicht so einfach, gelingt uns Menschen aber immer wieder!
 
Was soll denn der Hund noch alles ? er soll uns vertrauen, er soll uns respektieren, er soll uns dankbar sein, er soll uns folgen, er soll seine Triebe, seine Instinkte unterdrücken, er soll alle Menschen lieben, er soll alle Hunde lieben, er soll alle Tiere lieben ... er soll offenbar langsam aber sicher zum Menschen gemacht werden oder zum Stofftier ?
 
Man kann das Wesen, den Charakter, den Trieb eines Hundes durch keine Form von Erziehung dauerhaft verändern/ abstellen, allenfalls unter Kontrolle halten oder umleiten.

Und um beim Beispiel von Calimero zu bleiben, der eine Hund wird versuchen zu flüchten, der andere wird quietschen, wieder ein anderer wird zurechtweisen, und noch ein anderer wird zubeissen und /oder unterwerfen, und noch ein anderer wird versuchen das Problem ein für allemal zu lösen
 
Man kann das Wesen, den Charakter, den Trieb eines Hundes durch keine Form von Erziehung dauerhaft verändern/ abstellen, allenfalls unter Kontrolle halten oder umleiten.

Und um beim Beispiel von Calimero zu bleiben, der eine Hund wird versuchen zu flüchten, der andere wird quietschen, wieder ein anderer wird zurechtweisen, und noch ein anderer wird zubeissen und /oder unterwerfen, und noch ein anderer wird versuchen das Problem ein für allemal zu lösen

Deine Signatur ist genial :)
 
Ich denke, da liegt der Unterschied..... denn ich fordere keinen Respekt ein, sondern ich muss mich so verhalten, dass meine Hunde bereit sind, mich zu respektieren. Das setzt natürlich Vertrauen voraus, und auch dieses muss ich mir verdienen!

Somit kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass mir der angedichtete "Rudelführer-/Dominanztheoretiker"-Schuh so gar nicht passt!

Damit ich meinem Hund auch ein bestimmtes Verhalten abverlangen kann, muss er dieses auch erlernt haben, im besten Fall ein von mir gewünschtes Alternativverhalten auf sein von mir unerwünschtes Verhalten.
Danke - genauso ist das gemeint.
Ich verlange von niemandem Respekt und die Rüdelführer-Machthabenwollen-Theorien sind sowas von mir persönlich fremd......egal ob bezüglich Hunden oder Pferden.

Was soll denn der Hund noch alles ? er soll uns vertrauen, er soll uns respektieren, er soll uns dankbar sein, er soll uns folgen, er soll seine Triebe, seine Instinkte unterdrücken, er soll alle Menschen lieben, er soll alle Hunde lieben, er soll alle Tiere lieben ... er soll offenbar langsam aber sicher zum Menschen gemacht werden oder zum Stofftier ?

Und das ist genau der springende Punkt: Meine Tiere sollen gar nichts! Im Umgang miteinander entwickelt sich durch mein Verhalten ihnen gegenüber Vertrauen und sie lernen mich so kennen, dass sie in Konfliktsituationen meine Entscheidungen annehmen, weil sie sie als sichernd, vor Schaden bewahrend und auch Freude bereitend kennenlernen.
Meine Hunde leben mit mir - ohne Dominanzgedöns. Mein Pferd vertraut mir und geht mit mir an der langen Leine und alleine , am Stallhalfter spazieren, ohne je irgendwelche Dominanzübungen wie im RoundPen oder ähnliches gemacht zu haben. Ich lehne solche Erziehungsmethoden absolut ab, weil es nix anderes ist, als psychische und auch physische Gewalt - und es geht auch anders.

Fritzi, Zitat:der es aus sich heraus rechtfertigt, ihn zu beachten und auf solche Weise zu agieren, dass bei ihm über Resonanz das Gefühl entsteht, seinem Wert (an)erkannt zu seinZitat Ende.
Das ist genau das, was die Hunde durch ihr Verhalten zeigen, wenn wir miteinander interagieren.
Sie finden mich beachtenswert, sind aufmerksam, nehmen deutlich die vorgeschlagenen und erlernten alternativen Verhaltensweisen an, die zb. konfliktvermeidend sind, wie am Beispiel des Terriers, der anfangs ausschließlich in Konflikten nach vorne ging und inzwischen viel lieber Konflikten aus dem Weg geht, beschwichtigt, einen Bogen geht, den Kopf wegdreht, am Boden schnüffelt usw, was er zuvor nie getan hatte.
Klar denkt ein Hund nicht wie ein Mensch in den Worten "Wertschätzung, usw - und auch nicht Macht usw.
Aber wenn der Hund erkennt, dass das gemeinsame Sein Spaß macht, gut tut, interessant ist und er sich dabei wohlfühlt, dann wählt er dieses Zusammensein (= "Folgen") , weil es, wie beim Terrier im Vergleich zum Anfang, inzwischen wertvoller ist für ihn, als zB alleine alle angehen, sofort wenn Leine ab eigene Wege gehen und unansprechbar sein Ding durchzuziehen usw.
Folgen MÜSSEN meine Hunde nicht - aber sie tun es. Sie müssen gar nichts - tun aber sehr viel Erwünschtes.
Ich gehe an Mensch und Tier ohne Erwartungen heran.
Ich biete an, bestätige das, was ich gut finde, bin konsequent - ohne Gewalt auszuüben und lasse den Tieren die Wahl, wofür sie sich entscheiden - freiwillig.
Wenn diese Basis stimmt und sauber erarbeitet ist, dann kann ich auch in brisanten Situationen darauf bestehen, wenn sie im Zwiespalt sind.
Das gehört nämlich auch dazu: Entscheidungen zu treffen und durchzusetzen, auch mal gegen den Willen, auch wenn das Individuum etwas anderes an Verhalten wählen würde - einfach weils dem Schutz dient, zB zu stoppen und nicht auf die Strasse zu laufen.........nicht zur läufigen Hündin hinlaufen um sie zu decken.....nicht den Hund beißen, der ständig provoziert....usw..
Und dieses "Folgen" kann man auch Gehorsam nennen, von dem Michl spricht.
Lebt man mit seinem Hund, ohne im Notfall die Entscheidung zu treffen und auch durchzusetzen, dann beißt der Hund, geht streunen, jagen, Menschen belästigen, wenn der Reiz hoch ist........und dann gibts Probleme.....
Durchsetzen ist NICHT gleichzusetzen mit Anwendung von Gewalt!
Respekt hat absolut NICHTS zu tun mit Macht, Angst, Dominanz im Sinne von Unterdrückung.
Respekt ist ein wertvolles Geschenk, das man von einem Menschen oder auch Tier bekommt, für das, wie man mit ihm umgeht, wie man es behandelt, wie man es im gemeinsamen Sein wahrnimmt und wertschätzt, es fördert und anerkennt in seinem individuellen Dasein.

Übrigens Fritzi: Urvertrauen ist NICHTS, was von Haus aus im Säugetier festgelegt ist. Urvertrauen entsteht durch die ausreichende Bedürfnisbefriedigung in den ersten Lebensabschnitten. Geschieht die nicht, wie zB bei Handaufzuchten oder Kindern, die die ersten Wochen/Monaten wie früher ohne Eltern in Säuglicngsstationen oder auch wie früher unzureichend emotional versorgt in Kinderheimen aufwachsen, entsteht kein Urvertrauen bzw. hat es ne Menge Defizite.
 
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Nein? Nicht?

Wie war denn das mit dem Haarigen von Tamino?

Der ist auch brav gehorsam und trotzdem kam der andere Hund von hinten...:rolleyes:

Stimmt, es gab weder für meinen Hund noch für mich eine Möglichkeit der Abwehr....

aaaaaaber, mein Hund hat den anderen Hund nicht gebissen, aber er hätte sicher um sich zu wehren auch gebissen, wenn ich mich nicht eingemischt hätte...

als der Hund durch mein Einschreiten los gelassen hatte, stand meiner wie ne Eins neben mir und hat geschaut, was ich mache......
 
Danke - genauso ist das gemeint.
Ich verlange von niemandem Respekt und die Rüdelführer-Machthabenwollen-Theorien sind sowas von mir persönlich fremd......egal ob bezüglich Hunden oder Pferden.


Das ist genau das, was die Hunde durch ihr Verhalten zeigen, wenn wir miteinander interagieren.
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:)Ich verstehe was Du meinst und sehe das genauso. Da kann man ruhig mal das Wort Respekt "ausborgen" , man weiß ja, was und wie es gemeint ist.

Es entwickelt sich - im besten Fall - eine "Einstellung" des Hundes zum Menschen, mit dem er ein Team bildet, die die Grunderklärung von "Respekt" trifft, wie den Nagel auf den Kopf.
 
Man kann das Wesen, den Charakter, den Trieb eines Hundes durch keine Form von Erziehung dauerhaft verändern/ abstellen, allenfalls unter Kontrolle halten oder umleiten.
Doch, man kann mehr erreichen.
Man kann ihm helfen, seine Grundeinstellung gegenüber bestimmten Reizen, Situationen, Lebewesen zu ändern, in der Form, dass zB angstauslösende Dinge als ungefährlich oder sogar Freude bereitend erlebt werden können.
Bezüglich Hundekontakten bedeutet das, dass ein Hund sehr wohl kennenlernen kann, dass Begegnungen keinen Konflikt bedeuten müssen, dass zB. sogar der ständig auf der anderen Strassenseite in der Flexi ranschießende Obermacker keine Gefahr bedeutet und man da gar nicht zurückbellen oder abwehren braucht, weil der nie rankommen wird - dafür sorgt der Mensch und so können auch in Situationen, in denen ansonsten Aggressionen ausgelebt werden, mit Gelassenheit empfunden werden.
Oder bei "menschenunfreundlichen Hunden" kann man durchaus ein Erlebensfeld schaffen, in dem der Hund kennenlernt, dass Menschen an sich nicht gefährlich sind und aus generalisiertem aggressivem Verhalten kann ebenso wieder eine gewisse freundliche Aufgeschlossenheit werden.
Generalisiertes Verhalten,das oft oberflächlich beurteilend als "Charakter" oder "Wesen" interpretiert wird, ist oft bei genauerem betrachten nicht das, wofür es der Mensch hält.
 
Aber diese HUnd-Mensch-Team-Geschichte ist was sehr persönliches, und das kann man nur bedingt lernen , die entwickelt sich im Lauf der Zeit mehr oder weniger ausgeprägt ! Da brauchts dann oft nur mehr einen Blick vom Hund oder eine Körperhaltung und man weiß was los ist - oder umgekehrt einen gewissen Tonfall, die Worte sind dann zweitrangig , und das funktioniert jeweils nur innerhalb des jeweiligen Mensch-Hund-Gespanns und ist nicht übertragbar und erscheint nicht involvierten Beobachtern zuweilen sehr sonderbar . Ja ich weiß dass mein Hund nicht versteht wenn ich in einem gewissen Ton sage: hey , Chester, was soll das eigentlich werden wenns fertig ist ? und er dann wedelnd peinlich berührt angedackelt kommt ! Ich hab keine Ahnung , ob ihr versteht was ich meine, ich muss mit meinem Rüden anders reden als mit meiner HÜndin, mein Rüde sendet andere Signale als meine Hündin und das ist ein nie endender Erfahrungsprozess, den ich in keiner Hundeschule und bei keinem Trainer lernen kann, bei allem Respekt vor Huschus und Trainern !
 
Doch, man kann mehr erreichen.
Man kann ihm helfen, seine Grundeinstellung gegenüber bestimmten Reizen, Situationen, Lebewesen zu ändern, in der Form, dass zB angstauslösende Dinge als ungefährlich oder sogar Freude bereitend erlebt werden können.
Bezüglich Hundekontakten bedeutet das, dass ein Hund sehr wohl kennenlernen kann, dass Begegnungen keinen Konflikt bedeuten müssen, dass zB. sogar der ständig auf der anderen Strassenseite in der Flexi ranschießende Obermacker keine Gefahr bedeutet und man da gar nicht zurückbellen oder abwehren braucht, weil der nie rankommen wird - dafür sorgt der Mensch und so können auch in Situationen, in denen ansonsten Aggressionen ausgelebt werden, mit Gelassenheit empfunden werden.
Oder bei "menschenunfreundlichen Hunden" kann man durchaus ein Erlebensfeld schaffen, in dem der Hund kennenlernt, dass Menschen an sich nicht gefährlich sind und aus generalisiertem aggressivem Verhalten kann ebenso wieder eine gewisse freundliche Aufgeschlossenheit werden.
Generalisiertes Verhalten,das oft oberflächlich beurteilend als "Charakter" oder "Wesen" interpretiert wird, ist oft bei genauerem betrachten nicht das, wofür es der Mensch hält.


Okay alles schön und gut, ich verstehe das und kann es bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, allerdings viele Probleme entstehen allerdings wenn Hund gerade nicht unter Kontrolle von HH sind ! Wenn ich vergess die Gartentüre zu schließen und nicht direkt am Geschehen bin sagen wir mal, würde mein Rüde zwar rausrennen aber sicherlich niemanden beschädigen, okay die Hündin würde u.U. verschwinden und jagen gehen, aber sie würde auch keine Menschen und Hunde beschädigen , wenn jemand ins Grundstück - auch unbefugt reinkäme - würde wohl je nach Eindringling entweder begrüßt oder massiv gebellt werden aber sie würden auch niemanden beschädigen, ich hab das absichtlich in der Möglichkeitsforum gehalten - aber eh wurscht alles schon erlebt und wir wurden noch nie angezeigt ! ;)

Und ein Loch im Zaun animiert meinen allenfalls die Nachbarn samt Hund zu begrüßen , wobei die Nachbarn und deren Küche weitaus interessanter sind als deren Hund ! Und das ist für mich das "Wesen" !
 
Zitat @angiem:
Fritzi, Zitat:der es aus sich heraus rechtfertigt, ihn zu beachten und auf solche Weise zu agieren, dass bei ihm über Resonanz das Gefühl entsteht, seinem Wert (an)erkannt zu seinZitat Ende.
Das ist genau das, was die Hunde durch ihr Verhalten zeigen, wenn wir miteinander interagieren.
Sie finden mich beachtenswert, sind aufmerksam, nehmen deutlich die vorgeschlagenen und erlernten alternativen Verhaltensweisen an, die zb. konfliktvermeidend sind, wie am Beispiel des Terriers, der anfangs ausschließlich in Konflikten nach vorne ging und inzwischen viel lieber Konflikten aus dem Weg geht, beschwichtigt, einen Bogen geht, den Kopf wegdreht, am Boden schnüffelt usw, was er zuvor nie getan hatte


Respekt und das was du beschreibst hat gar nichts miteinander zu tun.
 
Respekt und das was du beschreibst hat gar nichts miteinander zu tun.

Dann hast Du eine andere Definition von Respekt.
Auch ok.

Man kann auch sagen: Die Hunde orientieren sich an demjenigen, den sie respektieren, der sich ihren Respekt verdient hat.

Wenn ich die Kids beobachte, die ich beruflich betreue - die kommen oft zu uns ins Heim mit absolut "respektlosem Verhalten", erstmal jedem Betreuer gegenüber.
Mit der Zeit verändert sich das sehr deutlich und es gibt Betreuer, die fühlen sich ständig persönlich "angekratzt" durch bestimmte Verhaltensweisen und werden weiterhin respektlos behandelt.
Dann gibt`s da die Betreuer, denen gegenüber sich diese Kids immer aufgeschlossener, "respektvoller", aufmerksamer, kooperativer und zugewandter verhalten.
Woran denkst Du, liegt das?
Diese Kinder haben weder eine grundlegende Respektlosigkeit in sich, noch eine grundlegende pauschale Respektshaltung, sondern sie verhalten sich als Anwtort auf das, wie man sich ihnen gegenüber verhalten hat und verhält, so respektlos oder respektvoll, wie es das Gegenüber verdient. Und bei hunden erlebe ich das ebenso.

Da gibts Menschen, deren Nähe die Hunde suchen und an denen sie sich schnell orientieren. Ist bei Pferden ebenso. Und diese Menschen tun sichtbar nichts konkretes, damit es so ist. oft sagt man die strahlen soetwas wie "natürliche Autorität" aus. Und damit meine ich nun keine CMs oder Schröcks, die von Haus aus schon mit "einschüchternder Körperhaltung" in den Erstkontakt gehen, wovon sie sagen, das wäre ihre natürliche Ausstrahlung von Autorität...:rolleyes:
Und dann gibts da die Menschen, die unbedingt von ihren Hunden anerkannt, respektiert werden WOLLEN, sich alle Haxen ausreißen, den Respekt erzwingen wollen und sich durch das angeblich respektlose Verhalten der Hunde, persönlich angegriffen fühlen, wenn die auf "Durchzug" schalten. Da wird dann trainiert und erzogen mit Methoden und Unterordnung.......Dann werden die Hunde als dominant bezeichnet, es wird auf die Pubertät geschoben, auf angeborene Charaktereigenschaften , Hunde werden als "stur" bezeichnet und und und ......
Unterordnung findet statt - von unten nach oben, aus einem Erleben im Miteinander heraus.
Unterordnung hat aber nichts mit Duckmäusertum und Unterwerfung aus Angst zu tun.
Dabei erzeugt ganz einfach spezifisches Verhalten wiederum spezifisches Verhalten.
Wenn ich "nicht respektiert" werde, dann frage ich MICH: Wo und Wie verhalte ich mich so, dass ich dieses Verhalten in meinem Gegenüber hervorrufe.


Mal noch ein Artikel zum Respekt: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article121062237/Was-ist-Respekt.html
Da kannst Du ganz einfach und treffend, das Wort Mensch durch Hund ersetzen und für MICH passt das so.
 
Letztlich sagt CM nichts anderes :D
Doch.
Er geht das genau von der konträren Seite an.
Er sagt, Hunde wollen untergeordnet leben und er ordnet aktiv mittels aversiven Reizen den Hund unter, indem er ihm verbietet, zu kommunizieren. Er läßt ihnen keine andere Wahl, als sich zu UNTERWERFEN - aus Angst vor Strafe.
Er sagt, Mensch MUSS sich so und so verhalten, damit der Hund sich unterordnet. Mensch MUSS die Ressourcen kontrollieren, Hund hat keine Rechte und vor allem keinerlei Bedürfnisse anzumelden und kund zu geben usw.

Das, was ich unter Unterordnung verstehe ist etwas ganz anderes.
Die passiert ganz von selbst aus dem Empfinden des Hundes heraus, dass er bei mir Sicherheit, Geborgenheit, positive "Gefühle" im Zusammensein erlebt, weil ich meine Pflicht wahrnehme und der Verantwortung versuche gerecht zu werden, die Bedürfnisse des Hundes wahrzunehmen und zu befriedigen und zwar auf der Basis von intensiver , wohlwollender, freundlicher KOMMUNIKATION.
Meine Hunde liegen überall, auch im Bett, müssen nie warten, bis ich gegessen habe, dürfen vor und nach mir, wie es ihnen beliebt, raus und reingehen, dürfen mich sogar anspringen, sich Körperkontakt und Streicheleinheiten holen, wenn ihnen danach ist, freuen sich über alle Zerrspiele und vor allem dann, wenn sie "gewonnen" haben usw. Und sie tanzen mir nicht auf der Nase rum oder streben den Aufstieg an.....lach.....die sind zufrieden und ausgeglichen und wir haben doll Spaß miteinander.
Wir kommunizieren miteinander und wenn mal etwas nicht passt, dann akzeptieren sie auch zB wenn sie auf der Cocuh liegen und ich mich dort hinlegen will, reicht eine freundliche Aufforderung, dass sie schnell mal runtergehen, ich leg mich bequem und dann hoppsen sie wieder hoch. Ohne dass es da einen Konflikt gäbe
Und das Schöne ist: Wenns drauf ankommt, kann ich mich auf sie verlassen - beim Terrier immer mehr, wir sind noch am "Zusammenwachsen".

Wenn Du da keinen Unterschied erkennst - auch ok.:rolleyes:
 
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Du hast offenbar eine andere Definition von Respekt als ich - für mich ist das so ein komplexer Begriff den der Hund bei aller Wertschätzung niemals erfassen geschweige denn erfüllen kann! läuft bei mir - bei allem Respekt *lol*- unter der Kategorie "Dankbarkeit" .... auch so ein überflüssiger Begriff !
 
Du hast offenbar eine andere Definition von Respekt als ich - für mich ist das so ein komplexer Begriff den der Hund bei aller Wertschätzung niemals erfassen geschweige denn erfüllen kann! läuft bei mir - bei allem Respekt *lol*- unter der Kategorie "Dankbarkeit" .... auch so ein überflüssiger Begriff !

Stimmt und zwar grundlegend anders.
Dankbarkeit ist wieder ein anderes Paar Stiefel.
Bitten Hunde uns Menschen um irgendwas?
Nein - nie und nimmer - also ist ihnen Dankbarkeit fremd ebenso wie das menschliche "um etwas bitten".
wenn sie "betteln", dann kommunizieren sie ganz einfach ein momentanes Bedürfnis, was nichts mit Bitten zu tun hat.
So komplex ist für mich das Wort Respekt" nicht. Die Definition beinhaltet alles, was der Begriff bedeutet.

Sich an mir orientieren = tun sie, weil sie den "Wert meiner Entscheidungen" positiv erleben =Wertschätzung

Freudig motiviert mit mir unterwegs sein, zB bei den gemeinsamen Jagdersatzspielen, dabei verschiedene Anweisungen freudig aufmerksam ausführen = Aufmerksamkeit

Ehrfurcht mag ich weniger, weils "Furcht" beinhaltet - aber man könnte es zb damit vergleichen, wenn ich zB im Verein erlebe, wie viele HH.Gespanne genervt nebeneinander unterwegs sind , im Vergleich mit dem, wie meine Hunde MIT mir agieren WOLLEN, mich oft "fragend" anschauen, freudig erwarten, was mir wieder für toller Blödsinn einfällt, also eine sehr positive Verbindung aus ihrem Bedürfnis heraus, aufrecht erhalten...könnte man als Ehrerbietung ohne Furcht umschreiben.
Ja, es ist ein schönes Gefühl, wenn die Hunde MIT mir unterwegs sind, ich fühle mich geehrt und das sage ich mit Hochachtung vor den Hunden.
Es ist aber nichts, was ich erwarte, fordere, wollen würde, erzwingen möchte, absichtlich erarbeite - sondern sie schenken es mir.
 
wie auch immer, ein Hund der sich allerdings sofort wenn er sich dem Einflussbereich seines Halters entziehen kann beschädigend auf seine Umwelt losgeht kann bestens erzogen sein und auf Huschuplätzen brillieren, dann kommt das Wesen wieder zu Tage ! Wenn mein Hund über einen zaun springt sicher nie um einen Passanten zu beissen obwohl er nicht so gut erzogen ist wie manch anderer , du verstehst nicht was ich mein oder ? Gut mein Hund wär zu faul über einen Zaun zu springen sofern dahinter nicht Pferde sind ;) und nein er jagt keine Pferde , er glaubt er ist ein Pferd ;-)
 
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