Kastration: ist das normal?

Kommt einer und erzählt irgendetwas über einen Hundetrainer, dann wird hier stundenlang diskutiert, ob man das überhaupt ernst nehmen kann. Wenn ein (relativ) neuer User solche Aussagen tätigt, dann wird das prinzipiell erst mal nicht ernst genommen.

Aber geht es um andere Berufsgruppen, wird nicht hinterfragt?

Das kommt mir hier etwas seltsam vor...
 
hmm, verstehs dennoch net. aber ich hinterfrag immer, wenn auch net alles so öffentlich. und das hat mit berufsgruppe so gar nix zu tun.
fällt mir halt nur auf, dass jede ungewöhnliche frage, bald als trollig gilt.
bei manchen denk ichs mir auch, bei anderen nicht.
 
Das Ringeln war früher üblich und bei Schafen ist es wohl noch immer üblich. Als irre Tierquälerei würde ich es nicht ansehen. Die Lämmer, bei denen es geschieht, laufen weiter mit der Herde mit. Bei den großen Herden in Australien beispielsweise kontrolliert keiner mehr nach, wie es ihnen nach Anbringen der Ringe geht.

Wieso machen hier manche so einen Unterschied zwischen Schaf und Hund? Wenn es eine Tierquälerei ist, dann empfinden beide den Schmerz gleich.

Es ist eben für Hunde eine ungebräuchliche, veraltete Methode. Aber vielleicht macht sie in Einzelfällen Sinn? Für manche Hunde/-rassen bedeutet die Narkose ein sehr großes Risiko. Und das Ringeln geschieht NICHT mit Narkose - wozu auch? Man kann das Tier nicht tagelang betäubt halten.

@Sasette: Ja, dass die Hoden vertrocknen und abfallen ist normal und erwünscht. Der Hund sollte aber dennoch gesund aussehen und die Stelle am Bauch mus frei sein von Infektionszeichen.
 
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Unsre ganzen Landtierärzte hier in der Umgebung kastrieren so die Ziegen, Schafe usw. wenn ich mich jetzt nicht irre.

Wir haben damals zu unsren Anfangszeiten unsren Ziegenbock kastrieren lassen nach dieser Art, und obwohl er vorher ne Narkose bekam hat er dann gemotzt, weil's ihm weh tat. Der TA meinte das is nit weiter schlimm... Nochmal würd ich's nicht SO machen lassen!
 
Ich hab selber kein Klauenvieh. Aber wenn es weh tut, warum ist es dann für Ziegen erlaubt und für Hunde untersagt?

Geht um die Kohle, nehm ich an. Wer seine Lämmer alle schonend operativ kastrieren läßt, ist beim Verkauf nicht mehr konkurrenzfähig.

Oder umgekehrt? Ringerln und die OP-Wunde sind zwar gleich schmerzhaft, aber ein Hundebesitzer zahlt für die teure OP und läßt sich andere, billigere Methoden brav gesetzlich untersagen. (Folgsam sind wir ja alle...)

Ob das wirklich weniger wehtut, wenn der operativ entleerte Hodensack langsam wegschrumpelt? Bei meinem Rüden war das Gewebe schwarz und blau von Blutergüssen. Die OP hat ihm in vielerlei Hinsicht gut getan und ich würde es wieder machen lassen, doch kurzfristig habe ich ihm sehr weh tun lassen.

Wie wollen wir wissen, was für ein Tier schmerzfrei ist und was nicht? Vom Kupieren wurde behauptet, es macht den Welpen eh nix. Vom Chip wird behauptet, er sei eh völlig schmerzfrei und hätte eh keine negativen Folgen. Das Ringeln macht den Schafen eh nix und bei den Hunden ist es schwere Tierquälerei?
Nach welchen Massstäben wird da gemessen?
 
Für manche Bauern (vor allem älterer Generation) ist es auch normal die Katern/Ziegen usw. selbst zu kastrieren... Das find ich Tierquälerei, aber für viele Menschen auf so richtigen Bauernhöfen gehört das zum Bauernleben dazu, wie Kühe melken.
 
Hallo

ich habe eine andere Tierarztin aufgesucht, sie hat uns jetzt nochmal Antibiotika gegeben, In ca. einer Woche wird entschieden ob man nochmal nachoperieren muss. :eek::mad:

Danke für die Zahlreichen Beträge ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das abquetschen der Samenstränge wird beim Nutztier deshalb gemacht, weil keine offene Wunde entsteht, da die Wundversorgung nicht so einfach ist, einen Hund kann man ja ziemlich sauber halten, bei Schafen und Ziegen etc. ist das wohl fast nicht machbar, schon gar nicht bei Weidehaltung..deshalb ist es wohl die gängige Art, ob es sehr schmerzhaft ist, kann ich nicht beurteilen, hab sowas noch nie gesehen...
 
Wo soll ich den TA melden?

Bei der 2. Nachkontrolle als ich genau nachgefragt habe, hat er beteuert das es auch diese Art der Kastra gibt und sagte er könnte es mir im Buch zeigen. Ich bin weder TA noch studiere ich Veterinärmedizin, ich kenne mich nicht mit Kastrationen aus. vielleicht kann man einen Hund ja so kastrieren, nur bei meinem Hund ist es eben nicht so gut gegangen.

Ich werde mal meine jetzige Tierärztin fagen ob ich was unternehmen soll.
 
Das abquetschen der Samenstränge wird beim Nutztier deshalb gemacht, weil keine offene Wunde entsteht, da die Wundversorgung nicht so einfach ist, einen Hund kann man ja ziemlich sauber halten, bei Schafen und Ziegen etc. ist das wohl fast nicht machbar, schon gar nicht bei Weidehaltung..deshalb ist es wohl die gängige Art, ob es sehr schmerzhaft ist, kann ich nicht beurteilen, hab sowas noch nie gesehen...

Abquetschen ist aber auch eine andere Kategorie als etwas drumrumbinden und es abfallen zu lassen.
 
was ist der Unterschied ? Die Hoden fallen beim Abquetschen auch ab, oder nicht ?

Beim Abquetschen wird der Samenstrang durchtrennt, der Hoden atrophiert und wird funktionsunfähig.
Wenn man das ganze Gewebe des Hodensacks abbindet, dann hat man erstmal eine große Nekrose, die diverse Komplikationen mit sich bringen kann.
 
...Bei den großen Herden in Australien beispielsweise kontrolliert keiner mehr nach, wie es ihnen nach Anbringen der Ringe geht.
...
Ja und, rechtfertigt das die Tierquälerei weil es in Australien bei Schafen so üblich ist :confused: Wo immer auf der Welt "Nutz"tierhaltung/zucht betrieben wird, interessiert doch den Halter/Züchter das Leid und die Schmerzen eines Tieres genau so wenig wie der Schmerz einer Fliege, die sich an der Lampe die Beine verbrennt.
@Sasette
Ich würde diesen TA wegen Tierquälerei anzeigen und auch die Tierärztekammer davon unterrichten. Ich habe gerade mal ganz entsetzt bei Google nach dieser Kastrationsmethode gesucht, bin aber nirgends betreffs Hundekastration durch Abbinden des gesamten Hodensackes fündig geworden. Abbinden ja, aber nur die Samenstränge (Sterilisation).
 
Das Ringeln war früher üblich und bei Schafen ist es wohl noch immer üblich. Als irre Tierquälerei würde ich es nicht ansehen. Die Lämmer, bei denen es geschieht, laufen weiter mit der Herde mit. Bei den großen Herden in Australien beispielsweise kontrolliert keiner mehr nach, wie es ihnen nach Anbringen der Ringe geht.

Wieso machen hier manche so einen Unterschied zwischen Schaf und Hund? Wenn es eine Tierquälerei ist, dann empfinden beide den Schmerz gleich.

Es ist eben für Hunde eine ungebräuchliche, veraltete Methode. Aber vielleicht macht sie in Einzelfällen Sinn? Für manche Hunde/-rassen bedeutet die Narkose ein sehr großes Risiko. Und das Ringeln geschieht NICHT mit Narkose - wozu auch? Man kann das Tier nicht tagelang betäubt halten.

@Sasette: Ja, dass die Hoden vertrocknen und abfallen ist normal und erwünscht. Der Hund sollte aber dennoch gesund aussehen und die Stelle am Bauch mus frei sein von Infektionszeichen.

Es ist verboten und es ist Tierquälerei, wurscht ob bei Schaf oder Hund!!!

Wah, bitte, so ein Schock, so früh am Morgen.....

Sasette, wenn du kein Troll bist, melde den TA bei der Tierärztekammer, das kanns ja wohl nicht sein. Nein, das ist überhaupt keine "andere Art der Kastration", das ist weeeeit weg von dem was ein TA auf der Uni lernt!

Und das Buch möchte ich sehen, in dem das drin steht, muss aus den Dreißiger Jahren sein.
Boah, mir wird schlecht.
 
Hallo,

mittlerweile habe ich etwas rum telefoniert, mit der Tierärztekammer und mit der Vedmed und ich überlege mir nachdem ich nochmal bei einer neuen TA war (die aber bis Mi auf Urlaub ist :confused: ) ob ich rechtliche Schritte einleiten soll.

Ich werde euch weiterhin berichten.
 
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