Ich bin an und für sich kein Freund vom schnellen Kastrieren, das Argument "weil wir keine Babies wollen" zieht mMn absolut nicht, das hat man als Hundebesitzer auch anders im Griff, wenn man sich nicht ganz blöd anstellt.
Grundsätzlich würde ich meinen Hund nicht ohne medizinischen Grund operieren lassen, also nicht, wenn sie einfach nur läufig wird, einen regelmäßigen Zyklus und am Ultraschall einen unaufälligen Uterus hat.
Kimba, so leid es mir tut, aber es wird dir da jeder TA etwas anderes sagen
Manche sind völlig kastrationswütig, fragen dich schon beim ersten Mal wenn du mit dem Welpi in die Ordi kommst, wann du sie kastrieren lassen willst, andere lehnen es wie ich ziemlich ab, wenn kein Grund da ist. Scheinträchtigkeiten sind übrigens normal, jede Hündin wird scheinträchtig, maßgebend sollte sein, wie leicht oder schwer die Symptome sind.
Meine ist jetzt 4 und hatte nach der letzten Läufigkeit Milch. Im Moment ist sie wieder läufig und ich habe das Gefühl, es geht ihr nicht besonders gut. Ich werde jetzt ein paar Monate warten und sie genau beobachten, wenn sie wieder Milch hat, werde ich sie schweren Herzens kastrieren lassen.
Sonst hatte Lena immer einen schönen regelmäßigen Zyklus, die Gebärmutter sieht am Ultraschall auch völlig in Ordnung aus.
Ich würde mir solche Dinge überlegen, denk daran, dass eine Kastration immer eine OP bleibt und eine Vollnarkose immer ein Risiko!
Das mit dem inkontinent-werden ist auch nicht nur eine theoretische Annahme, sondern kommt wirklich oft vor, lass dich von "aber meine ist nicht inkontinent geworden"-Erzählungen nicht zu sehr beeinflussen.
Zum Krebs-vorbeugen ist es bei deiner Hündin nach der 4. Läufigkeit sowieso zu spät, was bleibt, ist das Risiko einer Pyometra wenn du sie lässt wie sie ist.
Dass du Stofftiere wegräumen musst, ist mMn kein Grund, den Hund in Narkose legen und aufschneiden zu lassen.
Rede mit verschiedenen Tä, auch mit Prof. Holzmann auf der Gyn (VetMed Klinik, 21. Bezirk).
Alles Liebe