Wer jetzt recht hat, kann u will ich eigentlich gar nicht beurteilen, ich staune nur. Zumal auch eigene erfahrungen sich m vielen aussagen extrem gar nicht decken.
Es hat nichts mit Rechthaberei zu tun, es ist eine Tatsache, dass so viele Menschen in der DDR auf der Flucht erschossen wurden, weil sie legal nicht ausreisen durften…
Und es hat auch nichts mit Rechthaberei zu tun, dass die Regale in den Geschäften nicht gut gefüllt waren.. zudem viele Produkte ins Ausland verkauft wurden, wie zum Beispiel das Radeberger Bier, was im eigenem Land nur schwer zu erwerben war, weil fast die gesamte Produktion in den Export ging.. Was in den Geschäften zu erwerben war, konnte nicht im geringsten mit unseren Konsumgütern verglichen werden.. zudem vieles grau und fad, wie die vielen maroden Häuser, die langsam aber stetig am verfallen waren...
Natürlich gab es in der DDR Lebensmittel…Aber, ob beim Bäcker, Metzger oder Gemüseladen, es musste angestanden werden und wer zu spät kam, hatte Pech, dann waren die Regale leer.. Es gab vielleicht zweimal im Jahr Bananen… Früchte wie Nektarinen, Kiwis etc, waren unbekannt.. Kartoffel gab es immer.. Fleisch und Wurstwaren gab es auch nicht täglich, nur begrenzt und natürlich nicht, ohne stundenlanges anstehen..
Auch in den Gaststätten wurde angestanden.. Aber wenn Leute aus dem Westen kamen, wurden die eigenen Leute rausgeworfen bzw mussten ihren Platz räumen, damit der Tisch für die Westler und ihre DM frei wurde.. Nicht nett, aber harte Devisen waren halt höher angesiedelt als die Mitbürger…
Die Getränke schmeckten fürchterlich, Limonaden aus Brause und überhaupt waren die Lebensmittel nicht mit unseren zu vergleichen… Cola gab es auch, nannte sich Club Cola und führte zu Brechreiz, ein fürchterliches süßes Zeug.. …
Wer Verwandtschaft im Westen hatte und ab und zu mal ein wenig Devisen bekam, konnte sich eine richtige Cola und Kaffee im Intershop kaufen.. in der DDR gab es ja nur Muckefuck…
Auch Baumaterial war Mangelware.. es gab Raufasertapeten und Farbe, aber nur auf Vorbestellung bei der Genossenschaft.. Zement, Dachziegel und Balken etc. waren oft aus, weshalb dann untereinander getauscht wurde, der eine hatte Sand, wofür der andere Zement bekam.. so konnte man aber keine Häuser sanieren, nur immer das notdürftigste reparieren.. was die vielen maroden und verfallenen Häuser nach der Wende belegten…
Und diese Zustände (Mangelversorgung) gingen bis zum Mauerfall 1989.. auch wenn Schönfärber es gerne anders darstellen, es sind Tatsachen… nicht umsonst hört man heute ständig, dass der Osten der neue Westen ist, weil alles auf dem neuesten Stand.. Tankstellen, Straßen, Häuser, Schwimmbäder etc. alles neu…
Aber von der maroden DDR mal abgesehen, wurden die Menschen obendrein noch überwacht und bespitzelt, was viele Menschen nicht verkraftet haben, deshalb die vielen Fluchtversuche oder sie haben sich das Leben genommen, weil sie keinen anderen Ausweg sahen, dem DDR-System zu entkommen..
Aber es war nicht alles schlecht, an der DDR… *hüstl* *hüstl* jetzt fällt mir doch tatsächlich gerade nichts dazu ein.. hmmm...
ach... :idea: Dresden war schön... der Zwinger, die Semperoper, Gemäldegalerie, Frauenkirche (in Schutt und Asche) und das Elbtal, überhaupt die Landschaft um Dresden (wobei, zu DDR Zeiten sehr verwildert) und die sächsische Schweiz, heute Nationalpark... Somit, auch alles erst richtig schön geworden, weil erst nach der Wende alles renoviert/saniert wurde, was vorher gar nicht möglich war...
Vergessen.. der Dresdner Stollen, der war wirklich schon zu DDR Zeiten gut...