Die Richtung in die sich die Diskussion hier entwickelt, find ich zwar nicht schön, ich möchte aber trotzdem eine ernsthafte Antwort versuchen:
Für die Beurteilung und die Diskussion einer Straftat, sowie für die Frage, wie ähnliche Straftaten in Zukunft verhindert werden können, ist die Frage "Migrationshintergrund ja oder nein" VÖLLIG irrelevant; AUSSER es besteht tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Herkunft/ Kulturkreis/ Religion eines Menschen und der Tat, die er begangen hat.
Heißt: Wenn ein Mensch z.B. in ein Elektronikgeschäft einbricht um Handy oder PCs zu stehlen, (Motiv=Bereicherung), ist's absolut egal woher er kommt (oder seine Vorfahren gekommen sind). Gleiches gilt z.B. wenn jemand aus "Jux und Tollerei" mit überhöhter Geschwindigkeit dahinrast und einen Menschen "über den Haufen fährt" - und natürlich für -zig andere mögliche Straftaten.
Wenn jemand aber z.B. seine Schwester ermordet, weil diese eine voreheliche Beziehung hatte - was nach den Regeln des Kulturkreises aus dem der Mensch stammt einen "Ehrenmord" rechtfertigt - DANN ist die Frage der Herkunft ABSOLUT NICHT mehr egal. Weder für die Beurteilung der Tat selbst, noch für die Frage, wie so etwas zukünftig verhindert werden könnte.
Nachdem es (zumindest derzeit) keinerlei Hinweis darauf gibt, daß die Tat über die wir hier diskutieren irgendetwas mit dem "Migrationshintergrund" der Täter zu tun hat, find ich's völlig irrelevant welche kulturellen /religiösen Wurzeln diese "netten Burschen" haben. Auch für die Reaktion - die Notwendigkeit den Burschen unmißverständlich klar zu machen, daß sinnlose Gewalt nicht toleriert wird, ist die Herkunft völlig egal. Gilt schlicht und einfach für alle.
Liebe Grüße, Conny