Zweifelsohne.
Ich bin mir sicher, auch ein Hundehasser hat seine Gründe, ebenso wie Hitler sie gehabt haben wird. Oder Osama Bin Laden. Machts aber nicht besser, oder?!
Ich sehe das eher so ähnlich wie "chess". Jeder hat das Recht Hunde nicht zu mögen - solange er sie in Ruhe läßt, nirgens Gift auslegt, keine Hunde quält etc. find ich das absolut o.k.
Hätte Hitler einfach "Juden nicht gemocht", wäre aber beim Ansichtskartenzeichnen (ich glaub das hat er eine Zeit gemacht, bevor er politisch aktiv wurde) geblieben, statt Krieg und Völkermord zu beginnen - ja dann wär's doch völlig egal gewesen, wen er mochte und wen nicht.
Ich finde, daß jeder das Recht hat, zu mögen oder nicht zu mögen, wen er will, SOLANGE er respektiert, daß für ALLE Menschen, dieselben Menschenrechte gelten und danach handelt.
Genauso steht es jedem frei, bestimmte Tierarten zu mögen oder nicht, solange er auch die Tiere, die er nicht mag nicht quält und tötet.
und: kann ein (nachgewiesen) psychisch kranker mensch EHRLICH über seine beschwerden berichten? kann er sie überhaupt realisieren bzw. benennen? das bezweifle ich...
Von wenigen Ausnahmen abgesehen kann er das sehr wohl. Es geht ja nicht darum, daß das Erzählte jetzt eine "objektiv überprüfbare Wahrheit" ist, sondern daß der Kranke über sein SUBJEKTIVES Erleben und Empfinden ehrlich spricht. Wenn mir "Patient X" z.B. erzählt, daß er sein Essen bestimmt nicht essen wird, weil er "längst durchschaut hat, daß ihm der Nachbarpatient da immer heimlich Gift reinmischt", dann wird das zwar nichts mit objektiven Fakten zu tun haben, wird aber höchstwahrscheinlich eine ehrliche Aussage über das sujektive Erleben dieses psychisch kranken Menschen sein. Und darauf kommt's ja an. ALlerdings muß ein psychisch kranker Mensch in der Regel schon viel Vertrauen zu einem Arzt oder einer Schwester aufgebaut haben um über sein subjektives Empfinden überhaupt zu sprechen.
Liebe Grüße, Conny