Mich würde ja langsam der "Background" dieser 4 Burschen wirklich interessieren (speziell dann, wenn es stimmen sollte, daß sie zuvor schon einen Frischling erstochen haben).
Weiß man da Näheres? Wäre wirklich interessant.
Er glaubt eher nicht, daß es SAdismus sei, denn der würde normalerweise eher alleine ausgeübt werden, da es in einer Gruppe passiert sei, würde er eher auf Gruppendynamik tippen.
Schließt das Eine das Andere aus?
Es haben ja schon einige gefragt, aber ich tus auch noch, da du die Antwort schuldig geblieben bist-kannst du diese Behauptung irgendwie belegen, oder sagt dir das dein Gefühl. Wie viele psychisch kranke Straftäter wurden in Ö in den letzten 10 Jahren verurteilt, wieviel Prozent wurden entlassen, und wieviel Prozent von denen wurden dann wieder straffällig?
Nein, weil ich weder mitzähle, wie oft ich es in den Medien lese/höre. Ich führe nicht Statistik, ich registriere nur, dass es öfter zu lesen oder zu hören ist. Also wahrlich kein Einzelfall.
Hört man leider sehr oft, dass Straftaten damit entschuldigt werden, dass die Täter keine leichte Jugend hatten. Aber meine Generation hatten auch keine leichte Jungend, da gab es auch noch hinter die Löffeln, aber trotzdem haben wir keine Tiere gequält oder getötet.
Es ist nicht jeder Mensch gleich. Was bei Einem zu vermehrten aggressiven Verhalten führen kann, muss für den Anderen keine Auswirkung haben.
Wie Aggression weitergegeben wird? Quasi "vererbt"?
Ich hab irgendwo und irgendwann etwas gelesen, dass sich (bei Mäusen) hier "epigenetisch" etwas tut. Dass dann bestimmte Abläufe ein- oder ausgeschaltet werden - die auch hinsichtlich Vorgängen/Entwicklungen im Gehirn bestimmend sind. Habe das auch in Zusammenhang mit Entwicklung von Homosexualität gelesen - hier im Zusammenhang mit bestimmten Hormonen. Das alles dürfte eine sehr komplexe Materie sein, zeigt aber, was verursachend sein könnte.
Das heißt, eine "Anlage" zu sadistischem Verhalten könnte entweder vererbt oder pränatal entstanden sein. Weil eben gerade just in diesem Moment zuviel von irgendeinem Hormon oder so da war, was wiederum etwas ausgelöst hat. Ich kann das jetzt leider nicht gut erklären.
Vielleicht versteht jemand, was ich meine und kann's besser ausdrücken?
Ich versuche es noch einmal...
Werdende Mutter ist in der ...x-ten Schwangerschaftswoche, just dort, wo die Anlage im Gehirn zu einem bestimmten Verhalten festgelegt wird. Nun gibt es ein - epigenetisches - Programm, welches - ich stell mir das so vor, wie in der Automatisierungstechnik - ein bisserl zuviel von einem bestimmten Hormon "hineinlässt". Ist zuviel Testosteron da, z.B.. Oder was Anderes.
Diese "Empfindlichkeit" wird der kleine, werdende Mensch nun für immer in sich tragen. Heißt, die Anlage ist da. Wie sehr sie zum Tragen kommt... da ist jetzt jedes weitere Geschehen im Leben dieses Menschenkindes verantwortlich.
Das Problem ist halt, dass viele Eltern/ Lehrer - die Umwelt - nicht adäquat mit den Dingen umgehen können. Z.B. selbst "ausrasten", strafen, usw.
Dabei wär das völlig verkehrt, müsste man die Anlage komplett anders "ummodeln".
Mit dem verkehrten Verhalten von Eltern, Lehrern usw. verstärkt sich das Problem.
Und wenn dann das Problem noch verharmlost wird, statt "bearbeitet", (nein, nicht im Sinne von Strafe!), dann wird es sich verschärfen.