Jugendliche strangulieren Frischling

leider gibt es bei tierquälerei nach milder bestraft, abor keine nennenswerten strafen...

die mir bis jetzt bekannten, wirklich schlimmen fälle endeten immer maximal mit bewährung, mehrmals...

In Österreich werden Übergriffe auf Lebewesen um einiges milder bestraft, als Übergriffe gegen Eigentum

da sieht man den Stellenwert unserer Gesellschaft. Traurig aber wahr.
 
In Österreich werden Übergriffe auf Lebewesen um einiges milder bestraft, als Übergriffe gegen Eigentum

da sieht man den Stellenwert unserer Gesellschaft. Traurig aber wahr.


es ist aber (leider) so, dass ein tier vor dem gesetz (in österreich) eine sache ist und kein lebewesen.
 
gestern war wieder mal eine interessante Reise in diese Zeit im Fernsehen, ich weiß nicht obs wer angeschaut hat.
Frauen in der Nazizeit...

Wenn ich mir sowas anschaue denke ich oft, wie hätte ich reagiert, wäre ich auch ein Mitläufer gewesen (ich denke schon), oder wäre ich so mutig gewesen mich gegen dieses Greuel zu stellen (ich denke nein).....

Für mich ein sehr tolles und beeindruckendes Post von Dir. Stimmt schon, wir "Nachgeborene" haben's natürlich leicht, wenn wir über die damalige Zeit reden. Aber damals hat "Widerstand" bedeutet, sich selbst in Lebensgefahr zu bringen. Wer kann von sich selbst schon wirklich sicher sagen, ob er so mutig gewesen wäre?

Aber gerade deshalb ist es ja so wichtig, "den Anfängen zu wehren". Wenn Gewalt einmal eine "Eigendynamik" entwickelt, "alltäglich" und gesellschaftlich toleriert ist, dann ist es extrem schwierig noch die "Notbremse" zu ziehen.

Gerade deshalb find ich es ja so wichtig, daß bereits Kinder und Jugendliche lernen Konflikte und Probleme nicht zu ignorieren oder "schönzureden" sondern gewaltfrei zu lösen. Und da versagt unsere Gesellschaft, es wird so Vieles schöngeredet, Konflikte "unter den Teppich gekehrt" (schon die Politiker beherrschen das ja perfekt). Dafür bleibt dann eine unmißverständliche Reaktion, daß Gewalt nicht toleriert wird, leider oft aus.

Mich würde ja langsam der "Background" dieser 4 Burschen wirklich interessieren (speziell dann, wenn es stimmen sollte, daß sie zuvor schon einen Frischling erstochen haben). Waren die vorher wirklich immer "unauffällig, lieb und nett"??? Oder ist da vielleicht doch Aggressionsbereitschaft schon länger aufgefallen, aber "schöngeredet" und toleriert worden? Würde mich wirklich interessieren.

Liebe Grüße, Conny
 
hm...wir sind in der Kindheit auch geschlagen worden und auch abwertend behandelt worden..nicht weil meine Eltern schlechte Menschen sind, sondern weil sie es einfach nicht besser gewusst haben...aber trotzdem war immer ein respektvoller Umgang mit Tieren da ...eigentlich komisch, das eher wir eine Ohrfeige bekommen haben, als der Hund....salopp ausgedrückt ..

deshalb glaube ich auch nicht, das ein schlechtes Eltern-Kindverhältnis dazu führt, das Jugendliche Tiere quälen...dann hätten wohl in meiner Generation 80 Prozent so handeln müssen....und auch eine schlechte Kindeheit führt nicht dazu, das man Lebewesen zu Tode quält...da steckt in meinen Augen eine wirkliche Störung dahinter...solche Leute machen mir echt Angst...

Jungendliche die auf RAndale aus sind, mal was kaputt machen oder anschmieren halte ich für völlig "normal" in der Entwicklung...gerauft wurde immer schon...und wir haben als Kinder auch den Hochsitz vom Jäger kunterbunt angemalt :cool:, damit die Rehe in gleich sehen z.B.
 
hm...wir sind in der Kindheit auch geschlagen worden und auch abwertend behandelt worden..nicht weil meine Eltern schlechte Menschen sind, sondern weil sie es einfach nicht besser gewusst haben...aber trotzdem war immer ein respektvoller Umgang mit Tieren da ...eigentlich komisch, das eher wir eine Ohrfeige bekommen haben, als der Hund....salopp ausgedrückt ..


Hört man leider sehr oft, dass Straftaten damit entschuldigt werden, dass die Täter keine leichte Jugend hatten. Aber meine Generation hatten auch keine leichte Jungend, da gab es auch noch hinter die Löffeln, aber trotzdem haben wir keine Tiere gequält oder getötet.

Geht man noch eine Generation zurück, dann haben unsere Eltern z. B. in der Schule, vom Lehrmeister oder Pfarrer noch eins hinter die Ohren bekommen, trotzdem wurden sie nicht straffällig..

Ich finde auch, dass man die Strafe als solche erkennen und bestrafen sollte, anstatt hinter jeder Straftat ein schlechtes Elternhaus oder schlechter Umgang zu vermuten um es damit zu entschuldigen.
 
es ist aber (leider) so, dass ein tier vor dem gesetz (in österreich) eine sache ist und kein lebewesen.
Ach Gott, ja, ein Tier gilt in Österreich als SAche, solange es um Eigentum geht. Anders könntest du dir nämlich keinen Hund kaufen, könntest keine OP machen lassen, könntest nicht züchten oä. ABER, es gibt ja auch noch das Tierschutzgesetz, und danach ist ein Tier eben keineswegs nur eine Sache. Wie hat irgendwer irgendwann hier so treffend geschrieben- wenn du deinen Fernseher mit einer Axt zerlegen willst, dann ist das kein Problem, mach das mit deinem Hund, dann hast du Eines.


ich hab nicht geschrieben daß ich beurteilen kann was sadismus ist, sondern in diesem fall liegt für mich persönlich, aus meinem empfinden, sadismus vor.

und viele menschen hier empfinden genauso, die "vom fach" eher weniger wie man an den posts sieht.

hab ich bei dir irgend einen nerv getroffen bzgl. qualifikation?

den ich bezweifle stark, das es in dieser berufsgruppe nur top-leute gibt...

gibts nämlich in keinem berufszweig ausnahmslos...


Ich versteh wirklich nicht, was dich so stört-der MAnn hat nur geschrieben, daß diese TAt aus dem oder dem oder dem oder dem Grund passiert sein kann. Er glaubt eher nicht, daß es SAdismus sei, denn der würde normalerweise eher alleine ausgeübt werden, da es in einer Gruppe passiert sei, würde er eher auf Gruppendynamik tippen. Aber selbstverständlich gehöre trotzdem abgeklärt, ob eine sadistische Neigung vorliege.

Genau das macht den Fachmann aus, er sagt nicht, ohne die Burschen überhaupt zu kennen, das kann nur das sein, sondern er bleibt allgemein, was sonst könnte er sagen?

Naja... könnte es nicht auch sein, dass "Die vom Fach" schon derart tief in der Materie stecken, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen?
Dass manchmal der gesunde Hausverstand richtiger wäre?

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.

Die menschliche Psyche ist derart komplex - aber manchmal ist der normale Hausverstand zutreffender, als so manche Meinung von Fachleuten.
Ich habe einen Psychiater bei einer Untersuchung erlebt, war dort mit dabei, wo ich mir dachte.. na bumm, der benötigt selbst eine Behandlung. War sicher nicht der Fall, war ein Fachmann, der wusste, was er tat.
Aber gewirkt hat er..... :eek:


Es haben ja schon einige gefragt, aber ich tus auch noch, da du die Antwort schuldig geblieben bist-kannst du diese Behauptung irgendwie belegen, oder sagt dir das dein Gefühl. Wie viele psychisch kranke Straftäter wurden in Ö in den letzten 10 Jahren verurteilt, wieviel Prozent wurden entlassen, und wieviel Prozent von denen wurden dann wieder straffällig? Wenn du keine Antwort darauf hast, dann berufst du dich da offenbar nur auf dein Gefühl, um das Gefühl, das eh alle haben....um nicht zu schreiben, auf das gesunde Volksempfinden.

Net bös sein, ich arbeite seit mehr als zwei Jahrzehnten täglich mit Ärzten - darunter auch Psychiatern zusammen. KEIN wirklich guter Psychiater käme auf die Idee, daß seine Einschätzung eines Menschen /einer Handlung die einzig richtige sein muß und die Einschätzungen von "Laien" prinzipiell nur Blödsinn sind. Im Gegenteil, Psychiater wissen es z.B. durchaus auch zu schätzen die "laienhaften" Beobachtungen und Einschätzungen des "persönlichen Umfeldes" eines Patienten zu hören und nehmen diese ernst.

Ich könnte mir ganz gut vorstellen, daß der Psychiater, der dieses Interview gegeben hat, mit der Kritik hier, weit weniger "Probleme" hat, als diejenigen User hier, die meinen "er muß doch recht haben, weil er ein Fachmann ist". (Mal abgesehen davon, daß auch die besten Fachleute "nur" Menschen sind und daher auch irren können)

Liebe Grüße, Conny
Da hast du ganz sicher Recht. Nur, hier hat ja eh keiner geschrieben, der Psychiater hätte Recht-er hat ja nur aufgezählt, was es vielleicht für Gründe haben könnte. Ich störe mich nur daran, daß hier manche meinen, ihre Ansicht, es könne nur Sadismus sein, und die Jugendlichen gehörten weggesperrt, weil in 10 Jahren sind die Serienmörder (sorry für die Überspitzung) sei die einzig Richtige.


Und noch etwas Tamino, bei jeden Thema bist du Federführend, da traut sich ja keiner mehr seine eigene Meinung äußern - ohne sofort falsch verstanden zu werden und man hat schon das Gefühl, dass ganze Forum gehört dir oder so mancher denkt, wozu Antwort geben wirst sowieso falsch verstanden und eigentlich ist das ganze eh viel zu blöd.

Lol, also ich hab keine Probleme, meine Meinung zu äussern-kann es sein, daß du dich vor Taminos spitzer zunge ein bisserl fürchtest?
 
Die meisten kriege wurden aus religiösen Gründen entfacht. Und die Frauen sind auch an vielen kriegen schuld.
auch mir kommen Menschen die jeden Sonntag und Feiertag in die Kirche strömen auch suspekt. ...aber im Endeffekt sind sie mir egal. ..so lange sie mich in ruhe lassen.


Also ich finde niemanden suspekt, nur weil er seinen Glauben lebt. Und meinetwegen darf so jemand auch missionieren und versuchen, seinen Glauben weiter zu verbreiten. Solange der akzeptiert, daß ich "Danke, aber nein" sage. Und solange die Gesetze respektiert werden. Ich akzeptiere, daß ein Christ sagt, ich find Homosexuelle widerlich (auch wenn das meinet Meinung total widerspricht)-und ich würd keinen persönlichen Kontakt mit ihm wollen, aber es ist nur eine Meinung. Anders, wenn der Firmenchef deswegen jemanden nicht einstellt.

Aber bei Kriegen geht es um Macht-und nicht um Frauen. Sorry MichlS, DAS find ich absolut blödsinnig. Und sogar, wenn es die schöne HElena gegeben haben sollte-die als Alibi für die zahllosen, durch Frauen begründeten Kriege (welche jetzt genau?) heranzuziehen, wäre das nur ein Beispiel bei TAusenden Kriegen.

Interessanterweise ist es auch ein großer Unterschied ob einer sagt, er mag keine Finnen oder ob einer sagt er mag keine Türken .... wobei letztlich wo liegt der Unterschied ? Es ist in beiden Fällen ein Vorurteil und eine Verallgemeinerung , aber bei zweiterem ist man gleich weitaus näher an Rassismus, Fremdenfeindlichkeit ....


Interessanterweise kommt dann wohl immer die Frage "und warum magst du keine Finnen" Und die Antwort "Weil mich meine finnische Exfrau...." oder was in der Art. Also immer ein Einzelfall. Während niemand fragt, warum jemand "die Türken" nicht mag. Oder die Jugos. DAs ist Fremdenfeinlichkeit.


Zur Zeit des "Ansichtskartenzeichnens" hat er noch gar nichts gegen Juden im Allgemeinen gehabt.

Das ist es ja.. dieser Gedanke... was wär gewesen, wenn er eine graphische Ausbildung (egal wo, hätt ja nicht auf der Akademie sein müssen) begonnen hätte? Nicht in der Meldemannstraße im Obdachlosenquartier gelandet wäre?
Aus diesem Grund kamen und kommen mir stets Gedanken über Selbstwertgefühl. Ohne Frage.. Hitler hatte dann ständig ein überhöhtes Selbstwertgefühl. Wenn man jedoch seine Biografie so betrachtet... hat dieses erhöhte Selbstwertgefühl nicht auch mit mangelndem Selbstwertgefühl zu tun?
Dass man Frust, Enttäuschung viel weniger leicht ertragen kann, als mit einem gesunden Selbstwertgefühl?

Ich weiß, ist jetzt relativ off topic...

aber so stelle ich mir Ursachenforschung vor. Nicht nur strafen. Und nicht nur das Ganze als "Lausbubenstreich" in Betracht ziehen.


Mah, du meinst aber jetzt nicht, daß Hitler, wenn er besser malen hätte können, nicht zum Gröfaz aufgestiegen wäre? FAzit-wenn jedes Kind ein gesundes Selbstwertgefühl hat, dann gibts sowas nicht mehr? So einfach funzt also die Psyche-warum sind wir da noch nicht draufgekommen?


Ich habs auch gelesen, steht in der Krone-Printausgabe. Und sollte das tatsächlich so sein, dann kann von mir aus bis zum Sankt Nimmerleinstag Ursachenforschung betrieben werden...aber vor allem sollen die echt hart bestraft werden! :mad:

Ich kanns leider nicht online finden, kannst du es vielleicht einscannen?
 
Mich würde ja langsam der "Background" dieser 4 Burschen wirklich interessieren (speziell dann, wenn es stimmen sollte, daß sie zuvor schon einen Frischling erstochen haben).

Weiß man da Näheres? Wäre wirklich interessant.


Er glaubt eher nicht, daß es SAdismus sei, denn der würde normalerweise eher alleine ausgeübt werden, da es in einer Gruppe passiert sei, würde er eher auf Gruppendynamik tippen.

Schließt das Eine das Andere aus?

Es haben ja schon einige gefragt, aber ich tus auch noch, da du die Antwort schuldig geblieben bist-kannst du diese Behauptung irgendwie belegen, oder sagt dir das dein Gefühl. Wie viele psychisch kranke Straftäter wurden in Ö in den letzten 10 Jahren verurteilt, wieviel Prozent wurden entlassen, und wieviel Prozent von denen wurden dann wieder straffällig?

Nein, weil ich weder mitzähle, wie oft ich es in den Medien lese/höre. Ich führe nicht Statistik, ich registriere nur, dass es öfter zu lesen oder zu hören ist. Also wahrlich kein Einzelfall.

Hört man leider sehr oft, dass Straftaten damit entschuldigt werden, dass die Täter keine leichte Jugend hatten. Aber meine Generation hatten auch keine leichte Jungend, da gab es auch noch hinter die Löffeln, aber trotzdem haben wir keine Tiere gequält oder getötet.

Es ist nicht jeder Mensch gleich. Was bei Einem zu vermehrten aggressiven Verhalten führen kann, muss für den Anderen keine Auswirkung haben.
Wie Aggression weitergegeben wird? Quasi "vererbt"?
Ich hab irgendwo und irgendwann etwas gelesen, dass sich (bei Mäusen) hier "epigenetisch" etwas tut. Dass dann bestimmte Abläufe ein- oder ausgeschaltet werden - die auch hinsichtlich Vorgängen/Entwicklungen im Gehirn bestimmend sind. Habe das auch in Zusammenhang mit Entwicklung von Homosexualität gelesen - hier im Zusammenhang mit bestimmten Hormonen. Das alles dürfte eine sehr komplexe Materie sein, zeigt aber, was verursachend sein könnte.

Das heißt, eine "Anlage" zu sadistischem Verhalten könnte entweder vererbt oder pränatal entstanden sein. Weil eben gerade just in diesem Moment zuviel von irgendeinem Hormon oder so da war, was wiederum etwas ausgelöst hat. Ich kann das jetzt leider nicht gut erklären. :o Vielleicht versteht jemand, was ich meine und kann's besser ausdrücken? :confused:

Ich versuche es noch einmal...:o Werdende Mutter ist in der ...x-ten Schwangerschaftswoche, just dort, wo die Anlage im Gehirn zu einem bestimmten Verhalten festgelegt wird. Nun gibt es ein - epigenetisches - Programm, welches - ich stell mir das so vor, wie in der Automatisierungstechnik - ein bisserl zuviel von einem bestimmten Hormon "hineinlässt". Ist zuviel Testosteron da, z.B.. Oder was Anderes.
Diese "Empfindlichkeit" wird der kleine, werdende Mensch nun für immer in sich tragen. Heißt, die Anlage ist da. Wie sehr sie zum Tragen kommt... da ist jetzt jedes weitere Geschehen im Leben dieses Menschenkindes verantwortlich.

Das Problem ist halt, dass viele Eltern/ Lehrer - die Umwelt - nicht adäquat mit den Dingen umgehen können. Z.B. selbst "ausrasten", strafen, usw.
Dabei wär das völlig verkehrt, müsste man die Anlage komplett anders "ummodeln".
Mit dem verkehrten Verhalten von Eltern, Lehrern usw. verstärkt sich das Problem.

Und wenn dann das Problem noch verharmlost wird, statt "bearbeitet", (nein, nicht im Sinne von Strafe!), dann wird es sich verschärfen.
 
Mah, du meinst aber jetzt nicht, daß Hitler, wenn er besser malen hätte können, nicht zum Gröfaz aufgestiegen wäre? FAzit-wenn jedes Kind ein gesundes Selbstwertgefühl hat, dann gibts sowas nicht mehr? So einfach funzt also die Psyche-warum sind wir da noch nicht draufgekommen?

:D Du wirst es nicht glauben, aber ja - das meine ich.

Sein Leben wäre wahrscheinlich anders verlaufen - und mit ihm das der gesamten Welt.
Vielleicht wär er ein Erbauer von spezieller Architektur geworden, einen Hang dafür hat er ja gehabt.
Vielleicht wär er ein guter Schauspieler geworden, der die Massen begeistert hätte. Oder ein Maler, der irgendwann geheiratet hätte, eine Familie gegründet....

Er hatte gewisse Talente. Die - nicht in die richtigen Bahnen gelenkt - zusammen mit Umwelteinflüssen - das, was sich damals historisch abgespielt hat, ihn zum größten "Teufel" aller Zeiten aufsteigen ließen.
Es war die gesamte Situation der ganzen Welt, vor allem in Europa - und da war einer, der rhetorisch die Massen begeistern konnte (hätte er als Schauspieler auch getan), der ein übersteigertes Selbstwertgefühl hatte, der Gewalt in der Kindheit erlebt hatte.

Es trafen sich sozusagen zum "richtigen Zeitpunkt" - der "Richtige".
 
Und all jene die nicht das Talent und/oder das Glück haben begnadete Architekten, Schauspieler, Maler etc.... mit Frau und Kindern zu werden, könnten jederzeit zu Massenmördern werden ? :eek:
 
Nein, weil ich weder mitzähle, wie oft ich es in den Medien lese/höre. Ich führe nicht Statistik, ich registriere nur, dass es öfter zu lesen oder zu hören ist. Also wahrlich kein Einzelfall.

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Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.


Bitte stell doch nicht ein ganz persönliches Gefühl von Dir als Fakt hin:

WANN und WO in denn letzten Jahren wurde in Medien eine Statistik i.s. Rückfallquote im Maßnahmenvollzug, also Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, veröffentlicht?

WANN und WO in den letzten Jahren, gab es Berichte über aus dem Maßnahmenvollzug entlassene Straftäter, die neuerlich delikttreu straffällig geworden sind?

Und WAS ist für Dich "frühzeitig"?
 
Zuletzt bearbeitet:
WANN und WO in den letzten Jahren, gab es Berichte über aus dem Maßnahmenvollzug entlassene Straftäter, die neuerlich delikttreu straffällig geworden sind?

Ich bin zwar nicht Calimero, finde deine Aussage aber trotzdem interessant, deshalb nachfolgende Statistik, allerdings aus Deutschland.

Hier hätte ich allerdings auch gedacht, dass die Rückfallquote der Straf- und Sexualverbrecher sehr viel höher liegt.

http://www.bmjv.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/DE/Legalbewaehrung-nach-strafrechtlichen-Sanktionen.pdf?__blob=publicationFile
Ab Seite 9.

Da sind die Rückfallquoten nach Straftaten aufgeführt und bei den Gewalttätern ist die höchste Rückfallquote mit 22 Prozent zu verzeichnen. Obwohl ich die jetzt gar nicht so hoch empfinde, wie man eigentlich annehmen sollte.

„Unter den Gewalttätern sind Körperverletzer mit 22% am Ende des sechsjährigen Beobachtungszeitraums am häufigsten einschlägig mit einer erneuten Körperverletzung rückfällig geworden“

Und bei den Sexualdelikten liegen die Rückfallquoten bei Tätern, die aufgrund von sexueller Nötigung oder Vergewaltigung registriert wurden nach sechs Jahren die Rückfälligkeit mit einem erneuten sexuellen Gewaltdelikt bei 3 % und mit jeder Art von Gewalt- oder Sexualdelikten bei 12 % (Abbildung 5.)

Zwar natürlich immer noch zu viele, aber bei weitem nicht so hoch wie man annehmen sollte.
 
Ich bin zwar nicht Calimero, finde deine Aussage aber trotzdem interessant, deshalb nachfolgende Statistik, allerdings aus Deutschland.

Hier hätte ich allerdings auch gedacht, dass die Rückfallquote der Straf- und Sexualverbrecher sehr viel höher liegt.

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Ja ist interessant. Wobei es da - gestehe, habs nur überflogen - nicht um den deutschen Maßregelvollzug geht??, soviel ich gesehen hab...sondern um "normale Haft".
Calimero spricht ja von "psychisch gestörten" Tätern, also vom Maßnahmenvollzug( ist eh ziemlich gleich dem deutschen Maßregelvollzug) in Ö.

Ich kenne nur die Rückfallquote aus Asten, die liegt derzeit bei 10-12%, wobei ich nix über die Delikttreue weiß....die aber natürlich von großer Wichtigkeit ist: es ist ja ein enormer Unterschied i.S. Erfolg, ob ein Täter nach der Entlassung z.B. wieder ein Kind quält, also delikttreu ist, oder in eine Wirtshausschlägerei gerät....
 
da aber nur die Rückfallquote von den Tätern bekannt ist, die wieder erwischt werden, ist die Quote mit Sicherheit noch höher....den viele lernen dazu und werden "besser" in dem was sie tun...
 
da aber nur die Rückfallquote von den Tätern bekannt ist, die wieder erwischt werden, ist die Quote mit Sicherheit noch höher....den viele lernen dazu und werden "besser" in dem was sie tun...

Da hast Du natürlich recht...wobei grad bei den entlassenen Straftätern aus dem Maßnahmenvollzug sofort per Raster, wenn eine aktuell begangene Tat auch nur im entferntesten Parallelen mit vergangen Taten aufweist, geschaut wird, ob XY als Wiederholungstäter in Frage kommt....

also ich kann mir vorstellen, dass grad in diesem Bereich die Dunkelziffer nicht hoch ist....
 
Mich würde ja langsam der "Background" dieser 4 Burschen wirklich interessieren (speziell dann, wenn es stimmen sollte, daß sie zuvor schon einen Frischling erstochen haben). Waren die vorher wirklich immer "unauffällig, lieb und nett"??? Oder ist da vielleicht doch Aggressionsbereitschaft schon länger aufgefallen, aber "schöngeredet" und toleriert worden? Würde mich wirklich interessieren.

Mir ist der "familiere/gesellschaftliche/religiöse Background" irrelevant.

Derartige Aktionen zeigen ein überdurchschnittliches Gewaltpotential, das man weder schönreden noch unter den Teppich kehren darf.
Das "Tatwerkzeug" wurde offensichtlich bewusst besorgt und mitgenommen - also keine Tat im Affekt !

Für mich stellt sich vielmehr die Frage wer bzw. was wären die nächsten Opfer ?

Ja, auch ich u. meine Freunde haben gerauft und sind mit Stücken und Ästen auf einander losgegangen - nur wenn einer am Boden gelegen ist bzw. sich als für besiegt erklärt hat, war der Kampf beendet und man hat einander die Hand gereicht.
 
Ist zwar keine Statistik, aber hier einmal...

http://www.nachrichten.at/oberoeste...n-psychisch-kranken-Straftaetern;art4,1395256

"Geistig abnorme", aber zurechnungsfähige Straftäter (nach Paragraf 21, Absatz 2 Strafgesetzbuch) werden in 31 Prozent der Fälle wieder straffällig, während die Rückfallquote bei "normalen" Häftlingen 54 Prozent betrage.

Ich weiß jetzt nicht, was unter "normale Häftlinge" alles fällt. Nehme aber an, dass "geistig abnorme" Täter wahrscheinlich nicht unter jenen Tätern sind, die halt grad einmal was stehlen. Da werden die Straftaten eher in Gewalt bestehen (oder auch in sexuellen Straftaten).
Wenn da 31% rückfällig werden... tut leid, aber das ist - bei Gewalt! - für mich persönlich zu viel.
 
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