Jugendliche strangulieren Frischling

das Grundübel ist ein gesellschaftlicher Wandel, vor allem im städtischen Bereich, schau heute lese ich auf Giftwarnungen im FB, dass quasi über Nacht jemand Schneckenkorn den gesamten Feldweg entlang von der Kaiser-Ebersdorferstraße bis zum Schloß Neugebäude, also den Weg zur HZ unpassierbar gemacht hat. Warum, was geht hier im Gehirn vor, welche Antriebsfeder gibt es, dass Erwachsene so etwas tun und billigend in Kauf nehmen, dass Tiere massive Schmerzen erleiden und wenn es ganz blöd kommt, elendiglich zugrunde gehen :(. Ich werde heute wenn ich zu meiner operierten Mutter fahre und am Parkplatz ca. 50 Meter neben diesem Zugangsweg parke, Emmi das Stückchen Weg ins Haus tragen (23 kg), damit nur ja nichts passieren kann. Was passiert wenn ein Täter erwischt wird, leider nicht viel, dabei würde eine empfindliche Geldstrafe (dort tut es den meisten weh) und Schadensgutmachung (TA-Kosten) doch bewirken, dass kein Wiederholungstäter, aber Einsicht in seine Tat wird fraglich sein, ob hier eine Therapie hilft :confused:. Ein Experte mit dem ich gesprochen habe, hat gemeint, Therpie hilft nur, wenn im Laufe der Therapie der zu Therapierende eine Rolle annimmt, auch um etwas dem Therapeuten vorzutäuschen, und im Laufe der Therapie diese Rolle so verinnerlicht, dass er nach Ende der Therapie diese weiterspielt :o

Tina
 
wenn man weiß, wie diese Radiointerviews entstehen, dann kann man davon ausgehen, dass es ein kurzes Reflektieren über ein Geschehnis ist, wovon meist der Experte vorher noch gar nichts gehört hat. Somit werden quasi aus dem Lehrbuch die Möglichkeiten zitiert, die dazu geführt haben können, diese Tathandlung zu begehen, widerspiegelt aber garantiert keine persönliche Einstellung zu Tieren (ich kenne ihn aus beruflicher Sicht seit sehr vielen Jahren) und er ist ein ganz ein kompetenter Mediziner :).

lg
Tina

Ganz viele gefällt mir!!!!!!!!

Es wird jeder Fachausdruck vermieden, was ja auch ganz logisch ist und es ist ja überhaupt nicht Sinn und Zweck in die Tiefe zu gehen. Persönliche Gefühle oder Meinungen kundzutun war ja nicht gefragt und wäre völlig unangebracht.....
 
Ganz viele gefällt mir!!!!!!!!

Es wird jeder Fachausdruck vermieden, was ja auch ganz logisch ist und es ist ja überhaupt nicht Sinn und Zweck in die Tiefe zu gehen. Persönliche Gefühle oder Meinungen kundzutun war ja nicht gefragt und wäre völlig unangebracht.....

nein persönliche gefühle sind nicht angebracht, aber dieses statement ist so seicht und auch von laien in den raum zu stellen.
diese experten sind doch im grund genau so hilflos bei solchen vorkommnissen wie wir alle...

so sadistische handlungen wie in diesem fall gegenüber tieren, basiert neben anderen gefühlen meines wissens vorrangig auf lustgewinn und ob man da therapeutisch sooo viel erreichen kann, daß da dann keine zweibeinigen zeitbomben rumrennen, bezweifle ich ganz stark.
 
PHP:

es ist nicht normal ein Tier absichtlich zu quälen und grundlos zu töten...der Vergleich mit Massentierhaltung und früherer Zeit ist in meinen Augen schon sehr eigenartig..und auch kulturelle Ursachen sind nicht für so ein Verhalten

Ersten und letzten Satz des Abschnitts kann ich nachvollziehen, beim Mittelteil bin ich mir nicht so sicher, ob ein in einem bestimmten Bereich tolerierter lebensverachtender Umgang mit Tieren, nicht auch auf den Einzelnen Auswirkungen hat. Das ist ja auch mit der Frage verknüpft, ob - und ich glaube, dass Brigitte so etwas Ähnliches gemeint hat, in ihrem vielkritisierten Beitrag - nicht ganz allgemein "Menschlichkeit" systematisch im Laufe der Ereignisse monetären Interessen (der sogenannten "Realpolitik") untergeordnet wird.

Ich meine das, wohlgemerkt, eher allgemein, und behaupte damit nicht, dass das ursächlich für den konkreten Fall gewesen wäre!

Wenn ich mir aber jetzt einen unbeteiligten Beobachter aus einem anderen Kulturkreis vorstelle, der, um sich einzuleben, möglichst viele Online-Medien liest, und weil er wissen möchte, wie die Bevölkerung hier so tickt, auch die zugehörigen Kommentarspalten, dann liest der da: dass die Mehrheitsgesellschaft sich einer Minderheit unterordnen müsse, und bald schon kein Schnitzerl mehr essen dürfe. Er liest über Missstände in der Schweinemasthaltung, und darunter, dass all das nur eine Erfindung radikaler Tierschützer und Veganer sei, um dem Fleischkonsumenten sein Schnitzerl zu vergällen. Dann liest er vom Ausbruch einer Seuche - gar nicht mal so weit weg - und das Menschen dort um die Verbreitung einzudämmen, in Slums eingesperrt würden, und liest wieder anderswo über die bestialische Tötung eines Ferkels, und darunter weit mehr Empathiebekundungen. - Das muss dem - zumindest - etwas bizarr anmuten.

Ich würde sagen, mit den zivilisatorischen Errungenschaften, die wir uns so gerne auf die Fahnen heften, ist es vielleicht gar nicht so weit her, wie wir gerne glauben möchten.
 
nein persönliche gefühle sind nicht angebracht, aber dieses statement ist so seicht und auch von laien in den raum zu stellen.
diese experten sind doch im grund genau so hilflos bei solchen vorkommnissen wie wir alle...

so sadistische handlungen wie in diesem fall gegenüber tieren, basiert neben anderen gefühlen meines wissens vorrangig auf lustgewinn und ob man da therapeutisch sooo viel erreichen kann, daß da dann keine zweibeinigen zeitbomben rumrennen, bezweifle ich ganz stark.

Selbstverständlich kann ein Laie Worte sprechen...

Wenn Du der Meinung bist, dass Fachleute, in diesem Fall Psychiater und Psychologen genauso hilflos sind wie Nicht-Fachleute, dass Du beurteilen kannst, was Sadismus ist, beurteilen kannst, dass es bei Tierquälerei um Lustgewinn geht, dann ist das eben Deine Meinung. Ist ja OK.

Andere Menschen sind anderer Meinung........
 
ich hab nicht geschrieben daß ich beurteilen kann was sadismus ist, sondern in diesem fall liegt für mich persönlich, aus meinem empfinden, sadismus vor.

und viele menschen hier empfinden genauso, die "vom fach" eher weniger wie man an den posts sieht.

hab ich bei dir irgend einen nerv getroffen bzgl. qualifikation?

den ich bezweifle stark, das es in dieser berufsgruppe nur top-leute gibt...

gibts nämlich in keinem berufszweig ausnahmslos...
 
das Grundübel ist ein gesellschaftlicher Wandel...

Danke, das sehe ich genau so. Und das betrifft nicht einen einzelnen Bereich wie "mehr Migration" oder "mehr Arbeitslose", sondern viele Bereiche, die alle zusammen eine ungesunde Gesellschaft machen, die sowas dann möglicherweise begünstigt. Wobei man das ja auch nur annehmen kann - wir leben heute in einer Informationsgesellschaft; eine derartige permanente Flut an Wissen (und Halbwissen und Nichtwissen) gabs früher für jeden einzelnen Bürger nicht. Und wenn Radio, TV, Internet und Printmedien ständig berichten, wo wieder ein Öztürk ein Messer gezückt hat (weil sowas steigert die Auflagen - je reisserischer, desto besser), kommts einem 10x so viel vor, obwohls tatsächlich gar nicht mehr ist.

Die Massentierhaltung war von mir nicht direkt auf das Thema bezogen, sondern auf Brigittes Beitrag von wegen früher waren die Menschen grausamer zu Tieren. Ob Massentierhaltung direkt (mit)verroht - keine Ahnung. Wär ein interessanter Ansatz. Für mich ist sie halt einmal mehr ein Zeichen einer "ungesunden" Gesellschaft. Aber grundsätzlich sind es v.a. Plutos sehr tiefe und fremdenfeindliche Beiträge, die mir die Haar´aufstellen und dahin waren auch die Zeilen mit der Doppelmoral und Scheinheiligkeit, Kolumbus und den Kreuzzügen hpsl. gerichtet. Ein Europäer der sich über die "Bedrohung" Islam mockiert sollte nicht vergessen, dass Jahrhundertelang die Christen alle anderen unterjocht haben. Insofern ist ein gewisser Hass und eine gewisse Radikalisierung im Laufe der Jahrhunderte in gewisser Weise doch nachvollziehbarer (und das bedeutet bitte NICHT entschuld- oder rechtfertigbar). Ich finde es entsetzlich, wenn man aus China Bilder mit zig in Käfige gepferchte Hunde, die zur Schlachtung transportiert werden, sieht. Da ziehts mir alles zam und ich könnt heulen. Aber haben wir das Recht, auf "die Chinesen, die Allesfresser" zu schimpfen, während wir genüsslich ins Schnitzelsemmerl beissen, deren fleischiger Inhalt vor kurzem selbst noch zusammengepfercht durch halb Europa gekarrt wurde? Ich meine, man sollte keinesfalls wegschauen, aber mit dem "dudu" mahnenden Zeigefinger und dem Werten ein wenig vorsichtig sein. ;)

Aber back to topic... jemand hat es weiter vorne schon geschrieben: hätten die das Tierchen dann verzehrt, sähe die Sache anders aus. Ja, empfinde ich ebenso. Wie gesagt - es geht ja nicht um Rechtfertigung oder Entschuldigung. Aber es wäre im Sinne aller Ursachenforschung zu betreiben, denn es nutzt wenig, einen nac dem anderen wegzusperren, während "wir" (als Gesellschaft) vielleicht durch unser aller tun und handeln und dem damit verbundenen reproduzieren ebendieser Gesellschaft munter für Nachschub sorgen. Irgendwann sind "die Häfn" voll und wer soll das letztendlich bezahlen? Wär doch gscheiter zu schauen, dass erst gar nicht so viele nachkommen, anstatt nix tun ausser fleissig wegsperren.

Ich hab ein ganz fürchterliches (weil wirklich sehr beklemmendes) Buch daheim, wo ein Autor sich mit Serienmördern auseinander gesetzt hat. Angeblich wurde festgestellt, dass es da tatsächlich Abnormitäten im Gehirn gibt. Da gibts dann wohl auch nix zu therapieren. Aber Mörder ist nicht gleich Serienmörder. Wenn ich mich richtig erinnere, ist für Letztere bezeichnend, dass es kein Motiv gibt, auch nicht großartig nach irgendwelchen Kriterien ausgewählt wird und es um den oben erwähnten empfundenen Lustgewinn geht. Auf den Großteil der Menschen die andere Menschen getötet haben trifft das allerdings nicht zu. Wobei ich als Laie trotzdem davon ausgehen würde, dass ein geliebtes, umsorgtes Kind, welchem man Respekt vor dem Leben beigebracht hat, weniger dazu tendiert, im Zorn gwalttätig zu werden, als ein Kind das keine Liebe und Fürsorge empfunden hat und sich großteils selbst überlassen blieb...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab nicht geschrieben daß ich beurteilen kann was sadismus ist, sondern in diesem fall liegt für mich persönlich, aus meinem empfinden, sadismus vor.

und viele menschen hier empfinden genauso, die "vom fach" eher weniger wie man an den posts sieht.

hab ich bei dir irgend einen nerv getroffen bzgl. qualifikation?

den ich bezweifle stark, das es in dieser berufsgruppe nur top-leute gibt...

gibts nämlich in keinem berufszweig ausnahmslos...

und Dir kommt nicht zufällig in den Sinn, dass "die vom Fach" davon mehr Ahnung haben als wir alle hier die hier schreiben und die Jahrelange Ausbildungen gemacht haben und immer noch machen :confused: Warum dann bitte diese langen Studienzeiten, die Ausbildungen, die Supervisionen und Analysen dieser Leute, wenn Hinz und Kunz von der Straße das eh auch wissen und beurteilen können. Schön blöd diese Leute, so viel Zeit und Geld in ihre Ausbildungen zu stecken, wenns doch eh alle drauf haben....

Finde das doch etwas Präpotent :o

Abgesehen davon das "die vom Fach" ein Interview von einem Mediziner ist....
 
Naja... könnte es nicht auch sein, dass "Die vom Fach" schon derart tief in der Materie stecken, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen?
Dass manchmal der gesunde Hausverstand richtiger wäre?

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.

Die menschliche Psyche ist derart komplex - aber manchmal ist der normale Hausverstand zutreffender, als so manche Meinung von Fachleuten.
Ich habe einen Psychiater bei einer Untersuchung erlebt, war dort mit dabei, wo ich mir dachte.. na bumm, der benötigt selbst eine Behandlung. War sicher nicht der Fall, war ein Fachmann, der wusste, was er tat.
Aber gewirkt hat er..... :eek:
 
Naja... könnte es nicht auch sein, dass "Die vom Fach" schon derart tief in der Materie stecken, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen?
Dass manchmal der gesunde Hausverstand richtiger wäre?

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.

Die menschliche Psyche ist derart komplex - aber manchmal ist der normale Hausverstand zutreffender, als so manche Meinung von Fachleuten.
Ich habe einen Psychiater bei einer Untersuchung erlebt, war dort mit dabei, wo ich mir dachte.. na bumm, der benötigt selbst eine Behandlung. War sicher nicht der Fall, war ein Fachmann, der wusste, was er tat.
Aber gewirkt hat er..... :eek:

dazu fällt mir nur das rosenhan-experiment ein
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Rosenhan-Experiment
:eek::eek::eek:
 
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.
Quellen?
Gerade bei psychisch kranken Tätern stehen viele "Fachleute" unter Druck. Wenn die Täter rauskommen und wieder etwas anstellen, dann kann es durchaus auch auf die Fürsprecher (also Experten) zurückfallen und nachdem auch diese Leute einen guten Ruf haben wollen, überlegt man sich vermutlich zweimal ob ich jemanden Frühzeitig entlasse, der eine Störung hat.
 
Quellen?
Gerade bei psychisch kranken Tätern stehen viele "Fachleute" unter Druck. Wenn die Täter rauskommen und wieder etwas anstellen, dann kann es durchaus auch auf die Fürsprecher (also Experten) zurückfallen und nachdem auch diese Leute einen guten Ruf haben wollen, überlegt man sich vermutlich zweimal ob ich jemanden Frühzeitig entlasse, der eine Störung hat.

tatsachen:
http://diepresse.com/home/recht/rechtallgemein/560770/Der-Freigaenger-als-Gefahr
menschen (und gutachten) sind leider nicht unfehlbar...
 
Naja... könnte es nicht auch sein, dass "Die vom Fach" schon derart tief in der Materie stecken, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen?
Dass manchmal der gesunde Hausverstand richtiger wäre?

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.

Die menschliche Psyche ist derart komplex - aber manchmal ist der normale Hausverstand zutreffender, als so manche Meinung von Fachleuten.
Ich habe einen Psychiater bei einer Untersuchung erlebt, war dort mit dabei, wo ich mir dachte.. na bumm, der benötigt selbst eine Behandlung. War sicher nicht der Fall, war ein Fachmann, der wusste, was er tat.
Aber gewirkt hat er..... :eek:

überall wo Menschen am Werk sind, dort "menschelts" auch. Keiner ist vor Fehler gefeiht und es gibt wie überall weniger gute und sehr gute Ärzte. Das ist ja keine Frage. Aber man kann doch nicht, nur weil einem die Aussage nicht passt, dem Menschen nicht seine Kompetenz, sein Wissen und sein Können absprechen!!!!!

und bei den frühzeitigen Entlassungen, die in jedem einzelnen Fall sehr tragisch sind, ABER wieviel % von den täglichen Entlassungen werden wirklich rückfällig? Natürlich hören und lesen wir immer wieder davon, aber von den geglückten Therapien hören wir halt nie etwas....
 
Naja... könnte es nicht auch sein, dass "Die vom Fach" schon derart tief in der Materie stecken, dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen?
Dass manchmal der gesunde Hausverstand richtiger wäre?

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen (gilt jetzt nicht für diesen Fall!), dass viele psychisch kranke Täter frühzeitig entlassen wurden, mit der "Diagnose", sie wären nun quasi "geheilt".
Und kurz danach wieder eine Tat begingen.


:

Was ist viele?

Kennst Du die Zahlen?

Also: Zeitraum, wie viele Urteile im Maßnahmenvollzug, wie viele Einweisungen in Anstalten für geistig abnorme Rechtsbrecher, wie viele Entlassungen, wie viele Rückfalltäter?
 

Ja, dazu muß man aber schon sagen, daß sich gerade in der Psychiatrie seit den frühen 70-er Jahren sehr, sehr Vieles in eine positive Richtung entwickelt hat und heute in der Regel wirklich auf die Patienten individuell eingegangen wird. Außerdem teile ich schon auch die "Kritik" an diesem Experiment: wenn ein Patient kommt und von Halluzinationen berichtet, wird man ihm zunächst glauben - no na. Die Medizin im Allgemeinen und die Psychiatrie um Speziellen ist halt schon darauf angewiesen, daß Patienten EHRLICH über ihre Beschwerden berichten.

und Dir kommt nicht zufällig in den Sinn, dass "die vom Fach" davon mehr Ahnung haben als wir alle hier die hier schreiben und die Jahrelange Ausbildungen gemacht haben und immer noch machen :confused: Warum dann bitte diese langen Studienzeiten, die Ausbildungen, die Supervisionen und Analysen dieser Leute, wenn Hinz und Kunz von der Straße das eh auch wissen und beurteilen können. Schön blöd diese Leute, so viel Zeit und Geld in ihre Ausbildungen zu stecken, wenns doch eh alle drauf haben....

Finde das doch etwas Präpotent :o

Abgesehen davon das "die vom Fach" ein Interview von einem Mediziner ist....

Net bös sein, ich arbeite seit mehr als zwei Jahrzehnten täglich mit Ärzten - darunter auch Psychiatern zusammen. KEIN wirklich guter Psychiater käme auf die Idee, daß seine Einschätzung eines Menschen /einer Handlung die einzig richtige sein muß und die Einschätzungen von "Laien" prinzipiell nur Blödsinn sind. Im Gegenteil, Psychiater wissen es z.B. durchaus auch zu schätzen die "laienhaften" Beobachtungen und Einschätzungen des "persönlichen Umfeldes" eines Patienten zu hören und nehmen diese ernst.

Ich könnte mir ganz gut vorstellen, daß der Psychiater, der dieses Interview gegeben hat, mit der Kritik hier, weit weniger "Probleme" hat, als diejenigen User hier, die meinen "er muß doch recht haben, weil er ein Fachmann ist". (Mal abgesehen davon, daß auch die besten Fachleute "nur" Menschen sind und daher auch irren können)

Liebe Grüße, Conny
 
Ja, dazu muß man aber schon sagen, daß sich gerade in der Psychiatrie seit den frühen 70-er Jahren sehr, sehr Vieles in eine positive Richtung entwickelt hat und heute in der Regel wirklich auf die Patienten individuell eingegangen wird. Außerdem teile ich schon auch die "Kritik" an diesem Experiment: wenn ein Patient kommt und von Halluzinationen berichtet, wird man ihm zunächst glauben - no na. Die Medizin im Allgemeinen und die Psychiatrie um Speziellen ist halt schon darauf angewiesen, daß Patienten EHRLICH über ihre Beschwerden berichten.

Liebe Grüße, Conny

da hast du natürlich recht. die entwicklung geht weiter, neue erkennntnisse ergeben sich daraus. ABER die psychatrie ( bzw. das menschliche denken, gefühle, etc...) ist eben nicht messbar und daher auf interpretationen angewisen. und das von menschen für/über menschen. niemand kann objektiv sein, es fließt immer persönliches ein (daher wird z.b. bei supervision die betreung regelmäßig gewechselt).
und: kann ein (nachgewiesen) psychisch kranker mensch EHRLICH über seine beschwerden berichten? kann er sie überhaupt realisieren bzw. benennen? das bezweifle ich...
wird nicht vielmehr diagnostiziert aufgrund gezielter fragestellung an den patienten und dem sich daraus ergebenden gesamtbild?
 
und Dir kommt nicht zufällig in den Sinn, dass "die vom Fach" davon mehr Ahnung haben als wir alle hier die hier schreiben und die Jahrelange Ausbildungen gemacht haben und immer noch machen :confused: Warum dann bitte diese langen Studienzeiten, die Ausbildungen, die Supervisionen und Analysen dieser Leute, wenn Hinz und Kunz von der Straße das eh auch wissen und beurteilen können. Schön blöd diese Leute, so viel Zeit und Geld in ihre Ausbildungen zu stecken, wenns doch eh alle drauf haben....

Finde das doch etwas Präpotent :o

Abgesehen davon das "die vom Fach" ein Interview von einem Mediziner ist....

sorry, mag sein das es präpotent ist...

fakt ist, daß dieser mann nicht wirklich andere thesen und vermutungen in den raum stellen konnte als "hinz u. kunz"...

eine lange ausbildung sagt wirklich nichts über die spätere, berufliche qualität aus, in keinem studium...
 
Oben