jäger drohen wildbret an hunde zu verfüttern

hm, du weißt aber jetzt schon dass deine Argumentation hinten und vorne hinkt oder?

- in der freien Natur wäre es nie zu so einer Übervölkerung des Menschen gekommen was hat das jetzt mit den Hunden zu tun ?
- in der freien Natur hätte jedes Lebewesen seinen Lebensraum (und verdrängt nicht alle anderen wie der Mensch) dito
- würden die Jäger im Winter nicht anfüttern wären die Wildtiere tatsächlich bald ausgestorben das halte ich für einen ausgesprochenen Blödsinn:cool:
- in der freien Natur gäbe es ein ausgeglichenes Beute-Raubtier Verhältnis, in manchen Regionen Österreichs ist die Hundedichte höher als die Wildtierdichte. Ja und ? Ich habe doch nirgends geschrieben, dass alle ihre Hunde hetzen lassen sollen :confused:..
- wilde Raubtiere wissen wann es sich lohnt zu jagen, was man von den degenerierten Haushunden nicht behaupten kann, die würden immer und alles hetzen (auch den kräftigen Jungbock den sie nie erwischen würden) auch da liegst du falsch, den ungeübte noch unerfahrene junge Räuber probieren aus...erst mit der Zeit lernen sie, wann es sich lohnt und wann nicht
- wilde Raubtiere mit Hetzverhalten jagen in einem großen Gebiet teilw. im Rudel mit Pausen dazwischen. Gut genährte Haushunde mit Jagdtrieb würden sich auf allen Spaziergängen die Zeit mit stöbern und hetzen vertreiben - täglich. Auch da ein ja und....:confused: du schreibst ja gerade so, als ob sämtliche Hunde, die spazieren geführt werden, wild und quer durch den Wald rennen und Wild hetzen
- Treibjagden finden im Herbst statt, wenn das Wild am kräftigsten ist und 1x / Jahr / Revier
-...:D ja natürlich.....heißt das dann einmal im Jahr könnten wir die Hunde auch hetzen lassen, natürlich im Herbst, wo das Wild am stärksten ist :rolleyes:..sorry...aber das Wild war schon vor dem Menschen da und ohne Mensch der darauf ""aufpasst"" wäre es genauso noch da...

irgendwie erinnern mich die Argumente hier an andere Diskussionen - "hol dir nen Hund auch wenn das Tier dann 10h tgl allein rumsitzt - im Tierheim würde er das ja 20h tun"

lg Nina

Ich bin ein Hundehalter, der seine Hunde nicht frei im 'Wald rumrennen lässt, weil ich nicht will, das andere Tiere gejagd werden.
Ich habe auch gar nichts gegen die Jagd, ich denke ein Reh, das frei leben konnte und dann durch einen guten Schuß erlegt wird, ist 10 mal besser, als eine arme Sau, die Zeit ihres Lebens im Stall hockt um dann gekeult zu werden.
WAs Jäger aber für einen ausgemachten Käse in die Welt setzen, finde ich nicht okay...wenn es nach den Jägern geht, fällt ein Reh ja gleich tod um, wenn ein Hund nachrennt..und im Winter verhunger alle, wenn nicht gefüttert wird..:rolleyes: wie haben die Wildtiere nur überlebt, als der Mensch das noch nicht gemacht hat und die Winter noch viel härter waren..Rätsel über Rätsel

Das gefüttert wird, damit der Wildverbiss nicht so hoch wird...und das kostet Geld :cool: sage ich da nur mal am Rande...
 
Möcht mich Celera inhaltlich anschließen. :)

Eine weitere "Schuld" ist der Ernährungs-Lifestyle unserer Gesellschaft: Wir essen einfach zu viel Fleisch.

Ich habe zB noch nicht gesehen, dass Naturvölker, die wirklich von den Ressourcen ihrer unmittelbaren Umgebung abhängig sind, täglich Fleisch essen.
Dort steht gejagtes Fleisch (und auch die selbst gezüchtete Ziege) äußerst selten (zumeist nur an hohen Feiertagen) auf dem Speiseplan.
Und das wohl aus einem Grund: würden sie kurzfristig viele Tiere aus dem Umfeld töten, sähe es mit der Nachzucht und damit mit der Zukunft alles andere als rosig aus...

Wir haben halt diesen Grundsatz irgendwann aus den Augen verloren und damit das Gleichgewicht wirklich durcheinandergebracht... :o
kurzer Impact - lange Auswirkung... :(

Würden wir uns ebenfalls so ernähren, würde sich auf diesem Wirtschaftssektor und wahrscheinlich auch in den heimischen Wäldern einiges ändern...
Sind aber natürlich alles langfristige Vorgänge...

LG
VERA

das stimmt allerdings
 
Möcht mich Celera inhaltlich anschließen. :)

Eine weitere "Schuld" ist der Ernährungs-Lifestyle unserer Gesellschaft: Wir essen einfach zu viel Fleisch.
In der heutigen Zeit , were das aber ein Wunder , wenn es soo ist :rolleyes:
Vor allem , da schon sehr viele , unter dem staatlichen Existenz-Minimum , leben .

Ich habe zB noch nicht gesehen, dass Naturvölker, die wirklich von den Ressourcen ihrer unmittelbaren Umgebung abhängig sind, täglich Fleisch essen.
Sie leben sehr wohl von Fleisch , nur ist das Tier bei den Naturvölkern , auch ein Zahlungsmittel . Zeigt somit auch den " Reichtum " einer Familie .

LG
VERA

Josef
 
Zu Kaisers Zeiten war die Jagd ja in ihrer Blütezeit - wer alte Schlösser oder Burgen besichtigt und die Trophäen (manchmal samt Erlegedatum und -ort!!!) genauer ansieht, bemerkt sofort, wie damals mit dem Wild umgegangen wurde. Anhand eines wirklich kleinen Beispiels - in Rappottenstein sind ganze Räume von Kopfhöhe an gepflastert mit Trophäen... und da sind an einem Tag, "wenns anscheinend mal gut gelaufen ist" gleich rauhe Mengen an Tieren erlegt worden.

Das ist zwar heute nicht mehr der Fall - es wird aber sehr wohl kontrolliert dezimiert (einzelne schwarze Schafe gibt es immer - aber die gibts in jedem Metier: auch in der Politik, bei der Polizei und wahrscheinlich auch unter Kindergärtnerinnen) und auch das Füttern ist einfach deshalb wichtig geworden, weil das Wild heute nicht mehr die räumlichen Gegebenheiten von früher und damit größeren Ressourcen an Nahrungsmitteln zur Verfügung stehen.
Man muss nur überlegen, wieviel Wald allein in den letzten 50-60 Jahren gefallen ist... und wieviele Industriezentren sich allein an Stadträndern entwickelt haben...

Je größer der Wald und je geringer die Dichte an Wild, desto mehr Ausbeute kann jedes Individuum für sich beanspruchen...
 
Schau Andrea, ich mag nicht mit jemanden diskutieren der sich anscheinend nicht mit den Grundlagen der Ökologie auseinandergesetzt hat bzw. sie komplett verleugnet (siehe auch Zivilisationsökologie). Es gibt keine "freie Natur" in unseren Breitengraden mehr. Und jegliche Vergleiche mit der "in der freien Wildbahn wär das so und so" sind müssig.

Ich finde Treibjagden wider der Natur. Genauso unnötig finde ich Raubwildabschüsse (von Raubzeugerlegungen ganz zu schweigen) und Jagd auf Fasane und Hasen. Und gerade deswegen sind Hetzausflüge von Hunden NICHT mit Treibjagden zu rechtfertigen - nur weil die erlaubt sind.

Ich hab schon stundenlange Diskussionen mit den Jägern hier in der Umgebung geführt und mir meine Meinung gebildet. Würde einigen hier auch gut tun sich mal mit deren Ansichten auseinander zu setzen, dann kann man gezielt (gegen)argumentieren und nicht mehr oder weniger ins blaue raten.

lg Nina
 
Also ich frag mich schon wem die Jäger denn drohen:confused:. Muß ich jetzt erzittern weil das Wildbret an die Hunde vefüttert wird oder weil einige Jäger die Flinte ins Korn werfen (wobei das für mich absolut keine Drohung ist, sondern mich zu einem Freudentanz animiert). Ich finde diese ganze Aktion einfach lächerlich. Bekommen wenigstens die Jagahunde auch einmal ein gscheites Happi-Pappi oder vergönnens die Grünröckler ihren eigenen Hund auch nicht.
lg
 
Ist doch verstädlich , das sie etwas angefressen sind . Sie haben das ganze Jahr die Arbeit - müßen Jagdpacht zahlen - die Wildtiere je nach Temperatur , mehr oder weniger Füttern und der " Handel " will - ohne etwas zu machen , abkassieren ( 2/3 ) .

ist deren Hobby und sie haben das ultimative Feeling beim Abknallen
 
Also ich frag mich schon wem die Jäger denn drohen. Muß ich jetzt erzittern weil das Wildbret an die Hunde vefüttert wird oder weil einige Jäger die Flinte ins Korn werfen (wobei das für mich absolut keine Drohung ist, sondern mich zu einem Freudentanz animiert). Ich finde diese ganze Aktion einfach lächerlich. Bekommen wenigstens die Jagahunde auch einmal ein gscheites Happi-Pappi oder vergönnens die Grünröckler ihren eigenen Hund auch nicht.
lg

ist deren Hobby und sie haben das ultimative Feeling beim Abknallen

Findest du das nicht ein bisschen engstirnig??? :rolleyes:
 
Diskussionen über Jägerschaft hier herinnen ist ungefähr genauso zielführend wie mit Hatchi (H.C Strache) anhängern über Ausländer zu diskutieren:rolleyes:

Voll mit Vorurteilen und teilweise schon Hasserfüllt:eek:
 
Also ich frag mich schon wem die Jäger denn drohen:confused:. Bekommen wenigstens die Jagahunde auch einmal ein gscheites Happi-Pappi oder vergönnens die Grünröckler ihren eigenen Hund auch nicht.
lg

Wen drohen sie ? Ist doch einfach . Den Großeinkäufern ( Handel ) .
Wobei es aber ein schlechtes Unterfangen ist . Die Importieren dann halt aus dem Ausland .

Josef
 
ist deren Hobby und sie haben das ultimative Feeling beim Abknallen

MMN siehst Du das etwas falsch .
Nicht jeder Jäger , hat ein Feeling beim Abknallen .
Außer Du meinst jene , die ins Ausland fahren , um dort für teures Geld zB einen Bären zu schießen .

Josef
 
Zu Kaisers Zeiten war die Jagd ja in ihrer Blütezeit - wer alte Schlösser oder Burgen besichtigt und die Trophäen (manchmal samt Erlegedatum und -ort!!!) genauer ansieht, bemerkt sofort, wie damals mit dem Wild umgegangen wurde. Anhand eines wirklich kleinen Beispiels - in Rappottenstein sind ganze Räume von Kopfhöhe an gepflastert mit Trophäen... und da sind an einem Tag, "wenns anscheinend mal gut gelaufen ist" gleich rauhe Mengen an Tieren erlegt worden.

Das ist zwar heute nicht mehr der Fall - es wird aber sehr wohl kontrolliert dezimiert (einzelne schwarze Schafe gibt es immer - aber die gibts in jedem Metier: auch in der Politik, bei der Polizei und wahrscheinlich auch unter Kindergärtnerinnen) und auch das Füttern ist einfach deshalb wichtig geworden, weil das Wild heute nicht mehr die räumlichen Gegebenheiten von früher und damit größeren Ressourcen an Nahrungsmitteln zur Verfügung stehen.
Man muss nur überlegen, wieviel Wald allein in den letzten 50-60 Jahren gefallen ist... und wieviele Industriezentren sich allein an Stadträndern entwickelt haben...

Je größer der Wald und je geringer die Dichte an Wild, desto mehr Ausbeute kann jedes Individuum für sich beanspruchen...

Hättest Du nicht einen Zweitwohnsitz, so müsste ich sagen, Du scheinst das nur aus der Perspektive des Ballungsraumes zu sehen!
Fakt ist, dass die Waldfläche in Österreich in etwa um 1 ha/Tag wächst. In und bei Ballungsräumen schaut das natürlich anders aus, da wird lustig betoniert und asphaltiert und verschwinden Grünflächen.

Übrigens stimmt auch in keiner Weise die hier geäußerte Ansicht, das Wild würde ohne Winterfütterung aussterben. Vermutlich gäbe es ohne Winterfütterung sogar gesündere, weil robustere Wildbestände. Aber es gibt wohl 2 wesentliche Motive für die Winterfütterung: Die Forstwirtschaft tuts verständlicher Weise, um den Wildverbiss in Grenzen zu halten. Und die Jägerei tuts - schon viel weniger verständlicher Weise - der Beute und Trophäen wegen.

Ja, und noch eins: Wenn das auch vielen nicht passt, ganz ohne Jagd gehts nicht, vor allem im Bergwald. Ich weiß schon, das ist auch infolge der de facto-Ausrottung der Großprädatoren durch den Menschen bedingt aber wohl nicht zu ändern. Die immer stärkere Verbreitung des Schwarzwildes und die damit zusammenhängen Flurschäden sind auch nur mit jagdlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Anders schaut es mit der Niederwildjagd aus, die dient nur zur Auslebung atavistischer Triebe!

Und weil das Verhältnis Jäger/innen - Hundebesitzer/innen angesprochen wurde: Mehr gegenseitiges Verständnis wäre von nöten. Leider muss ich gleich hinzufügen, dass einigen schwarzen Schafen unter der Jägerschaft (Hundeabschüsse) sehr viel mehr Hundebesitzer/innen gegenüber stehen, die sich um nichts scheren; entweder weil sie zu faul oder nicht im Stande sind, ihre Hunde zu erziehen oder weil es ihnen egal ist, wenn ihr Hund hetzt oder zur Setzzeit herumstöbert.
 
MMN siehst Du das etwas falsch .
Nicht jeder Jäger , hat ein Feeling beim Abknallen .
Außer Du meinst jene , die ins Ausland fahren , um dort für teures Geld zB einen Bären zu schießen .

Josef

Wie hier schon geschrieben ist eine Jägerdiskussion sinnlos. Ich gebe zu, dass ich eine ziemlich vorgefasste negative Meinung von den Jägern habe, wohl auch aus dem Grund weil ich halt schon viele schlimme Dinge erlebt habe, ich meine damit wirklich erlebt und nicht nur vom Hören-Sagen.
Ich habe mich aber auch um eine ehrliche Diskussion mit den Herrschern des Waldes bemüht und stundenlang mit denen gesprochen. Vielleicht sind in meiner Gegend die schweren Kaliber zu Hause und die mit der Lust am Töten.
Obwohl vor kurzem habe ich einen kennengelernt der mir das erste Mal überzeugend seine Tierliebe verklickerte vor allem seinem Hund gegenüber.
 
Hättest Du nicht einen Zweitwohnsitz, so müsste ich sagen, Du scheinst das nur aus der Perspektive des Ballungsraumes zu sehen!
Fakt ist, dass die Waldfläche in Österreich in etwa um 1 ha/Tag wächst. In und bei Ballungsräumen schaut das natürlich anders aus, da wird lustig betoniert und asphaltiert und verschwinden Grünflächen.

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Aus welcher Quelle beziehst du denn deine Fakten ??


LG Gundula
 
Schau Andrea, ich mag nicht mit jemanden diskutieren der sich anscheinend nicht mit den Grundlagen der Ökologie auseinandergesetzt hat bzw. sie komplett verleugnet (siehe auch Zivilisationsökologie). Es gibt keine "freie Natur" in unseren Breitengraden mehr. Und jegliche Vergleiche mit der "in der freien Wildbahn wär das so und so" sind müssig.

Ich finde Treibjagden wider der Natur. Genauso unnötig finde ich Raubwildabschüsse (von Raubzeugerlegungen ganz zu schweigen) und Jagd auf Fasane und Hasen. Und gerade deswegen sind Hetzausflüge von Hunden NICHT mit Treibjagden zu rechtfertigen - nur weil die erlaubt sind.

Ich hab schon stundenlange Diskussionen mit den Jägern hier in der Umgebung geführt und mir meine Meinung gebildet. Würde einigen hier auch gut tun sich mal mit deren Ansichten auseinander zu setzen, dann kann man gezielt (gegen)argumentieren und nicht mehr oder weniger ins blaue raten.

lg Nina

ich bin weder für die Hetzjagd durch Hunde, noch für die Treibjagd :cool:
habe ich auch nie behauptet...ich lasse mich nur nicht für blöd verkaufen.
Den laut Jägerschaft sterben die Rehe, wenn sie durch Hunde gehetzt werden...auch wenn die sie nicht erwischen...bei der Treibjagd macht das Hetzen scheinbar nichts...:cool:

Das hat weder mit Zivilisation und Überbevölkerung, noch mit ökonomischer
Struktur zu tun...es fallen nicht reihenweise Rehe (Wild) tod um, wenn sie von Hunden gehetzt werden..den sonst wären Rehe schon ausgestorben, in der Gegend, wo noch natürliche Fressfeinde unterwegs sind....:cool:


Und noch einmal...ich bin strikt dagegen, das Leute ihre Hunde Wild hetzen lasse..nur um das noch mal gesagt zu haben..trotzdem glaube ich kein Jägerlatein:cool:
 
Laut Statistik Austria beträgt die durchschnittliche jährliche Zunahme der Waldfläche in Österreich seit den sechziger Jahren rd. 2000ha. Meine Angabe von 1 ha/Tag kommt aus meinem - in diesem Fall leider lückenhaften - Gedächtnis; sie ist aber, wie man sie nicht zu hoch, sondern entschieden zu tief gegriffen.
lG
 
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