jagen von plötzlich weglaufendem Wild

Aber eine Frage habe ich noch: Er macht es manchmal nur sehr langsam...wie kann ich ihm die Schnelligkeit antrainieren? Wenn er nicht damit rechnet liegt er gleich wie plattgefahren und wenn er aber weiß jetzt kommt gleich Platz, dann macht er es nur langsam....

Würde Fährte das Jagen fördern/umlenken? Ich meine, wenn er bei der Fährte den Hund ausleben kann, würde er weniger jagen? oder?
Ich zitiere mich mal...
 
.......... Sprich immer wieder in div. Situationen Platz machen lassen und erst wenn das überall in jeder Entfernung funktioniert dann mal Probeweise mit Ball um zu sehen ob es schon gegriffen hat.? jetzt richtig Michaela?

Ja, genau! Zuerst ohne Ball in allen möglichen Situationen beim Spazierengehen, Hund schaut her, schaut weg, schnüffelt, geht, läuft......natürlich immer von leicht nach schwer;)

Und wenn das passt, auch in schwierigeren Situationen, dann kann man es das erste Mal mit Ball probieren - anfangs eben wie beschrieben den Hund zuerst festhalten, um ihn einzubremsen, und das Kommando geben gleich nachdem er losstartet, noch ziemlich in Deiner Nähe.
 
Ich zitiere mich mal...

Ich hatte gehofft, das beantwortet Dir jemand anderer:)

Das mit der Fährte hilft bei manchen Hunden schon, aber ein echter Jäger lässt sich davon nicht beeindrucken. Schon auch, aber nur gerade die Minuten, die er eben eine extra gelegte Fährte schnüffelt oder versteckte Gegenstände sucht- sobald diese Ablenkung vorbei ist, wird dann gleich wieder auf Jagdmodus umgeschalten und die Gegend nach Wild gescannt;).


Allerdings, wenn ein Hund nur deshalb immer mehr zum Jäger wird, weil er sich bei Spaziergängen langweilt und sich halt selber eine Beschäftigung sucht, dann ja - dann kann das sehr wohl helfen.

Was die Schnelligkeit beim Platz betrifft, da tu' ich mir ein wenig schwer. Das übe ich nämlich schon mit Welpis, und zwar hauptsächlich mit Vormachen - ich hau' mich vor ihnen quasi mit den Unterarmen selber ins Platz und sag' das Kommando auch eher schnell:D.
Danach genügt eine Andeutung einer schnellen Bewegung, um sie daran zu erinnern, wenn sie mal zu langsam werden.
Aber vielleicht kann man ja auch einen erwachsenen Hund noch so beeindrucken: mit einem großen besonders guten Leckerli in der Hand tief runter auf den Boden klopfen ( so ähnlich wie beim Gebet...) , und die Hand öffnet sich nur, wenn der Hund die Bewegung auch wirklich schnell mitmacht?
 
Ausdauer und Geduld:
dies waren die Zauberworte bei uns.
Am wichtigsten war es mir von Beginn an dass mein Hund bei einem "Platz" einfach Platz macht! Sprich habe die Wochen.....Monate lange trainiert, ausgereizt, ahabe provoziert....aber irgendwann konnte ich Ihr vertrauen.
Selbst wenn ich sie nicht sehe u d ich Rufe Platz, dann liegt sie! Ich hole sie dann ab und wird aber so was von belohnt.
Mit der Zeit funktionierte das auch bei Tieren wie zB. Einen Hasen quer übers Feld. Ein ordentliches Platz u d sie liegt ( so schön der Hase auch ist! )
Aber wie gesagt: Ausdauer und Geduld!
Aber es funktioniert und Du schaffst dies auch!
 
Ich hatte gehofft, das beantwortet Dir jemand anderer:)

Das mit der Fährte hilft bei manchen Hunden schon, aber ein echter Jäger lässt sich davon nicht beeindrucken. Schon auch, aber nur gerade die Minuten, die er eben eine extra gelegte Fährte schnüffelt oder versteckte Gegenstände sucht- sobald diese Ablenkung vorbei ist, wird dann gleich wieder auf Jagdmodus umgeschalten und die Gegend nach Wild gescannt;).


Allerdings, wenn ein Hund nur deshalb immer mehr zum Jäger wird, weil er sich bei Spaziergängen langweilt und sich halt selber eine Beschäftigung sucht, dann ja - dann kann das sehr wohl helfen.

Was die Schnelligkeit beim Platz betrifft, da tu' ich mir ein wenig schwer. Das übe ich nämlich schon mit Welpis, und zwar hauptsächlich mit Vormachen - ich hau' mich vor ihnen quasi mit den Unterarmen selber ins Platz und sag' das Kommando auch eher schnell:D.
Danach genügt eine Andeutung einer schnellen Bewegung, um sie daran zu erinnern, wenn sie mal zu langsam werden.
Aber vielleicht kann man ja auch einen erwachsenen Hund noch so beeindrucken: mit einem großen besonders guten Leckerli in der Hand tief runter auf den Boden klopfen ( so ähnlich wie beim Gebet...) , und die Hand öffnet sich nur, wenn der Hund die Bewegung auch wirklich schnell mitmacht?

Wenn er bei mir ist (Fuß) dann macht er es auch schnell...aber wenn er weiter weg ist und er weiß dass jetzt Platz kommt, dann macht er es nur langsam. Habe aber wieder begonnen das Platz von Anfang an wieder zu machen, sprich mit Leckerli in der Hand ganz schnell zum Boden. Das klappt wieder super und dann habe ich die Hand nicht mehr bis zum Boden sondern immer weiter oben gelassen. Jetzt klappt es auch nur mit zeigen schnell...und jetzt gehe ich die Distanz wieder an.

danke
 
Ich könnt Dir das schon beantworten, aber ich hab da ja meine eigene Meinung dazu, die eh in unzähligen anderen Threads zu lesen ist und möchte nicht, dass auch dieser Thread gesperrt wird :)

LG
Ulli


***Ulli,

MICH würde Deine Methode aber ebenso sehr interessieren .... denn wie auch Du weißt, reagiert jeder Hund anders, "funktoniert" jeder Hund anders. Und was bei dem einen gut klappt, oder erst mit einer längeren Anlaufzeit, kann man - auch mit Liebe und Güte, beim nächsten vielleicht shcon abkürzen. Also wärs recht nett von Dir und ich Dir auch dankbar ...;)

liebe Grüße
Gini & Rodin
 
( Kommt übrigens auch in der klassischen Diensthundeausbildung vor - aus Sicherheitsgründen muss man den Hund ja auch wieder zurückrufen können möglichst in jeder Phase des Angriffs...)

naja das sind aber zwei verschiedene paar schuhe, ob der hund geschickt wird oder ein urtrieb angesprochen ;)

sorry michl es gibt halt leider situationen im leben eines hundes, in denen er auf sein geliebtes herrl pfeifft. natürlich ist nicht jeder hund gleich, doch ein hund mit stark ausgeprägtem jagdtrieb wird getrost auf dich pupsen, wenn er die chance zum jagen hat.

Ja, genau! Zuerst ohne Ball in allen möglichen Situationen beim Spazierengehen, Hund schaut her, schaut weg, schnüffelt, geht, läuft......natürlich immer von leicht nach schwer

Und wenn das passt, auch in schwierigeren Situationen, dann kann man es das erste Mal mit Ball probieren - anfangs eben wie beschrieben den Hund zuerst festhalten, um ihn einzubremsen, und das Kommando geben gleich nachdem er losstartet, noch ziemlich in Deiner Nähe.

und selbst wenn er das alles zuverlässig macht, ist es nicht sicher dass er im angesicht des wildes es genau so zuverlässig macht!
 
gibt ja eh mehrere threads dazu aber einen besonderen, wo alles ganz genau beschrieben wurde, seitens shonka.
ich kann mich auch nur wiederholen: für viele hunde gibts umlenkung, für manche nicht! nochmals wiederholung: meine erste whippethündin war so jagdtriebig, dass gar nix genützt hat und hätte. meine zweite lässt sich wunderbar umlenken. dennoch: 100%ig sicher is nun mal weder im menschen- noch im hundeleben nix. und vor urplötzlich aufspringendem wild, nützt meist weder die beste erziehung, noch umlenkung. denn, den sekundenbruchteil des handelns hat uns der hund voraus.

und ja, meine erste hat auf mich gepupst, auch wenn jeder begeistert war, ob ihrer guten erziehung und folgsamkeit. wild am radar (auch wenn nur vermutet) hirn aus, weg, ohne jegliche anzeichen vorher. sprich, von der leine und schon mal abgedüst, auf suche. also gabs nur noch freilauf in absolut wildfreien gebieten.

zweite kann ich bislang supergut abrufen. selbe rasse, selbes geschlecht, (fast, weil ja doch unterschiedliche individuen) selbe erziehung. nur, ihr jagd/hetztrieb ließ sich bislang lenken, umlenken. ihr naturell ist eben auch anders. mehr mamakind, angst mich zu verlieren. erste, extrem selbständig. aber ja, da gabs mit michls schon diskussionen;):D
 
........ natürlich ist nicht jeder hund gleich, doch ein hund mit stark ausgeprägtem jagdtrieb wird getrost auf dich pupsen, wenn er die chance zum jagen hat...........

Ich bin nicht der Michl...;)

Bitte nachlesen, ich habe von Anfang an geschrieben, ein echter Jäger wird mit dieser Methode nicht vom Jagen abzuhalten sein. Aber echte Jäger sind für mich Hunde, die bei jeder Gelegenheit aktiv nach Wild suchen, das sind vielleicht maximal 1/4 aller Hunde, eher noch weniger. Die restlichen 3/4 laufen eben nach, wenn ihnen etwas direkt vor die Nase läuft oder vor ihnen aufspringt, und bei denen funktioniert schon der eine oder andere "Trick", zum Beispiel das "Platz" ( oder Down ) bei Hunden mit einer gewissen Veranlagung zum Gehorsam, wie Schäferhunden, Retrievern etc. Wie schon mehrfach gesagt, "echte" Jäger ausgenommen.

Die brauchen mehr Training und anderes Training.
 
Ich bin nicht der Michl...;)

Bitte nachlesen, ich habe von Anfang an geschrieben, ein echter Jäger wird mit dieser Methode nicht vom Jagen abzuhalten sein. Aber echte Jäger sind für mich Hunde, die bei jeder Gelegenheit aktiv nach Wild suchen, das sind vielleicht maximal 1/4 aller Hunde, eher noch weniger. Die restlichen 3/4 laufen eben nach, wenn ihnen etwas direkt vor die Nase läuft oder vor ihnen aufspringt, und bei denen funktioniert schon der eine oder andere "Trick", zum Beispiel das "Platz" ( oder Down ) bei Hunden mit einer gewissen Veranlagung zum Gehorsam, wie Schäferhunden, Retrievern etc. Wie schon mehrfach gesagt, "echte" Jäger ausgenommen.

Die brauchen mehr Training und anderes Training.

Nachdem es ja megrere Methoden gibt, und die wenn man ein bisserl nachdenkt, sehr gut miteinander verbinden kann.
Und auch wenn es gewisse Leute nicht glauben wollen, auch ein Hund mit ausgeprägten Jagdsinn und Jagderfolg bringt man völlig Wildsicher.
Mein Beispiel liegt mir gerade zu Füßen, nach einen Spaziergang durch die Wiesen und Felder mit ca 15 Hasen und 7 Rehen:)
 
Sparschweinchen, geh zum Üben in Wild- und Haustiergehege. (mit Genehmigung des Besitzers natürlich.) Hund muss folgen, während Haserl und Hühner um ihn sind.
 
Nachdem es ja megrere Methoden gibt, und die wenn man ein bisserl nachdenkt, sehr gut miteinander verbinden kann.
Und auch wenn es gewisse Leute nicht glauben wollen, auch ein Hund mit ausgeprägten Jagdsinn und Jagderfolg bringt man völlig Wildsicher.
Mein Beispiel liegt mir gerade zu Füßen, nach einen Spaziergang durch die Wiesen und Felder mit ca 15 Hasen und 7 Rehen:)

@cato: ich hab ja den michl gemeint ;)

ja michl, natürlich :) wann darf ich dir athena vorbeibringen um dir das gegenteil zu beweisen?

@kylie: zustimm!!!
 
@cato: ich hab ja den michl gemeint ;)

Das ist aber verwirrend, mich zitierst Du, den Michl sprichst Du an?

Wie auch immer: ich glaube schon auch, dass man auch echte Jäger trainieren kann, aber das habe ich halt bisher noch nicht persönlich in Angriff genommen, war zu faul, zu feige, was auch immer. Deshalb kann ich auch nix dazu sagen.:)

Vielleicht versuche ich es aber noch, dann werde ich berichten.

Die Platz-Methode ( sowie den Superpfiff - der hat sogar 2-3 Mal bei meiner Jägerin funktioniert - die lasse ich nämlich in eher wildarmen Gegenden schon mal von der Leine, und da sich auch in wildarme Gegenden hin und wieder ein Reh oder ein Hase verirrt, musste ich das testen...aber verlassen will ich mich darauf nicht ) kenne ich aber aus eigener Erfahrung und weiß, dass es funktioniert wie von mir beschrieben.
 
Wenn du sie ca 1,5 bis 2 Jahre bei mir läßt dann ist auch deine Athena Wildsicher;)

Klasse, wir trainieren erst seit gut 3 Jahren.

Sie ist abrufbar und dennoch würde ich sie nie als "wildsicher" bezeichnen, weil es mM keine Sicherheit gibt, dass sie auch beim 15. mal zuverlässig gehorcht. Ich habe auch schon zu viele Horrorstorys von Dobis gehört, die ganz super gefolgt haben und das Vertrauen ihrer Besitzer letzenendes mit dem Leben bezahlt haben, weil sie halt ein mal doch lieber dem Hasen nach sind und blöderweise auf die Bundesstraße gekommen oder doch dem Reh nach und der Zug gekommen ist.

Ich bleib da lieber skeptisch meiner Hündin gegenüber und geh auf Nummer Sicher. Haben wir beide und das Wild mehr davon!

@cato: Athena ist auch aufs Platz konditioniert und lässt sich sofort Fallen. Entfernung ist egal, solange ich im für sie hörbaren Bereich bin. Aber dennoch (bei ihr), sollte die Reizlage höher sein, bin ich mir sicher sie würde ausbrechen, alleine weil sie sehr genau weiß, dass auf eine gewisse Distanz jegliches Einwirken von mir nicht möglich ist.
 
Klasse, wir trainieren erst seit gut 3 Jahren.

Sie ist abrufbar und dennoch würde ich sie nie als "wildsicher" bezeichnen, weil es mM keine Sicherheit gibt, dass sie auch beim 15. mal zuverlässig gehorcht. Ich habe auch schon zu viele Horrorstorys von Dobis gehört, die ganz super gefolgt haben und das Vertrauen ihrer Besitzer letzenendes mit dem Leben bezahlt haben, weil sie halt ein mal doch lieber dem Hasen nach sind und blöderweise auf die Bundesstraße gekommen oder doch dem Reh nach und der Zug gekommen ist.

Ich bleib da lieber skeptisch meiner Hündin gegenüber und geh auf Nummer Sicher. Haben wir beide und das Wild mehr davon!

Das find ich ja eh gut.....aber zu behaupten es geht nicht finde ich weniger gut:cool:
 
Nachdem es ja megrere Methoden gibt, und die wenn man ein bisserl nachdenkt, sehr gut miteinander verbinden kann.
Und auch wenn es gewisse Leute nicht glauben wollen, auch ein Hund mit ausgeprägten Jagdsinn und Jagderfolg bringt man völlig Wildsicher.
Mein Beispiel liegt mir gerade zu Füßen, nach einen Spaziergang durch die Wiesen und Felder mit ca 15 Hasen und 7 Rehen:)

Ein solches Exemplar habe ich auch zu Hause.:D Carlos war und ist als Terrier der absolute Killerhund und war eine echte Herausforderung. Seit ca. 2 Jahren ist er aber bei Hasen, die er ganz sicher töten würde wenn er könnte, sogar zuverlässig abrufbar. Selbstverständlich würde er noch losstarten wenn ich nicht aufpasse.

Insoferne hat Milano also Recht: die Jagdmotivation wird man leider nicht wegzaubern können. Durch intensives (Gehorsamkeits-)Training kann man sie aber absolut in den Griff bekommen. Meine Spaziergänge mit Carlos sind mittlerweile sehr entspannt, ich gebe mich aber niemals der Illusion hin, dass er freiwillig aufs Jagen verzichtet.;)

lg
Gerda
 
Ein solches Exemplar habe ich auch zu Hause.:D Carlos war und ist als Terrier der absolute Killerhund und war eine echte Herausforderung. Seit ca. 2 Jahren ist er aber bei Hasen, die er ganz sicher töten würde wenn er könnte, sogar zuverlässig abrufbar. Selbstverständlich würde er noch losstarten wenn ich nicht aufpasse.

Insoferne hat Milano also Recht: die Jagdmotivation wird man leider nicht wegzaubern können. Durch intensives (Gehorsamkeits-)Training kann man sie aber absolut in den Griff bekommen. Meine Spaziergänge mit Carlos sind mittlerweile sehr entspannt, ich gebe mich aber niemals der Illusion hin, dass er freiwillig aufs Jagen verzichtet.;)

lg
Gerda

Das tut aber eh keiner;)
 
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