Jagdspaziergänge

Ich glaub mein Post ist etwas untergegangen...:o

Mag ma wer eine Antwort draufgeben, ob dass in den Grundzügen das gleiche ist, was ihr meint? Oder wieder was ganz anderes...?
 
Ich glaub mein Post ist etwas untergegangen...:o

Mag ma wer eine Antwort draufgeben, ob dass in den Grundzügen das gleiche ist, was ihr meint? Oder wieder was ganz anderes...?


die grundzüge sind die gemeinsamkeit und das interessen teilen und ausleben...das muss überhaupt nicht jagdlich sein...das kann alles sein was den hund interessiert und freude macht.:)
 
@sabsihuschu

Ich konditioniere von Tag eins an (bzw. meist schon vorher die Züchter beim Füttern) den Hier Pfiif. Immer wenn dieser befolgt wird gibt es entweder Futter oder Beute.

Schon mit etwa 5 Monaten ist es damit möglich den Hund von anderen Hunden abzurufen - von geworfener Beute und von allem anderen spannenden. Der Hund lernt eine Verknüpfung kennen von hier Pfiff = Balli, Futter, was auch immer eben gut zieht (macht ja Uli nicht anders nur dass sie nach dem Hier Pfiff eben dann mit den Hunden "jagen" geht und es so eben etwas interessantes gibt!!!)

Sprich meine Hunde werden sozusagen süchtig auf den Hier Pfiff gemacht.

Komplett parallel gehe ich mit meinen Welpen udn Junghunden - oder auch Hunden mti Fehlverhalten in frühen Morgenstunden durch Brachfelder und dergleichen wo mit ziemlich hoher Sicherheit Hasen und Fasane anzutreffen sind. Dort geht der Hund an der Leine Fuß. Wir machen dann gemeinsam den Hasen hoch und gucken diesem beim flüchten zu - benimmt sich der Hund so wie ich es wünsche, bleibt er ruhig und beobachtet mit mir das flüchtige Wild, gibt es wenn das Wild ausser Sicht ist und ich das Gefühl hab eich dringe wieder zu dem Hund durch (meistens verfallen die Hunde in eine plötzliche Starre und sind in diesem Moment NICHT ansprechbar und würden hier auch keine Belohnung nehmen!!!!!) wenn der Hund die Starre löst und wieder aufmerksamkeit signalisiert (dauert bei manchen Hunden zu Beginn 15 Minuten!) dann wird in die Gegenrichtung zum flüchtigen Wild gespielt oder Futter gegeben - wobei ich Spiel immer vorziehe vor Futter!

Das lange genug wiederholt beginnt zumindest ein Welpe/Junghund nach etwa 2-3 Wochen, bei Blickkontakt mit Wild sich hinzusetzen und schon bevor der Hase ausser Sicht ist mich anzusehen und auf seine Belohnung zu warten...

Ich denke man kann sich vorstellen dass wenn diese Konditionierung einmal sitzt und ich dem Hund beigebracht habe Hase/Fasan/Reh = Balli oder Spielzeug dass solch ein Hund niemals beginnt zu jagen - selbst wenn hab ich als Notbremse dann immer noch den HierPfiff!!!

Erst wenn dies alles sitzt beginne ich mein Abbruchsignal zu gebrauchen, weil ich eigentlich meinen Hier Pfiff ausser beim Arbeiten mit dem Hund und wenns wirklich sein muss nicht gerne am Spaziergang verwende - ich habe bei meinen Hunden einfach das Gefühl dass es ihnen lästiger ist als ich sage dann eben "Lasst es - Weiter!"

Das heisst wenn meine Youngsters 2 Jahre ca. sind, verlange ich nicht mehr bei Blickkontakt das Verharren und zurückkommen auf den Pfiff sondern lasse sie einfach auf Distanz weitergehen - ich lobe sie immer für den Blickkontakt zu dem Wild und wenn sie stehen bleiben verbal - aber sie müssen da dann nicht mehr zurück kommen sondern dürfen gleich weiter laufen....

Was ich nochmals dazuschreiben möchte - all das was ihr meint mit den Gefühlen, Emotionen und der Beziehung zum Hund - all das habe ich auch mit meinen Hunden im Dummytraining wenn wir nach 10 Minuten Handling im Feld dann doch endlich unsere gemeinsame Beute finden... alles kein Thema - und meine Hunde und ich sind ein tolles Team - dennoch jeder Hund braucht auch mal Pause von seinem Menschen und für mich ist gerade zur Dummyarbeit ein Spaziergang etwas wunderschönes, wo meine Hunde miteinander spielen und Freizeit haben dürfen. Ich habe ein Hunderudel und es gibt für mich nichts schöneres als meinen Hunden beim gemeinsamen herumlaufen zuzusehen.

Für meine Hunde soll ein Spaziergang Freizeit bedeuten - da nehme ich mich selbst zurück und sie können all das machen was ihnen gerade in den Sinn kommt - Schnüffeln, Buddeln, Schwimmen, Hölzchen zernagen etc. Und das ist mir eben wichtig - ich trainiere 1-3 x pro Woche mit Ihnen und den Rest der Zeit sollen die Hund sein und dürfen auch beim Spaziergang mal 100 Meter und mehr weg von mir (oft sind es auch viel größere Distanzen) weil ich mich auf sie verlassen kann und das gibt wieder mir ein sehr schönes Gefühl wenn ich meine Hunde im Full Speed über eine Wiese laufen sehe und sie mal 150 Meter richtig Gas geben können ;)

LG
 
Da gibts ja doch einige Gemeinsamkeiten - nur, was ich nicht verstehe (aber schon öfter gehört habe) ist der Unterschied zwischen "Arbeit und "Freizeit" für den Hund. Wenn wir spazieren gehen, schnüffeln meine Hunde auch, beim Rasten spielen sie auch manchmal, schwimmen tun sie sowieso und ich glaub nicht, dass sie Ruhe vor mir brauchen.
Und nochmal zur Erklärung: so oft pfeif ich normalerweise nicht, aber irgendwie musste ich ja meine kamerabedingte, geringere Aufmerksamkeit wettmachen.

Ich glaub, meine Hunde kennen dann entweder "Arbeit" oder "Freizeit" gar nicht, weils eigentlich gleich ist, ob wir "nur so" gehen, oder dabei etwas lernen oder üben, die sind immer voll dabei. Ich kann, wie gesagt, den Unterschied nicht definieren!

LG
Ulli
 
Ja ich verstehe aber ich habe eben zumindest bei meinen Hunden das Gefühl dass sie zu der Dummyarbeit in dem enormer Gehorsam und auch Konzentration und Präzision gefragt sind, einen Ausgleich brauchen.

Ein Pferd arbeite ich ja auch nicht jeden Tag - bzw lasse ich es dazwischen und zusätzlich auf der Koppel "Freizeit" genießen.

Beim Spaziergang gehen wir zügig wirklich spazieren, und meine liebsten Spaziergänge sind die in denen ich den ganzen Weg nicht einmal etwas sagen muss - meine Hunde achten dabei ständig auf mich und sind ja auch auf mich konzentriert - nur ich fordere eben nichts aktiv ein - das ist der Punkt. Die kommen auch am normalen Spaziergang immer wieder bei mir vorbei und holen sich kurz eine Streicheleinheit ab, bzw. zeigen mir stolz all die tollen Dinge die sie so am Wegesrand finden (Plastikflaschen, Hölzchen, weggeworfenen Wurstsemmeln, - einfach alles)

Dennoch ist dies eben einfach "nur" ein Spaziergang in dem ich mich einfach nicht mit ihnen beschäftigen möchte, im Gegenteil ich möchte dass sie selbst agieren und nicht reagieren müssen.

Im Dummytraining ist dies ganz anders, da will ich 100% aufmerksamkeit, und Konzentration, dabei werden sie dann kopfmässig als auch körperlich sehr gefordert.... dies jeden Tag zu machen wäre für mich nicht ok - ich finde wie meine Pferde früher auch brauchen sie auch mal Tage um "nur" Hund sein zu können :)

Da meine Hunde extremen Arbeitswillen haben wäre es für die wirklich Stress wenn jeder Spaziergang eben auch mit lernen und Beschäftigung zu tun hätte - die würden dann auch nicht mehr losgelöst spazieren gehen sondern nur noch ständig an mir kleben und einfordern....

selbst wenn ich nur einen Ball einstecken habe merke ich schon wie "unrund" das ganze abläuft weil sie ständig aufmerksam sind und mich nicht mehr aus den Augen lassen weil ich den Ball ja irgendwo verstecken könnte.... das ist Stress für die Hunde und somit auch für mich - weil ich möchte dass sie losgelöst spazieren gehen und so richtig die Seele baumeln lassen können....
 
Witzig :D, weil ich ja diejenige bin, die ihre Hunde im Bett liegen hat und mit ihnen immer das Essen teilt, aber da dennk ich, dass mir das zu "vermenschlicht" klingt. Für Hunde (also für meine zumindest) ist ja das gemeinsam rausgehen das Highlight. Und auch irgendwie für mich (ich freu mich echt drauf, noch vor 5.00 aufzustehen, damit ich vor der Arbeit noch ausreichend Zeit für so einen Action-Spaziergang hab :o). ICH lass ja dabei meine Sele baumeln, weil ich einfach ein absoluter Waldfreak bin (auch schon als Kind) und ich denk, meine Hunde sehen das auch so. Aber natürlich kann das kein Mensch genau wissen.
Was ich aber verstehe, ist, dass nach konzentrierter Arbeit wie dem Dummytraining, eine Gehirnpause stattfinden muss. Vieleicht ist das bei uns ja nicht nötig, weil wir kein eigentliches Trainingsziel haben und auch nicht in Einheiten lernen, sondern einfach drauflosmarschieren. Unsere Denkpausen haben wir, wenn wir uns auf einem umgefallenen Baum zwischendurch niederlassen und die Hunde nur Kekse im Gras suchen, zum beruhigen und verschnaufen.

LG
Ulli
 
Shonka; schrieb:
Ich glaub, meine Hunde kennen dann entweder "Arbeit" oder "Freizeit" gar nicht, weils eigentlich gleich ist, ob wir "nur so" gehen, oder dabei etwas lernen oder üben, die sind immer voll dabei.
LG
Ulli
da muss ich auch noch kurz senfen....ich definiere auch nicht, aber sehr wohl die chess.

sobald wir vor die tür gehen ist sie im jagdmodus, 10-15 m vor der haustür oder dem auto schaltet sie wieder auf "normalbetrieb".

noch nie in all den jahren hat sie auf der "pirsch" energie in spielen oder ähnliche sachen investiert.

erst wenn wir zurückkommen kurz vor haus oder auto, macht es klick, sie schmeisst sich genüsslich zum wuzzeln hin oder spielt den seppi a bissl an, oder läuft halt einfach einige freudenrunden.

sowas wäre auf einem spaziergang undenkbar, die ist da einfach absolut ernst und im "arbeitsmodus":rolleyes:
 
da muss ich auch noch kurz senfen....ich definiere auch nicht, aber sehr wohl die chess.

sobald wir vor die tür gehen ist sie im jagdmodus, 10-15 m vor der haustür oder dem auto schaltet sie wieder auf "normalbetrieb".

noch nie in all den jahren hat sie auf der "pirsch" energie in spielen oder ähnliche sachen investiert.

erst wenn wir zurückkommen kurz vor haus oder auto, macht es klick, sie schmeisst sich genüsslich zum wuzzeln hin oder spielt den seppi a bissl an, oder läuft halt einfach einige freudenrunden.

sowas wäre auf einem spaziergang undenkbar, die ist da einfach absolut ernst und im "arbeitsmodus":rolleyes:

Dann sind meine bis auf die Baumsitz-und Kekssuchpausen Dauerhackler :eek: Bei uns gehts immer so ab - am Hundeplatz ist es dann wieder anders, weil sie da ja einzeln drankommen, aber trotzdem eigentlich genauso. Ich glaub meine kennen "Freizeit" gar nicht. Obwohl: daheim, auf der Couch, da ist Freizeit :) Aber auch das tun wir gemeinsam.

Gemeinsam essen, gemeinsam ruhen, gemeinsam jagen...

Wenn ich mir so die Antworten durchles, komm ich richtig ins Grübeln - hab ich mir Süchtige herangezogen?
 
:eek: Zitat Shonka: Und auch irgendwie für mich (ich freu mich echt drauf, noch vor 5.00 aufzustehen, damit ich vor der Arbeit noch ausreichend Zeit für so einen Action-Spaziergang hab :o). :eek::eek::D bin echt erschüttert...Gäähn

Tja, das mit dem Mausi suchen ist bei meinem Yuma Mausi irgendwie nach hintenlosgegangen...es hat ihm so gefallen das er im Garten weitersucht...*ichkriegdiekrise*:o
 
Ich versuche nun seit einiger Zeit, Aaron "Jagdliches" zu zeigen, welches sein Interesse wecken könnte. Plätze, wo der Bock "plätzt" z.B. Null Interesse. An einem Kiefer eines Tieres ist er heute, ohne es zu beachten, vorübergegangen. Hasen, Rehe - kein Interesse.
Das Einzige, was wirklich hinhaut, sind Mauslöcher. Oder auch Maulwurfshügel. Ich hab ihm jetzt im Wald etliche Löcher gezeigt - was es für welche waren - keine Ahnung. Auf jeden Fall hat er zwar hineingerochen, war aber sichtlich nicht das Richtige.

Meine Frage....wie erkenne ich im Wald "Interessantes"?
Noch eine Frage...sag, Ulli, hast du mit der Jagd zu tun? Einen Jäger als Mann, einen Vater, der Jäger ist/war? Du weißt da so viel, ich bin ja erst dabei, mich jagdlich zu "bilden".
 
So ich bin auch mal wieder hier...

Ich war ja wegen meiner Finja ziemlich verzweifelt,bis ich aufgehört habe nachzudenken und einfach mache.
Das Ergebnis ist eine Mischung aus dem was Shonka macht und fürs Jagen ansich haben wir einen Superpfiff.

Deine Hunde wirken dann aber doch noch etwas ruhiger als meine.
Liegt sowas auch einfach am Temprament?

Ich habe halt aufgehört feste Kommandos für bestimmte Sachen zu verlangen früher wollte ich auf biegen und brechen das sie bei einem Komm von Vögeln abläst, ich habe aber gemerkt das mein grunzen/jodeln viel besser wirkt. Kann aber nicht daher die Unruhe kommen?
Oder ist das was ich sehe garkeine Unruhe sondern eine Offenere ungezwungene Zusammenarbeit?

Und mal ganz allgemein letztens ist sie doch mal ab und war 5 minuten wech, ich habe Panik bekommen und die nächsten Tage wieder schlepp und implus Kontrolle geübt.

Passiert dir sowas auch mal und verbuchst du das unter ist nun mal keine Maschine oder mache ich was total Falsch?

Lg larissa
 
Danke! Und das beste ist ja, dass das jetzt schon bei sovielen Hunden klappt und dabei so watscheneinfach ist, wenn man nur ein bissl genauer hinschaut und eben aufpasst. Der Bertie ist früher in den Wald rein, die Nase am Boden und ward nicht mehr gesehen - also Leinenwaldspaziergänge...Aber nicht lang, dann hat ers voll gecheckt :D

ma wie cool, da funktioniert ja super bei euch!

war aber sicher ein langer weg dahin, oder? :)
 
So ich bin auch mal wieder hier...

Ich war ja wegen meiner Finja ziemlich verzweifelt,bis ich aufgehört habe nachzudenken und einfach mache.
Das Ergebnis ist eine Mischung aus dem was Shonka macht und fürs Jagen ansich haben wir einen Superpfiff.

Deine Hunde wirken dann aber doch noch etwas ruhiger als meine.
Liegt sowas auch einfach am Temprament?

Ich habe halt aufgehört feste Kommandos für bestimmte Sachen zu verlangen früher wollte ich auf biegen und brechen das sie bei einem Komm von Vögeln abläst, ich habe aber gemerkt das mein grunzen/jodeln viel besser wirkt. Kann aber nicht daher die Unruhe kommen?
Oder ist das was ich sehe garkeine Unruhe sondern eine Offenere ungezwungene Zusammenarbeit?

Und mal ganz allgemein letztens ist sie doch mal ab und war 5 minuten wech, ich habe Panik bekommen und die nächsten Tage wieder schlepp und implus Kontrolle geübt.

Passiert dir sowas auch mal und verbuchst du das unter ist nun mal keine Maschine oder mache ich was total Falsch?

Lg larissa

:D Tschuldige, aber dazu fällt mir leider viiiel ein...:D:D:D (ich schreibs eh nicht!)

Zum Rest kann ich Dir nicht so viel sagen, weils wirklich bei jedem unterschiedlich ist. "Ruhiger" ist auch Übungssache. Da kann man aber bis zu einem gewissen Grad sehr viel mit der Stimme machen. Wenns Dich stört, wie die Finja drauf ist, versuch mal extra ruhig und langsam mit ihr zu sprechen.
Das "weg sein" ist eine Folge von "noch nicht ganz aufeinander eingespielt sein". Ich würd mal versuchen sie die ersten paar Minuten an der Schlepp auf den Spaziergang einzustimmen, indem Du mit ihr sprichst, sie für jede Aufmerksamkeit lobst und sie dann, wenn Du merkst, dass sie jetzt konzentriert ist, von der Leine lässt. Dann gehst Du mit ihr eine zeitlang in recht flottem Tempo spazieren, machst zwischendurch, was Du eben so machst mit ihr :D und leinst sie wieder an, wenn Du merkst, dass ihre Konzentration nachlässt. Man muss den Hunden am Anfang über diese Phasen dürberhelfen, indem sie einfach keine Chance kriegen, allein zu jagen.
Meistens passiert sowas, wenn der Hund durch die Sucherei hochgepusht ist und noch nicht ganz verstanden hat, was man ihm da eigentlich bietet.
Ich würd bei solchen Hund nicht so viel fordern, sondern eher gern und ruhig annehmen, was sie einem so zeigen (meine kriegen auch Lob und Aufmerksamkeit, wenn sie z.B. in die Luft schnuppern).

LG
Ulli
 
also jetzt versuche ich mal zu antworten... Ziel ist es ja Spuren zu finden, also fürs finden von Spuren belohnen... also eine gemeinsame Spurensuche.
Man zeigt dem Hund auch die eigenen Schätze die man so findet... dadurch soll ein starkes Gemeinschaftsgefühl entstehen, also für den Hund soll das gemeinsame Spurensuchen schon so toll sein, dass er dann gar nimma nachrennt sondern mit seinem Menschen sich auf die Suche begibt... ich bin gerade am Anfang das Ganze anzugehen, und klarerweise klappt es nicht so schön wie bei Ulli von heute auf morgen, deswegen sind bei mir die Hunde zur Sicherheit noch an der SL... aber ich merke schon, dass sie sich auch bei einer frischen Spur die Aufmerksamkeit viel schneller wieder auf mich richten...

darf ich fragn: geht ihr da in eine hundeschule bzw. habt ihr das mit einem hundetrainer gelernt? oder habt ihr bücher drüber gelesen? finde das seeeehr interessant ... :)
 
ma wie cool, da funktioniert ja super bei euch!

war aber sicher ein langer weg dahin, oder? :)

Danke :) Bis ich mal draufgekommen bin, wars ein langer Weg, das stimmt. Ich war ja auch schon ganz verzweifelt wegen der Jagerei von meiner Quendy. Wir sind in den Wald rein und sie war weg...Aber als ichs mal ein bissl begriffen hab, wie sie Dinge sieht und empfindet, wars eigentlich nur mehr schön und spannend. Bei den anderen wars dann nimmer so schwer, weil ich ja schon die Quendy als Vorbild hatte.

LG
Ulli
 
Danke :) Bis ich mal draufgekommen bin, wars ein langer Weg, das stimmt. Ich war ja auch schon ganz verzweifelt wegen der Jagerei von meiner Quendy. Wir sind in den Wald rein und sie war weg...Aber als ichs mal ein bissl begriffen hab, wie sie Dinge sieht und empfindet, wars eigentlich nur mehr schön und spannend. Bei den anderen wars dann nimmer so schwer, weil ich ja schon die Quendy als Vorbild hatte.

LG
Ulli

na, echt interessant!

weil mein hundi (wir haben ihn seit ca. 5 monaten; er ist aus dem tierheim und zw. 3 und 4 jahren alt) hat bis jetzt eigentlich noch keine anzeichen von jagen usw. gezeigt, aber vor zwei tagen haben wir zwischen weingärten einen hasen aufgestöbert und wenn mein hund nicht an der langen schleppleine gewesen wäre, wär er glaub ich wirklich weg gewesen.. es war schon MIT leine schwer genug, ihn da irgendwie wieder wegzukriegen.. ;)

lg
 
Noch eine Frage...sag, Ulli, hast du mit der Jagd zu tun? Einen Jäger als Mann, einen Vater, der Jäger ist/war? Du weißt da so viel, ich bin ja erst dabei, mich jagdlich zu "bilden".

Ich bin hauptsächlich bei meinen Großeltern in Kärnten aufgewachsen und da waren Opa, Onkel, Cousins, Cousine, lauter Jäger (daher mein Interesse und mein Abscheu gegenüber herkömmlicher Jagdhundeausbildung ;)). Ich war schon im Winter regelmäßig beim Füttern mit, da war ich vier Jahre alt. Ich habe sehr viel Zeit auf diversen Hochständen verbracht und mein Opa hat mir alle mögliche Spuren und Fährten gezeigt und erklärt. Später hatte ich dann Wilderer-Freunde und zuletzt einen Falkner als Lehrmeister. Ich bin sozusagen waldsüchtig :D
 
:D Tschuldige, aber dazu fällt mir leider viiiel ein...:D:D:D (ich schreibs eh nicht!)

LG
Ulli

Jetzt will es doch aber wissen :)

Der Satz war auch blöd Formuliert Sie packt sich Vögel nicht (dann würde ich sie nicht loslassen) sie möchte eben hetzten. Ich meinte das Ich wenigstens bei Vögeln (die ja überall sind) es über den reinen Abruf hinbekomme, genauso wie sie ja auch Papier jagd. Ich habe dann aber gemerkt das ein Komm zwar so super klappt die ist sofort an meiner Seite nur bei Beute eben der Jauler funktioniert.

Das Ich sie erstmal an der Schlepp lasse ist gut denn grade am Anfang passieren solche durchstarter. Ansonsten ist das mit der Konzentration wohl auch ein Punkt, nur Sie flitzt immer wie eine irre rum da fällt es mir schwer zu unterscheiden, aber danke für deinen Ansatz.

lg larissa
 
Ich bin hauptsächlich bei meinen Großeltern in Kärnten aufgewachsen und da waren Opa, Onkel, Cousins, Cousine, lauter Jäger (daher mein Interesse und mein Abscheu gegenüber herkömmlicher Jagdhundeausbildung ;)). Ich war schon im Winter regelmäßig beim Füttern mit, da war ich vier Jahre alt. Ich habe sehr viel Zeit auf diversen Hochständen verbracht und mein Opa hat mir alle mögliche Spuren und Fährten gezeigt und erklärt. Später hatte ich dann Wilderer-Freunde und zuletzt einen Falkner als Lehrmeister. Ich bin sozusagen waldsüchtig :D
:):):)

Das merkt man so stark! Ich bin ja erst dabei, die jagdlichen Begriffe samt Erkennen von Spuren zu erlernen. (auch ich war schon - damals noch ohne Hund) öfter mit am Hochstand, hab beim Aufbrechen des Rehs zugeschaut usw.)
Und....ich mag die herkömmliche Jagdhundeausbildung auch nicht! Wenn ich denk, wie viele Jäger mit ihren Hunden umgehen! Und dann natürlich mir erklären wollen, wie ich mit Aaron umgehen soll.:eek:
Waldsüchtig bin ich auch...halt eher auf der schwammerlmäßigen Ebene.
Aber das, was du schreibst, mit dem Hund gemeinsam "auf Jagd" zu gehen...das ist etwas, was mir sonnenklar einleuchtet. Dafür wurden die Hunde ja gezüchtet, das ist ihre Lebensaufgabe, ihr ursprüngliches Gebiet!
 
@ Uli

Komme leider erst jetzt dazu zu antworten ;)
Bezüglich Freizeit und Arbeit nur noch kurz - für mich ist Freizeit auch die Unterscheidung - sie müssen sich eben nicht auf mich konzentrieren und dprfen miteinander spielen, schnüffeln alles machen was si ewollen in gewissen rahmenbedingungen natürlich.

Wenn ich mit Ihnen trainiere bzw arbeite gibts kein Schnüffeln, kein schlampiges nebenherlaufen, sie müssen folgen und immer bei mir sein, es gibt kein Spielen dazwischen untereinander sondern nur mit mir....

somit lechzen meine Hunde wirklich danach mit mir "arbeiten" zu dürfen und ich merke dass auch bei den Hunden in meinem Training - je rarer sich die Menschen machen - desto mehr bietet der Hund von alleine an und desto mehr aufmerksam schenkt er einem....

Bezüglich Freizeit zu Hause: Auch meine Hunde kuscheln mit mir auf der Couch und haben ihre Körbe im Schlafzimmer neben mir - werden viel geherzt und bekommen Streicheleinheiten...

Dennoch versuche ich nicht permanent mit Ihnen in Kontakt zu sein - und ja meine Hunde fänden das toll - die würden auch gerne jeden Tag arbeiten - aber für mich ist es wichtig dass sie eben auch mal abschalten können und sich mit eigenen Dingen beschäftigen.

Ich hasse nämlich ganz ehrlich nichts mehr als Hunde die keine eigenen Ideen mehr haben - und kaum bleibt man wo stehen und sitzt wo - keine eigenen Ideen haben und einem dann mit großen Augen anblicken .... sobald ich auf meinem Spaziergang irgendwo raste geht jeder seiner Lieblingsbeschäftigung nach (Candy und Chilli suchen die Wiesen nach Hasenkacke ab - Cayenne sucht Holzis oder andere Dinge mit denen sie dann alleine spielt, oder sie spielt dann zusammen mit Chilli)

Für mich ist es eben wichtig wenn ich auf der einen Seite schon im Training dieses enorm hohe Mass an Führigkeit und Disziplin fordere - dass ich ihnen dazu auch den notwendigen Ausgleich biete :D

zumindest funktioniert es bei meinen Hunden herrlich und da ich eben kaum interagiere beim Spaziergang mit meinen Hunden - ist jedes Kommando dass ich dann jedoch gebe (Hier Pfiff - StoppPfiff wenn mal ein Radfahrer plötzlich um die Ecke schiesst etc ) etwas ganz besonderes und wird enorm über-eifrig dann ausgeführt ;)

Wie gesagt daheim führen meine Hunde das selbe Leben wie deine :p

LG
 
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