Ist es besser den Hund abzugeben?

*seufz* nachvollziehen kann ichs ja schon irgendwie.
Ich hab vor bald 2 Jahren den Jackson bekommen und auch der Jackson ist sowas von absolut genau der Hund, den ich mir niemals gewuenscht haette.
Er macht(e) eigentlich das gleiche wie Finja, er zieht an der Leine, er jagt, er bellt Hunde und vor allem fremde Menschen an.
Das erste halbe Jahr war ich nur in einem Loch, ich war mit ihm mitten in der Nacht gassi, weil ichs einfach nicht ertragen hab und hab immer nur geschaut, dass ich heil irgendwie schnell heim komm.
Ich hab so oft mit dem Gedanken gespielt, obs fuer ihn nicht besser waer, wenn er einfach nur auf einen Gartenplatz kommt, wo er seine Ruhe hat und nicht mit der Ueberforderung in der Stadt klarkommen muss. Geschafft haett ichs niemals mich von ihm zu trennen :eek:
Abgesehen davon, dass ichs nicht ertragen haett die Verantwortung fuer ihn an jemand anderen zu geben, der dann wahrscheinlich noch schlechter mit ihm klarkommt und wer weiss wie mit ihm umgeht, war glaub ich auch ein Hauptgrund fuer mich, dass er ohne die Sookie wahrscheinlich noch wahnsinniger werden wuerde.
Also hab ich mich rausgetraut und gearbeitet, es ist oft unangenehm und es wird sicher niemals ganz normal werden, ich muss immer einen 1000% Radarblick haben, ich muss immer schneller sein als er, dass er sich nicht einfach vor irgendwen stellt und den verbellt, ich kann ihm nicht die gleichen Freiheiten wie den beiden Huendinnen, die sehr viel ohne Leine gehen geben, weils fuer ihn zu gefaehrlich waer, er hat sich bisher zwar immer sofort aus dem Hetzen zurueckrufen lassen, aber garantieren kann ichs nicht, ich werd niemals, schon garnicht mit allen 3 Hunden gleichzeitig, an jedem anderen Hund einfach so vorbeigehen koennen, ohne Theater (wobei nur er Theater macht und die Huendinnen nicht drauf einsteigen und mitbellen) oder zumindest hoechste Konzentration und ich muss auch Hundekontakt bei ihm zu 100% ueberwachen, damits nicht kippt, weil er sich einbildet ein Loch, dass er gegraben hat oder seine Leine oder irgendwas, was er gefunden hat verteidigen zu muessen.
Es ist unglaublich schade, weil ich meine Hunde zB in Vorlesungen mitnehmen koennte, meistens kommt dann aber nur abwechselnd eine der Huendinnen mit, die absolut sowas von problemlos und ueberall dabei sein koennten und die andere bleibt als Gesellschaft bei ihm, zu dritt waers schoener, aber es geht nicht immer, nur in Vorlesungen, wo ich sowieso nicht mitschreibe und auf ihn schauen kann. Gleiches gilt natuerlich fuer Besuche bei Freunden, in die Stadt gehen, ginge alles mit den Huendinnen, aber mit ihm absolut nicht.
Ich hab mich mit vielen Dingen arrangiert, wir machen grosse Boegen um andere Hunde, wenn meine angeleint sind, ich muss halt vorausschauender gehen, ich wechsel die Strassenseite, wenn uns ein Mensch, wo ich genau weiss, dass er den anbellt, entgegenkommt oder lass ihn vor mir absitzen und den vorbeigehen und erwuerg ihn, wenn er den Jackson ansprechen moechte.

Agility (und auch Clicker-Training) hat uns uebrigens unheimlich weitergebracht, er kann jetzt so viele koerpersprachliche Hilfen richtig deuten und selbst wenn er 2m vor mir ist und er in Richtung zu einem Mensch/Hund tendiert, muss ich nur eine Hand ausstrecken und kann so auf Distanz splitten ohne dass ich noch zusaetzlich Spannung aufbau indem ich ihn zurueckzieh oder vorpresch und ihn wegschieb oder was auch immer.

Sicher hab ich auch heut noch ab und zu das Gefuehl, was ich mit damit nur aufgehalst hab, aber er ist trotzdem MEIN Dodl und ich koennts mir nicht vorstellen, wie ich mich fuehlen wuerd, wenn ich ihn abgegeben haett und dann was passiert waer.
 
AW: Ist es vieleicht besser?

Ich will dir hier keine Vorwürfe machen, aber ich lese immer nur was "DU" willst oder wolltest!
Du schreibst in einem Posting, dass sie das tollste und beste ist das dir im Leben passiert ist und in einem anderen bist du nicht glücklich :confused:

Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen, man kann nicht vorhersagen wie ein Hund sich entwickelt und was er sich im Laufe eines Hundelebens alles so einfallen lässt um uns am Rande des Wahnsinns zu treiben.

Ich wollte auch viel und hab Deikoon - die Reinkarnation von Dshingis Khan :D - ich habe aber gelernt, ihn so zu lieben wie er ist und nicht ihn ständig verändern zu wollen - nach meinen Vorstellungen ;)
Siehe da, plötzlich funktionierte unsere Kommunikation und seither ist unser Leben stressfrei, wir sprechen seither doch die gleiche Sprache und wir verstehen uns.

Bitte such dir einen anderen Trainer, der DIR lernt deinen Hund zu verstehen und dann wird dein Hund lernen DICH zu verstehen!

Gib DIR und DEINEN Hund eine Chance, du liebst sie doch - sonst hättest schon lange aufgegeben ;):)
 
was weisst du denn über die ausbildung von jagdhunden, hast du fachliteratur gelesen, rechechiert? wie hast du dir die ausbildung dieses hundes vorgestellt

ich hatte mit ihr ganz normale erziehungskurse gemacht danach wollte ich mi ihr agylity/tricks oder etwas in der art machen ich war halt so dumm das ich geg´laubt habe ein hund würde auch ausgelasstet werden wenn er einfach immer dabei ist

schwimmen,joggen,radfahren,
 
*seufz* nachvollziehen kann ichs ja schon irgendwie.
Ich hab vor bald 2 Jahren den Jackson bekommen und auch der Jackson ist sowas von absolut genau der Hund, den ich mir niemals gewuenscht haette.
Er macht(e) eigentlich das gleiche wie Finja, er zieht an der Leine, er jagt, er bellt Hunde und vor allem fremde Menschen an.
Das erste halbe Jahr war ich nur in einem Loch, ich war mit ihm mitten in der Nacht gassi, weil ichs einfach nicht ertragen hab und hab immer nur geschaut, dass ich heil irgendwie schnell heim komm.
Ich hab so oft mit dem Gedanken gespielt, obs fuer ihn nicht besser waer, wenn er einfach nur auf einen Gartenplatz kommt, wo er seine Ruhe hat und nicht mit der Ueberforderung in der Stadt klarkommen muss. Geschafft haett ichs niemals mich von ihm zu trennen :eek:
Abgesehen davon, dass ichs nicht ertragen haett die Verantwortung fuer ihn an jemand anderen zu geben, der dann wahrscheinlich noch schlechter mit ihm klarkommt und wer weiss wie mit ihm umgeht, war glaub ich auch ein Hauptgrund fuer mich, dass er ohne die Sookie wahrscheinlich noch wahnsinniger werden wuerde.
Also hab ich mich rausgetraut und gearbeitet, es ist oft unangenehm und es wird sicher niemals ganz normal werden, ich muss immer einen 1000% Radarblick haben, ich muss immer schneller sein als er, dass er sich nicht einfach vor irgendwen stellt und den verbellt, ich kann ihm nicht die gleichen Freiheiten wie den beiden Huendinnen, die sehr viel ohne Leine gehen geben, weils fuer ihn zu gefaehrlich waer, er hat sich bisher zwar immer sofort aus dem Hetzen zurueckrufen lassen, aber garantieren kann ichs nicht, ich werd niemals, schon garnicht mit allen 3 Hunden gleichzeitig, an jedem anderen Hund einfach so vorbeigehen koennen, ohne Theater (wobei nur er Theater macht und die Huendinnen nicht drauf einsteigen und mitbellen) oder zumindest hoechste Konzentration und ich muss auch Hundekontakt bei ihm zu 100% ueberwachen, damits nicht kippt, weil er sich einbildet ein Loch, dass er gegraben hat oder seine Leine oder irgendwas, was er gefunden hat verteidigen zu muessen.
Es ist unglaublich schade, weil ich meine Hunde zB in Vorlesungen mitnehmen koennte, meistens kommt dann aber nur abwechselnd eine der Huendinnen mit, die absolut sowas von problemlos und ueberall dabei sein koennten und die andere bleibt als Gesellschaft bei ihm, zu dritt waers schoener, aber es geht nicht immer, nur in Vorlesungen, wo ich sowieso nicht mitschreibe und auf ihn schauen kann. Gleiches gilt natuerlich fuer Besuche bei Freunden, in die Stadt gehen, ginge alles mit den Huendinnen, aber mit ihm absolut nicht.
Ich hab mich mit vielen Dingen arrangiert, wir machen grosse Boegen um andere Hunde, wenn meine angeleint sind, ich muss halt vorausschauender gehen, ich wechsel die Strassenseite, wenn uns ein Mensch, wo ich genau weiss, dass er den anbellt, entgegenkommt oder lass ihn vor mir absitzen und den vorbeigehen und erwuerg ihn, wenn er den Jackson ansprechen moechte.

Agility (und auch Clicker-Training) hat uns uebrigens unheimlich weitergebracht, er kann jetzt so viele koerpersprachliche Hilfen richtig deuten und selbst wenn er 2m vor mir ist und er in Richtung zu einem Mensch/Hund tendiert, muss ich nur eine Hand ausstrecken und kann so auf Distanz splitten ohne dass ich noch zusaetzlich Spannung aufbau indem ich ihn zurueckzieh oder vorpresch und ihn wegschieb oder was auch immer.

Sicher hab ich auch heut noch ab und zu das Gefuehl, was ich mit damit nur aufgehalst hab, aber er ist trotzdem MEIN Dodl und ich koennts mir nicht vorstellen, wie ich mich fuehlen wuerd, wenn ich ihn abgegeben haett und dann was passiert waer.


Schööön geschrieben..
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Ich will dir hier keine Vorwürfe machen, aber ich lese immer nur was "DU" willst oder wolltest!
Du schreibst in einem Posting, dass sie das tollste und beste ist das dir im Leben passiert ist und in einem anderen bist du nicht glücklich

sie ist das tollste aber auf der anderen seite läst sie mich nachts nicht schlafen sorry aber ist das so schwer zu verstehen (es kommt ständig ein hä von irgend einem )ist jetzt nicht böse gemeint

und ich denke jeder schaft sich einen hund mit bestimmten vorstellungen an
 
Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen, man kann nicht vorhersagen wie ein Hund sich entwickelt und was er sich im Laufe eines Hundelebens alles so einfallen lässt um uns am Rande des Wahnsinns zu treiben.

ich will auch keine maschine ist mein anderer auch nicht aber einen alltagstauglichen hund
 
Die von dir beschriebenen "Probleme" hören sich nach außen nicht schlimm an, aber wenn man es selbst mitgemacht hat, weiß man wie sehr sowas an den Nerven zerren kann.

Agility, Breitensport ect. wird vielleicht gar nicht umsetzbar sein...weil wenn sie im Agility, frei von der Leine ist und ein Vogel landet zufällig auf der Wiese, kann ich mir gut vorstellen das Finja sicher auf kein Abrufen mehr hört.

Ich hatte mit Sesso als er noch Jünger war fast genau die gleichen Probleme, mein Glück war das er nur 10kg hatte. Aber ich weiß wie sehr einen das belasten kann. Und mein Vorteil: Ich hatte sehr sehr viel Zeit und war wirklich mehrer Monate intensiv am trainieren....was auch Erfolge mit sich brachte. Ich hatte auch mehrere verschiedene Trainer, die mich viel Geld kosteten, aber keiner war wirklich gut genug um alle Probleme zu beseitigen!

Ich drück dir die Daume, dass ihr euren Weg gemeinsam geht.
 
und ich denke jeder schaft sich einen hund mit bestimmten vorstellungen an

sicher, hatte ich auch, nur Deikoon ist auch das krasse Gegenteil :D

ich will auch keine maschine ist mein anderer auch nicht aber einen alltagstauglichen hund

den wollte ich auch und wir haben es mit Hilfe auch geschafft ;)
Ihr habt noch einen weiten und steinigen Weg vor euch, aber wenn du wirklich willst, dann schafft ihr zwei das auch ;)
 
genau und deswegen habe ich jetzt auch mal eine trainingsplan erstellt

morgens/oder abens ich hoffe das ist egal: so ca. 20 minuten fahrradfahren (ich probiere es einfach nochmal ) oder joggen da ist es vieleicht leicheter trozdem auf die leinenführigkeit zu achten

vorrmittags:mit meiner mutter los

mittags/nachmittags:ich los impluskontrolle mit pfeife weiter üben(sie soll später auf den pfiff bei wild liegen) und ganz normal durch die Felder um vieleicht die pfeife auch mal einzusetzten(leinenführikeit übe ich immer ich lasse ihr ziehen nie durchgehen)

abends: ihr Futter im Garten verstreuen so das Sie was zu tun hat


jetzt ist das problem das meine mutter mit der schleppleinensache überfordert ist aber auch die leinenführigkeit nicht richtig durchzieht was könnte sie denn dann vormittags mit Finja machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
und ich weiß nicht ob du schon mal einen hund hast der ohne jede vorwarnung ständig losspringt auf die straße ect du keinen normalen stritt tun kannst und so ein normaler spaziergang nicht möglich ist

trozdem danke für die denkanstöße


ich habe 2 hunde aus jagdlichen leistungszuchten beide mit einem sehr starken trieb und hohem temperament ausgestattet. mein kleiner ist jetzt 5 monate alt und wenn er könnte wie er wollte und ich nicht seit ich ihn habe konsequent dagegen arbeiten würde, würde er mir auch überall hinspringen, weglaufen, andere dinge interessanter finden, vögel jagen usw.

hunde funktionieren nach dem "lust/unlust" prinzip und machen nicht einfach nur sachen "zu fleiss" oder weil sie "halt so sind" das sind alles ausreden der menschen die sich einfacht nicht genug mit der erziehung beschäftigt haben.

ich habe mit meinem kleinen von anfang an viel, sehr viel an der bindung gearbeitet. habe ihm von anfang an klar gemacht was tabu ist und was nicht. ich habe sein hohes temperament gezügelt und gezielt drauf geachtet dass ich ihn nicht überfordere mit reizen und das ich immer das wichtigste für ihn bleibe, das war und ist sehr viel arbeit aber so ist das nun mal - nur so funktioniert es.

das ein jagdhund nicht damit ausgelastet ist einfach nur nebenher zu laufen und überall dabei zu sein hast du ja jetzt anscheinend mitbekommen. dein hund braucht eine aufgabe, eine arbeit wo seine jagdlichen anlagen gefördert werden zb fährte - muss aber nicht sein es kann auch was anderes sein. aber ganz wichtig ist, das du an der bindung und am grundgehorsam arbeitest.

es gibt gute bücher die du lesen kannst zb von carissa v. reinhart unerwünschtes jagdverhalten. such dir einen guten trainer der dich kompetent beraten kann. ich glaube dein hund ist wirklich unterfordert und du hast dich nicht wirklich ausreichend mit der erziehung/bindung etc beschäftigt..sorry wenn ich dir das jetzt einfach mal so unterstelle :eek:

aber das gute ist, es ist nicht zu spät und man kann immer etwas ändern und bewirken :)
 
also mit der erziehung kann ich mir gutem gewissen sagen habe ich mich beschäftig vieleicht einfach nur auf die falsche art
und bindung denke ich hatt sie schon den troz ihrem trieb achtet sie im freilauf sehr auf mich das muss man ihr lassen

aber mit der beschäftigung bin ich ja jetzt grade dabei (oben) nur schwer ist halt das ich keine hundeschule in der nähe kenne die fährte anbietet und langsam will meine mutter auch nicht mehr zahlen da wir schon unmengen an trainern usw ausgegeben haben

muss aber nicht sein es kann auch was anderes sein.

was kann ich den noch in dem bereich machen?
und wäre das dann nicht etwas für meine mutter vorrmittags wir haben hier eine super wies für sowas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi finja!
hast du beim joggen einen bauchgurt mit einer joggerleine propiert (die leine hat einen integrierten ruckdämpfer)? Kann mir vorstellen, dass es so vielleicht "angenehmer" ist.
Radfahren: wie läuft sie denn am rad? also springer, hast du die leine in der hand? bzw. zieht zie vorne? hast du jemanden, der dir beim trainieren helfen kann (nur damit es für dich nicht gefährlich wird...mich hat ein 20 kilo hund schon das ein oder anderemal vom rad geholt, da will ich gar nicht wissen, wie es mit 30 kg ist...)
 
also das problem ist ja das sie zieht und damit das nicht so ist mus ich sie immerv wieder dra erinner also ein nein dan wird sie langsamer und zwischendurch noch mal ein hier (komando für lockeres gehen) oder ist es vieleicht besser als korrektur das hier zu nehemen?

nun ja bei jogen würde ich mir dann die leine umbinden so das ich die hände frei hab und so wie oben beschrieben troz des tempos verfahren und bein fahrradfahren hm da ist halt das problem wenn sie auf das nein nicht reagiert kann ich sie net wirklich mit der leine zurückholen nech
 
genau und deswegen habe ich jetzt auch mal eine trainingsplan erstellt

morgens: so ca. 20 minuten fahrradfahren (ich probiere es einfach nochmal ) oder joggen da ist es vieleicht leicheter trozdem auf die leinenführigkeit zu achten

vorrmittags:mit meiner mutter los

mittags/nachmittags:ich los impluskontrolle mit pfeife weiter üben(sie soll später auf den pfiff bei wild liegen) und ganz normal durch die Felder um vieleicht die pfeife auch mal einzusetzten(leinenführikeit übe ich immer ich lasse ihr ziehen nie durchgehen)

abends: ihr Futter im Garten verstreuen so das Sie was zu tun hat


jetzt ist das problem das meine mutter mit der schleppleinensache überfordert ist aber auch die leinenführigkeit nicht richtig durchzieht was könnte sie denn dann vormittags mit Finja machen?


Ohne dich und deinen Hund zu kennen und das sollte man wohl immer im Hinterkopf behalten faellt mir hierzu nur eines auf: Ueberforderung, das ist ja ein volles Programm, viel zu viel.......wie gesagt, interessant waere es mal genau zu wissen was denn die von dir bereits konsultierten Trainer gesagt haben?

Wenn du keine richtig kompetente Beurteilung fuer deinen Hund von einem Trainer bekommst, der sich dich und deinen Hund nochmals ansieht, kannst du mit der Umsetzung der hier mit Sicherheit sehr gut gemeinten Ratschlaegen eventuell noch mehr Schaden anrichten........


Ich kann dir nur von meiner persoenlicher Erfahrung erzaehlen, ich habe einen Patenhund mit dem ich auf Grund meiner Koerpergroesse und Gewicht nicht in der Lage war ihn sicher an der Leine zu fuehren. Da er hundeunvertraeglich ist, konnte ich die Verantwortung zu jenem Zeitpunkt nicht uebernehmen. Es ging nicht, wer er hat (tte) eine Kraft und zog was das Zeug hielt und ich war fuer ihn erstmal Luft.

Mit konsequenten Training und "Bindungsarbeit" kann ich ihn nicht nur sicher an der lockeren Leine fuehren, sondern wir beide haben eine Vertrauensbasis. An anderen Hunden koennen wir mittlerweile mit ein wenig Distanz daran vorbeigehen, das waere zu Anfang nicht moeglich gewesen.

Dieser Hund brauchte jetzt auch keine Hochpuschbeschaeftigung, wie joggen oder dergleichen, sondern eine ruhige sichere Hand......Oft ist v.a. Kopfarbeit enorm wichtig, es lastet den Hund mehr aus als ihn 30 Min. am Fahrad durch die Gegend zu schleifen. Dass ein Hund auch Ruhepausen braucht wird oft unterschaetzt. Ich weiss natuerlich nicht, ob dies bei dir auch der Fall ist. Deswegen Ferndiagnosen bringen leider sehr wenig.

Ich weiss nicht ob dies auch auf deinen Hund zutrifft, du solltest dir jedoch (nochmals) einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen. Ich weiss dass gerade das oft das Schwierigste ist.
 
Ehrlich gesagt würd ich mit einem Hund, der sich - laut deiner Beschreibung - außer Rand und Band gebährdet nicht auch noch joggen und radfahren gehen (und wenn dann nur mit X-Back-Geschirr, bei dem sie dann auch ziehen darf). Find ich eher kontraproduktiv. Ich tät an deiner Stelle eher betont langsam gehen und die Leinenführigkeit trainieren. Konditionier sie auf den Clicker oder ein anderes Signal, das ihr eindeutig sagt, wenn sie´s richtig macht. Nimm eine nicht zu kurze Leine (ich mag z.B. die Fettlederleinen von ca. 3-5 m sehr gerne) und mach dich auf zu einem Spaziergang. Für eine Runde, für die du normalerweise 10 Minuten brauchst, solltest du 20-30 brauchen - so langsam solltest du gehen und dabei auf die entspannte Leine achten und diese bestätigen.

Ich würd mit ihr viel weniger Lauf- und Bewegungscation und viel mehr geistige Beschäftigung machen. Leckerlis verstreuen und suchen ist nicht schlecht. Auch mal nen Kong verwenden. Ganz viel mit der Nase arbeiten lassen - Dinge, bei denen sie nicht zu sehr aufdrehen kann - Fährtenarbeit, Mantrailing, bissl Richtung ZOS... muss ja nicht prüfungskonform sein. Wenn sie dabei nicht zu sehr hochpusht, auch mal was Richtung Intelligenzspiele probieren. Wenn sie auf den Clicker gut anspricht und dabei nicht pusht - free shapen oder daheim kleine Tricks lernen. Aber v.a. gaaaaanz viel mit der Nase machen lassen.

Ich würd mich mal mit dem Thema Stress bei Hunden beschäftigen (Buch von Clarissa v. Renhardt und ich glaub Martina Nagel z.B.). Wie immer gilt auch hier - Ferndiagnosen sind nicht wirklich möglich, aber ein bissl erinnert mich deine Schilderung an Nanook als Junghund (konnte auch nicht ohne ziehen gehen, war ständig als hätt er Hummeln im Hintern) und bei dem war es Stress durch zu viel falsche Beschäftigung (zu viel Physisch, zu wenig psychisch quasi).
 
Ich werfe einfach mal so ein, was mir einfällt.:D

morgens/oder abens ich hoffe das ist egal: so ca. 20 minuten fahrradfahren (ich probiere es einfach nochmal ) oder joggen da ist es vieleicht leicheter trozdem auf die leinenführigkeit zu achten
Wenn das Rad fahren oder Joggen nicht klappt, dann lass es bitte, das baut sonst unter Umständen nur noch mehr Frust auf.
Kommt hinzu, dass Du sie dadurch auch evtl. unnötig pushen könntest.

vorrmittags:mit meiner mutter los

jetzt ist das problem das meine mutter mit der schleppleinensache überfordert ist aber auch die leinenführigkeit nicht richtig durchzieht was könnte sie denn dann vormittags mit Finja machen?

Die Futtersuche würde ich Deiner Mutter lassen, sie kann Finja kleine Färten im Garten legen.
Nasenarbeit plättet, sach ich immer.

Für die Leinenführigkeit hätte ich folgende Variante für Dich:
Finja trägt immer Halsband und Geschirr, wenn die Leine am Halsband ist, dann trainiere bewusst mit ihr die Leinenführigkeit, ans Geschirr kommt die Schleppe oder Flexi (für Deine Mutter vielleicht), wenn es nicht um Leinenführigkeit geht. So bist Du nicht in zugzwang, sprich, Du kannst die Leinenführigkeit bewusst und konzentriert in "kleinen Portionen" üben, versuchst Du das dauerhaft während eines Spaziergangs hast Du eh schon verloren. :D

mittags/nachmittags:ich los impluskontrolle mit pfeife weiter üben(sie soll später auf den pfiff bei wild liegen)
Wie klappt der Rückruf?
Fange nicht mit dem Abitur an, wenn Du die Grundschule noch nicht hinter Dir hast.
Das Down ist das "ultimative" Kommando für einen "Jäger" und nichts für den Anfang, Du musst jederzeit auf die zügige Ausführung des Kommandos achten und es soll gar nicht so oft geübt werden.

Übe immer wieder und wieder und wieder und wieder und ... Du weißt schon, den Rückruf. Das ist das was Du machen solltest, ist viel wichtiger als das Down.
Übe das Rankommen bei Dir im Garten bis zum Erbrechen, wieder und immer wieder und immer wieder und dann steigerst Du langsam die Ablenkung.
Dran denken, jedes Nichtbefolgen eines Kommandos lässt den Hund mehr dazu tendieren eben genau das "auszunutzen".

Impulskontrolle hat im Übrigen nicht wirklich etwas mit dem Down zu tun, bei der Impulskontrolle steigerst du die Steadyness des Hundes, Du schaffst Dir quasi ein Zeitfenster zwischen Sichtung und lossprinten und hast mit der Mischung Münsterländer eine recht gute Grundlagen, wenn sie Dir Vorstehverhalten zeigt.

und ganz normal durch die Felder um vieleicht die pfeife auch mal einzusetzten(leinenführikeit übe ich immer ich lasse ihr ziehen nie durchgehen)
Denk nicht mal an Felder. Halte Finja konsequent auf den Wege, lasse sie nicht davon runter, führe ein Kommando ein z.B. "raus da", dass ihr deutlich macht, dass sie den Weg nicht zu verlassen hat!

abends: ihr Futter im Garten verstreuen so das Sie was zu tun hat
Das ist eine ganz nette Sache, aber nichts für Dich und Finja.
Alles was Du tust, gerade bei der Nasenarbeit, muss mit Deiner Kooperation geschehen, führe ihr klar vor Augen, dass die Fährten die Du für sie legst, nur mit Dir gearbeitet werden, sprich sich ruhig zwischen mal an, lobe sie. Ihr soll bewusst sein, dass das was Spaß macht, mit Dir passiert.

Noch etwas.

Komm runter von der Schienen, dass auspowern für diesen Hund bedeutet, dass er körperlich müde gemacht werden muss. Es geht nicht darum mit ihr Rad zu fahren, oder mit ihr zu joggen, da wird zwar gerannt bis zum "abwinken", aber sie wird nicht wirklich gefordert. Verstehst Du was ich meine?

Ich weiß nicht, ob Du einen Futterdummy hast, wenn nicht besorge Dir einen, in der Wohnung kann er in einem Raum versteckt werden und Finja kann danach suchen (kann auch Deine Mutter gut machen, wenn sie das Futter mal nicht im Garten verteilen will), man kann damit Fährten ziehen (klein anfangen) und apportieren üben, das sind alles Dinge, die durch Deine direkte Einwirkung passieren und das ist - meiner Meinung nach - für Euch beide sehr wichtig.

So, meine Meinung, auch wenn es sich vielleicht nicht so liest, dass sind Tipps und Anregungen und keine Befehle. ;)
 
Heyy!

Ich muss sagen, ich kann dich auch total verstehen.

Es gab Tage, da bin ich beim Spazierngehn mit Dino heulend zusammengebrochen und war da desöfteren kurz davor, ihn herzugeben.
Aber ich hätts genauso wenig übers Herz gebracht.

Dino hat auch extrem an der Leine gezogen. Wir haben dann in der Hundeschule lang und breit trainiert extrem langsam zu gehn. Dino ist das total auf die Nerven gegangen (und mir auch :D) aber es hat mit der Zeit Wirkung gezeigt. :)
Generell einfach bewusst ruhige Dinge tun, um ihn runterzuschrauben. Ich hab auch gedacht, wir unternehmen einfach zu wenig und er braucht das volle Programm.
Ausserdem wie auch die anderen schon gesagt haben, an der Bindung arbeiten....die hat bei uns als Cora eingezogen ist, etwas nachgelassen aber inzwischen wage ich zu behaupten, das es wieder ganz gut funktioniert.

Natürlich hat Dino noch immer seine Baustellen an denen wir arbeiten, aber inzwischen würd ich ihn um nichts mehr hergeben und wir kommen auch im Alltag ganz gut miteinander zurecht.

Jagen tut Dino auch nach wie vor aber damit kommen wir zurecht und in solchen Gegenden kommt er eben an die Flexi.

Lass dich nicht unterkriegen.....glaub ein Bisschen mehr an dich und an deinen Hund!!
Wenn ich daran denke, was wäre, wenn ich Dino hergegeben hätte, ich hätte das auf ewig bereut!
 
ich sehe da keine ordentliche Beschäftigung, sondern ein ständiges hin und her..
übe doch zuerst mal das Wichtigste konsequent, nämlich das der Hund nicht an der Leine zieht...dann kann man mit der Schleppe anfangen, dann kann man mit dem herkommen an der Schleppe anfangen, dann kann man auch mal anfangen joggen zu versuchen usw. usw.

Stepp by Stepp und nicht alles durcheinander, manche Hunde können sowas nicht gut verarbeiten
 
also wenn ich das alles richtig verstanden habe soll ich mehr kopfmäßig was tun als körperlich

zu der leinenführigkeit

ich kann leider nicht sagen am geschier übe ich nicht sie nutzt das gnadenlos aus und ich kann sie kaum noch halten
und eine sehr wichtige frage habe ich da auch noch

wenn die leine locker ist sie aber trozdem sich anspannt und bereit ist loszulegen soll ich das mit einem nein beeneden oder ignorieren denn die leine ist ja locker

zu der schleppleinengeschichte
also sie beherscht das rankommen in normalen situationen sehr gut nur wenn wild oder so in der nähe ist nicht und genau deswegen die konditionierung auf die pfeife´

wenn ich sie jetzt aber garnicht mehr an die schlepp mache also immer an der leine bin ich mir sicher dreht sie durch denn sie muss troz allem rennen
 
Oben