Ignorieren

Na ja; ich bin kein Jurist . Es wäre aber gar nicht so uninteressant einen danach zu fragen.
Vor Kurzem war eine Sendung im Radio, wo es um Miet- und Wohnungseigentumsrecht ging. Dabei wurde unter anderem - und zwar am Beispiel eines Hundes, der die übrigen Bewohner nachts durch häufiges Bellen gestört hat - dargelegt, daß sich die Bewohner eines Hauses , so etwas auch dann nicht gefallen lassen müssen, wenn es sich um Wohnungseigentum handelt. Mit anderen Worten, dem Eigentümer kann zwar natürlich seine Wohnung nicht "enteignet" werden, aber es kann ihm verboten werden, sie weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen - selbstverständlich erst nach entsprechenden Verwarnungen. (Er kann die Wohnung dann selbstverständlich vermieten oder ohne Hund drinnen wohnen - aber die Wohnung weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen kann ihm auf Klagsweg verboten werden).
Außerdem kann mit Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer eine "Hausordnung" aufgestellt werden, die dann für alle Bewohner gültig ist. Inwieweit es dann als sittenwidrig anzusehen wäre, wenn die Hausordnung, die Haltung von "Listenhunden" untersagt - keine Ahnung, aber ich persönlich würde es eher als riskant ansehen, solche Dinge dann vor Gericht ausfechten zu müssen. Wie gesagt, das wurde in einer Sendung auf Ö1 gesagt, selbst habe ich keine juristischen Kenntnisse .

Zum ursprünglichen Thema: Es ist sehr oft ja so, daß es die "Not" ist, die einen motiviert, sich zu informieren und dazuzulernen. Und ich geb's ja ganz ehrlich zu: Nachdem ich nach zwei freundlichen, ausgeglichenen und unkomplizierten Hunden, die mich (mit Ausnahme der Hundeunverträglichkeit der Hündin) nie vor ein wirkliches Problem gestellt haben, plötzlich diesen liebenswerten "Troublemaker" im Haus hatte, hab ich mich anfangs manchmal sehr wohl gefragt, ob es an der Rasse liegt, daß mir der Hund die Haare grau werden läßt. Aber nach ehrlicher und ausführlicher Auseinandersetzung mit den Ursachen der Probleme, ist mir schon schnell klar geworden, daß es rein gar nichts mit seiner Rasse, sondern mit seiner individuellen Lebensgeschichte und Fehlern, die ich in Reaktion auf dieselbe gemacht habe zu tun hat. Und Aggressivität - die man seiner Rasse ja immer wieder andichtet, gehört ja definitiv nicht zu den bestehenden Problemen. (Gott sei Dank - damit wäre ich dann nämlich wahrscheinlich wirklich überfordert).
Jedenfalls fällt mir Folgendes auf: Es scheint mittlerweile mehrere Menschen zu geben (zumindest habe ich schon welche kennengelernt), die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich selbst. Also HH, die wieder einen Hund haben wollten, nie im Leben auf die Idee gekommen wären sich einen "Listenhund" zu nehmen, aber dann von genau so einem Hund "gefunden wurden". Es scheint eben wirklich so zu sein, wie Markus Pollak geschrieben hat, daß sich manche "dubiosen HH" langsam für andere Rassen zu interessieren beginnen und daher soviele Staff's&Co. dringend ein zu Hause suchen. Nur wenn man von so einem Hund "gefunden wird" steht man oft vor ungeahnten Problemen, zumal die Tiere oft aus schlechter Aufzucht oder Haltung stammen. Ich habe das große Glück, die nötige Unterstützung zu haben, die ich brauche um sinnvoll an der Lösung bestehender Probleme arbeiten zu können - einen guten Tierarzt, eine ebensolche Hundetrainerin und eine Hundesitterin, die keine Angst hat wenn sie unterwegs von "Rassehassern" angepöbelt wird. Und ich bin für diese Unterstützung sehr dankbar und hoffe, daß andere HH, in vergleichbarer Situation auch all das finden, was sie brauchen.
Liebe Grüße, Conny
 
hmm, beim normalen mietrecht, auch hauptmietrecht und auch genossenschaft kenn ich das schon. bei eigentum definitiv nicht! kenne ja einige hh die eigentumswohnung haben. die selber ein hund stört, weil er ständig laut geben muss. keine chance. anders bei miet und genossenschaftsverhältnis.

beim rest stimm ich dir zu. kenne viele die gefunden wurden.;) und ehrlich gesagt, bin ich froh so ein zarterl zu haben, was nirgenwo aneckt, auch wenn es mal als schmalspurkillerhund verkannt wird:D (die aussage war, jessas, nun züchtet man kampfhunde auf dünn, damit man se net erkennt)
 
Aber warum ist man in dieser Position nicht einfach froh, wenn nachgefragt wird und das Gegenüber gewillt ist zu verstehen? Muss man da echt so reagieren und jemanden so angreifen, damit Bewusstsein geschaffen wird?

Weil es nervt wenn es immer die selben User sind....

Und auch wenns sie nun als Ausrede mein böses Mundwerk mit welchem sie sich nicht abgeben wollen hinstellen, haben sie keine Argumente mehr sonst würden sie aus Eigeninteresse wohl weiterdiskutieren :D
 
Zuletzt bearbeitet:
wie wurden diese statistiken erstellt bzw. berechnet?
ich gehe davon aus allgemein, weil es anders ja nicht möglich ist...man kann diese ja nicht verwenden, denn schließlich gibt es zb mehr schäfer und retriver, als staffs - wobei mir das egal ist...wollte ich aber am rande fragen bzw erwähnen :p

ich bin in keinster weise der meinung, dass es böse und gute rassen gibt, niemand kommt böse auf die welt, ob jetzt mensch oder tier.

ich bin durch meinen ex zu meiner nase gekommen, ich wollte eigentlich einen border, ich fand golden davor immer dumm :D heute bin ich froh und für mich ist es die beste rasse, wie gesagt, für mich :)


es ist schon klar, jeder hund kann beißen und jeder hund kann verletzen, wie schwer hängt von der größe ab, auch klar.

hier geht es ja um modehunde - der golden war und ist ja ein modehund, der wird billig gekauft, er schaut ja so nett aus und mit kindern ist er ja auch immer so toll und spazieren muss man mit dem ja auch nicht so viel, der ist ja eigentlich nur ein lebendiges stofftier blablabla

so, der golden ist ein jagdhund und wird sicherlich zu 80% falsch gehalten, das traue ich mich zu behaupten - aber warum passiert hier nicht so viel? ich
meine diese frage ernst und würde mich über eine ernsthafte antwort freuen.

ich frage mich seit dem kampfhundquatsch, warum gewisse rassen SO auffällig sind und SOLCHE schlimmen verletzungen vorkommen.

ich habe den golden genommen, weil der ja im zuge dieser diskussion auch immer genommen wird und tatsächlich ein gutes beispiel ist.


mir ist klar, dass es auf den halter ankommt und nicht auf die rasse. aber warum ticken manche so extrem aus?

eigentlich wollte ich nichts dazu sagen, weil die meisten meine meinung ja
kennen und man da gleich immer zum "streiten" beginnt, wollte aber auf ein neues eine normale unterhaltung versuchen, bin gespannt :D
weil mich diese frage wirklich beschäftigt.


Ich will weder streiten noch sonst was..
Möchte dir nur meine Erfahrung mit meinem "kampfhund" mitteilen..

Mein Kampfhund, der knappe 70 Kilo wiegt, hatte sich mal mit einem Golden im Haar... (und warum? Golden nicht angeleint, kam her und markierte den Macho)
Golden war nahezu unverletzt, bei meinem Hund floss Blut.. Viel Blut..
Mein Hund liess sich abrufen, Golden liess jedoch nicht los..

Siehst, was ich meine?

Man kann nicht alle über einen Kamm scheren...
 
Heute haben sie von einem rhodesian ridgeback berichtet der einen 5 Jährigen für immer entstellt hat, da genau ins Gesicht gebissen. :(

In diesem Fall haben eindeutig die Eltern und der Hundebesitzer schuld, weder Hund noch Kind.
 
Ich weiß nicht, ob das hierher gehört, will aber damit auch kein anderes Thema anfangen. Aber ich finde, ihr solltet das wissen.

Es handelt sich um eine Fa, die Reihenhäuser mit Eigentumsoption herstellt. Da gibt es dann Verordnungen, unter anderem ist die Haustierhaltung festgelegt.

Ich zitiere:

"Haltung von Haustieren
Grundsätzlich wird das Halten von einheimischen Haustieren mittels Ansuchen genehmigt. Exotische Tiere (z.B. Schlangen, Krokodile, Spinnentiere) sowie so genannte "Kampfhunderassen" werden seitens der xxxxxxx generell nicht genehmigt. Weiters gilt in der gesamten Wohnhausanlage Maulkorb- und Leinenpflicht für Hunde."


Das schockierende daran ist, es handelt sich um ein Projekt im Burgenland, wo es keine Rasselisten gibt!!!!!!
Hat man da eine Chance, Einspruch zu erheben?
Wie wehrt man sich dagegen?


das ist nicht ungewöhnlich. o.ö. hat auch keine rasseliste, die größte städt. wohnbaugenossenschaft in lint hatte schon vor über 10 jahren eine...
 
Auf Schulung und Training insgesamt gesehen, sollte sich das aber meiner Meinung nach auf keinen Fall beziehen. Denn ich gebe Folgendes zu bedenken: Es gibt gar nicht so wenige HH, die ihre Hunde nicht vom Züchter oder Tierschutz haben, sondern Ihre Hunde von Vorbesitzern übernommen haben, die ihren Hund auf keinen Fall mehr behalten hätten. Hunde, die also nicht vom Tierschutz stammen, aber beim Tierschutz "gelandet" wären, wenn sich keine private Übernahmemöglichkeit geboten hätte. Gerade diese HH stehen dann nicht selten vor Problemen, für deren Lösung sie dringend auf gute Hundetrainer, Tierärzte oder andere Unterstützung angewiesen sind, denn - natürlich nicht immer, aber doch oft - verlieren Hunde ja ihr zuhause wegen problematischen Verhaltensweisen.

Ich bin mir nur leider nicht ganz sicher, ob es nicht auch für diese Hunde - so pervers das jetzt klingt - besser wäre, wenn sie zumindest offiziell ins TH kämen oder über ein TH weitervermittelt werden "müssen".

Oft versuchen grad solche Besitzer noch den Hund möglichst teuer zu verschachern und verschweigen dabei noch alle negativen Eigenschaften. Eine Bekannte von mir hat sich letztens eine französische Bulldogge aus dem Waldviertel (sie ist aus Tirol!) geholt, weil der Hund ja nicht viel kosten darf (bitte ich sag da jetzt bewußt NICHTS dazu!). Endeffekt war, daß der Hund gleich mal 100 Euro teurer wurde vor Ort, lt. TA angeblich doppelt so alt (wobei ich mich frag, wie das ein TA bei einem ausgewachsenem Hund verläßlich sagen will, tipp eher auf eine Schätzung von ihr), stubenrein wars auch nicht und angeblich hats auch noch aufs Kind hingeschnappt. Sie haben den Hund dann wieder zurückgegeben, Geld NICHT wiederbekommen und das "brave Hundsi" wurde dann auf den nächsten Platz verschachert.

Wenn der Hund nun über ein TH oder eine Orga vermittelt wird, soll der Besitzer NICHTS bekommen, im Gegenteil, vielleicht noch der Orga einen Unkostenbeitrag geben müssen (solltens von Fall zu Fall entscheiden dürfen), die Orga überprüft die Angaben GENAU und den zuküftigen Besitzern kann keine Überraschung blühen. Leuten, denen wirklich ihr HUND wichtig ist, steigen da sicher gern drauf ein, wenn der Hund da auch einen guten Platz bekommt (wenn man schon wen gefunden hat, dürfens natürlich auch Leute empfehlen!), Leute, denen es nur ums Geld geht werden ihre Hunde nicht mehr los, wenn die Kurskosten z.B. 1000 Euro ausmachen. Denn da zahlt dann keiner mehr nochmal 300 Euro für den Billighund mit Macken.

Vielleicht ist die Idee unausgegoren, aber sowas in der Richtung könnte ich mir vorstellen.

Eins nur: wie komm ich zu einer Gratisschulung, wenn ich den Hund vom Züchter im Ausland kaufe, den ich nur zum Abholen sehe? (Übrigens LEIDER!)

Kathi (die das vermutlich genau so machen wird)
 
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