Conny30
Super Knochen
Na ja; ich bin kein Jurist . Es wäre aber gar nicht so uninteressant einen danach zu fragen.
Vor Kurzem war eine Sendung im Radio, wo es um Miet- und Wohnungseigentumsrecht ging. Dabei wurde unter anderem - und zwar am Beispiel eines Hundes, der die übrigen Bewohner nachts durch häufiges Bellen gestört hat - dargelegt, daß sich die Bewohner eines Hauses , so etwas auch dann nicht gefallen lassen müssen, wenn es sich um Wohnungseigentum handelt. Mit anderen Worten, dem Eigentümer kann zwar natürlich seine Wohnung nicht "enteignet" werden, aber es kann ihm verboten werden, sie weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen - selbstverständlich erst nach entsprechenden Verwarnungen. (Er kann die Wohnung dann selbstverständlich vermieten oder ohne Hund drinnen wohnen - aber die Wohnung weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen kann ihm auf Klagsweg verboten werden).
Außerdem kann mit Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer eine "Hausordnung" aufgestellt werden, die dann für alle Bewohner gültig ist. Inwieweit es dann als sittenwidrig anzusehen wäre, wenn die Hausordnung, die Haltung von "Listenhunden" untersagt - keine Ahnung, aber ich persönlich würde es eher als riskant ansehen, solche Dinge dann vor Gericht ausfechten zu müssen. Wie gesagt, das wurde in einer Sendung auf Ö1 gesagt, selbst habe ich keine juristischen Kenntnisse .
Zum ursprünglichen Thema: Es ist sehr oft ja so, daß es die "Not" ist, die einen motiviert, sich zu informieren und dazuzulernen. Und ich geb's ja ganz ehrlich zu: Nachdem ich nach zwei freundlichen, ausgeglichenen und unkomplizierten Hunden, die mich (mit Ausnahme der Hundeunverträglichkeit der Hündin) nie vor ein wirkliches Problem gestellt haben, plötzlich diesen liebenswerten "Troublemaker" im Haus hatte, hab ich mich anfangs manchmal sehr wohl gefragt, ob es an der Rasse liegt, daß mir der Hund die Haare grau werden läßt. Aber nach ehrlicher und ausführlicher Auseinandersetzung mit den Ursachen der Probleme, ist mir schon schnell klar geworden, daß es rein gar nichts mit seiner Rasse, sondern mit seiner individuellen Lebensgeschichte und Fehlern, die ich in Reaktion auf dieselbe gemacht habe zu tun hat. Und Aggressivität - die man seiner Rasse ja immer wieder andichtet, gehört ja definitiv nicht zu den bestehenden Problemen. (Gott sei Dank - damit wäre ich dann nämlich wahrscheinlich wirklich überfordert).
Jedenfalls fällt mir Folgendes auf: Es scheint mittlerweile mehrere Menschen zu geben (zumindest habe ich schon welche kennengelernt), die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich selbst. Also HH, die wieder einen Hund haben wollten, nie im Leben auf die Idee gekommen wären sich einen "Listenhund" zu nehmen, aber dann von genau so einem Hund "gefunden wurden". Es scheint eben wirklich so zu sein, wie Markus Pollak geschrieben hat, daß sich manche "dubiosen HH" langsam für andere Rassen zu interessieren beginnen und daher soviele Staff's&Co. dringend ein zu Hause suchen. Nur wenn man von so einem Hund "gefunden wird" steht man oft vor ungeahnten Problemen, zumal die Tiere oft aus schlechter Aufzucht oder Haltung stammen. Ich habe das große Glück, die nötige Unterstützung zu haben, die ich brauche um sinnvoll an der Lösung bestehender Probleme arbeiten zu können - einen guten Tierarzt, eine ebensolche Hundetrainerin und eine Hundesitterin, die keine Angst hat wenn sie unterwegs von "Rassehassern" angepöbelt wird. Und ich bin für diese Unterstützung sehr dankbar und hoffe, daß andere HH, in vergleichbarer Situation auch all das finden, was sie brauchen.
Liebe Grüße, Conny
Vor Kurzem war eine Sendung im Radio, wo es um Miet- und Wohnungseigentumsrecht ging. Dabei wurde unter anderem - und zwar am Beispiel eines Hundes, der die übrigen Bewohner nachts durch häufiges Bellen gestört hat - dargelegt, daß sich die Bewohner eines Hauses , so etwas auch dann nicht gefallen lassen müssen, wenn es sich um Wohnungseigentum handelt. Mit anderen Worten, dem Eigentümer kann zwar natürlich seine Wohnung nicht "enteignet" werden, aber es kann ihm verboten werden, sie weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen - selbstverständlich erst nach entsprechenden Verwarnungen. (Er kann die Wohnung dann selbstverständlich vermieten oder ohne Hund drinnen wohnen - aber die Wohnung weiterhin mit diesem Hund zu bewohnen kann ihm auf Klagsweg verboten werden).
Außerdem kann mit Mehrheitsbeschluss der Wohnungseigentümer eine "Hausordnung" aufgestellt werden, die dann für alle Bewohner gültig ist. Inwieweit es dann als sittenwidrig anzusehen wäre, wenn die Hausordnung, die Haltung von "Listenhunden" untersagt - keine Ahnung, aber ich persönlich würde es eher als riskant ansehen, solche Dinge dann vor Gericht ausfechten zu müssen. Wie gesagt, das wurde in einer Sendung auf Ö1 gesagt, selbst habe ich keine juristischen Kenntnisse .
Zum ursprünglichen Thema: Es ist sehr oft ja so, daß es die "Not" ist, die einen motiviert, sich zu informieren und dazuzulernen. Und ich geb's ja ganz ehrlich zu: Nachdem ich nach zwei freundlichen, ausgeglichenen und unkomplizierten Hunden, die mich (mit Ausnahme der Hundeunverträglichkeit der Hündin) nie vor ein wirkliches Problem gestellt haben, plötzlich diesen liebenswerten "Troublemaker" im Haus hatte, hab ich mich anfangs manchmal sehr wohl gefragt, ob es an der Rasse liegt, daß mir der Hund die Haare grau werden läßt. Aber nach ehrlicher und ausführlicher Auseinandersetzung mit den Ursachen der Probleme, ist mir schon schnell klar geworden, daß es rein gar nichts mit seiner Rasse, sondern mit seiner individuellen Lebensgeschichte und Fehlern, die ich in Reaktion auf dieselbe gemacht habe zu tun hat. Und Aggressivität - die man seiner Rasse ja immer wieder andichtet, gehört ja definitiv nicht zu den bestehenden Problemen. (Gott sei Dank - damit wäre ich dann nämlich wahrscheinlich wirklich überfordert).
Jedenfalls fällt mir Folgendes auf: Es scheint mittlerweile mehrere Menschen zu geben (zumindest habe ich schon welche kennengelernt), die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie ich selbst. Also HH, die wieder einen Hund haben wollten, nie im Leben auf die Idee gekommen wären sich einen "Listenhund" zu nehmen, aber dann von genau so einem Hund "gefunden wurden". Es scheint eben wirklich so zu sein, wie Markus Pollak geschrieben hat, daß sich manche "dubiosen HH" langsam für andere Rassen zu interessieren beginnen und daher soviele Staff's&Co. dringend ein zu Hause suchen. Nur wenn man von so einem Hund "gefunden wird" steht man oft vor ungeahnten Problemen, zumal die Tiere oft aus schlechter Aufzucht oder Haltung stammen. Ich habe das große Glück, die nötige Unterstützung zu haben, die ich brauche um sinnvoll an der Lösung bestehender Probleme arbeiten zu können - einen guten Tierarzt, eine ebensolche Hundetrainerin und eine Hundesitterin, die keine Angst hat wenn sie unterwegs von "Rassehassern" angepöbelt wird. Und ich bin für diese Unterstützung sehr dankbar und hoffe, daß andere HH, in vergleichbarer Situation auch all das finden, was sie brauchen.
Liebe Grüße, Conny