Ignorieren

also die Geschwister Orest/Elektra hab ich verdrängt. Waren das riesengroße Kampfhunde :confused: Wenn nicht, entlaß ich sie gleich wieder aus meinen Gehirnwindungen :D
 
"Und warum kann man hier nicht darüber diskutieren, warum es doch immer wieder Hunde dieser Rassen sind?"




genau wegen so einem Satz ist es besser nichts zu schreiben!
 
mich haben in meinem leben 2 hunde gebissen (einer nur ein bisschen heftiger gezwickt) einmal ein foxl, da war ich so ca. drei jahre, einmal ein schäfer mit zwölf und dann noch ein deutschkurzhaar. bei keinem dieser hunde war ich beim arzt, beim ersten hund hat mir mein papa dann erklärt, auf was man aufpassen muss, damit das nicht passiert (das war der zwicker) den zweiten biss hab ich verheimlicht und beim dritten wollte mich die freundin, deren hund mich erwischt hat ins spital bringen, was ich verweigert habe. ich hab mir (illegal) augmetin besorgt und die wunde mit betaisodona gespühlt, so wie man das bei hunden auch macht. ich wollte nicht, dass sie oder der hund in schwierigkeiten kommt, weil ich zu blöd war zum zwei raufende hunde zu trennen.

mein rottimischling hat bei der rauferei nicht einmal mitgemacht.
 
Auch wenn ich mit heftigem Gegenwind rechne, möchte ich trotzdem einige persönliche
Beobachtungen und Überlegungen zur Diskussion stellen.
Markus Pollak schreibt:
"Schon mal was davon gehört, dass das Wesen nur minimalst durch die Rasse, dafür aber extrem durch Auswahl der Eltern, Aufzucht und Umwelteinflüsse bestimmt wird?" Zitat Ende
Ich habe keinen Zweifel daran, daß das richtig ist. Das deckt sich auch mit dem, was ich beispielsweise in den Büchern von Dorit Urd Feddersen-Petersen oder Thomas Baumann gelesen habe - nämlich daß es keine "Gefährlichen Hunderassen" sondern "nur" gefährliche Hundeindividuen bzw. auch problematische Zuchtlinien innerhalb verschiedenster Rassen gibt.
Ich habe mich daher sehr ernsthaft mit der Frage auseinandergesetzt, warum ich - obwohl ich von der Richtigkeit dieser Aussagen überzeugt bin - trotzdem immer ein etwas ungutes Gefühl habe, wenn behauptet wird, daß es in Wirklichkeit ohnehin kein Problem mit "den Listenhunden" gibt. Meine Überlegungen dazu - die sich hauptsächlich aus dem was ich im Alltag beobachte und erlebe - ergeben, möchte ich eben hier zur Diskussion stellen.
Ich glaube, daß es Entwicklungen und Umstände gibt, die dazu führen (oder zumindest führen können), daß es innerhalb einer bestimmten Rasse vermehrt Problemhunde bzw. auch problematische "Hundehalter-Hunde-Teams" gibt. Das macht selbstverständlich nicht die ganze Rasse gefährlich, ein Problem ist es aber allemal.
Da wo ich lebe, kann ich solche Umstände im Zusammenhang mit den "Staffs" beobachten . (Über andere "Listenhunderassen" kann ich nichts sagen, die gibt es hier kaum).
-Staffs sind hier absolute Modehunde geworden. Wußte noch vor 15 Jahren hier kaum jemand wie ein Staff aussieht - weil es schlicht und einfach hier keine gab - so ist diese Rasse heute hier deutlich häufiger anzutreffen, als beispielsweise Spaniel oder Dalmatiner. "Modehund" zu sein, bekommt einer Rasse zumeist nicht gut, zumal es den ein- oder anderen Züchter verleitet in seiner Tätigkeit mehr auf die Quantität, als auf die Qualität zu achten (selbstverständlich verallgemeinere ich das nicht) und noch dazu führt, daß auch Vermehrer "auf den Plan" gerufen werden, die teilweise weder von der Auswahl geeigneter Elterntiere, noch von Welpenaufzucht die geringste Ahnung haben.
Dazu kommt, daß "Modehunde" natürlich auch Halter "anziehen", die nicht viel mehr von der Rasse wissen, als daß sie gerade "in" ist und sich auch gar nicht bewußt sind, wieviel Arbeit und Mühe es machen kann, den Hund dann richtig zu erziehen und artgerecht auszulasten. Bei uns in der Gegend sind es vor allem auch vermehrt sehr junge Jugendliche, die unbedingt einen Staff haben wollen - vor allem, weil die Staff's in gewisser Weise zu einem Statussymbol geworden sind. Das kann kein gutes "Auswahlkriterium" für eine Rasse sein und Problem sind dann oft schon vorprogrammiert.
-Des weiteren schadet der "schlechte" Ruf, den die Rasse hat, ebenfalls den Hunden - einerseits dadurch, daß Hunde, die als "gefährlich" gelten natürlich - neben vielen kompetenten und gewissenhaften Haltern - auch HH anziehen, die tatsächlich einen gefährlichen Hund haben wollen (daß daraus, dann sehr schnell ein äußerst problematisches HH-Hunde-Team entstehen kann, versteht sich von selbst - spätestens da, beginnt sich "die Katze in den Schwanz zu beißen"), andererseits aber auch dadurch, daß es schwierig sein kann für einen Staff Zutritt zu "Ressourcen" zu bekommen, die man braucht und für andere Hunde selbstverständlich haben kann (beispielsweise Zutritt zu Hundeauslaufplätzen, Finden einer Hundesitterin etc.)
Warum schreibe ich das alles? Weil ich glaube, daß es nur zwei Möglichkeiten gibt. Entweder diejenigen, denen an einer verantwortungsvollen Zucht und Haltung dieser Rasse gelegen ist, setzen sich ernsthaft mit diesen Themen auseinander, verschließen die Augen nicht und versuchen Lösungen für Probleme zu finden oder es wird um die Zukunft der Rasse schlecht bestellt sein. Totschweigen von Problemen oder Beißunfällen hilft der Rasse nicht - genauso wie unseriöses "Aufbauschen" von Problemen nicht hilft sondern nur schadet.
Ich glaube, daß der Hundeführschein einfach als "Schuß vor den Bug" zu sehen ist - entweder es ändert sich etwas, oder es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis es Gesetze gibt, die weit mehr "weh tun", als das Ablegen einer Führscheinprüfung.
Liebe Grüße, Conny
 
Auch wenn dein Beitrag verdammt unangenehm zu lesen ist, stimme ich dir in der Analyse der Probleme ABSOLUT zu!

Das Problem ist, dass diese Hunde durch Geschichten und Legenden zu Modehunden geworden sind, die nicht nur von Liebhabern der Rassen gehalten werden, sondern von vollkommen falsch motivierten Idioten.

DAS macht eine grosse Zahl an Hunden dieser Rassen durchaus zu gefährlichen Individuen und daran gibt es nichts zu rütteln!!!

Soweit ist alles richtig, ABER.....

ABER diese Entwicklung kann JEDE Rasse treffen und DAS ist der Grund, warum eine Rassenliste inkl. Einschränkungen oder gar Verboten keine Wirkung auf die öffentliche Sicherheit haben kann.

Sobald es für die ganzen Idioten zu unbequem ist, diese Hunde zu halten (zeichnet sich bereits ab), werden sie auf andere Hunderassen umsteigen und auch DAS zeichnet sich bereits ab!

Sämtliche Länder, in denen Rasselisten eingeführt wurden, haben diese Erfahrung bereits gemacht - einige davon haben noch immer die Rassenliste, weil sich die Politiker keine Blöße geben wollen und mit einer Rücknahme der Listen dem Volk ihr Versagen erklären müssten.
Politiker anderer Länder haben die gesamte Liste gestrichen und öffentlich zugegeben, dass der Versuch fehlgeschlagen ist (was die z.B. in den Niederlanden getöteten Hunde auch nicht zum Leben erweckt).


Verbiete alle gelisteten Hunde und ihre Nachfolger werden schnell gefunden (ich könnte dir schon jetzt sagen WELCHE Hunde kommen, aber falls hier die falschen Leute mitlesen, würde ich ihnen damit einen Gefallen tun und das liegt nicht in meinem Interesse).

Die aussagekräftigen (offiziellen) Statistiken von Rheinland-Pfalz und Thüringen habe ich schon mehrmals hier im Forum angesprochen und gepostet, ebenso die Erkenntnisse der Studie von der Uni Berlin - das Ergebnis war ÜBERDEUTLICH!!!

Diese Statistiken BEWEISEN, dass trotz tatsächlich gestiegenen Problemen mit Hunden dieser Rassen, noch immer KEINE überdurchschnittliche Auffälligkeit gegeben ist (ganz im Gegenteil!)...und das TROTZ der Masse an Idioten die diese Hunde halten.
Das spricht ja eigentlich für die Hunde :rolleyes:

Schau dir einfach mal die 2005 durchgeführte Studie der Uni Berlin an - in Brandenburg wurde nur jeder 277. Bullterrier "auffällig", während z.B. bei den Schäfern jeder 36. auffällig wurde!!!!


In % bedeutet das:

2,75 % aller Schäfer
1,74 % aller Goldies
1,24 % aller Labrador
0,36 % aller Bullterrier

wurden auffällig!!!


Also nochmal - trotz einer Menge an vertrottelten Haltern, fallen diese Hunde weniger oft auf!
Komisch ist nur, dass sie in den Medien sehr wohl öfter auffallen.

Die selektive Wahrnehmung der Menschen ist leider eine Folge der Medienhetze, denn sonst würden wir (und da nehme ich mich nicht aus) nicht bei jedem Furz, den ein Listenhund lässt, zur Kenntnis nehmen, dass "mal wieder" ein Listenhund auffällig war, sondern den gleichen Furz auch bei anderen Rassen wahrnehmen...und das machen wir scheinbar NICHT, sonst bräuchten wir uns über die Ergebnisse dieser offiziellen Statistiken nicht wundern!!!!


____________________________


Das nächste Scheinargument ist die angebliche Kraft und die angeblich schlimmere Auswirkung eines Bisses.

AUCH FALSCH!

Schau dir die Zahl der von Bullterriern, Staffordshire Bullterrier, AmStaffs und Pits getöteten Hunde an und vergleiche sie mit der Zahl der von Labrador oder gar Schäfer getöteten Hunde....du wirst dich wundern!!!


Rheinland-Pfalz von 2001 bis 2009 (inkl.)

AmStaff...... 6 Hunde getötet
StaffBull....... 2 Hund getötet
Bullterrier...... 1 Hund getötet
Pit Bull......... 2 Hund getötet

Labrador...... 8 Hunde getötet
Schäfer..... 59 Hunde getötet


Thüringen 2009
AmStaff.... KEIN Todesopfer (1 Mensch schwer verletzt!!!)
StaffBull... KEIN Todesopfer
Bullterrier.. KEIN Todesopfer (1 Mensch schwer verletzt!!!)
Pit Bull..... KEIN Todesopfer

Labrador .. 2 Hunde getötet (3 Menschen schwer verletzt!!!)
Goldie...... 1 Hund getötet (5 Menschen schwer verletzt!!!)

Zu behaupten, dass die Auswirkungen eines Schäfer-Bisses, eines Goldie-Bisses, eines Labrador-Bisses weniger gravierend sind als der Biss eines Listenhundes, ist eine pure LÜGE!!!


Was kann man machen um die Gefahren tatsächlich zu minimieren?

1. die Anzahl ALLER gehaltenen Hunde reduzieren
2. Hunden weniger Gelegenheit geben gefährlich zu werden
3. Menschen wieder den Hund als LEBEWESEN zeigen, nicht als Spielzeug


Zu Punkt 1:
- Pflichtschulung von Hundekäufern VOR dem Kauf (verhindern Gelegenheitskauf)
- GRATISSCHULUNG bei Züchtern und Tierschutzorgas nur für IHRE "Kunden"
- kostenpflichtige Schulung (möglichst teuer) für alle, die ihren Hund NICHT aus dem Tierschutz oder vom Züchter holt
- ohne Schulungsbestätigung keine Anmeldung bei der Gemeinde möglich
- verschärfte Kontrolle der Hundemarken
- SPÜRBARE Strafen für nicht angemeldete Hunde

Zu Punkt 2:
- Leine und/oder Maulkorbpflicht stärker kontrollieren (dabei gleich die Hundemarke checken)
- MASSIVE Strafen bei Verstoss gegen dieses Gesetz

Zu Punkt 3:
- schon im Kindesalter gezielten Kontakt mit Hunden (Schulprojekte)
- allgemeine Regeln für den Umgang mit Hunden erlernen


Das sind nur Bruchstücke eines Maßnahmenkataloges, der dazu beitragen soll, dass Hundehaltung weniger schmackhaft gemacht wird...und DAS wird sein müssen, damit weniger Hunde herumlaufen!


LG

Markus
 
Ich gebe Dir bei Deinen geforderten Maßnahmen absolut Recht (bei Statistiken trau ich denen nur wen ich sie selbst gefälscht habe :D), aber wie soll man so etwas in einer Gesellschaft, die einerseits auf die absolute Freiheit zu tun was man gerade will pocht (wenn ich jetzt einen HUnd will dann wil ich nicht VORHER eine Schulung machen müssen, wenn ich meine mein Hund braucht keine Leine/Beißkorb - eine Vorschrift noch dazu mit empfindlichen Strafen als persönliche Einschränkung empfindet,...) und andererseits jede Eigenverantwortung (auch schon Kindern beizubringen, daß man einen Hund nicht einfach angreifen kann, daß ein Hund ein Lebewesen mit Rechten und kein Spielzeug ist, ...) ablehnt und sofort nach einem (anderen als man selbst) Schuldigen sucht.
 
der beitrag von conny30 ist voll und ganz nachvollziehbar

und zum beitrag von markus kann ich nur danke sagen.

klar werden da einige aufschreien, die eh schon immer hunde hatten und glauben zu wissen was sie tun, aber diese vorschläge scheinen mir durchdacht.
 
@ Markus Pollak:
Ein herzliches Danke für das informative statistische Material. Ich habe mich mit Beißstatistiken zwar noch nicht intensiver auseinander gesetzt, aber Dorit Urd Feddersen-Petersen beschreibt in ihren Büchern ja beispielsweise sehr genau, wie es zu diesem schrecklichen Vorfall in Deutschland gekommen ist (bei dem ein Kind auf dem Schulhof getötet wurde), der dort dann zu den Rasselisten geführt hat. Mit der Rasse der Hunde hatte das rein gar nichts zu tun, sondern mit absolut unfähigen, verantwortungslosen Haltern. Wenn ich mich richtig erinnere, war einer der beiden beteiligten Hunde sogar zuvor schon einmal - im Zuges eines Streites - absichtlich auf einen Menschen gehetzt worden. Spätestens da kam natürlich massives Versagen der Behörden dazu, denn wenn ein Halter seinen Hund absichtlich auf Menschen hetzt und der Hund wird ihm trotzdem nicht abgenommen, läuft ja etwas kräftig schief.
Leider teile ich auch die Überzeugung, daß die Rasseliste hier bei uns nicht zu einer Lösung bestehender Probleme, sondern zu einer Verlagerung auf andere Rassen führen wird.
Die von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen zur Minimierung von Gefahren finde ich sehr gut und durchdacht. Jemand der bereit ist, in Zukunft Zeit und Geduld in die Haltung und Erziehung seines Hundes zu investieren, wird auch kein Problem damit haben, vor der Anschaffung des Hundes eine Schulung zu besuchen. Auch Kontrollen der Leinen-/oder Maulkorbpflicht fände ich wirklich angebracht. Ich ärgere mich immer wieder, wenn ich beim Spazierengehen mit meinem Hund in der Prater Hauptallee bei der großen Lagerwiese vorbeikomme, wo die Leute ihre Hunde zwischen spielenden Kinder (im Sommer auch zwischen auf Decken sitzenden Kindern im "Windelalter") frei und ohne Maulkorb laufen lassen - und das obwohl auf der Lagerwiese Hundeverbot ist und ca. 10 Gehminuten weiter eine wirklich große Hundeauslaufzone. Soviel Rücksichtslosigkeit muß nicht sein - und darf, wenn's anders nicht kapiert wird ruhig auch bestraft werden.
Eine der von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen sehe ich allerdings mit "gemischten Gefühlen"
Du schreibst: " - GRATISSCHULUNG bei Züchtern und Tierschutzorgas nur für IHRE "Kunden"
- kostenpflichtige Schulung (möglichst teuer) für alle, die ihren Hund NICHT aus dem Tierschutz oder vom Züchter holt" Zitat Ende
Hm, falls Du das nur auf eine verpflichtende Schulung vor der Anschaffung beziehst, finde ich das gut, weil es vielleicht doch den einen oder anderen davon abhalten würde, sich aus Gründen der Kostenersparnis einen Hund von einem inkompetenten Vermehrer zu kaufen und damit dieses Unwesen zu fördern.
Auf Schulung und Training insgesamt gesehen, sollte sich das aber meiner Meinung nach auf keinen Fall beziehen. Denn ich gebe Folgendes zu bedenken: Es gibt gar nicht so wenige HH, die ihre Hunde nicht vom Züchter oder Tierschutz haben, sondern Ihre Hunde von Vorbesitzern übernommen haben, die ihren Hund auf keinen Fall mehr behalten hätten. Hunde, die also nicht vom Tierschutz stammen, aber beim Tierschutz "gelandet" wären, wenn sich keine private Übernahmemöglichkeit geboten hätte. Gerade diese HH stehen dann nicht selten vor Problemen, für deren Lösung sie dringend auf gute Hundetrainer, Tierärzte oder andere Unterstützung angewiesen sind, denn - natürlich nicht immer, aber doch oft - verlieren Hunde ja ihr zuhause wegen problematischen Verhaltensweisen.
Die Hilfsangebote (Schulung, Hundetrainer etc.) müssen meiner Meinung nach aber unbedingt "niederschwellig" sein - und damit meine ich keineswegs "gratis bis billig" ( aber zu einemn angemessenen, leistbaren Preis) sondern ich meine "psychologisch niederschwellig" . Ein HH, der daran arbeiten will (und muß) Probleme, die in einer Zeit entstanden sind, als sein Hund noch gar nicht sein Hund war, "auszubügeln" sollte dann nicht zu hören bekommen "Was nehmen's Ihnen denn so einen Hund, wenn's damit nicht zurechtkommen" oder " wenn's ihn ordentlich halten würden, tät er sich ordentlich benehmen". HH, die - aus welchen Gründen auch immer - kompetente Hilfe bei der Haltung und Erziehung ihrer Tiere benötigen, sollten diese unbedingt auch finden können - im SInne der öffentlichen Sicherheit ist das enorm wichtig aber auch um Tierheimen weiteren "Überbelag" zu ersparen.
Liebe Grüße, Conny
 
Servus!

Hm, falls Du das nur auf eine verpflichtende Schulung vor der Anschaffung beziehst, finde ich das gut, weil es vielleicht doch den einen oder anderen davon abhalten würde, sich aus Gründen der Kostenersparnis einen Hund von einem inkompetenten Vermehrer zu kaufen und damit dieses Unwesen zu fördern.

Ich kann dich beruhigen, es war GENAU so gemeint wie du es hier beschreibst!!!




Die Hilfsangebote (Schulung, Hundetrainer etc.) müssen meiner Meinung nach aber unbedingt "niederschwellig" sein .... ich meine "psychologisch niederschwellig" .

Ein HH, der daran arbeiten will (und muß) Probleme, die in einer Zeit entstanden sind, als sein Hund noch gar nicht sein Hund war, "auszubügeln" sollte dann nicht zu hören bekommen "Was nehmen's Ihnen denn so einen Hund, wenn's damit nicht zurechtkommen" oder " wenn's ihn ordentlich halten würden, tät er sich ordentlich benehmen".

Hier hast du ebenfalls meine 100%ige Zustimmung!!

DANKE, DANKE, DANKE....würden nur alle Hundehalter so denken.... *seufz*
 
wie wurden diese statistiken erstellt bzw. berechnet?
ich gehe davon aus allgemein, weil es anders ja nicht möglich ist...man kann diese ja nicht verwenden, denn schließlich gibt es zb mehr schäfer und retriver, als staffs - wobei mir das egal ist...wollte ich aber am rande fragen bzw erwähnen :p

ich bin in keinster weise der meinung, dass es böse und gute rassen gibt, niemand kommt böse auf die welt, ob jetzt mensch oder tier.

ich bin durch meinen ex zu meiner nase gekommen, ich wollte eigentlich einen border, ich fand golden davor immer dumm :D heute bin ich froh und für mich ist es die beste rasse, wie gesagt, für mich :)

es ist schon klar, jeder hund kann beißen und jeder hund kann verletzen, wie schwer hängt von der größe ab, auch klar.

hier geht es ja um modehunde - der golden war und ist ja ein modehund, der wird billig gekauft, er schaut ja so nett aus und mit kindern ist er ja auch immer so toll und spazieren muss man mit dem ja auch nicht so viel, der ist ja eigentlich nur ein lebendiges stofftier blablabla

so, der golden ist ein jagdhund und wird sicherlich zu 80% falsch gehalten, das traue ich mich zu behaupten - aber warum passiert hier nicht so viel? ich meine diese frage ernst und würde mich über eine ernsthafte antwort freuen.

ich frage mich seit dem kampfhundquatsch, warum gewisse rassen SO auffällig sind und SOLCHE schlimmen verletzungen vorkommen.

ich habe den golden genommen, weil der ja im zuge dieser diskussion auch immer genommen wird und tatsächlich ein gutes beispiel ist.

mir ist klar, dass es auf den halter ankommt und nicht auf die rasse. aber warum ticken manche so extrem aus?

eigentlich wollte ich nichts dazu sagen, weil die meisten meine meinung ja kennen und man da gleich immer zum "streiten" beginnt, wollte aber auf ein neues eine normale unterhaltung versuchen, bin gespannt :D
weil mich diese frage wirklich beschäftigt.
 
Hallo Babsi!
Mein Staff-Mix ist unser dritter Hund, unsere ersten beiden Hunde, waren Schäfer-Mischlinge.
NIE, aber wirklich nie, habe ich mit einem unserer ersten beiden Hunde, derartig irre Dinge in der Öffentlichkeit erlebt, wie mit diesem Hund.
Ein paar Beispiele: (Ich könnte noch viele weitere nennen)
-Ich gehe zum Hundeauslaufplatz, bleibe zunächst eine Weile vor dem Zaun stehen, bis alle Hunde die drinnen waren, einmal vorbeigekommen sind um zu sehen ob sich mein Hund mit allen vertragen würde - alle Begegnunge verlaufen (mit Zaun dazwischen) freundlich, ich frage, also ob ich reinkommen darf. Antwort "Sicher nicht". Ich biete an, meinen Hund die erste Runde mit Maulkorb mitspielen zu lassen, damit sich alle von der Verträglichkeit überzeugen können. Antwort "Schleich Dich mit dem Sch.. Killer" (Es war nicht das einzige Erlebnis vergleichbarer Art)
Gut, kein Problem, ich habe mittlerweile einen schönen Auslaufplatz gefunden, wo die Leute freundlicher sind und mein Hund mitspielen darf. Nur: Haben sich Leute, die einen jungen Hund (er war damals gerade 6 Monate alt) nicht mitspielen lassen, auch schon überlegt, daß ein junger Hund das Spiel mit anderen Hunden braucht um auch verträglich zu bleiben. Wie soll sich denn ein junger Hund im "Hunde-Benimm-Dich" anderen Hunden gegenüber üben, wenn er nicht spielen darf?
-Ein Mann spricht mich an, als ich mit meinem Hund im Prater spazieren gehe - bewundert, den Hund, wie tolle Muskeln der hat etc. und fragt mich wie ich den Hund denn erziehe, denn er kenne super Leute für die Hundeerziehung. Ich sage daraufhin daß ich mit dem Hund ohnehin schon seit dem Welpenkurs in die Hundeschule gehe weil ich einen gut erzogenen, familientauglichen Hund haben will. Der Mann sagt mir daraufhin allen Ernstes, es sei eine Verschwendung so einen Hund als Familienhund zu halten, ich hätte mir besser eine andere Rasse nehmen sollen.
-Ein Bub, vielleicht 10-12 Jahre alt, spricht mich im Park an. Er wolle auch so einen Hund haben wenn er erwachsen ist, weil die seien richtig gefährlich (hat er scheinbar auch wirklich geglaubt, weil er ziemlichen Abstand zu meinem Hund gehalten hat). Der Vater seines Freundes habe nämlich auch so einen Hund und "den redet seither keiner mehr blöd an". Ich habe den Buben dann gefragt, ob er sich schon überlegt hat, daß es vielleicht eine ganz dumme Sache ist, wenn er später einmal eine Frau und möglicherweise auch ein Baby hat und dazu einen gefährlichen Hund haben möchte. Kurzes Schweigen, dann meinte der Bub : "Na ja, dann müßte ich meinen Hund halt einem Freund schenken, der noch kein Baby hat"
Weißt Du, ich will absolut nichts verallgemeinern, ich weiß, daß es auch sehr viele verantwortungsbewußte Halter dieser Rassen gibt (ich habe mittlerweile auch schon 2 andere sehr verantwortungsbewußte Staff-Halterinnen kennen gelernt )und viele Menschen, die meinem Hund völlig normal begegnen.
Ich glaube aber , daß ich nicht ganz falsch liege, wenn ich davon ausgehe, daß gute 20-30 Prozent der Menschen, die sich für solche Hunde interessieren nicht ganz "richtig ticken" - und zwar in einer sehr unguten Art. Und unter den Vermehrern solcher Hunde sind meiner Vermutung nach, noch mehr Spinner. Das gibt es derzeit bei keiner anderen Hunderasse - zumindest soweit mir bekannt.
Unter diesen Umständen darf man sich nicht wundern, wenn es innerhalb dieser Rasse leider auch sehr schwierige Hunde gibt.
Ich habe mit meinem eigenen Hund eine Menge Probleme - einerseits gesundheitlicher Natur - andererseits auch, weil er wirklich hyperaktiv ist ( im Verhältnis zu anderen Hunden desselben Alters und derselben Rasse). Mein Hund hat aber definitiv KEINE gesteigerte Aggressivität. Das sehe nicht nur ich so, sondern auch unser Tierarzt, unsere Hundetrainerin und all die Menschen, die regelmäßig Kontakt zu uns haben.
Ich habe vor allem die Sorge, daß wenn sich zukünftig nicht ALLE Halter und Züchter dieser Hunderasse verantwortungsbewußt verhalten, einmal Gesetze kommen könnten, die viele Hunde, die nie einem anderen Lebewesen etwas getan haben, das Leben kosten. (Natürlich könnte da dann auch mein eigener Hund dabei sein - aber darum alleine geht es dabei nicht)
Liebe Grüße, Conny
 
für mich ist dieser ganze mist mittlerweile indiskutabel - wie überall, rührt auch hier die dummheit des menschen ganz sauber mit.

letztens geh ich mit meiner athena hier vor unserem haus kurz raus, als der nachbarsjunge laut losbrüllt und davon läuft zu seinem vater. der fragte daraufhin, was denn bitte los sei. der junge meinte völlig verängstigt "papa papa heb mich hoch, die mama hat gesagt dieser hund beißt sofort und ist ganz arg gefährlich"

diese erwachsene frau ist also zu dumm, ihrem kind ein neutrales verhalten beizubringen, um ihr kind grundlos in angst und schrecken zu versetzen und es aus eigener dummheit heraus zu belügen, dafür reichts aber offenbar.

über solche leute versuche ich mich wirklich nicht mehr zu ärgern, die hake ich nur noch unter "hoffnungslos verblödet" ab!
 
conny30, dein beitrag gefällt mir sehr. ich hab mir nie hunde ausgesucht, weil sie in oder gefährlich waren. ich hab mir jede menge mist anhören müssen, egal, ob es meinen boxer, meinen rottimix und ganz selten meinen dogo betroffen hat/betrifft.
nur die menschen, die meine hunde wirklich kannten, haben sich dumme meldungen gespart.

jetzt geht ist es nicht so schlimm, weil mein dogo an einem pensionistenfahrzeug mitläuft, also nehmen ihn daher auch fremde als nicht so gefährlich wahr.

mein boxer war zu allen hunden freundlich.
mit meinem rottimix konnte ich problemlos in jede hundezone gehen, ohne dass er die anderen hunde gefressen hat.
mit meinem dogo hab ich bis auf auserwählte feinde mit anderen hunden kein problem,
- aber ich bin mit einem penetrant aufdringlichen retriever nur unter bestimmten bedingungen in eine hundezone gegangen.

ich kenne aber auch leute, die mit großen hunden unterwegs sind, die besser einen aus plüsch haben sollten. (kleine hunde auch nicht, denn die hätten es sicher nicht gut).

meine motivation einen hund zu nehmen, ist vllt eine andere als von einem großteil der hundehalter. ich will dem hund ein glückliches leben ermöglichen und mich ganz eigennützig an seinem glück erfreuen.

die sogenannten kampfhunde haben nur einen "nachteil", sie sind mit sehr wenig zufrieden und daher auch interessant für viele. ein hund, der zuhause verschmust ist und mit dem man draußen "eindruck" schinden kann, ist schon sehr bequem. dass dieses verhalten dann auch ins auge gehen kann, interessiert nicht alle, und diese leute haben dann auch die möglichkeit in die schlagzeilen zu kommen, weil so ein hund, dann aus unterforderung irgendwann explodiert.

eine zeit lang gab es das gerücht, dass hündinnen bestimmer rassen nur mit angelegtem maulkorb zu ihren eigenen jungen gelassen werden können, wenn man die welpen nicht in gefahr bringen wollte.

mein gefährlicher kampfdogo liebt welpen und kleine hunde über alles, was es für mich schwieriger macht mit ihm an solchen hunden vorbeizufahren als an seinen erklärten feinden.

und wenn leute die panik bekommen, weil sie meinen hund sehen (was auch schon vorgekommen ist), hat mein hund nicht einmal die geringste chance diesen menschen nahe genug zu kommen, dass sie wirklich einen grund haben könnten, die diese panik berechtigt. folglich sind sie mir gleich, denn in luft auflösen funktioniert nicht;)

ich gebe den menschen, mit oder ohne hund, den raum und die zeit soviel abstand zu halten wie sie brauchen (nicht ich). für panik auf der gegenüberliegenden straßenseite fühle ich mich nicht verantwortlich.
 
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