Hallo schnickschnack,
bei deinen Sätzen:
schnickschnack schrieb:
... wird gnadenlos angesprungen, wenn möglich zu boden geworfen, sämtlicher gegenstände und kleidungsstücke entledigt ...
schnickschnack schrieb:
kind wird entdeckt, kind wird angepeilt, angesprungen, ausgezogen, um seine mitgebrachten gegenstände erleichtert, meist auch noch umgeschmissen (da hat er eine spezielle technik), dann, am boden liegend, wird das opfer geschüttelt und herumgezerrt.
fällt mir nur dies dazu ein:
Die beim Jagdverhalten auftretenden Verhaltensweisen beinhalten Suchen, Erstarren,
Fixieren, Anschleichen,
Lauern, Warten/Lauern, Nachfolgen, Hetzen,
Vorspringen und Angreifen, und schließlich, falls erfolderlich,
Kampf,
Niederreißen oder -ringen, und Tötungsbiss oder
Totschütteln.
(Solche, die ich in deinem Posting wiederfinde, sind fett gedruckt.)
Im Spiel werden, abgesehen natürlich vom Tötungsbiß, diese Verhaltensweisen ebenfalls (nicht immer alle und nicht immer in der richtigen Reihenfolge) gezeigt.
Deshalb wird Jagdverhalten vom Hundehalter oft gefährlicherweise als Spielverhalten gedeutet! (Hund läuft Joggern, Radfahrern, etc. nach)
Wenn ich mich nicht völlig in eine falsche Interpretation deiner Schilderung verrannt habe, lebst du mit einer "tickenden Zeitbombe"!
schnickschnack schrieb:
es ist zwar nicht so, daß er aggressiv, böse und gefährlich wäre, aber das ungestüme getue reicht ja, um bei allen beteiligten streß zu erzeugen
Aggressiv und böse ist er nicht, gefährlich ist die Situation auf jeden Fall.
Meiner Meinung nach solltest Du folgendes tun:
1. ich weiß nicht, wie alt deine Kinder sind, ich würde kleinere Kinder jedenfalls nicht mit dem Hund alleine lassen
2. dafür sorgen, daß keine fremden Kinder mehr unangemeldet den Garten oder das Haus betreten
3. den Hund sichern (Leine), wenn fremde Kinder da sind
4. dem Hund Alternativverhalten beibringen (z.B. wenn Kinder da sind, muß er sich dir zuwenden, beschäftige dich mit ihm in der Zeit, viel Lob, wenn er die Kinder nicht beachtet!)
5. Hundeschule! (Eine Schule, in der dieses Verhalten der Pubertät zugesprochen und belächelt wird, kann m.E. nicht die richtige sein, oder du hast das Problem nicht verständlich und glaubhaft rübergebracht.)
6. Geduld und Ausdauer bewahren! Solch ein Verhalten ändert sich nicht von heute auf morgen.
Zum Thema Hundeschule: Ich glaube nicht, daß ein UO-Kurs allein hilft, dieses Problem zu lösen. Was nützt es, wenn dir der Hund tadellos gehorcht, er dieses Verhalten aber sofort wieder zeigt, wenn du nicht dabei bist? Ein/e Trainer/in, der/die auf dieses Problem eingeht, mit dir ev. auch die Situation zu Hause gemeinsam mit den Kindern begutachtet, wäre perfekt.
(Bitte nicht falsch verstehen, UO finde ich, sowohl allgemein als auch in speziell diesem Fall sehr wichtig!)
LG und alles Gute Renate