Mich würde interessieren, wie du dominant bzw. sich unterwerfen definierst. Meine hat sich seit sie erwachsen ist - glaube ich - noch nie (außer ihren Eltern) einem Hund unterworfen im Sinne von freiwillig auf den Rücken legen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht dennoch Hunde gibt, vor denen sie Respekt hat.
Und obwohl meine Welpen wirklich sehr gerne hat und eine tolle Gouvernante ist, kanns durchaus vorkommen, dass ein Welpe eine abfängt. Dann hat er´s i.d.R. aber auch verdient. Schaut wild aus, ist aber genau Peanuts. Ist halt einfach die Frage, ob du dir sicher bist, das Verhalten deiner Dame immer 100%ig richtig zu interpretieren und das kannst natürlich nur du für dich selbst beantworten.
Grundsätzlich würd ich sagen, dass die Chancen dass Rüde-Hündin langfristig klappt hher sind, als bei 2 gleichgeschlechtlichen Hunden. Gibt aber auch unendlich viele gleichgeschlechtliche Couples, wo´s ganz vorzüglich klappt. Bei meiner statusbewussten Krätze würde ich halt keine Hündin mit ähnlichem Charakter dazu nehmen, eine "weichere" sollte aber kein Problem darstellen.
Der "eigene" (d.h. zur Familie gehörende) Welpe/Hund kann ja durchaus dann auch etwas ganz anderes sein. So wie viele Hunde die eigene Katze akzeptieren, fremde aber hetzen würden. Die BC-Hündin einer Freundin ist auch eine extreme Zicke, die gerne mal tackert - auch Welpen. Die Sheltie-Hündin die als Welpe dazu kam, war aber nie ein Problem. Mein ehemaliger Hund - ein BC-Mix Rüde war immer ein ausgesprochener Tut-Nix, der mit keinem Artgenossen - egal welchen Geschlechts, ein Problem hatte. Als der Nanook dann zum Jungspund mutierte, hats aber einige Male gekracht und man musste künftig in manchen Situationen aufpassen. Hätt ich mir nie träumen lassen. 100%ig vorhersagen kann man´s also sowieso nie; ich würd v.a. auf mein Bauchgefühl hören.
P.S: Meine 2 (Rüde & Hündin) sind natürlich ein Team und kommen sehr gut miteinander aus (krachen tuts nur ganz selten und nie ernsthaft), aber weder kuscheln sie zusammen, noch spielen sie besonders intensiv und wenn siehts nicht danach aus, als wären sie seit jeher miteinander vertraut. Da hat - gerade meine Hündin - Hundefreunde, mit denen sie diesbezüglich viel enger wirkt... Ich würde keinen Hund dazu nehmen, bei dem ich mir sicher bin, dass er vom Charakter gar nicht passt (eben z.B. einen 2. Besen zu meiner Hündin), aber ich würd auch nicht automatisch den nehmen, der meinem Hund am sympathischsten erscheint. Immerhin bin ja ich diejenige, die ihn letztendlich führen können muss.