Liebe Leute, ich glaube ihr (zumindest die Mehrheit) seid die NichtVERSTEHER.
ICH muß (und will) von Zucht nichts, aber auch schon gar nichts verstehen.
Ich bin ANWENDER (ist so wie beim PC, die wenigsten wissen, wie der wirklich funktioniert, und benutzen ihn jeden Tag).
Der NORMALE Ablauf eines Hundekaufes ist (ausser bei einigen wenigen Freaks):
Welcher passt zur Familie und zum vorhandenen Hund?
Welche Eigenschaften soll er/darf er nicht haben.
Der/ein Züchter inseriert einen Wurf.
Der Interessierte geht hin, sieht sich die Welpen an.
Die Familie (inkl. des vorhandenen Hundes) entscheidet sich für einen.
Der Züchter drückt einem nach dem Besuch den Kaufvertrag in die Hand...
Dann kommen die unerklärlichen Klauseln.
Alles was dem Hund gut tut, ist absolut kein Thema ( regelmäßige Kontrollen,...).
Aber die Hündin zur Zucht abgeben, da hört mein Verständniss auf.
Warum Vertrag vom Anwalt prüfen lassen?
Mal schauen, ob diese Vorgangsweise gesetzlich gedeckt , einklagbar ist.
Vielleicht gibt es bereits Judikatur dazu, sonst einen Präsedenzfall schaffen.
Bist du die "Norm"?
Ich kann dir gern schildern, wie für MICH der "normale Hundekauf" abläuft:
Ich such seit ein paar Jahren nach einem geeigneten Züchter. Sämtliche Bekannten, die einen Hund der gewünschten Rasse haben (und ich hab mir wohlüberlegt, warum es DIE Rasse sein soll), werden interviewt, ob sie ihren Züchter weiterempfehlen können. Leider war da in Österreich KEINER dabei. Also in Deutschland weitergesucht und endlich fündig geworden.
Also hab ich die Züchterin angemail, mich vorgestellt und mich um einen Hund BEWORBEN!
Derzeit ist die Hündin gedeckt und tragend, in 17 Tagen sollten wir mehr wissen. Und dann HOFFE ICH, daß ich WÜRDIG GENUG bin, einen Welpen von ihr zu bekommen. Derzeit schauts gut aus, allerdings kommts wohl drauf an, wieviel Voranmeldungen sie hat und wieviel Welpen fallen.
Ich hab die Züchterin u.a. danach ausgewählt, wie gesund ihre Zuchthunde sind, wie alt sie werden, ob sie bei ihr alt werden, ob sie sich im Notfall um ihre Nachzucht kümmert, wenn es Probleme gibt und der Hund wieder abgeben werden muß (z.B. bei einem Todesfall erst neulich passiert, wobei der Hund binnen TAGEN wieder bei ehemaligen Welpenkäufern von ihr untergekommen ist, die wiederum ihren Hund verloren haben) und ähnlichen Kriterien.
Absolut unwichtig waren mir: der Preis und eventuelle Klauseln im Vertrag. Denn bei ihr bin ich zu 100% sicher, daß alle Klauseln nur zum Wohle des Hundes sind und das richtige Familienmitglied auf die nächsten (hoffentlich) 10 Jahre ist sowieso unbezahlbar.
Und bei deinem Vergleich mit dem Computer zu bleiben: du kommst mir vor, wie jemand der zum Saturn geht, dort ein Laptop um maximal 500 Euro kaufen will bzw. kauft und sich dann nachher aufregt, warum die neuesten 3D-Ballerspiele nicht oder nur total ruckelnd gehen, denn so Sachen wie Hauptspeicher, Grafikkarte, deren Speicher, etc.... interessieren dich nicht, denn du bist ja nur ANWENDER!
Bevor du hier großartig den Mund aufreißt und Züchter in den Dreck ziehst, solltest du dich lieber mal erkundigen, was ZUCHT eigentlich bedeutet! Du hast NULL AHNUNG wovon du redest, aber Hauptsache das Maul aufreißen! Wenn hier alle nur so geldgeil sind, dann kauf doch bei einem Ostblockvermehrer. Aber beschwer dich dann BITTE NICHT, wenn dein Hund zwei neue Hüften, spezielles Allergiefutter und vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten vom Tierarzt braucht. So sehr ich Vermehrer verachte und so leid mir die Hunde tun, so würd ichs doch FAST deinem Geldbörsl wünschen!
Kathi (die allerdings nicht wirklich jemanden zu Vermehrerwelpen raten kann, da würde ihr Gewissen nicht mitspielen)