Die Idee, dass sich unfähige Hundehalter durch ein verpflichtendes Seminar abschrecken lassen, halte ich auch eher für eine Illusion. Sich ein paar Stunden wo hin zu setzen, schaffen vermutlich die meisten. Und ein mehrmonatiges sündteures Seminar wird man Hundehaltern in spe wohl auch nicht aufzwingen können
Hab ich eh alles schon vor Monaten gepostet, aber das Internet ist halt kurzlebig, darum meine Kurzversion nochmal:
Der Kurs darf RUHIG drei oder viel Wochenenden verschlingen, denn wer nicht bereit ist das zu tun, der hat eh keine Zeit für einen Hund!!!
Kosten darf der Kurs auch etwas, denn der Hund wird sein ganzes Leben lang Geld verschlingen...
- Pflich-Hundehalterkurs VOR der Anschaffung eines Hundes
- Herkunftsnachweis für Hunde (egal ob Rassehund oder Mischling, also keine Ahnentafel, sondern HERKUNFTSnachweis....Findlinge sind über Amtstierarzt zu registrieren)
- ohne Kursbestätigung (positiver Abschluss) darf der Hund nicht gekauft werden (keine Anmeldung bei der Behörde möglich, wenn Bestätigung und Herkunftsnachweis nicht vorgelegt werden können...somit keine Hundemarke)
- starke Kontrollen von Maulkorb und/oder Leine, Chip UND Hundemarke (von mir aus auch mit eigener Truppe, die gleich Strafen einheben kann und nicht nur Gackerl-Sackerl, Hundemarke usw. kontrolliert, sondern auch bei tierschutzrelevanten Haltungsbedingungen eingreifen kann)
- HOHE Strafen
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- Pflicht-Hundehalterkurs soll bei Hunden aus Tierheimen und von amtlich (!!!) registrierten Züchtern (dazu wären Maßnahmen zur Verbesserung/Änderung in diesem Bereich nötig und erwünscht) KOSTENLOS sein (Kurs kann von verschiedensten Stellen kostenlos angeboten werden...z.B. im Tierheim, durch Vereine usw.)
- Pflicht-Hundehalterkurs soll bei Hunden die NICHT aus Tierheimen oder von amtlich registrierten Züchtern stammen EINIGES kosten (250,- wären ganz ok)
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Was erwarte ich mir davon:
- weniger Hunde werden unüberlegt angeschafft
- Hundehalter haben Grundschulung
- "Billighunde" werden durch die Schulungsgebühr teurer...somit uninteressanter (Markt der Vermehrer wird geschädigt)
- Nachfrage in Tierheimen steigt, weil DORT die "günstigsten" Hunde zu finden sind
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Kann man es umgehen?
Na klar, wie alles im Leben!
...aber soll das die Rechtfertigung dafür sein, dass man nichts unternimmt?
Eine Breitenwirkung wäre innerhalb weniger Jahre erkennbar.
Was mich interessieren würde, weil´s immer wieder erwähnt wird: wie stellt ihr euch konkret die Schulung eines potentiellen Hundehalters VOR Anschaffung des Hundes vor?
Dass ein Hund Futter, Wasser, Erziehung, Auslauf und Beschäftigung braucht, wissen wahrscheinlich 99% der Weltbevölkerung.
Grundlagen zu Themen wie:
- passt ein Hund in mein Leben...wird in 10 Jahren noch immer ein Hund in mein Leben passen
- welche Kosten sind zu erwarten
- Bedürfnisse des Hundes
- was erwartet die Gesellschaft von Hundehaltern
- Gefahren erkennen und richtig abwenden/richtig entschärfen
- Gesundheit...Vorsorge, erkennen von gesundheitlichen Problemen und "Erste Hilfe"
- Haltung
- gesetzliche Bestimmungen
- ....
Vier Wochenenden sind da ganz schnell gefüllt und mir würde echt genug einfallen!