Hundeführerschein erweist sich als Flop!

Meine Überlegung vom Vorjahr hat mit eingeschlossen, dass JEDES private Vermehren unter Strafe gestellt wird.


Jeder Wurf (egal ob absichtlich oder nicht) MUSS gemeldet werden und wenn es nicht bei einem AMTLICH registrierten Züchter war, gibt es eine auf´s Dach (aber gleich ordentlich, damit klar ist, dass damit kein Geschäft zu machen ist und ein "Hoppala" teuer ist).

Hallo zusammen!

Gut, daß Du jede private Vermehrung unter Strafe stellen willst, muß ich überlesen haben - tut leid. Das ändert die Situation natürlich ein bißchen.
Nachdem Du "amtlich registriert" schreibst, gehe ich davon aus, daß Du nun nicht "Vereinszüchter" meinst, sondern - egal ob "Privatperson" oder Vereinszüchter - jeder, der Hunde züchten will (oder auch "nur" einen einmaligen Wurf haben will), muß sich zuerst amtlich registrieren. Sehe ich das richtig?
Ich schreibe einmal auf, was ich mir vorstellen könnte - was ich persönlich als wünschenswert betrachten würde und was nicht. Nachdem ich ja von Zucht nichts verstehe und mich generell mit der "Hundeproblematik" nicht so gut auskenne, wie andere hier, werde ich sicher einige Denkfehler machen - bitte mich darauf hinzuweisen.
Was soll erreicht werden?
-gut geschulte, verantwortungsbewußte HH, die ihren Hund artgerecht halten und sicher führen können.
-gut geschulte, verantwortungsbewußte Züchter, von denen körperlich und wesensmäßig gesunde, gut sozialisierte Tiere kommen und die auch den Bedürfnissen der "Mutter-Hündin" Rechnung tragen.
-Erhöhung der öffentlichen Sicherheit und Minimierung der Beißunfälle; was durch die beiden oben genannten Maßnahmen sicher schon - zumindest teilweise - erreicht werden könnte.
-Reduzierung der Zahl der Hunde auf ein "angemessenes" Maß - d.h. es gibt also nur soviele Hund, wie es auch dazugehörige verantwortungsbewußte Halter gibt.

Was will ich - gewissermaßen als "unerwünschte Nebenwirkung" - zur Erreichung dieser Ziele NICHT:
-Eine staatliche "Überregulierung" des "Hundewesens", die sich auf die Eigenverantwortlichkeit und Hilfsbereitschaft von Menschen, die mit Hunden zu tun haben, kontraproduktiv auswirkt. Soviel Regulierung und Kontrolle wie nötig, selbstverständlich Ja - aber NICHT mehr.
-Ein "staatlich sanktioniertes" Monopol für den ÖKV oder sonst einen Zuchtverein. Ich haben absolut NICHTS gegen den ÖKV und andere Zuchtvereine kenne ich gar nicht. Aber ich bin gegen staatlich "abgesegnete" Monopole, weil sich diese fast zwangsläufig negativ auf die Qualität auswirken und dem "Monopolinhaber" ein ungesundes Maß an "Macht" in seinem Bereich geben (absichtlich böse ausgedrückt: Wenn ich der einzige bin, der etwas "produzieren" darf, brauch ich mich ja nicht mehr besonders anstrengen, der Kunde kann sonst ohnehin nirgens mehr kaufen).
-Ein Kontrollrecht privater Tierschutzorganisationen für angehende oder "bestehende" Hundehalter - ausgenommen natürlich im Bezug auf die Tiere, die von dieser Organisation vermittelt werden. Ich bin überzeugt davon, daß in Östrreich im Wesentlichen hervorragende Tierschutzarbeit geleistet wird. Erst recht im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Ländern können wir uns in dieser Hinsicht sogar überglücklich schätzen. Ich bin aber der Meinung, daß die Kontrolle staatlicher Gesetze, PRINZIPIELL nicht in die Hand privater Organisationen gehört. (Ich will auch nicht daß der "Fonds soziales Wien" kontrolliert oder entscheidet, wer den bettlägrigen "Hr.X" pflegt oder pflegen darf, obwohl ich überzeugt davon bin, daß diese Organisation sehr gute Arbeit leistet). Einmal ganz abgesehen davon, daß Tierschutzorganisationen auch jetzt schon mehr als genug an Arbeit haben, und daher solche Tätigkeiten nicht "aufgebürdet" bekommen sollten.
-KEINESFALLS darf es passieren, daß "Hoppala-Würfe" aus Angst vor Strafzahlungen still und heimlich "entsorgt" werden. LEIDER sehe ich die von "Cato" beschrieben Gefahr als real an.
Welche Maßnahmen könnte ich persönlich mir also vorstellen:
Für Hundehalter:
-Wie von Markus vorgeschlagen, eine verpflichtende Schulung VOR dem Hundekauf/der Hundeübernahme.
-Nach dem Hundekauf "motivierende Maßnahmen" für die Weiterbildung bzw. Arbeit mit dem TIer (z.B. wer in die Erziehung seines Tieres "investiert" indem er z.B. in eine Hundeschule geht, mit einem Trainer arbeitet etc. zahlt etwas weniger Hundesteuer, wer das nicht tut zahlt etwas mehr oder so ähnlich), denn mit der Schulung vor dem Kauf alleine ist es ja noch nicht getan, der HH muß dann ja lernen sein Tier gut zu führen.
-Sicherstellung einer guten Trainerausbildung, damit der HH dann auch wirklich das RICHTIGE lernt.
-Kontrolle der Leinen ODER Maulkorbpflicht und gleichzeitig die Schaffung von ausreichend Hundezonen in denen sich die Tiere ohne Leine und Maulkorb bewegen und "austoben" können.

Für die Hundezucht:
-amtliche Registrierung, wenn jemand züchten oder einen Wurf haben will.
-Verpflichtende, AUSFÜHRLICHE Schulung in allen wichtigen Bereichen der Kynologie, und Überprüfung des erworbenen Wissens , bevor man die Bewilligung zum Züchten erhält. Wer eine Hündin decken lassen will, MUSS über ein hohes Maß an Sachkenntnis und Kompetenz verfügen.
-Verpflichtende gründliche tierärztliche Untersuchung BEIDER Elterntiere , selbstverständlich inklusive Spezialuntersuchungen in Hinblick auf vererbbare Erkrankungen, durch einen für diesen Spezialbereich kompetenten Tierarzt. Nur wirklich gesunde Tiere dürfen verpaart werden.
-Verpflichtende Überprüfung des Wesens BEIDER Elterntiere hinsichtlich Zuchttauglichkeit, durch einen erfahrenen, kompetenten Trainer. NUR wesensmäßig "gesunde", ausgeglichene Tiere dürfen verpaart werden.
-Wenn wirklich ALLE diese Voraussetzungen erfüllt sind, bin ich aber dafür, daß auch eine Privatperson - unabhängig von der Mitgliedschaft in einem Zuchtverein - züchten darf. So eine Peron ist dann nämlich kein Vermehrer, sondern fachlich kompetent. Ich gehe sogar weiter und meine, daß es dann sogar erlaubt sein muß, Hunde unterschiedlicher Rassen zu verpaaren (ich nehme einmal an, daß auch der registrierte Schafzüchter, zwei Rassen kreuzen dürfte, wenn er davon ausgeht, daß das Vorteile für die Tiere bringt).


Markus, grundsätzlich wäre ich auch dafür. Aber, wenn man - absichtliche oder unabsichtliche nicht vom Züchter-Würfe unter Strafe stellt, dann möchte ich nicht wissen, wieviele Welpen dann das Schicksal ereilt, das vor noch gar nicht langer Zeit bei überzähligen Bauernhofkatzen üblich war......:( ( und teilweise wohl auch immer noch ).

-Ein Problem sehe ich tatsächlich in der Frage des Umganges bei Verstößen gegen diese Vorschriften (also "Hoppala-Würfen" oder absichtliche Vermehrungen ohne daß jemand ein registrierter Züchter ist). Ich bin GEGEN eine Strafandrohung, weil mir das Risiko, daß es dann zu einem "vermehrten Aufkommen toter Welpen in Mülltonnen oder sonst wo" kommt auch zu groß wäre. Andererseits, darf eine Vermehrung oder ein "Hoppala-Wurf" aber weder materielle noch nicht-materielle Vorteile für den Verursacher bringen um dieses Problem einzudämmen. An so einem Wurf darf der Verursacher also keinen Cent verdienen, er darf aber auch keinen "emotionalen Nutzen" davon haben. Also nix mit "Ich bin die total coole Jaqueline, die allen ihren Freundlinnen, die ur-süßen Piti-Welpis von der noch süßeren eigenen Piti-Maus geschenkt hat."
Ich könnte mir eventuell vorstellen, daß es Sinn machen würde, wenn jemand der (u.U. ja wirklich ungewollt) einen Illegalen Wurf hat, diesen STRAFFREI von einem Tierheim vermitteln lassen MUSS. Daran würde der Verursacher nichts verdienen und er könnte auch nicht Welpen für seinen Freundeskreis "produzieren", weil er keinen Einfluß darauf hätte, an wen die Tiere vergeben werden. Gleichzeitig gibt es keine Strafandrohung, die jemanden auf die Idee kommen lassen könnte, einen "Hoppala-Wurf" zu töten. Einziger Nachteil wäre, daß hier die Tierheime doch eine zusätzliche Vermittlungsaufgabe hätten - die aber wohl durch ein insgesamt deutlich "geringeres Aufkommen" an unüberlegten Würfen und Hundekäufen durch so ein "Maßnahmenpaket", mehr als kompensiert sein sollte.
Bei Verstößen dagegen allerdings (also wenn jemand erwischt wird, wenn er einen illegalen Wurf verkauft oder verschenkt) sollte es wirklich saftige Geldstrafen geben - sowohl für den, der die Welpen "produziert" hat, aber auch für den "Käufer".

So, daß sind jetzt natürlich laienhafte Überlegungen, an denen sicher Vieles korrigiert und ausgefeilt gehören würde. Mein Schwerpunkt bei den Überlegungen war ja im Prinzip wie sich Menschen unter bestimmten Voraussetzungen verhalten und wie man sie motivieren könnte, im Bezug auf Hundehaltung und -Zucht verantwortungsbewußt zu handeln, bzw. wie man verantwortungsloses Handeln unattraktiv machen könnte.

Liebe Grüße, Conny
 
-KEINESFALLS darf es passieren, daß "Hoppala-Würfe" aus Angst vor Strafzahlungen still und heimlich "entsorgt" werden. LEIDER sehe ich die von "Cato" beschrieben Gefahr als real an.

Strafe würde ich jetzt keine verhängen bei Hoppalas (nur bei nachweislicher Vermehrung, sprich Mehrfachdeckung), jedoch die Pflicht es zu melden, und die Welpen über eine zertifizierte Tierschutzorga zu vermitteln (registrierung der Welpen über die Orga).

Erfolgt keine Meldung = Strafe
"Privat" Verkauf der Welpen = Strafe
 
eine Überlegung vom Vorjahr hat mit eingeschlossen, dass JEDES private Vermehren unter Strafe gestellt wird.
Ist auch gar nicht so schwer, denn bei den Nutztieren geht das ganz gut.

Wer z.B. ein Schaf kaufen will, wird bei Statistik Austria mit der Nummer vom Schaf registriert und muss JÄHRLICH eine automatisierte Meldung machen was mit dem Schaf passiert ist (noch da oder schon im Topf).

der Vergleich hinkt - Schafe werden zur Produktion von Lebensmittel gehalten.

Unsere Hunde werden weder gemolken noch kommen sie (bis jetzt) auf den Mittagstisch.
 
-Wenn wirklich ALLE diese Voraussetzungen erfüllt sind, bin ich aber dafür, daß auch eine Privatperson - unabhängig von der Mitgliedschaft in einem Zuchtverein - züchten darf. So eine Peron ist dann nämlich kein Vermehrer, sondern fachlich kompetent. Ich gehe sogar weiter und meine, daß es dann sogar erlaubt sein muß, Hunde unterschiedlicher Rassen zu verpaaren (ich nehme einmal an, daß auch der registrierte Schafzüchter, zwei Rassen kreuzen dürfte, wenn er davon ausgeht, daß das Vorteile für die Tiere bringt).

Gefällt mir.

Aber ich glaube kaum, dass man sich darum kümmern will, zu prüfen ob Herr Meier und Frau Müller wirklich kompetent sind.
 
Leider ist das Hundgeschäft sehr erträglich, egal wieviel damit verdient und es gibt auch keine Vorschriften und somit kann jeder HH seine Rasse vermehren - egal ob mit ZEB eines Vereines oder auch nicht, auch egal wenn Leute sich mit einer Rasse nicht auskennen und die Leute kaufen mit null Ahnung weil der Welpe ja so lieb und billig ist und genau hier liegt ein Riesenproblem.
Meistens werden Hunde gekauft von sehr jungen Personen diese überhaupt noch keine Erfahrungen haben, ich schätze ein, sie wollen extra :cool: sein. Oft bleibt deshalb auch irgendwann der Hund auf der Strecke. Kann es sein, dass die heutige Jungen Leuten nur mehr ihr Image aufpolstern möchten - na ja mit diesen vielen Verblödungen von Internetspielchen und Handykult oft kein Wunder. Und glaub Jemand, dass dieses sich in Zukunft ändern wird ? Gute Frage!
 
der Vergleich hinkt - Schafe werden zur Produktion von Lebensmittel gehalten.

Unsere Hunde werden weder gemolken noch kommen sie (bis jetzt) auf den Mittagstisch.

Du wirst einen Gag los, sonst nichts.Wäre ich Politiker und an einer Lösung des Vermehrerproblems interessiert, würde ich etwa so argumentieren: Wenn es finanzierbar ist, eine lückenlose Erfassung von Haustieren zur Fleisch- und Milchproduktion durchzusetzen, dann muss uns doch die Sicherheit der nicht hundebesitzenden Mehrheit unserer Bevölkerung erst recht die lückenlose Erfassung von Hunden wert sein!
 
die hunde können nix dafür, dass manche besitzer a vogerl haben - nur passiert leider immer wieder mal was.

ich musste auch einen hundeführschein machen, da ich ja eine kämpferin daheim habe.

ich find aber, dass man - wenn schon - alle hundebesitzer dieser prüfung unterziehen sollte. denn so mancher checkt einfach nicht, dass ich mir seinen hund nicht aufdrängen lassen will.

meine maus mag einfach keine anderen hunde und ich weiß das und werd auch damit fertig, aber TÄGLICH kommt mir ein anderer HB entgegen und glaubt, dass meine zum spass mit leine und beißkorb bei mir fuss gehen muss sobald der andere Hund in Sichtweite ist und mir dann anhören muss, dass sein hund EH NIX TUT und NUR SPIELEN WILL... blablabla... ICH KANNS NICHT MEHR HÖREN!!!!!:mad:

im wald genau dasselbe. geht man mit ihr laufen - hier nur mit leine! - dann wird man regelrecht verfolgt und die besitzer stehen daneben und grinsen sich eins, OBWOHL man den hund ja im wald anleinen muss!

von den öffis will ich gar nicht erst anfangen wie oft mir (da bin ich hundelos) hunde ohne beißkorb unterkommen.

vielleicht hilft dieser hundeführschein bei manchen doch zum umdenken und lernen diese HB, dass man sich doch ein bisschen anpassen sollte...
 
Meine Überlegung vom Vorjahr hat mit eingeschlossen, dass JEDES private Vermehren unter Strafe gestellt wird.

Hallo Markus,

- Das private Vermehren unter Strafe zu stellen, würde dann das Aus für die Hobbyzüchter bedeuten und Zuchtfarmen für Hunde entstehen lassen.

- Gerade die sehr angagierten Züchter des ÖKV und der ÖHU betreiben eine nicht gewerbliche Hobbyzucht. Im Gegensatz zu den nicht registrierten Vermehrern sind diese allerdings registriert und bestens geschult.

- Eine Einschränkung der Genehmigung auf die großen Verbände würde das Aus für Mischlinge und bestimmte nicht von der FCI anerkannten Hunderassen bedeuten.

- Ein Bekannter hat vor einigen Jahren einen "Glückswurf" gehabt. Der Rüde war schneller bei der läufigen Hündin als mein Bekannter. Er hat sich sehr um die Welpen gekümmert, alles geimpft und in gute Hände abgegeben. Warum sollte man solche Leute gleich bestrafen ?

- Ich glaube nicht daß man alles und jedes gleich unter Strafe stellen muß. Eine verpflichtende Schulung und Registrierung wäre wohl ausreichend.

lg,

Martin
 
Ein Test für zukünftige HH wäre nicht schlecht.Ich frage mich nur ob dann wirklich weniger Hundebisse/Hundeelnd sind.:confused::)


Ja, mit Sicherheit:

Damit würden zukünftige Hundehalter von Gelegenheitskäufen abgeschreckt werden und den für sie passenden Hund bewusster auswählen.

Vermehrer hätten es schwerer ihre Hunde zu verkaufen.

Oftmals sind Hunde nicht richtig ausgelastet und werden nach einiger Zeit dem Besitzer zur Last. Oder der Besitzer hat eine komplette Fehleinschätzung von sich oder dem Hund. Diese Hunde landen dann im Tierheim.

Der Hundehalter würde die Gesetze besser kennen und danach handeln. Er ist dann aber auch selbstbewußter im Auftreten.

Hundebisse wird man auch in Zukunft nicht vermeiden können. Durch besseres Bewußtsein kann man das aber sicherlich reduzieren.

lg,

Martin
 
Hallo Markus,

- Das private Vermehren unter Strafe zu stellen, würde dann das Aus für die Hobbyzüchter bedeuten und Zuchtfarmen für Hunde entstehen lassen.

- Gerade die sehr angagierten Züchter des ÖKV und der ÖHU betreiben eine nicht gewerbliche Hobbyzucht. Im Gegensatz zu den nicht registrierten Vermehrern sind diese allerdings registriert und bestens geschult.

- Eine Einschränkung der Genehmigung auf die großen Verbände würde das Aus für Mischlinge und bestimmte nicht von der FCI anerkannten Hunderassen bedeuten.

- Ein Bekannter hat vor einigen Jahren einen "Glückswurf" gehabt. Der Rüde war schneller bei der läufigen Hündin als mein Bekannter. Er hat sich sehr um die Welpen gekümmert, alles geimpft und in gute Hände abgegeben. Warum sollte man solche Leute gleich bestrafen ?

- Ich glaube nicht daß man alles und jedes gleich unter Strafe stellen muß. Eine verpflichtende Schulung und Registrierung wäre wohl ausreichend.

lg,

Martin

Diesen Bedenken kann man allerdings durch eine intelligente Regelung Rechnung tragen!
 
- Das private Vermehren unter Strafe zu stellen, würde dann das Aus für die Hobbyzüchter bedeuten und Zuchtfarmen für Hunde entstehen lassen.

Absolut nicht, denn eine Hobbyzucht MUSS ja auch registriert sein (aktuell), würde somit nicht bestraft werden.

Genau genommen muss jeder, der einen "intakten" Rüden und eine "intakte" Hündin daheim hat, sich als ZÜCHTER bei der zuständigen BH melden...egal ob er züchten will oder nicht!!!

Siehe TSchG § 4: "Zucht:...durch gemeinsames Halten geschlechtsreifer Tiere verschiedenen Geschlechts..." (vom Gesetzgeber vermutlich nur schlecht formuliert, aber so steht es nunmal im Gesetz und so wird es auch ausgelegt!!! - wer es nicht glauben will, kann sich gerne bei fachkundigen Personen schlau machen)


Es spricht auch nichts dagegen Mischlinge zu ZÜCHTEN (absichtlich und mit einem bestimmten Ziel), sofern der Züchter eine entsprechende Vorbildung hat, behördlich als Züchter registriert ist und bei der ganzen Sache (noch festzulegende) Mindeststandards erfüllt.


- Gerade die sehr angagierten Züchter des ÖKV und der ÖHU betreiben eine nicht gewerbliche Hobbyzucht. Im Gegensatz zu den nicht registrierten Vermehrern sind diese allerdings registriert und bestens geschult.

Von "bestens geschult" kann gar keine Rede sein, aber sie sind zumindest (in einem sehr kleinen Rahmen) kontrollierbar und die Anzahl der geworfenen/verkauften Hunde ist nachvollziehbar (inkl. Halter!!! - Chip)

Amtlich registriert und gewerblich sind verschiedene Paar Schuhe - man kann durchaus amtlich registriert sein OHNE gewerblich zu züchten!

- Eine Einschränkung der Genehmigung auf die großen Verbände würde das Aus für Mischlinge und bestimmte nicht von der FCI anerkannten Hunderassen bedeuten.

siehe oben und in meinen Postings vom vorigen Jahr
-> ein dem ÖKV untergeordneter Club, ein eigener Verein, Melde- und Kontrollstellen bei Magistrat (ATA) usw. usw. könnten für Züchter von Mischlingshunden und nicht FCI-anerkannten Rassen durchaus die Funktion eines betreuenden Clubs übernehmen.

...alles kein Thema

- Ein Bekannter hat vor einigen Jahren einen "Glückswurf" gehabt. Der Rüde war schneller bei der läufigen Hündin als mein Bekannter. Er hat sich sehr um die Welpen gekümmert, alles geimpft und in gute Hände abgegeben. Warum sollte man solche Leute gleich bestrafen ?

Weil sie zu dumm waren um aufzupassen?!?!

Von GLÜCKSwurf kann ja wohl keine Rede sein, das war vermehren und sonst gar nichts!

Ich frage mich schön langsam warum selbst sehr gut mitdenkende Hundefreunde solche Würfe nicht automatisch kritisieren?
Solche Würfe haben für mich durchaus tierschutzrelevante Aspekte, nur merkt es scheinbar niemand.

Passieren kann es - klar - aber dann muss man auch die Konsequenzen tragen und darf es nicht herunterspielen!
 
Es spricht auch nichts dagegen Mischlinge zu ZÜCHTEN (absichtlich und mit einem bestimmten Ziel), sofern der Züchter eine entsprechende Vorbildung hat, behördlich als Züchter registriert ist und bei der ganzen Sache (noch festzulegende) Mindeststandards erfüllt.


Gefällt mir ausnehmend gut. Ein Zuchtwesen ausschließlich in der Hand von "Rasseclubs" hätte für mich nämlich auch problematische Aspekte, auf die ich jetzt aber nicht näher eingehen möchte.






Weil sie zu dumm waren um aufzupassen?!?!

Von GLÜCKSwurf kann ja wohl keine Rede sein, das war vermehren und sonst gar nichts!

Ich frage mich schön langsam warum selbst sehr gut mitdenkende Hundefreunde solche Würfe nicht automatisch kritisieren?
Solche Würfe haben für mich durchaus tierschutzrelevante Aspekte, nur merkt es scheinbar niemand.

Passieren kann es - klar - aber dann muss man auch die Konsequenzen tragen und darf es nicht herunterspielen!


Hatte vorigen Spätherbst, als mein Hund so ca.11 Monate alt war, folgendes Erlebnis: Mein Hund spielte mit einem anderen Rüden auf dem Auslaufplatz. Kommt eine Frau mit ihrer Hündin vorbei, bleibt vor dem Auslaufplatz stehen und ruft zu uns zu: "Kann heute leider nicht zu Euch reinkommen, meine hat gerade die Stehtage". Sie hatte noch gar nicht richtig fertig gesprochen, als sich ihre Hündin losriss, mit einem Satz den Zaun des Auslaufplatzes überwunden hatte (seitdem ist mir klar, daß die Einzäunung vieler Auslaufplätze in Wien schlicht und einfach ein "Schmarrn" ist) und schon bei den 2 Rüden herinnen war. Der Schäfer, mit dem mein Hund spielte ließ sich abrufen (alle Achtung!!!), mein Hund erlitt einen "plötzlichen Hörsturz". Ich hatte aber das GLÜCK (sonst war es nichts), meinen Hund rechtzeitig einfangen zu können, weil er nämlich auf dem "Weg zur Hündin" relativ nah an mir vorbeilief und ich ihn am Griff seines Brustgeschirrs erwischt hab (bin gleich mit ihm im Gatsch gelegen) Also ist Gott sei Dank nichts "passiert". Nun kann man mir natürlich vorwerfen, daß mein Hund noch nicht gut genug erzogen ist - denn eigentlich müßte er sich ja auch in so einer Situation abrufen lassen. Nur so weit sind wir eben - trotz Hundeschule und Trainerin - einfach noch nicht. Jedenfalls war dieses Erlebnis für mich einer (aber nicht der einzige) Aspekt warum ich meinem Hund heuer einen Kastrationschip habe setzen lassen und ihn - wenn es sein gesundheitlicher Zustand einmal erlaubt - kastrieren lassen werde.
Nur ist mir damals schon klar geworden WIE SCHNELL sehr wohl etwas passieren hätte können und Du kannst mir glauben, daß es so ziemlich das letzte gewesen wäre was ich gewollt hätte, daß mein gesundheitlich angeschlagenes Tier, einen Wurf zeugt (erst recht wo mein Hund ja selbst aus einem "Hoppala-Wurf" aus meinem "perönlichen Umfeld" stammt und ich WEISS, welches massive Elend es mit sich bringen kann, wenn schon die Elterntiere krank waren).

Liebe Grüße, Conny
 
Conny, selbst wenn der Rüde die Hündin erreicht hätte - sooooo schnell geht das auch wieder nicht ;)

In der Regel schaffen das nur erfahrene Rüden in Verbindung mit einer erfahrenen Hündin so schnell, dass man es nicht stoppen kann.
Außerdem sind die "Stehtage" noch lange keine fruchtbaren Tage, sonst bräuchten Züchter keine Decktagbestimmung machen lassen ;)

Also - so husch husch auf der Wiese funktioniert nur in wirklich blöden Fällen!
 
Und notfalls geht man gleich danach zum TA, für die Spritze danach

Und die Hündin meiner Mutter hatte vor vielen Jahren dann vermutlich davon Krebs bekommen.
Keine Ahnung, ob diese Aussage ein Blödsinn ist, aber so hatte es damals der Tierarzt vermutet. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

lg desertrose
 
Und die Hündin meiner Mutter hatte vor vielen Jahren dann vermutlich davon Krebs bekommen.
Keine Ahnung, ob diese Aussage ein Blödsinn ist, aber so hatte es damals der Tierarzt vermutet. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

lg desertrose


hmm schwierig zu sagen, aber die medizin hat sich ja weiter entwickelt ....
war ja auch nur ein hinweis, dass man trotz deckung noch was dagegen unternehmen könnte
 
Und die Hündin meiner Mutter hatte vor vielen Jahren dann vermutlich davon Krebs bekommen.
Keine Ahnung, ob diese Aussage ein Blödsinn ist, aber so hatte es damals der Tierarzt vermutet. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

lg desertrose

Das war vor vielen Jahren tatsächlich bedenklich, jetzt gibt es aber ein anderes Mittel. Ziemlich OK, angeblich. Nebenwirkungen sind natürlich immer möglich, umsonst ist nix....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war vor vielen Jahren tatsächlich bedenklich, jetzt gibt es aber ein anderes Mittel. Ziemlich OK, angeblich. Nebenwirkungen sind natürlich immer möglich, umsonst ist nix....

Danke für die Info. Der Vorfall ist ja auch schon gut 20 Jahre her. Aber solche Sachen bleiben einem halt immer im Gedächtnis.
Aber ich dachte es mir schon, dass sich seitdem so manches weiter oder anders entwickelt hat. Leichtfertig würd ich es aber trotzdem nicht anwenden.

lg desertrose
 
Danke für die Info. Der Vorfall ist ja auch schon gut 20 Jahre her. Aber solche Sachen bleiben einem halt immer im Gedächtnis.
Aber ich dachte es mir schon, dass sich seitdem so manches weiter oder anders entwickelt hat. Leichtfertig würd ich es aber trotzdem nicht anwenden.

lg desertrose

Nein, natürlich nicht, nur wenn es nicht anders geht und man sicher ist, dass es sein muss.....aber man muss schon bedenken, auch eine Geburt wäre für eine Hündin nicht ohne Risiko, von den ungeplanten Welpen mal abgesehen.
 
Nein, natürlich nicht, nur wenn es nicht anders geht und man sicher ist, dass es sein muss.....aber man muss schon bedenken, auch eine Geburt wäre für eine Hündin nicht ohne Risiko, von den ungeplanten Welpen mal abgesehen.

Ist schon klar. Ich meinte ja nur, dass man nicht leichtfertig meint, na ist ja egal, wenn was passiert. Es gibt ja eh die Spritze danach.
 
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