Was ich damit sagen will ist, dass das alles genaugenommen "Glaubensfragen" sind. Wenn du und dein Hund 30 Jahre früher geboren worden wärt, dass hättest du als gewissenhafte HH mit den damals "angesagten" Erziehungsmethoden einen ebenso zufriedenen, guterzogegenen Hund gehabt.
1. was heißt damals??? Gibts noch genug davon heute - LEIDER!!
2. ich bin damit aufgewachsen, dass mein Papa unseren Hund am "Krawattl" gepackt hat, dass der schon mal durchs Zimmer geflogen ist, wenn er "schlimm" war, dass man wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse, auf den Hund selber genommen und und und
deshalb 3. bin ich trotzdem wie ich bin zu meinem Hund, hab ihn EIN EINZIGES Mal grober angefasst, als er noch nicht lang bei mir war und bin mir unsagbar schlecht dabei vorgekommen!!! Hab gemerkt, dass dies sicher nicht der Weg sein kann, dass ich NUR weil ich was will, das Hund (noch) nicht versteht wütend, grob und für ihn noch unverständlicher!
Also hat mein Verhalten meinem Hund gegenüber genau nix mit "damals-vs.-heute" zu tun!!!!!
Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber ich kann dir versichern, dass er an einem kurzen Leinenruck ganz sicher nicht zugrunde gegangen wäre
Wo fängst an und wo hörts denn auf? Wieso soll ich ihn durch die Gegend rucken? Ich möcht, dass er mich in so viel Situationen wie möglich auch verstehen und mein Verhalten nachvollziehen und draus lernen kann. Und grad bei dem für ihn so wichtigen Spaziergang soll ich meine Macht beweisen, dass ich am anderen Ende der Leine das sagen habe????? Nö, da geh ich lieber mit ihm zusammen als Team und freu mich für ihn, wenn er einen super Geruch entdeckt oder sich in was weiß ich wälzt!!!! (und: würd ich mehr ziehen und rucken, glaub mir - er würds auch. somit wärs nur wieder ein Kampf, der nicht notwendig ist!)
Oder möchtest du etwa sagen, dass der Hund nach mehreren tausend Jahren andauernder Resignation aufgrund von "falschen" Erziehungsmethoden nun endlich im 21. Jhd., nach so langer Zeit, den richtigen Umgang durch den Menschen erfährt?
viel zu pauschale Aussage, mit der ich nichts anfangen kann!
Diesen Anspruch haben übrigens schon immer alle "Strömungen" gehabt (auch im humanen Bereich, wie z.B. die absolute Disziplin, später dann die einsmals hochpropagierte, dann wieder fallengelassene "antiautoritäre Erziehung" etc.) ....
Ach ja, immer dieses von einem Extremen ins Andere
Du sagst also, ich schwimme auf einer Strömung mit meiner Denkweise?