Hundeflüsterer, Schlegel und co.

Riku hat ihren Hund gelobt, wie er zurückgekommen ist.... das macht nämlich den Unterschied aus.

Gehst Du freiwillig zu jemandem hin, der Zeter und Mordio schreit.... also bitte!
Was soll dann der Hund daraus lernen? Nämlich, dass er ausgeschimpft wird, wenn er zurück kommt, ergo dessen wird er immer unzuverlässiger beim Zurück kommen sein!


Nein, schimpfen darf man sicherlich nicht.... aber auch loben und beknuddeln käme FÜR MICH hier nicht in Frage. Kommentarlos anleinen wäre hier MEINE Option.

Aber ich will hier auch nicht über unterschiedliche Erziehungsmethoden diskutieren, was hier richtig, falsch, besser, schlechter ist ....... genau darum geht es ja! Ich respektiere Rikus Erziehungsmethoden, muss sie aber für mich und meine Hunde nicht als gut oder richtig empfinden oder sie hier verteufeln.

Und es wäre eben begrüssenswert, wenn alle das so halten würden ... mehr nicht :-)

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Ja, es gibt ganz viele Möglichkeiten, ein unerwünschtes Verhalten zu korrigieren ... ein kurzer Leinenruck ist für manche eben eine davon, die wohl auch funktioniert (sonst wäre die Anwendung nicht so weit verbreitet ... und zwar weltweit).

wenn der leinenruck deiner meinung nach so toll funktioniert, frage ich mich woher all diese hunde kommen, die ständig leinenrucks bekommen und trotzdem nicht das machen, was der besitzer sich wünscht.:o

das ist keine glaubensfrage. ob du an die biologischen grundlagen des lernen glaubst oder nicht, ist den grundlagen egal - sie wirken trotzdem. und man hat in zahlreichen untersuchungen bewiesen dass diese art der "korrektur" nicht sinnvoll ist bzw durch wesentlich effektivere handlungen ersetzt werden kann.

ich finde es sooo schade, dass uns allen soviel wissen über gutes training zur verfügung steht und es trotzdem so viele vollkommen ignorieren......
 
wenn der leinenruck deiner meinung nach so toll funktioniert, frage ich mich woher all diese hunde kommen, die ständig leinenrucks bekommen und trotzdem nicht das machen, was der besitzer sich wünscht.:o

das ist keine glaubensfrage. ob du an die biologischen grundlagen des lernen glaubst oder nicht, ist den grundlagen egal - sie wirken trotzdem. und man hat in zahlreichen untersuchungen bewiesen dass diese art der "korrektur" nicht sinnvoll ist bzw durch wesentlich effektivere handlungen ersetzt werden kann.

ich finde es sooo schade, dass uns allen soviel wissen über gutes training zur verfügung steht und es trotzdem so viele vollkommen ignorieren......

Liebe Alyaska,

wo in den Grundlagen des biologischen Lernens ist denn verankert, dass speziell ein Leinenruck nicht funktioniert, wo er doch (bei KORREKTER Anwendung!!) schon seit Jahrzehnten millionenfach offensichtlich nicht so ganz unerfolgreich ist (ohne die Tieren in nervöse, verstörte Bündel zu verwandeln)?

Und wenn du der Meinung bist, dass "diese oder jede Erziehungsmethode" keine "Glaubenssache" ist, dann lies dir mal dies hier durch (eines unter hunderten von Beispielen; alle Seiten haben - wie alle Glaubensfragen - ihre eifrigen, hitzigen Verfechter sowie ihre erbitterten Gegner. Jeder meint, den Stein der Weisen gefunden zu haben und ihn für sich allein beanspruchen zu können:

http://hund-moenchengladbach.blogspot.com.es/2010/09/zwang-in-der-hundeerziehung-ein-vortrag.html
(BITTE WIRKLICH LESEN!)

Ich sage nur: Erzieht eure Hunde nach bestem eingenen Gewissen, und gesteht dasselbe anderen zu........ auch, wenn die sich für eine andere "Philosophie" entscheiden als die, die ihr verfechtet!


Und nochmal ... es GIBT sie nicht, die eine, absolute, alleinige und allgemeingültige Wahrheit. ALLES sind nur THEORIEN, die aus unterschiedlichen Denkansätzen heraus zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen und diese anhand entsprechender Beobachtungen und Untersuchungen jeweils auch belegen können !
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Ich stells mir für einen Hund jedenfalls nicht angenehm vor wenn plötzlich unerwartet und ruckartig sich ein Halsband oder eine Kette eng um den Hals zusammenzieht. Ich glaube dass praktisch jeder von uns schon mal einen Leinenruck angewandt hat, weil plötzlich ein unvorhergesehenes Ereignis eingetreten ist, wo man den Hund spontan und schnell rausbringen wollte oder musste zu seinem eigenen oder zum Schutz von wem anderen, aber das ganze als Erziehungsmaßnahme darzustellen :rolleyes:
 
Ich glaube dass praktisch jeder von uns schon mal einen Leinenruck angewandt hat, weil plötzlich ein unvorhergesehenes Ereignis eingetreten ist, wo man den Hund spontan und schnell rausbringen wollte oder musste zu seinem eigenen oder zum Schutz von wem anderen :rolleyes:

Das, was du hier beschreibst, ist ein an der Leine reissen, das das ganze Tier bewegen soll (aus der Gefahrensituation, z.B.).

Das hat aber wenig mit dem Leinenruck zu tun. Dieser ist nur ein kurzer, auch nicht kräftiger Ruck aus dem Handgelenk heraus (das Handgelenk wird nur einmal kurz nach unten gedreht, also nicht mit vollem Köpereinsatz an der Leine gerissen), der NICHT dazu dient,den Kopf oder gar das ganze Tier zurückzureissen oder dem Hund irgendeine Art von Schmerz zuzufügen. Ein korrekt ausgeführter Leinenruck ist kurz, niemals brutal und schmerzt nicht.

Alles andere ist einfach eine falsche Anwendungweise und somit auch nicht Diskussionsgegenstand.


Aber wie gesagt, hier steht ja auch nicht zur Debatte "Leinenruck" ja oder nein, Wattebäuschewerfen ja oder nein, Zwang einsetzen ja oder nein, sondern schlicht darum, dass niemand den Stein der Weisen in dieser Angelegenheit gefressen hat und dass jeder, der sich nach bestem Wissen und Gewissen um sein Tie kümmert, auch wenn dies anders geschieht als man selbst dies tut, einfach mal zu respektieren ist ... ho :-)

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Ich fürchte dann hab ich noch nie einen korrekt ausgeführten Leinenruck gesehen, weder im Fernsehen, noch im Internet noch in der Realität ! Und wozu dann überhaupt ein Leinenruck, wenn ihn der Hund eh praktisch nicht wahrnimmt ? Dann kann ich ja gleich mit der Stimme arbeiten oder einfach stehen bleiben um die Aufmerksamkeit des Hundes (wieder) zu erlangen. Und was genau ist eigentlich das Erziehungsziel des Leinenrucks ? Zuverlässig Fuß gehen ?
 
Das, was du hier beschreibst, ist ein an der Leine reissen, das das ganze Tier bewegen soll (aus der Gefahrensituation, z.B.).

Das hat aber wenig mit dem Leinenruck zu tun. Dieser ist nur ein kurzer, auch nicht kräftiger Ruck aus dem Handgelenk heraus (das Handgelenk wird nur einmal kurz nach unten gedreht, also nicht mit vollem Köpereinsatz an der Leine gerissen), der NICHT dazu dient,den Kopf oder gar das ganze Tier zurückzureissen oder dem Hund irgendeine Art von Schmerz zuzufügen. Ein korrekt ausgeführter Leinenruck ist kurz, niemals brutal und schmerzt nicht.

Alles andere ist einfach eine falsche Anwendungweise und somit auch kein Diskussionsgegenstand.

Okay. Ich stell mir das grad vor. Riku vollständig abgelenkt durch einen andren Hund zb, der auf der anderen Strassenseite geht. Und jetzt soll ich an der Leine zupfen. Locker und lässig. Nicht brutal. Hm...ich bin mir sicher, Riku würds nicht ablenken und die Aufmerksamkeit wär noch immer beim Hund. Und jetzt???? Irgendwie muss man ja steigern, oder? Oder zupfend in der Gegend rumstehen? :confused:

Und dafür, dass du so überzeugt davon bist, dass es nicht DIE eine Methode gibt, verteidigst aber vehement das Leinenrucken.....;)

Ich für meinen Teil sehe meine Umwelt nicht so neutral, so oberflächlich und - ich weiß nicht....phlegmatisch..?
ICH kreide jemanden falsche Erziehungsmaßnahmen an! ICH akzeptiere (meist eh nur in Gedanken, leider) nicht alles, so wie halt jeder zurecht kommt und sichs denkt. Denn weißt du was? So viele Menschen denken eben nicht! Sie nehmen sich Hunde, kaufen für sie Futter und gehen - weil Garten vorhanden - nicht mal spazieren. Und LEIDER!! brauch ich dafür gar nicht lang suchen, hab so ein Beispiel in der Familie. Der Hund wird nicht geschlagen, nicht körperlich misshandelt...naja, ausser der Bub wird übermütig...:mad:...aber er wird auch nicht beschäftigt, nicht ausgelastet, sein Frust nicht in richtige Bahnen gelenkt, usw! Es zeigt sich schon im permanenten Aufreiten, er kläfft und ist hypernervös!! Sagst du da auch noch "jeder wie er meint, Hund wird schon nicht eingehen"???? Und darauf hätt ich jetzt echt gern eine Antwort!
 
wo in den Grundlagen des biologischen Lernens ist denn verankert, dass speziell ein Leinenruck nicht funktioniert, wo er doch (bei KORREKTER Anwendung!!) schon seit Jahrzehnten millionenfach offensichtlich nicht so ganz unerfolgreich ist (ohne die Tieren in nervöse, verstörte Bündel zu verwandeln)?

es geht nicht um den leinenruck selbst sondern um die methode: ich mache etwas für den hund unangenehmes damit ein unerwünschtes verhalten aufhört.
und das prinzip heißt "positive strafe" (ich weiß das ist ein blöder name, aber so heißt es halt)

google mal nach "pos strafe" oder "operante konditionierung"
weiter nachzulesen zb bei, Sabine Winkler, Barbara Schöning, Karen Pryor, Ken Ramirez, Pat Miller, und und und......
 
Dieser ist nur ein kurzer, auch nicht kräftiger Ruck aus dem Handgelenk heraus (das Handgelenk wird nur einmal kurz nach unten gedreht, also nicht mit vollem Köpereinsatz an der Leine gerissen), der NICHT dazu dient,den Kopf oder gar das ganze Tier zurückzureissen oder dem Hund irgendeine Art von Schmerz zuzufügen. Ein korrekt ausgeführter Leinenruck ist kurz, niemals brutal und schmerzt nicht.

...und was bewirkt er deiner meinung nach?
 
Und dafür, dass du so überzeugt davon bist, dass es nicht DIE eine Methode gibt, verteidigst aber vehement das Leinenrucken.....;)

Nein, ich verteidige keinesweg vehement das Leinerucken, sondern definiere lediglich das, was hier so verteufelt wird. Und wie ich bereits in einem früheren Post erwähnt habe, ich selbst z.B. besitze überhaupt gar keine Leinen, weil ich sie bei meinen Hunden schlichtweg nicht benötige.

Was das "Erziehungsziel" des "Leineruckens" angeht, ich denke, auch das dürfte relativ individuell sein. Manche sehen es z.B. als "verlängerten Arm", wenn der Hund z.B. im lauten Strassenverkehr irgendetwas aufnehmen will ... so wird dem (evtl. sogar unhörbaren) "Pfui" durch einen leichen "Ruck" ein leichter Nachdruck verschafft, oder dem "Nein", wenn der Hund sich anschickt, einem fremden Hund hinterherzuhechten oder einer fremden (menschlichen) Dame am Schritt oder am Pöter herumzuschnüffeln ..... ich weiss nicht, also ich denke, dass es da schon so einiges geben wird.......

Und meine Sichtweise ist übrigens keinesweg eine "phlegmatische", sondern eine tolerantere, da ich, denke ich, sehr gut unterscheiden kann, wann ein Hund tatsächlich schlecht behandelt wird, oder wann man es einfach übertreibt und den schwarzen Mann schon da sieht, wo er gar nicht ist. Normalerweise wird jemand, der sich die Mühe macht, seinen Hund zu erziehen (nach welcher Methode auch immer, solange mit Herz und Verstand!), wohl gerade nicht einer von denen sein, die wir hier an den Pranger stellen wollen, oder?

Ich sage selbstverständlich auch nicht, "jeder so, wie er will". Ich sage die ganze Zeit schon "mit Herz und Verstand", "nach bestem Wissen und Gewissen" .... damit ist schon gemeint, dass die Leute sich verantwortungsbewusst um ihre Tiere kümmern sollen. Mit oder ohne Leinenruck, mit oder ohne Wattebäuschchen, mit oder ohne Zwang (alle diese unterschiedlichen Philosophien sind in sich schlüssig und haben Hand und Fuss, und keine davon hat zum Ziel, dem Hund zu schaden) ...... Hauptsache mit Herz und Verstand!

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Das habe ich schon einige Male gefragt, was der Hund daraus lernt. Leo13 hat mir darauf noch keine Antwort gegeben....

Dann lies doch bitte den vorigen Post. Ich glaube, da steht das drin.......


Aber kannst du mir vielleicht noch sagen WOGEGEN ihr eigenlich argumentiert? Also gegen WELCHES meiner Argumente?? Oder anders ... womit an meiner Kernaussage seid ihr nicht einverstanden?
...
 
Wenn ein Hund durch minimales Zupfen an der Leine davon abgehalten werden kann etwas aufzunehmen oder einem "Feind" nachzuhechten, ist der schon so gut, dass er das Zupfen gar nicht mehr braucht, ist meine Meinung ! Oder glaubst du ernstlich dass ein (noch) unerzogener Hund der sich in die Leine hängt um einen weggeworfenen Burger zu fressen oder um auf einen anderen Hund "loszugehen" auf ein angeblich völlig schmerzfreies Leinenrucken aus dem Handgelenk von seinem Vorhaben absieht ?
 
Wenn ein Hund durch minimales Zupfen an der Leine davon abgehalten werden kann etwas aufzunehmen oder einem "Feind" nachzuhechten, ist der schon so gut, dass er das Zupfen gar nicht mehr braucht, ist meine Meinung ! Oder glaubst du ernstlich dass ein (noch) unerzogener Hund der sich in die Leine hängt um einen weggeworfenen Burger zu fressen oder um auf einen anderen Hund "loszugehen" auf ein angeblich völlig schmerzfreies Leinenrucken aus dem Handgelenk von seinem Vorhaben absieht ?

Es hat ja auch niemand gesagt, dass das Leinerucken dafür eingesetzt werden soll, einem unerzogenen Hund das Leineziehen abzugewöhnen (das wäre dann ja auch kein Leinerucken, sondern ein ausgewachsenes Leinezerren). Das ist sicherlich die falsche Methode dafür und man wird höchstwahrscheinlich sogar nur das Gegenteil - nämlich noch kräftigeres Gegenziehen - erreichen. Dafür gibt es auch viel leichtere und weniger anstrengende Methoden, die dann auch von Erfolg gekrönt sind.

Einem Hund aber z.B. zu signalisieren, dass der Schritt dieser fremden Dame "Pfui" ist, das wird man mit einem kleinen Ruck (Ruck bedeutet "Hey!") auch beim allerlautesten Lärm sicher herüberbringen können ... ohne den Hund damit zu traumatisieren
 
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Dann lies doch bitte den vorigen Post. Ich glaube, da steht das drin.......


Aber kannst du mir vielleicht noch sagen WOGEGEN ihr eigenlich argumentiert? Also gegen WELCHES meiner Argumente?? Oder anders ... womit an meiner Kernaussage seid ihr nicht einverstanden?
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Den hab ich gelesen... da hast du aber das Erziehungsziel angeführt und nicht, was der Hund aus einem Leinenruck lernt, da ist ein Unterschied!
 
Es hat ja auch niemand gesagt, dass das Leinerucken dafür eingesetzt werden soll, einem unerzogenen Hund das Leineziehen abzugewöhnen (das wäre dann ja auch kein Leinerucken, sondern ein ausgewachsenes Leinezerren). Das ist sicherlich die falsche Methode, einem Hund das Leineziehen abzugewöhnen (man wird sogar nur das Gegenteil - nämlich noch kräftigeres Gegenziehen - erreichen).

Einem Hund aber z.B. zu signalisieren, dass der Schritt dieser fremden Dame "Pfui" ist, das wird man mit einem kleinen Ruck auch beim allerlautesten Lärm sicher herüberbringen können ... ohne den Hund damit zu traumatisieren

Mein Hund hört aber noch gut ;) :( Und zu ohrenbetäubenden, tinnitusfördernden Rockkonzerten nehm ich ihn nicht mit, bzw. geh ich selber gar nicht ! :D
 
Wenn ein Hund durch minimales Zupfen an der Leine davon abgehalten werden kann etwas aufzunehmen oder einem "Feind" nachzuhechten, ist der schon so gut, dass er das Zupfen gar nicht mehr braucht, ist meine Meinung ! Oder glaubst du ernstlich dass ein (noch) unerzogener Hund der sich in die Leine hängt um einen weggeworfenen Burger zu fressen oder um auf einen anderen Hund "loszugehen" auf ein angeblich völlig schmerzfreies Leinenrucken aus dem Handgelenk von seinem Vorhaben absieht ?

Es hat ja auch niemand gesagt, dass das Leinerucken dafür eingesetzt werden soll, einem unerzogenen Hund das Leineziehen abzugewöhnen (das wäre dann ja auch kein Leinerucken, sondern ein ausgewachsenes Leinezerren). Das ist sicherlich die falsche Methode dafür und man wird höchstwahrscheinlich sogar nur das Gegenteil - nämlich noch kräftigeres Gegenziehen - erreichen.

Einem Hund aber z.B. zu signalisieren, dass der Schritt dieser fremden Dame "Pfui" ist, das wird man mit einem kleinen Ruck auch beim allerlautesten Lärm sicher herüberbringen können ... ohne den Hund damit zu traumatisieren


Eva hat aber nicht vom Leineziehen des Hundes gesprochen....
 
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