Conny30
Super Knochen
Ja, ich wollte ja noch auf einige Aussagen aus dem Thema "hund wird langsam aggressive mit anderen hunden???" eingehen - ohne dort zuviele Abweichungen vom ursprünglichen Thema zu verursachen.
Also einmal die Frage nach der "Notwendigkeit" von Hundekontakten überhaupt:
Giacomo schreibt:
Zitat: "Die verträglichsten und nettesten Hunde, die ich bisher kennen gelernt habe, waren übrigens solche, die bis zum Alter von 2-3 Jahren überhaupt keine anderen Hunde kennen gelernt haben. Soviel zur vielgepriesenen "Sozialisation". Die sollte nämlich bereits in den ersten 8 Wochen erfolgt sein." Zitat Ende
Ich will Deine Erfahrungen als Trainer hier überhaupt nicht anzweifeln. Ich selbst habe beruflich ja nichts mit Hunden zu tun und kann ausschließlich aus meinen Erfahrungen als private HH "schöpfen" Nur, zum einen findet eben leider nicht bei jedem Hund bereits in den ersten 8 Wochen die erünschte Sozialisation statt - was dann? Mein Hund hatte in seinen ersten 3 Lebensmonaten definitiv keinen Hund - außer seinen Eltern und Wurfgeschwistern - gesehen und ich bin, als ich ihn übernommen habe (auch auf Anraten meines Tierarztes) ganz schnell daran gegangen, ihn behutsam mit anderen Hunden zusammenzuführen und ihn positive Erfahrungen machen zu lassen. Angesichts der Tatsache, daß er sich mit fast allen Hunden gut versteht und die Kommunikation mit ihnen gut "beherrscht", kann der Weg nicht ganz falsch gewesen sein. Was ich natülich überhaupt nicht beurteilen kann, ist ob er vielleicht genauso verträglich wäre, wenn ich keine Kontakte zu anderen Hunden gefördert hätte - das kann natürlich auch sein.
Zum anderen denke ich mir, daß es doch auch so ist, daß alle Lebewesen ihre "soziale Kompetenz" auch "üben" und weiterentwickeln müssen, daran reifen und auf diese Art wirklich ein erfülltes Sozialleben führen können. Ein neues Problem bei den Menschen (und da kenn ich mich aus, weil "psychisch auffällige Menschen" nun einmal mein berufliches Spezialgebiet sind), ist ja, daß ein Teil der jungen Generation, ihre Sozialkontakte vorwiegend über den PC auslebt und dabei das Gefühl für die Botschaften der Körpersprache, Mimik und des Tonfalls nicht mehr schulen kann. Das bringt tatsächlich einigen Menschen Probleme ein. Auch Katzen, die immer als Einzeltiere gehalten werden, tun sich ganz schwer, wenn sie plötzlich mit einer anderen Katze auskommen müssen. Warum sollte das ausgerechnet bei Hunden, die ja hochsoziale Lebewesen sind anders sein? Drum sind doch auch ältere Hunde oft sehr souverän - weil sie eben schon viel Erfahrung im Umgang mit anderen haben. Nachdem ein Hund in der Großstadt ja sowieso ständig auf andere Hunde trifft (auch wenn man natürlich den direkten körperlichen Kontakt vermeiden kann), wäre doch gerade dieses "Trainieren der sozialen Kompetenz" wünschenswert und risikomindernd - oder sehe ich da etwas falsch ?
Markus Pollak schreibt:
Zitat:....und nur mal nebenbei....wer es nicht schafft, seinem Hund ein besserer Gefährte zu sein als andere Hunde, der sollte über seine Bindung und seine Einstellung zum Hund nachdenken.
Dass KEIN Hund gerne mit anderen Hunden spielt hat niemand behauptet, aber ich behaupte, dass Hunde andere Hunde nicht BRAUCHEN (!!!) um glücklich zu sein....aber das hängt wohl vom Halter ab" Zitat Ende
Zum Thema der Bindung zw. HH und Hund. Ich glaube, daß eine gute Bindung trotzdem andere "Interessen" des Hundes nicht ausschließt. Ein Hund kann eine super- Bindung an seien HH haben und trotzdem hochgradiges Interesse an den Fährten von Wild - oder eben an anderen Hunden.
Außerdem ist Bindung etwas, daß man nicht "erzwingen" kann. Man muß ein Tier auch in Ruhe "kommen lassen" können - Sicherheit bieten, Führung und gemeinsame interessante Aktivitäten anbieten - und dann dem Tier einfach Zeit lassen. Ich glaube, daß in vielen Fällen, die Bindung gerade deswegen nicht klappt, weil HH alles dafür tun, daß sich der Hund NUR mehr für sie interessiert und dabei nicht merken, daß der Hund sich wohl - ähnlich wie ein überbehütetes Kind - längst von Zuneigung erdrückt fühlt.
Ja, ich weiß, daß Hunde andere Hunde nicht unbedingt brauchen um glücklich zu sein. Meine hundeunverträgliche Hündin konnte ich lange Zeit zu gar keinem Hund lassen - und auch später, gab es nur ganz wenige Hundefreunde mit denen ich sie zusammenlassen konnte - trotzdem war sie meiner Meinung nach ein glückliches Tier.
Ich glaube aber trotzdem, daß Hundekontakte für viele Hunde eine Bereicherung des Lebens darstellen - etwas das zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber zu "den schönen Dingen des Hundelebens" gehört. Wenn man verträglichen Hunden beim Spielen zuschaut, hat man einfach, das Gefühl, daß sich die wohl fühlen, daß ihnen das Spielen Freude macht. Auch bei meinem jetzigen Hund empfinde ich das so. Du begründest Deine Zurückhaltung bei Hundekontakten mit dem Risiko und schreibst:
Zitat:"und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet." Zitat Ende
und weiter:
Zitat:"ja, weil es die UNFÄLLE sind, die nicht nur zu schwer verletzten Hunden und Menschen führen, sondern auch zu Gesetzen die dann ALLE ausbaden müssen" Zitat Ende
Hm, für UNKONTROLLIERTE Hundekontakte stimme ich Dir da sicher zu. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn HH am Auslaufplatz stehen, miteinander qutschen und überhaupt nur mehr gelegentlich und beiläufig schauen, was ihr Hund gerade macht.
Mir ist auch klar, daß selbst bei umsichtiger Gestaltung von Hundekontakten natürlich ein "Restrisiko" bleibt. Die Interaktionen zwischen Hunden laufen so schnell, daß sicher selbst sehr erfahrene HH, speziell wenn mehrere Hunde miteinander spielen, nicht mehr jede körpersprachliche Äußerung wahrnehmen bzw. bei Bedarf schnell genug einschreiten können. Die Frage ist für mich nur, ob dieses tunlichst minimierste Restrisiko nicht durch die Vorteile von kontrollierten Hundebegegnungen aufgewogen wird. Überhaupt angesichts der Tatsache, daß ich als HH letztendlich ohnehin nicht in der Lage bin jeden Hundekontakt zu vermeiden. Gerade vorhin ist es mit beim Spaziergang mit meinem Hund wieder einmal passiert, daß ein fremder, unangeleinter Hund (ohne Maulkorb) plötzlich auf meinen Hund zustürmt - der andere HH schreit laut nach seinem Hund - dieser ignoriert das aber völlig , und ich stehe eben mit den beiden Hunden da. Zum Glück waren sie freundlich miteinander.
Außerdem denke ich, daß eine gesteigerte innerartliche Aggressivität eines Hundes, wirklich nichts mit einem Aggressionsproblem gegenüber Menschen zu tun haben muß ( daß raufende Hunde zu trennen natürlich extrem gefährlich ist, ist mir klar). MIt meiner Hündin gab es wirklich NIE auch nur den Ansatz einer gegen Menschen gerichteten Aggression und ich habe eine Kollegin die sich längere Zeit ziemlich mit der Rüdenaggression ihres Hundes geplagt hatte (jetzt nach der Kastration ist es besser), aber auch dieser Hund ist Menschen gegenüber absolut unauffällig und problemlos. Ich habe die Berichterstattung über die Beißunfälle, die zu den bestehenden Gesetzen geührt haben, nicht so genau verfolgt, aber soweit ich weiß, ging es dabei doch eigentlich immer um Hunde, die direkt Menschen angegriffen haben - also nicht im Zusammenhang mit Hundebegegnungen.
Abschließend möchte ich noch sagen, daß mir die Überlegungen von Shonka ausnehmend gut gefallen , auch wenn sie jetzt für Hundebegegnungen in der Großstadt nicht der richtige Weg für mich sind. Ansonsten halte ich es aber wo immer möglich genau mit dem Konzept, dem Hund seine Wünsche zu ermöglichen - aber eben nach meinen Regeln. Z.B. wenn mein Hund gelegentlich auf die Idee kommt, daß das Läckchen von einem anderen Hund sooo interessant ist, daß er mich ruckartig hinzerren muß, dreh ich mich sofort um, geh kurz einen kleinen Bogen weg und führ ihn aber dann genau an die Stelle zurück und laß ihn schnüffeln. Der "Spaß" soll für ihn nicht vorbei sein durch mich, aber er muß verstehen, daß ich entscheide WIE und WANN er etwas darf. Ich denke das Leben an unserer Seite fordert einem Hund eine relativ große Anpassungsleistung ab - viele seiner ursprünglichen Triebe darf er überhaupt nie ausleben (z.B. Beute machen, sich Fortpflanzen etc.) und drum möchte ich, daß er das, was möglich ist ausleben darf - aber eben mit mir gemeinsam und zu meinen Bedingungen.
So, ist jetzt etwas lang geworden.
Liebe Grüße, Conny
Also einmal die Frage nach der "Notwendigkeit" von Hundekontakten überhaupt:
Giacomo schreibt:
Zitat: "Die verträglichsten und nettesten Hunde, die ich bisher kennen gelernt habe, waren übrigens solche, die bis zum Alter von 2-3 Jahren überhaupt keine anderen Hunde kennen gelernt haben. Soviel zur vielgepriesenen "Sozialisation". Die sollte nämlich bereits in den ersten 8 Wochen erfolgt sein." Zitat Ende
Ich will Deine Erfahrungen als Trainer hier überhaupt nicht anzweifeln. Ich selbst habe beruflich ja nichts mit Hunden zu tun und kann ausschließlich aus meinen Erfahrungen als private HH "schöpfen" Nur, zum einen findet eben leider nicht bei jedem Hund bereits in den ersten 8 Wochen die erünschte Sozialisation statt - was dann? Mein Hund hatte in seinen ersten 3 Lebensmonaten definitiv keinen Hund - außer seinen Eltern und Wurfgeschwistern - gesehen und ich bin, als ich ihn übernommen habe (auch auf Anraten meines Tierarztes) ganz schnell daran gegangen, ihn behutsam mit anderen Hunden zusammenzuführen und ihn positive Erfahrungen machen zu lassen. Angesichts der Tatsache, daß er sich mit fast allen Hunden gut versteht und die Kommunikation mit ihnen gut "beherrscht", kann der Weg nicht ganz falsch gewesen sein. Was ich natülich überhaupt nicht beurteilen kann, ist ob er vielleicht genauso verträglich wäre, wenn ich keine Kontakte zu anderen Hunden gefördert hätte - das kann natürlich auch sein.
Zum anderen denke ich mir, daß es doch auch so ist, daß alle Lebewesen ihre "soziale Kompetenz" auch "üben" und weiterentwickeln müssen, daran reifen und auf diese Art wirklich ein erfülltes Sozialleben führen können. Ein neues Problem bei den Menschen (und da kenn ich mich aus, weil "psychisch auffällige Menschen" nun einmal mein berufliches Spezialgebiet sind), ist ja, daß ein Teil der jungen Generation, ihre Sozialkontakte vorwiegend über den PC auslebt und dabei das Gefühl für die Botschaften der Körpersprache, Mimik und des Tonfalls nicht mehr schulen kann. Das bringt tatsächlich einigen Menschen Probleme ein. Auch Katzen, die immer als Einzeltiere gehalten werden, tun sich ganz schwer, wenn sie plötzlich mit einer anderen Katze auskommen müssen. Warum sollte das ausgerechnet bei Hunden, die ja hochsoziale Lebewesen sind anders sein? Drum sind doch auch ältere Hunde oft sehr souverän - weil sie eben schon viel Erfahrung im Umgang mit anderen haben. Nachdem ein Hund in der Großstadt ja sowieso ständig auf andere Hunde trifft (auch wenn man natürlich den direkten körperlichen Kontakt vermeiden kann), wäre doch gerade dieses "Trainieren der sozialen Kompetenz" wünschenswert und risikomindernd - oder sehe ich da etwas falsch ?
Markus Pollak schreibt:
Zitat:....und nur mal nebenbei....wer es nicht schafft, seinem Hund ein besserer Gefährte zu sein als andere Hunde, der sollte über seine Bindung und seine Einstellung zum Hund nachdenken.
Dass KEIN Hund gerne mit anderen Hunden spielt hat niemand behauptet, aber ich behaupte, dass Hunde andere Hunde nicht BRAUCHEN (!!!) um glücklich zu sein....aber das hängt wohl vom Halter ab" Zitat Ende
Zum Thema der Bindung zw. HH und Hund. Ich glaube, daß eine gute Bindung trotzdem andere "Interessen" des Hundes nicht ausschließt. Ein Hund kann eine super- Bindung an seien HH haben und trotzdem hochgradiges Interesse an den Fährten von Wild - oder eben an anderen Hunden.
Außerdem ist Bindung etwas, daß man nicht "erzwingen" kann. Man muß ein Tier auch in Ruhe "kommen lassen" können - Sicherheit bieten, Führung und gemeinsame interessante Aktivitäten anbieten - und dann dem Tier einfach Zeit lassen. Ich glaube, daß in vielen Fällen, die Bindung gerade deswegen nicht klappt, weil HH alles dafür tun, daß sich der Hund NUR mehr für sie interessiert und dabei nicht merken, daß der Hund sich wohl - ähnlich wie ein überbehütetes Kind - längst von Zuneigung erdrückt fühlt.
Ja, ich weiß, daß Hunde andere Hunde nicht unbedingt brauchen um glücklich zu sein. Meine hundeunverträgliche Hündin konnte ich lange Zeit zu gar keinem Hund lassen - und auch später, gab es nur ganz wenige Hundefreunde mit denen ich sie zusammenlassen konnte - trotzdem war sie meiner Meinung nach ein glückliches Tier.
Ich glaube aber trotzdem, daß Hundekontakte für viele Hunde eine Bereicherung des Lebens darstellen - etwas das zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber zu "den schönen Dingen des Hundelebens" gehört. Wenn man verträglichen Hunden beim Spielen zuschaut, hat man einfach, das Gefühl, daß sich die wohl fühlen, daß ihnen das Spielen Freude macht. Auch bei meinem jetzigen Hund empfinde ich das so. Du begründest Deine Zurückhaltung bei Hundekontakten mit dem Risiko und schreibst:
Zitat:"und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet." Zitat Ende
und weiter:
Zitat:"ja, weil es die UNFÄLLE sind, die nicht nur zu schwer verletzten Hunden und Menschen führen, sondern auch zu Gesetzen die dann ALLE ausbaden müssen" Zitat Ende
Hm, für UNKONTROLLIERTE Hundekontakte stimme ich Dir da sicher zu. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn HH am Auslaufplatz stehen, miteinander qutschen und überhaupt nur mehr gelegentlich und beiläufig schauen, was ihr Hund gerade macht.
Mir ist auch klar, daß selbst bei umsichtiger Gestaltung von Hundekontakten natürlich ein "Restrisiko" bleibt. Die Interaktionen zwischen Hunden laufen so schnell, daß sicher selbst sehr erfahrene HH, speziell wenn mehrere Hunde miteinander spielen, nicht mehr jede körpersprachliche Äußerung wahrnehmen bzw. bei Bedarf schnell genug einschreiten können. Die Frage ist für mich nur, ob dieses tunlichst minimierste Restrisiko nicht durch die Vorteile von kontrollierten Hundebegegnungen aufgewogen wird. Überhaupt angesichts der Tatsache, daß ich als HH letztendlich ohnehin nicht in der Lage bin jeden Hundekontakt zu vermeiden. Gerade vorhin ist es mit beim Spaziergang mit meinem Hund wieder einmal passiert, daß ein fremder, unangeleinter Hund (ohne Maulkorb) plötzlich auf meinen Hund zustürmt - der andere HH schreit laut nach seinem Hund - dieser ignoriert das aber völlig , und ich stehe eben mit den beiden Hunden da. Zum Glück waren sie freundlich miteinander.
Außerdem denke ich, daß eine gesteigerte innerartliche Aggressivität eines Hundes, wirklich nichts mit einem Aggressionsproblem gegenüber Menschen zu tun haben muß ( daß raufende Hunde zu trennen natürlich extrem gefährlich ist, ist mir klar). MIt meiner Hündin gab es wirklich NIE auch nur den Ansatz einer gegen Menschen gerichteten Aggression und ich habe eine Kollegin die sich längere Zeit ziemlich mit der Rüdenaggression ihres Hundes geplagt hatte (jetzt nach der Kastration ist es besser), aber auch dieser Hund ist Menschen gegenüber absolut unauffällig und problemlos. Ich habe die Berichterstattung über die Beißunfälle, die zu den bestehenden Gesetzen geührt haben, nicht so genau verfolgt, aber soweit ich weiß, ging es dabei doch eigentlich immer um Hunde, die direkt Menschen angegriffen haben - also nicht im Zusammenhang mit Hundebegegnungen.
Abschließend möchte ich noch sagen, daß mir die Überlegungen von Shonka ausnehmend gut gefallen , auch wenn sie jetzt für Hundebegegnungen in der Großstadt nicht der richtige Weg für mich sind. Ansonsten halte ich es aber wo immer möglich genau mit dem Konzept, dem Hund seine Wünsche zu ermöglichen - aber eben nach meinen Regeln. Z.B. wenn mein Hund gelegentlich auf die Idee kommt, daß das Läckchen von einem anderen Hund sooo interessant ist, daß er mich ruckartig hinzerren muß, dreh ich mich sofort um, geh kurz einen kleinen Bogen weg und führ ihn aber dann genau an die Stelle zurück und laß ihn schnüffeln. Der "Spaß" soll für ihn nicht vorbei sein durch mich, aber er muß verstehen, daß ich entscheide WIE und WANN er etwas darf. Ich denke das Leben an unserer Seite fordert einem Hund eine relativ große Anpassungsleistung ab - viele seiner ursprünglichen Triebe darf er überhaupt nie ausleben (z.B. Beute machen, sich Fortpflanzen etc.) und drum möchte ich, daß er das, was möglich ist ausleben darf - aber eben mit mir gemeinsam und zu meinen Bedingungen.
So, ist jetzt etwas lang geworden.
Liebe Grüße, Conny