Hundebegegnungen und anderes

Conny30

Super Knochen
Ja, ich wollte ja noch auf einige Aussagen aus dem Thema "hund wird langsam aggressive mit anderen hunden???" eingehen - ohne dort zuviele Abweichungen vom ursprünglichen Thema zu verursachen.
Also einmal die Frage nach der "Notwendigkeit" von Hundekontakten überhaupt:

Giacomo schreibt:
Zitat: "Die verträglichsten und nettesten Hunde, die ich bisher kennen gelernt habe, waren übrigens solche, die bis zum Alter von 2-3 Jahren überhaupt keine anderen Hunde kennen gelernt haben. Soviel zur vielgepriesenen "Sozialisation". Die sollte nämlich bereits in den ersten 8 Wochen erfolgt sein." Zitat Ende

Ich will Deine Erfahrungen als Trainer hier überhaupt nicht anzweifeln. Ich selbst habe beruflich ja nichts mit Hunden zu tun und kann ausschließlich aus meinen Erfahrungen als private HH "schöpfen" Nur, zum einen findet eben leider nicht bei jedem Hund bereits in den ersten 8 Wochen die erünschte Sozialisation statt - was dann? Mein Hund hatte in seinen ersten 3 Lebensmonaten definitiv keinen Hund - außer seinen Eltern und Wurfgeschwistern - gesehen und ich bin, als ich ihn übernommen habe (auch auf Anraten meines Tierarztes) ganz schnell daran gegangen, ihn behutsam mit anderen Hunden zusammenzuführen und ihn positive Erfahrungen machen zu lassen. Angesichts der Tatsache, daß er sich mit fast allen Hunden gut versteht und die Kommunikation mit ihnen gut "beherrscht", kann der Weg nicht ganz falsch gewesen sein. Was ich natülich überhaupt nicht beurteilen kann, ist ob er vielleicht genauso verträglich wäre, wenn ich keine Kontakte zu anderen Hunden gefördert hätte - das kann natürlich auch sein.
Zum anderen denke ich mir, daß es doch auch so ist, daß alle Lebewesen ihre "soziale Kompetenz" auch "üben" und weiterentwickeln müssen, daran reifen und auf diese Art wirklich ein erfülltes Sozialleben führen können. Ein neues Problem bei den Menschen (und da kenn ich mich aus, weil "psychisch auffällige Menschen" nun einmal mein berufliches Spezialgebiet sind), ist ja, daß ein Teil der jungen Generation, ihre Sozialkontakte vorwiegend über den PC auslebt und dabei das Gefühl für die Botschaften der Körpersprache, Mimik und des Tonfalls nicht mehr schulen kann. Das bringt tatsächlich einigen Menschen Probleme ein. Auch Katzen, die immer als Einzeltiere gehalten werden, tun sich ganz schwer, wenn sie plötzlich mit einer anderen Katze auskommen müssen. Warum sollte das ausgerechnet bei Hunden, die ja hochsoziale Lebewesen sind anders sein? Drum sind doch auch ältere Hunde oft sehr souverän - weil sie eben schon viel Erfahrung im Umgang mit anderen haben. Nachdem ein Hund in der Großstadt ja sowieso ständig auf andere Hunde trifft (auch wenn man natürlich den direkten körperlichen Kontakt vermeiden kann), wäre doch gerade dieses "Trainieren der sozialen Kompetenz" wünschenswert und risikomindernd - oder sehe ich da etwas falsch ?

Markus Pollak schreibt:

Zitat:....und nur mal nebenbei....wer es nicht schafft, seinem Hund ein besserer Gefährte zu sein als andere Hunde, der sollte über seine Bindung und seine Einstellung zum Hund nachdenken.

Dass KEIN Hund gerne mit anderen Hunden spielt hat niemand behauptet, aber ich behaupte, dass Hunde andere Hunde nicht BRAUCHEN (!!!) um glücklich zu sein....aber das hängt wohl vom Halter ab" Zitat Ende

Zum Thema der Bindung zw. HH und Hund. Ich glaube, daß eine gute Bindung trotzdem andere "Interessen" des Hundes nicht ausschließt. Ein Hund kann eine super- Bindung an seien HH haben und trotzdem hochgradiges Interesse an den Fährten von Wild - oder eben an anderen Hunden.
Außerdem ist Bindung etwas, daß man nicht "erzwingen" kann. Man muß ein Tier auch in Ruhe "kommen lassen" können - Sicherheit bieten, Führung und gemeinsame interessante Aktivitäten anbieten - und dann dem Tier einfach Zeit lassen. Ich glaube, daß in vielen Fällen, die Bindung gerade deswegen nicht klappt, weil HH alles dafür tun, daß sich der Hund NUR mehr für sie interessiert und dabei nicht merken, daß der Hund sich wohl - ähnlich wie ein überbehütetes Kind - längst von Zuneigung erdrückt fühlt.

Ja, ich weiß, daß Hunde andere Hunde nicht unbedingt brauchen um glücklich zu sein. Meine hundeunverträgliche Hündin konnte ich lange Zeit zu gar keinem Hund lassen - und auch später, gab es nur ganz wenige Hundefreunde mit denen ich sie zusammenlassen konnte - trotzdem war sie meiner Meinung nach ein glückliches Tier.
Ich glaube aber trotzdem, daß Hundekontakte für viele Hunde eine Bereicherung des Lebens darstellen - etwas das zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber zu "den schönen Dingen des Hundelebens" gehört. Wenn man verträglichen Hunden beim Spielen zuschaut, hat man einfach, das Gefühl, daß sich die wohl fühlen, daß ihnen das Spielen Freude macht. Auch bei meinem jetzigen Hund empfinde ich das so. Du begründest Deine Zurückhaltung bei Hundekontakten mit dem Risiko und schreibst:

Zitat:"und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet." Zitat Ende

und weiter:
Zitat:"ja, weil es die UNFÄLLE sind, die nicht nur zu schwer verletzten Hunden und Menschen führen, sondern auch zu Gesetzen die dann ALLE ausbaden müssen" Zitat Ende

Hm, für UNKONTROLLIERTE Hundekontakte stimme ich Dir da sicher zu. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn HH am Auslaufplatz stehen, miteinander qutschen und überhaupt nur mehr gelegentlich und beiläufig schauen, was ihr Hund gerade macht.
Mir ist auch klar, daß selbst bei umsichtiger Gestaltung von Hundekontakten natürlich ein "Restrisiko" bleibt. Die Interaktionen zwischen Hunden laufen so schnell, daß sicher selbst sehr erfahrene HH, speziell wenn mehrere Hunde miteinander spielen, nicht mehr jede körpersprachliche Äußerung wahrnehmen bzw. bei Bedarf schnell genug einschreiten können. Die Frage ist für mich nur, ob dieses tunlichst minimierste Restrisiko nicht durch die Vorteile von kontrollierten Hundebegegnungen aufgewogen wird. Überhaupt angesichts der Tatsache, daß ich als HH letztendlich ohnehin nicht in der Lage bin jeden Hundekontakt zu vermeiden. Gerade vorhin ist es mit beim Spaziergang mit meinem Hund wieder einmal passiert, daß ein fremder, unangeleinter Hund (ohne Maulkorb) plötzlich auf meinen Hund zustürmt - der andere HH schreit laut nach seinem Hund - dieser ignoriert das aber völlig , und ich stehe eben mit den beiden Hunden da. Zum Glück waren sie freundlich miteinander.
Außerdem denke ich, daß eine gesteigerte innerartliche Aggressivität eines Hundes, wirklich nichts mit einem Aggressionsproblem gegenüber Menschen zu tun haben muß ( daß raufende Hunde zu trennen natürlich extrem gefährlich ist, ist mir klar). MIt meiner Hündin gab es wirklich NIE auch nur den Ansatz einer gegen Menschen gerichteten Aggression und ich habe eine Kollegin die sich längere Zeit ziemlich mit der Rüdenaggression ihres Hundes geplagt hatte (jetzt nach der Kastration ist es besser), aber auch dieser Hund ist Menschen gegenüber absolut unauffällig und problemlos. Ich habe die Berichterstattung über die Beißunfälle, die zu den bestehenden Gesetzen geührt haben, nicht so genau verfolgt, aber soweit ich weiß, ging es dabei doch eigentlich immer um Hunde, die direkt Menschen angegriffen haben - also nicht im Zusammenhang mit Hundebegegnungen.

Abschließend möchte ich noch sagen, daß mir die Überlegungen von Shonka ausnehmend gut gefallen , auch wenn sie jetzt für Hundebegegnungen in der Großstadt nicht der richtige Weg für mich sind. Ansonsten halte ich es aber wo immer möglich genau mit dem Konzept, dem Hund seine Wünsche zu ermöglichen - aber eben nach meinen Regeln. Z.B. wenn mein Hund gelegentlich auf die Idee kommt, daß das Läckchen von einem anderen Hund sooo interessant ist, daß er mich ruckartig hinzerren muß, dreh ich mich sofort um, geh kurz einen kleinen Bogen weg und führ ihn aber dann genau an die Stelle zurück und laß ihn schnüffeln. Der "Spaß" soll für ihn nicht vorbei sein durch mich, aber er muß verstehen, daß ich entscheide WIE und WANN er etwas darf. Ich denke das Leben an unserer Seite fordert einem Hund eine relativ große Anpassungsleistung ab - viele seiner ursprünglichen Triebe darf er überhaupt nie ausleben (z.B. Beute machen, sich Fortpflanzen etc.) und drum möchte ich, daß er das, was möglich ist ausleben darf - aber eben mit mir gemeinsam und zu meinen Bedingungen.

So, ist jetzt etwas lang geworden.
Liebe Grüße, Conny
 
ich kann hier nur von meinen hunden schreiben.........
windhündin:mit 2 jahren zu mir gekommen...in spanien im windhundrudel aufgewachsen und gelebt....nur beschränkten kontakt mit menschen...(also als gebrauchshund, nicht haushund gehalten)...eine zeit lang auch rumgestreunt...tierheim...dann zu mir...
hier anfangs mit der vielfalt anderer hunde(kommunikation) überfordert (bobtail, ridgeback,border collie ..)
sehr negativ auf schäferhunde geprägt (beim streunen/tierheim vielleicht mal von einem gebissen!?)

grundsätzlich ein rudeltier, fühlt sich in hundegruppen sicherer, kein aggressionspotential, reagiert mit flucht,nicht terrirorial veranlagt, kein futterneid oder sonst was...
gute kommunikation, kann stimmungen gut lesen, würde nie zu einem ungustl hingehen....

hundekontakt:lebensnotwendig!!!!!!
am liebsten als lauf und spielpartner...sehr körperbetont, kuschelt gerne mit anderen hunden...putzt sie....teilt futter und spielsachen....



pinscher:mit 12 wochen zu mir gekommen...mit meiner hündin gemeinsam aufgewachsen..."leider" damals kaum kontakt zu anderen welpen(winter),
hatte nur kontakt zu verschiedenen von mir ausgesuchten erwachsenen hunden....
spielt kaum mit fremden hunden, hat eine gute kommunikation, ist kein raufer aber auch kein lefzenschlecker, beteiligt sich nicht an mobbingsequenzen...ist mit gross und klein verträglich..
kuschelt am liebsten mit mir, ist territorial, futterneid den katzen gegenüber:rolleyes:,

bräuchte keinen fremden hundekontakt, hat aber kein problem damit, er ist mit mir und "seinem mädi" vollauf zufrieden....
also eher der geschlossene rudeltyp;)...
aber selbst wenn er als einzelhund bei mir wäre...ich wäre das wichtigste...andere hunde hätten keine grosse bedeutung...

ich denke das hier ehe die rassetypischen anlagen für den unterschied sorgen....weniger die "lebensweise".............


allgemein...kontakt mit anderen hunden..JA! aber nicht kopflos...

und an der leine zerren mich meine hunde weder zu anderen hunde hin..noch zu einem stück wurst......:o...
 
Markus Pollak schreibt:

Zitat:....und nur mal nebenbei....wer es nicht schafft, seinem Hund ein besserer Gefährte zu sein als andere Hunde, der sollte über seine Bindung und seine Einstellung zum Hund nachdenken.


Liebe Grüße, Conny

Für mich ist diese Aussage von Markus Pollak absolut nicht haltbar.

Ob ein Hund gern mit anderen Hunden spielt, freundlich Kontakt aufnimmt, hat meiner Meinung nach absolut nichts mit besserer Gefährte oder mangelnder Bindung zu tun.

Fakt ist Hunde haben Bedürfnisse und zwar unterschiedliche. Und hat ein Hund, durch neugieriges, freundliches, friedliches und verspieltes Wesen das Bedürfnis nach Kontakt mit Artgenossen, dann kann in diesen Momenten der HH nicht der bessere Gefährte sein, da er schlicht kein Hund ist.

Warum um Gottes Willen, sollten sich zwei HH, die einander zufällig treffen, deren Hunde, obwohl bis dato fremd, fröhlich miteinander spielen, Sorgen über mangelnde Bindung bzw. schlechterer Gefährte machen?

Gehen diese 2 HH dann auseinander, sind die Hunde bei ihren Menschen und zwar freiwillig. Das ist Bindung genug.

Ganz im Gegenteil, ich würde mir ernsthafte Gedanken über mich und meine völlig egoistische Einstellung zu meinem Hund machen, wenn mich ein fröhliches Spiel zwischen Hunden, als HH verunsichern würde und in in Konkurrenz "besserer Gefährte" treten würde.

Ich bin mir der Liebe und der Bindung zwischen uns so sicher, dass ich meionem Hund die Interaktion, das Vergnügen des Zusammenseins mit seinen Artgenossen liebend gerne vergönne.
 
den eigenen hund kennen..den eigenen hund lesen.....
wär so einfach...ist doch oft so schwer...
ich habe das schon oft auf der huwi erlebt...
leute mit einem hund...wollen ihm natürlich sozialkontakte gönnen...
im endeffekt sieht man einen hund...der provoziert und es "wissen will"...die besitzer glauben aber ...das ist spiel...bzw. die machen das schon selbst aus...
bis es dann kracht....
schlimm das es soweit gekommen ist...aber noch schlimmer sind dann die ausreden....:rolleyes:

....hatte bauchiweh.......
.......hatte "nur" seine wiese verteidigt...
...hatte ihn indirekt doch der andere provoziert...

kurz gesagt...wenn die besitzer sich dessen bewusst sind und stattdessen mit dem hund eher abseits gehen oder joggen mit ihm balli spielen, nasenspiele machen usw. haben alle beteiligten wahrscheinlich mehr davon...

habe ich einen happy peppi hund der anderen hunden freundlich aufgeschlossen begegnet und selbst wenn ihm diese signalisieren "schleich di" ruhig und sonig bleibt und kommentarlos den rückzug antritt....
ja dann rauf auf die huwi..


und last but not least wenn es mir ein anliegen ist das mein hund ein leben lang problemlos mit anderen hunden zurecht kommt und bis ins hohe alter mit ihnen verspielt ist...
sollte ich mir noch bevor ich mich über handling und welpengruppen informiere...schon auch mit rassetypischen eigenschaften auseinandersetzen..............


ich habe für mich entschieden das ich keinen wachsamen territorialen reservierten hund möchte (in wien)... ländliche gegend wärs wieder etwas anderes....
weil es mir einfach "zu mühsam" wäre...
 
@ doy

Ja, ich sehe es auch so, daß es ganz wichtig ist, aufmerksam zu bleiben und auf die Körpersprache der Hunde zu achten, wenn man sie spielen läßt - und bei ERSTEN Anzeichen dafür, daß sich ein Tier bedrängt oder eingeschüchtert fühlt - oder daß irgendwelche "Angebereien" beginnen, eingreift. Leider ist das tatsächlich oft nicht so; HH stehen beisammen und tratschen, setzen sich auf eine Bank und lesen etc. und achten wenig darauf, was ihre Hunde tun - sieht man leider immer wieder. Noch schlimmer finde ich es, wenn außerhalb der Hundezonen, in öffentlichen Parks (wo eigentlich Leinenpflicht besteht) Hunde (auch ohne Maulkorb) miteinander herumtoben, die HH in einem kleinen Grüppchen zusammenstehen und irgendwann fällt einem auf, daß er längst nicht mehr weiß, wo sein Hund überhaupt ist - dann wird laut gerufen, aber Hundsi läßt sich Zeit, wieder zu erscheinen. Das sehe ich hier im Park leider fast täglich und ich empfinde das als Rücksichtslosigkeit gegenüber den Nicht-HH.
Das mit den "rassetypischen Eigenschaften" sehe ich eigentlich etwas differenzierter. Ich glaube schon, daß bestimmte Eigenschaften innerhalb einer Rasse häufiger oder ausgeprägter auftreten, nur sagt das über den Einzelhund noch gar nichts aus. Das "aufdrehen", daß mir bei meinem Hund manchmal Probleme macht, soll ja beispielsweise tatsächlich rassetypisch für die Staffs sein. Nur weiß ich beispielsweise von einer seiner Wurfschwestern, daß sich die Halterin schon Sorgen macht, weil die Hündin so ruhig ist kaum Temprament zeigt. Also es kann da sogar innerhalb eines Wurfes ganz erhebliche Unterschiede geben - gilt sicher für alle Eigenschaften.

Liebe Grüße, Conny
 
Für mich ist diese Aussage von Markus Pollak absolut nicht haltbar.

Ob ein Hund gern mit anderen Hunden spielt, freundlich Kontakt aufnimmt, hat meiner Meinung nach absolut nichts mit besserer Gefährte oder mangelnder Bindung zu tun.

Fakt ist Hunde haben Bedürfnisse und zwar unterschiedliche. Und hat ein Hund, durch neugieriges, freundliches, friedliches und verspieltes Wesen das Bedürfnis nach Kontakt mit Artgenossen, dann kann in diesen Momenten der HH nicht der bessere Gefährte sein, da er schlicht kein Hund ist.

Warum um Gottes Willen, sollten sich zwei HH, die einander zufällig treffen, deren Hunde, obwohl bis dato fremd, fröhlich miteinander spielen, Sorgen über mangelnde Bindung bzw. schlechterer Gefährte machen?

Gehen diese 2 HH dann auseinander, sind die Hunde bei ihren Menschen und zwar freiwillig. Das ist Bindung genug.

Ganz im Gegenteil, ich würde mir ernsthafte Gedanken über mich und meine völlig egoistische Einstellung zu meinem Hund machen, wenn mich ein fröhliches Spiel zwischen Hunden, als HH verunsichern würde und in in Konkurrenz "besserer Gefährte" treten würde.

Ich bin mir der Liebe und der Bindung zwischen uns so sicher, dass ich meionem Hund die Interaktion, das Vergnügen des Zusammenseins mit seinen Artgenossen liebend gerne vergönne.

:):):) Vollkommen Richtig!
 
Ja, das ist auch für mich derzeit ein sehr interessantes und aktuelles Thema. Ich hab eine Hündin, die ich nach einigen Erfahrungen als "weitgehend unverträglich mit gleichgeschlechtlichen Hunden und Kastraten" eingestuft und dementsprechend (über?)fürsorglich behandelt habe. Nun lässt sich bei uns (ich wohn am Mühlwasser) Hundekontakt einfach nicht vermeiden und zwar nicht, weil ich das so wollen würd, sondern weil es bei uns zu bestimmten Zeiten (Schönwetter, Badewetter Eislaufwetter, usw.) einfach vor Hunden nur so wimmelt. Die weitaus meisten Leute passen aber so gut wie gar nicht auf ihre Hunde auf, besonders zur Badesaison stehen fremde Hunde praktisch vor unserer Gartentür und ich hab kaum die Möglichkeit, sie zu umgehen. Das hat mir sehr viel Stress bereitet, aber ich hab Lösungen für uns gefunden, zumal meine Hündin Epileptikerin ist und auf eine Hundeattacke bei der sie angeleint war, hat sie mit einem heftigen Anfall reagiert, man kann sich also vorstellen, dass ich mich bei freilaufenden Hunden immer ziemlich verkrampft hab. Mein Rezept war einfach ausweichen, ausweichen, ausweichen und im Notfall abschirmen oder überhaupt wegtragen (sie hat 11kg).
Da sie aber kein Einzelhund ist und die anderen harmlos sind, mussten die natürlich mit ausweichen und hatten dadurch kaum wirklich erfreuliche Fremdhundekontakte (was bei einer Vierergruppe aus sozialer Sicht ja nicht wirklich schlimm ist). Als dann meine älteste Hündin gestorben ist, ist ein Welpe bei uns eingezogen und da hatte ich wieder jede Menge Gelegenheit, Hundeverhalten unter neuen Bedingungen zu beobachten - und das hat mich ziemlich nachdenklich gemacht.
Das Ergebnis hab ich eh schon gefühlte 100x gepostet, aber seit ich das jetzt wirklich zigmal bestätigt bekommen habe (von meiner vermeintlich unverträglichen Hündin), seh ich meine Ausweichtaktik mit anderen Augen. Jetzt, da ich Begegnungen zulasse, hat sie gelernt, andere Hunde völlig zu ignorieren. Auch wenn ein Hund beginnt, sie zu bedrängen, weiß sie sich viel angemessener durchzusetzen (früher hat sie kreischend um sich gebissen), jetzt geht sie erhobenen Schwanzes einfach weg und lässt "uns machen".
Ist leider lang geworden, beschäftigt mich aber eben derzeit sehr :o
 
Also meine wuchs bzw. lebte in einem Hunderudel und wurde dort (meiner Einschätzung nach) gemobbt, obwohl die anderen Hunde sogar ein bissl jünger waren (und kleiner :o).

Als wir sie bekommen haben hat sie sich vor jedem Hund gefürchtet, innerhalb von zwei Wochen hatte sich das aber komplett gedreht und sie wollte mit allem spielen was zweifelsfrei nach Hund aussah und da hat man sich dann auch die Seele aus dem Leib brüllen können....Gott sei Dank sind 99% der Hunde auf meinem Gassiweg verträglich und mal will auch haben dass die Hunde untereinander spielen.

Markus Pollak schreibt:

Zitat:....und nur mal nebenbei....wer es nicht schafft,
seinem Hund ein besserer Gefährte zu sein als andere Hunde, der sollte über seine Bindung und seine Einstellung zum Hund nachdenken.

Naja, ich treffe fast immer jemanden mit Hund. Anfangs hat man nur kurz gequatscht und die Hunde spielen lassen, später war's dann so dass man mit dem anderen HH gleich mitging und die Hunde spielten ewig. Es war dann schon so dass man für den eigenen Hund uninteressant wurde und ich hab mir durchaus öfter gedacht dass ich, könnte ich nochmals von vorne anfangen, meinen Hund sicher nicht mit allem und jeden spielen lasse und schon gar nicht so lange.

In der Zwischenzeit hat sich das aber gebessert, sie ist selbst im Spiel abrufbar und kommt auch selber immer wieder schauen wo ich bin bzw. will mit mir spielen obwohl auch andere Hunde da sind. Bei der Sonntagsrunde sind wir aber 6-7 Hunde und etwa zwei Stunden unterwegs.
 
***Ich hab ja nur den anderen Eingangs-Eintrag gelesen, nicht viel mehr, weil ich mir dachte, kopfschüttelnd; Da hat jemand einen jungen Pitbul oder auch Staff, und übersieht noch mehr als die anderen HH junger Rüden, dass dieser Hund genetisch ein Erbe in sich trägt, das ihn im Unterschied zu ... Jagdhunden oder anderen Rassen der "harmloseren" Natur leider auch mit zunehmendem Alter sehr häufig unverträgllich werden lässt. Typisch. Dass allgemein intakte Rüden mit zwei Jahren zu "spinnen" anfangen, weil sie jetzt "erwachsen", richtige Männer werden, wissen auch viele, manche lernen es dann auf die bekannte Tour, dass der Hund, bis dato ein freundlicher, lieber, verspielter, fröhlicher Jungdepp, plötzlich darauf pocht, endlich auch von anderen adulten Rüden ernst genommen, und als Konkurrent beachtet zu werden. Die unschuldigen Freundschaften mit anderen Rüden sind vorbei. Bei einem sogenannten"Kampfhund" dupliziert sich dieses Verhalten noch durch dieses unselige "Erbe", das doch noch viele, vielleicht schon recht verdünnt, immer noch in sich zu tragen scheinen? Und das scheint für mich immer wieder, bei vielen Begegnungen, etwas zu sein, was die Besitzer dieser hartnäckigst nicht wahrhaben, oder auch unbedingt vor sich selbst leugnen wollen. Dafür kann der Hund ja wirklich nix, aber die Leute sollten es ENDLICH begreifen!

Das ist aber wohl auch kein Wunder, denn Hunde, die permanent bis zu diesem Alter nicht die Tücken der Begegnungen mit auch unfreundlichen, vielleicht auch rabiaten, unangenehmen, bösen, knurrenden, zwickenden und beissenden Artgenossen erlebt haben, gehen wohl allgemein freundlich, "naiv", fröhlich und "unverdorben" auf andere Artgenossen zu. Zu befürchtetn hatten sie bis dato auch nix! Wie aber ein erwachsender Hund reagiert, wenn er dann doch die ersten Schockerlebnisse hatte ... denn zu einem absolut nicht "sozialisierten" Hund gehört dann auch, dass er die korrekte innerartliche Körpersprache nicht oder nur sehr mangelhaft beherrscht ... das wäre zwar interessant zu beobchten, aber in meinen Augen würde das für den "Neuling" wohl ein totales Fiasko werden. Je nach Wesen unterwirft er sich permanent, oder aber er fällt ins Gegenteil. Meiner Meinung nach wäre es grausame Quälerei.

Was ich natülich überhaupt nicht beurteilen kann, ist ob er vielleicht genauso verträglich wäre, wenn ich keine Kontakte zu anderen Hunden gefördert hätte - das kann natürlich auch sein.

***Das bezweifle ich sehr! Siehe oben***


Nachdem ein Hund in der Großstadt ja sowieso ständig auf andere Hunde trifft (auch wenn man natürlich den direkten körperlichen Kontakt vermeiden kann), wäre doch gerade dieses "Trainieren der sozialen Kompetenz" wünschenswert und risikomindernd - oder sehe ich da etwas falsch ?

***Nein, das siehst Du nicht falsch, sondern völlig richtig!***



Dass KEIN Hund gerne mit anderen Hunden spielt hat niemand behauptet, aber ich behaupte, dass Hunde andere Hunde nicht BRAUCHEN (!!!) um glücklich zu sein....aber das hängt wohl vom Halter ab" Zitat Ende

**Jaein! Meiner Meinung nach ist der Mensch zwar ein oft sehr geliebter Rudelgefährte oder auch Chef, allerdings quer durch die Bank sehr ungenügender. Weil er die Sprache an sich und vor allem die Körpersprache, auch die "beschwichtigende", nur sehr ungenügend, wenn überhaupt beherrscht. Hunde brauchen durchaus ihre Artgenossen, vielleicht nicht in dem Ausmaß, wie es sich so manche andere HH, die meinen, ihr Hund müsse mit jedem anderen spielen und können, meinen, denn es kommt auch hier auf das Wesen, den Charakter des Hundes an. Aber einem Hund permanent den Kontakt zu seinen Artgenossen zu verbieten, ist für mich gleichzusetzen mit dem permanenten Verbot an ein Kind, sich mit seinen Kumpels zu treffen, zu spielen oder auch durchaus anders auzutauschen. Im Gegenzug zum Menschen IST der Hund ein Rudeltier und braucht zumindest für gewisse Zeitsequenzen auch die innerartlichen Kontakte, durchaus auch die Erfahrung, dass es eben auch bei den Artgenossen Ungustln, aggressive "Deppen", gibt, denen man entweder hündisch "Bescheid" gibt, oder auch ausweichen und abhaken kann. Aber der Artgenossen-Kontakt IST notwendig, weil sonst der Hund "vereinsamt".***

Zum Thema der Bindung zw. HH und Hund. Ich glaube, daß eine gute Bindung trotzdem andere "Interessen" des Hundes nicht ausschließt. Ein Hund kann eine super- Bindung an seien HH haben und trotzdem hochgradiges Interesse an den Fährten von Wild - oder eben an anderen Hunden.

***Bindungen der guten, intensiven Art zum Hund muss man sich als HH erarbeiten. Stimmt, erzwingen lässt sie sich nicht, weder mit Streicheleinheiten noch mit Tätscheln, noch mit Leckerlis, sondern mit einer konsequenten, "sanften", ruhigen, gelassenen Erziehung, und Führung, der "Mit"-Arbeit. Was auf der einen Seite zu viel an Zuneigung ist, ist auf der anderen Seite sehr häufig zu wenig an Beachtung, an der "Begeisterung" für das, was der Hund gern tut, was er generell draussen macht. Ich kann auch keine Bindung zum Hund aufbauen, wenn ich ihn draussen permanent sich selbst überlasse, weil ICH ja anderes zu tun habe. Der Hund "vereinsamt" geistig, oder er sucht sich sein eigenes Betätigungsfeld, geht alleine "jagen" oder wird zum Paradedigger ....
Wenn man sich die Zeit nimmt, dem Hund auch ein gemeinsames, geistiges Beschäftigungsfeld draussen zu bieten, festigt sich - im Falle von ausreichendem Verständnis für manche Eigenheiten, aureichender Geduld, um auch "Mißerfolge" ruhig oder lachend wegzustecken, auch die Bindung, und wird intensiver. Aber hirnloses, planloses "Spazierengehen", bei dem der Kopf des Menschen ganz woanders ist, ist NICHT ALLES, für den Hund!***

..."und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet."

***Klarerweise auch: Die Raufereien kann man aber in der Regel auch unterbinden oder zumindest die Gefahren dieser reduzieren, in dem man selbst als HH die Augen offen hat, und dem eigenen jungen Hund auch beibringt, dass es bei manchen entgegenkommenden Artgenossen vielleicht doch besser ist, diesem auszuweichen. Wie sich der Entgegenkommende (Hund)dann äussert, in der körpersprachlichen Kommunikation dann zeigt, zeigt auch dem Junghund, ob sein Chefe recht gehabt hat, ob das was für ihn ist, oder nicht. Auch er muss die Erfahrungen selbst machen dürfen, zu erkennen, ob der vorbeigehende Typ koscher oder eher zu meiden ist, dazu muss man ihm aber Zeit und Gelegenheit geben! Das Leben ist ein Risikom, Begegnungen sind ein Risiko, und leider oder auch gottseidank - als Lernprozesse für Mensch und Hund, sind Risiken nie ganz zu umgehen. Wenn ich alle obengenannten Risiken ausschalten will, brauche ich keinen Hund mehr, denn dann müsste ich auf eine Alm ziehen, doer mir einen Stoffhund anschaffen, denn sobald man sich draussen, auch auf dem Land, mit Hund bewegt, wird man anderen Artgenossen begegnen! Ob Zuseher bei einer wilderen "Rangelei" verunsichert werden, kann MIR als HH ziemlich wurscht sein, wichtig ist, dass, wenn so etwas passiert, jeder Hund möglichst unbeschädigt aus dieser haarigen, fetzigen und unangenehmen Begegnung herausgeht. Wenn der andere HH auch in die Rauferei eingreift und dabei verletzt wird, ist das auch SEIN Kaffee und nicht meiner, wenn er dabei die Grundregeln des "Wie trenne ich zwei raufende Hunde, ohne dabei selbst beschädigt zu werden?" gelernt hat. Und auch Kinder müssen lernen, dass es nicht nur Schulhof-Raufereien unter ihresgleichen gibt, die sie möglicherweise genauso schocken, sondern dass es auch unverträgliche Artgenossen unter den Vierbeinern gibt. Man kanns auch ziemlich übertreiben mit der "Fürsorglichkeit"!?

Die Mehrheit dieser zitierten Unfälle passieren aber nicht zwischen Pudeln, Goldens, Huskies, Settern, anderen Jaghunden, Berner Senndnehunden, Flat coated, Collies usw., .... und anderen Mischlingen, sondern in erster Linie ....WO? DAS berechtigt aber noch lange nicht dazu, mMn, dass man Jüngst- und Junghunde separiert, ihnen die Möglichkeiten der Sozialkontakte innerartlicher Natur entzieht, sie mit keinen anderen Artgenossen mehr zusammenkommt und ihnen auch die Möglichkeit nimmt, vernünftig dosiert, und unter gesunder Kontrolle, das gesunde Verhalten im Spiel, in Begegnungen mit anderen Artgenossen zu LERNEN!***

Hm, für UNKONTROLLIERTE Hundekontakte stimme ich Dir da sicher zu. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn HH am Auslaufplatz stehen, miteinander qutschen und überhaupt nur mehr gelegentlich und beiläufig schauen, was ihr Hund gerade macht.

***DAS ist ja meine generelle Kritik an Hundezonen, eingezäunten Hunde-Auslaufplätzen an sich.***

Außerdem denke ich, daß eine gesteigerte innerartliche Aggressivität eines Hundes, wirklich nichts mit einem Aggressionsproblem gegenüber Menschen zu tun haben muß ( daß raufende Hunde zu trennen natürlich extrem gefährlich ist, ist mir klar). .... Ich habe die Berichterstattung über die Beißunfälle, die zu den bestehenden Gesetzen geührt haben, nicht so genau verfolgt, aber soweit ich weiß, ging es dabei doch eigentlich immer um Hunde, die direkt Menschen angegriffen haben - also nicht im Zusammenhang mit Hundebegegnungen.

***In manchen Fällen lässt sich die Aggression gegen Artgenossen UND Menschen sicherlich nicht so einfach trennen, aber in der Mehrzahl der gegen ihre Artgenossen aggressiven Hunde, wird sich das sicherlich nicht zeigen. Und in der Mehrheit sind Unfälle, bei denen Menschen durch Attacken der Hunde zu Schaden kamen, meistens auch auf menschliches "Fehlverhalten" gegenüber dem Tier zurück zu führen. Weil dieser Warnsignale ignorierte, nicht sehen wollte, oder auch weil Kinder sich "falsch verhielten" (u. d. HH. fahrlässig handelte?)***

Ansonsten halte ich es aber wo immer möglich genau mit dem Konzept, dem Hund seine Wünsche zu ermöglichen - aber eben nach meinen Regeln. Z.B. wenn mein Hund gelegentlich auf die Idee kommt, daß das Läckchen von einem anderen Hund sooo interessant ist, daß er mich ruckartig hinzerren muß, dreh ich mich sofort um, geh kurz einen kleinen Bogen weg und führ ihn aber dann genau an die Stelle zurück und laß ihn schnüffeln. Der "Spaß" soll für ihn nicht vorbei sein durch mich, aber er muß verstehen, daß ich entscheide WIE und WANN er etwas darf. Ich denke das Leben an unserer Seite fordert einem Hund eine relativ große Anpassungsleistung ab - viele seiner ursprünglichen Triebe darf er überhaupt nie ausleben (z.B. Beute machen, sich Fortpflanzen etc.) und drum möchte ich, daß er das, was möglich ist ausleben darf - aber eben mit mir gemeinsam und zu meinen Bedingungen.

***Das ist auch eine gute und vernünftige Ansicht .. und weiter oben auch vernünftige und sinnvolle Reaktion auf sein Verhalten.Ich bin aber auch der Meinung, dass KEIN Hund total gestreßt davon zusammenbricht, wenn man ihm mal ein bisschen im stärkeren "Tonfall" klarlegt, dass er zu berücksichtigen hat, dass hinten noch jemand, sein Chef "dranhängt". ;)

War aber trotzdem aufschlußreich, vernünftig, aus guter Sicht geschrieben und mit schönen, gut- und vernünftig durchdachter Argumentation, DANKE!;)
liebe Grüße
Gini & Rodin
 
***Ich hab ja nur den anderen Eingangs-Eintrag gelesen, nicht viel mehr, weil ich mir dachte, kopfschüttelnd; Da hat jemand einen jungen Pitbul oder auch Staff, und übersieht noch mehr als die anderen HH junger Rüden, dass dieser Hund genetisch ein Erbe in sich trägt, das ihn im Unterschied zu ... Jagdhunden oder anderen Rassen der "harmloseren" Natur leider auch mit zunehmendem Alter sehr häufig unverträgllich werden lässt. Typisch. Dass allgemein intakte Rüden mit zwei Jahren zu "spinnen" anfangen, weil sie jetzt "erwachsen", richtige Männer werden, wissen auch viele, manche lernen es dann auf die bekannte Tour, dass der Hund, bis dato ein freundlicher, lieber, verspielter, fröhlicher Jungdepp, plötzlich darauf pocht, endlich auch von anderen adulten Rüden ernst genommen, und als Konkurrent beachtet zu werden. Die unschuldigen Freundschaften mit anderen Rüden sind vorbei. Bei einem sogenannten"Kampfhund" dupliziert sich dieses Verhalten noch durch dieses unselige "Erbe", das doch noch viele, vielleicht schon recht verdünnt, immer noch in sich zu tragen scheinen? Und das scheint für mich immer wieder, bei vielen Begegnungen, etwas zu sein, was die Besitzer dieser hartnäckigst nicht wahrhaben, oder auch unbedingt vor sich selbst leugnen wollen. Dafür kann der Hund ja wirklich nix, aber die Leute sollten es ENDLICH begreifen!

Das ist aber wohl auch kein Wunder, denn Hunde, die permanent bis zu diesem Alter nicht die Tücken der Begegnungen mit auch unfreundlichen, vielleicht auch rabiaten, unangenehmen, bösen, knurrenden, zwickenden und beissenden Artgenossen erlebt haben, gehen wohl allgemein freundlich, "naiv", fröhlich und "unverdorben" auf andere Artgenossen zu. Zu befürchtetn hatten sie bis dato auch nix! Wie aber ein erwachsender Hund reagiert, wenn er dann doch die ersten Schockerlebnisse hatte ... denn zu einem absolut nicht "sozialisierten" Hund gehört dann auch, dass er die korrekte innerartliche Körpersprache nicht oder nur sehr mangelhaft beherrscht ... das wäre zwar interessant zu beobchten, aber in meinen Augen würde das für den "Neuling" wohl ein totales Fiasko werden. Je nach Wesen unterwirft er sich permanent, oder aber er fällt ins Gegenteil. Meiner Meinung nach wäre es grausame Quälerei.

Was ich natülich überhaupt nicht beurteilen kann, ist ob er vielleicht genauso verträglich wäre, wenn ich keine Kontakte zu anderen Hunden gefördert hätte - das kann natürlich auch sein.

***Das bezweifle ich sehr! Siehe oben***


Nachdem ein Hund in der Großstadt ja sowieso ständig auf andere Hunde trifft (auch wenn man natürlich den direkten körperlichen Kontakt vermeiden kann), wäre doch gerade dieses "Trainieren der sozialen Kompetenz" wünschenswert und risikomindernd - oder sehe ich da etwas falsch ?

***Nein, das siehst Du nicht falsch, sondern völlig richtig!***



Dass KEIN Hund gerne mit anderen Hunden spielt hat niemand behauptet, aber ich behaupte, dass Hunde andere Hunde nicht BRAUCHEN (!!!) um glücklich zu sein....aber das hängt wohl vom Halter ab" Zitat Ende

**Jaein! Meiner Meinung nach ist der Mensch zwar ein oft sehr geliebter Rudelgefährte oder auch Chef, allerdings quer durch die Bank sehr ungenügender. Weil er die Sprache an sich und vor allem die Körpersprache, auch die "beschwichtigende", nur sehr ungenügend, wenn überhaupt beherrscht. Hunde brauchen durchaus ihre Artgenossen, vielleicht nicht in dem Ausmaß, wie es sich so manche andere HH, die meinen, ihr Hund müsse mit jedem anderen spielen und können, meinen, denn es kommt auch hier auf das Wesen, den Charakter des Hundes an. Aber einem Hund permanent den Kontakt zu seinen Artgenossen zu verbieten, ist für mich gleichzusetzen mit dem permanenten Verbot an ein Kind, sich mit seinen Kumpels zu treffen, zu spielen oder auch durchaus anders auzutauschen. Im Gegenzug zum Menschen IST der Hund ein Rudeltier und braucht zumindest für gewisse Zeitsequenzen auch die innerartlichen Kontakte, durchaus auch die Erfahrung, dass es eben auch bei den Artgenossen Ungustln, aggressive "Deppen", gibt, denen man entweder hündisch "Bescheid" gibt, oder auch ausweichen und abhaken kann. Aber der Artgenossen-Kontakt IST notwendig, weil sonst der Hund "vereinsamt".***

Zum Thema der Bindung zw. HH und Hund. Ich glaube, daß eine gute Bindung trotzdem andere "Interessen" des Hundes nicht ausschließt. Ein Hund kann eine super- Bindung an seien HH haben und trotzdem hochgradiges Interesse an den Fährten von Wild - oder eben an anderen Hunden.

***Bindungen der guten, intensiven Art zum Hund muss man sich als HH erarbeiten. Stimmt, erzwingen lässt sie sich nicht, weder mit Streicheleinheiten noch mit Tätscheln, noch mit Leckerlis, sondern mit einer konsequenten, "sanften", ruhigen, gelassenen Erziehung, und Führung, der "Mit"-Arbeit. Was auf der einen Seite zu viel an Zuneigung ist, ist auf der anderen Seite sehr häufig zu wenig an Beachtung, an der "Begeisterung" für das, was der Hund gern tut, was er generell draussen macht. Ich kann auch keine Bindung zum Hund aufbauen, wenn ich ihn draussen permanent sich selbst überlasse, weil ICH ja anderes zu tun habe. Der Hund "vereinsamt" geistig, oder er sucht sich sein eigenes Betätigungsfeld, geht alleine "jagen" oder wird zum Paradedigger ....
Wenn man sich die Zeit nimmt, dem Hund auch ein gemeinsames, geistiges Beschäftigungsfeld draussen zu bieten, festigt sich - im Falle von ausreichendem Verständnis für manche Eigenheiten, aureichender Geduld, um auch "Mißerfolge" ruhig oder lachend wegzustecken, auch die Bindung, und wird intensiver. Aber hirnloses, planloses "Spazierengehen", bei dem der Kopf des Menschen ganz woanders ist, ist NICHT ALLES, für den Hund!***

..."und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet."

***Klarerweise auch: Die Raufereien kann man aber in der Regel auch unterbinden oder zumindest die Gefahren dieser reduzieren, in dem man selbst als HH die Augen offen hat, und dem eigenen jungen Hund auch beibringt, dass es bei manchen entgegenkommenden Artgenossen vielleicht doch besser ist, diesem auszuweichen. Wie sich der Entgegenkommende (Hund)dann äussert, in der körpersprachlichen Kommunikation dann zeigt, zeigt auch dem Junghund, ob sein Chefe recht gehabt hat, ob das was für ihn ist, oder nicht. Auch er muss die Erfahrungen selbst machen dürfen, zu erkennen, ob der vorbeigehende Typ koscher oder eher zu meiden ist, dazu muss man ihm aber Zeit und Gelegenheit geben! Das Leben ist ein Risikom, Begegnungen sind ein Risiko, und leider oder auch gottseidank - als Lernprozesse für Mensch und Hund, sind Risiken nie ganz zu umgehen. Wenn ich alle obengenannten Risiken ausschalten will, brauche ich keinen Hund mehr, denn dann müsste ich auf eine Alm ziehen, doer mir einen Stoffhund anschaffen, denn sobald man sich draussen, auch auf dem Land, mit Hund bewegt, wird man anderen Artgenossen begegnen! Ob Zuseher bei einer wilderen "Rangelei" verunsichert werden, kann MIR als HH ziemlich wurscht sein, wichtig ist, dass, wenn so etwas passiert, jeder Hund möglichst unbeschädigt aus dieser haarigen, fetzigen und unangenehmen Begegnung herausgeht. Wenn der andere HH auch in die Rauferei eingreift und dabei verletzt wird, ist das auch SEIN Kaffee und nicht meiner, wenn er dabei die Grundregeln des "Wie trenne ich zwei raufende Hunde, ohne dabei selbst beschädigt zu werden?" gelernt hat. Und auch Kinder müssen lernen, dass es nicht nur Schulhof-Raufereien unter ihresgleichen gibt, die sie möglicherweise genauso schocken, sondern dass es auch unverträgliche Artgenossen unter den Vierbeinern gibt. Man kanns auch ziemlich übertreiben mit der "Fürsorglichkeit"!?

Die Mehrheit dieser zitierten Unfälle passieren aber nicht zwischen Pudeln, Goldens, Huskies, Settern, anderen Jaghunden, Berner Senndnehunden, Flat coated, Collies usw., .... und anderen Mischlingen, sondern in erster Linie ....WO? DAS berechtigt aber noch lange nicht dazu, mMn, dass man Jüngst- und Junghunde separiert, ihnen die Möglichkeiten der Sozialkontakte innerartlicher Natur entzieht, sie mit keinen anderen Artgenossen mehr zusammenkommt und ihnen auch die Möglichkeit nimmt, vernünftig dosiert, und unter gesunder Kontrolle, das gesunde Verhalten im Spiel, in Begegnungen mit anderen Artgenossen zu LERNEN!***

Hm, für UNKONTROLLIERTE Hundekontakte stimme ich Dir da sicher zu. Ich kann es auch überhaupt nicht leiden, wenn HH am Auslaufplatz stehen, miteinander qutschen und überhaupt nur mehr gelegentlich und beiläufig schauen, was ihr Hund gerade macht.

***DAS ist ja meine generelle Kritik an Hundezonen, eingezäunten Hunde-Auslaufplätzen an sich.***

Außerdem denke ich, daß eine gesteigerte innerartliche Aggressivität eines Hundes, wirklich nichts mit einem Aggressionsproblem gegenüber Menschen zu tun haben muß ( daß raufende Hunde zu trennen natürlich extrem gefährlich ist, ist mir klar). .... Ich habe die Berichterstattung über die Beißunfälle, die zu den bestehenden Gesetzen geührt haben, nicht so genau verfolgt, aber soweit ich weiß, ging es dabei doch eigentlich immer um Hunde, die direkt Menschen angegriffen haben - also nicht im Zusammenhang mit Hundebegegnungen.

***In manchen Fällen lässt sich die Aggression gegen Artgenossen UND Menschen sicherlich nicht so einfach trennen, aber in der Mehrzahl der gegen ihre Artgenossen aggressiven Hunde, wird sich das sicherlich nicht zeigen. Und in der Mehrheit sind Unfälle, bei denen Menschen durch Attacken der Hunde zu Schaden kamen, meistens auch auf menschliches "Fehlverhalten" gegenüber dem Tier zurück zu führen. Weil dieser Warnsignale ignorierte, nicht sehen wollte, oder auch weil Kinder sich "falsch verhielten" (u. d. HH. fahrlässig handelte?)***

Ansonsten halte ich es aber wo immer möglich genau mit dem Konzept, dem Hund seine Wünsche zu ermöglichen - aber eben nach meinen Regeln. Z.B. wenn mein Hund gelegentlich auf die Idee kommt, daß das Läckchen von einem anderen Hund sooo interessant ist, daß er mich ruckartig hinzerren muß, dreh ich mich sofort um, geh kurz einen kleinen Bogen weg und führ ihn aber dann genau an die Stelle zurück und laß ihn schnüffeln. Der "Spaß" soll für ihn nicht vorbei sein durch mich, aber er muß verstehen, daß ich entscheide WIE und WANN er etwas darf. Ich denke das Leben an unserer Seite fordert einem Hund eine relativ große Anpassungsleistung ab - viele seiner ursprünglichen Triebe darf er überhaupt nie ausleben (z.B. Beute machen, sich Fortpflanzen etc.) und drum möchte ich, daß er das, was möglich ist ausleben darf - aber eben mit mir gemeinsam und zu meinen Bedingungen.

***Das ist auch eine gute und vernünftige Ansicht .. und weiter oben auch vernünftige und sinnvolle Reaktion auf sein Verhalten.Ich bin aber auch der Meinung, dass KEIN Hund total gestreßt davon zusammenbricht, wenn man ihm mal ein bisschen im stärkeren "Tonfall" klarlegt, dass er zu berücksichtigen hat, dass hinten noch jemand, sein Chef "dranhängt". ;)

War aber trotzdem aufschlußreich, vernünftig, aus guter Sicht geschrieben und mit schönen, gut- und vernünftig durchdachter Argumentation, DANKE!;)
liebe Grüße
Gini & Rodin
Stimme Dir voll und ganz zu!!!;)
 
..."und ICH behaupte, dass ein MEHR an Hundekontakten auch ein MEHR an Raufereien, verletzten Hunden, verletzten Hundehaltern, verunsicherten Zusehern, dauerhaft verängstigten Kindern und nicht zu vergessen auch ein MEHR an ins Tierheim abgeschobenen Hunden bedeutet."

***Klarerweise auch: Die Raufereien kann man aber in der Regel auch unterbinden oder zumindest die Gefahren dieser reduzieren, in dem man selbst als HH die Augen offen hat, und dem eigenen jungen Hund auch beibringt, dass es bei manchen entgegenkommenden Artgenossen vielleicht doch besser ist, diesem auszuweichen.

Will mich eh gar nicht mehr zu diesen Themen äußern (sinnlose Zeitverschwendung), aber dazu kommt halt schon noch ein Kommentar von mir...

99% der Hundehalter sind zu blöd um die Hundekacke aufzuheben oder ihre Hunde anzuleinen, einfachste Übungen wie "sitz" oder "hier" mutieren zur Doktorarbeit - wie sollen DIE ihren Hunden sowas lernen???

Na NIE!
 
Will mich eh gar nicht mehr zu diesen Themen äußern (sinnlose Zeitverschwendung), aber dazu kommt halt schon noch ein Kommentar von mir...

99% der Hundehalter sind zu blöd um die Hundekacke aufzuheben oder ihre Hunde anzuleinen, einfachste Übungen wie "sitz" oder "hier" mutieren zur Doktorarbeit - wie sollen DIE ihren Hunden sowas lernen???

Na NIE!

Man sollte nicht BLÖD mit faul, unwillig, uneinsichtig verwechseln.

Und mit einem hohen Prozentsatz Hunde und deren Haltern gibt es im realen Leben keinerlei Probleme....

Millionen Hunde hatten und hätten täglich die Gelegenheit Artgenossen sowie Menschen zu verletzen und tun es nicht.......

Hier wird immer wieder laut gerufen, dass die Anzahl der "Unfälle" gegenüber der Anzahl der Hunde verschwinden gering ist.

Also SO BLÖD sind die HH in der Realität NICHT

und SO GEFÄHRLICH sind Hunde - egal ob erzogen oder nicht - in der Realität NICHT
 
::ich zitiere mich mal selber von hier :
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=103127
Nachtrag;

Kein Hund ist bisher ein seelischer krüppel geworden weil er kaum sozialkontakte mit anderen Hunden hatte, aber viele weil sie die falschen kontakte hatten !
Es ist nicht zwingen notwendig seinem hund in einer HZ auslastung zu verschaffen , es ist EINFACH das so zu machen aber eben nicht ohne risiken !

Tipp, such dir ne HuSchu in der nähe und mach irgendwas mit deinem wauzi , bring euch mehr als nur flöhe und bisswunden ;) :D

... ausgesuchte kontake gerne und immer wieder , mit hunden die sich verstehen , aber warum zwingen so viele ihre hunde fast zu begegnungen ?

Hab hier ein exemplar rumliegen das von sich aus KEINE KONTAKTE will , ausserhalb der meute , wiso sollte ich sie dazu zwingen ? Mir reichts wenn sie andere Hunde ignoriert , akzeptiert ..ihr quasi "wurscht" sind !
 
::ich zitiere mich mal selber von hier :
http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=103127


... ausgesuchte kontake gerne und immer wieder , mit hunden die sich verstehen , aber warum zwingen so viele ihre hunde fast zu begegnungen ?

Hab hier ein exemplar rumliegen das von sich aus KEINE KONTAKTE will , ausserhalb der meute , wiso sollte ich sie dazu zwingen ? Mir reichts wenn sie andere Hunde ignoriert , akzeptiert ..ihr quasi "wurscht" sind !

:confused::confused:

War hier irgendwo das Thema Zwang?

Hat hier irgendwo irgendwer davon gesprochen, seinen Hund zu Kontakten zu zwingen?

Zeigst Du bitte WER und WO?

Deine Frage, wieso Du Deinen Hund zu irgendwas zwingen solltest impliziert, dass wir hier von Hunde zu Kontakten zwingen gesprochen hätten.

Und das ist - wie nachlesbar - schlicht nicht wahr.
 
Will mich eh gar nicht mehr zu diesen Themen äußern (sinnlose Zeitverschwendung), aber dazu kommt halt schon noch ein Kommentar von mir...

99% der Hundehalter sind zu blöd um die Hundekacke aufzuheben oder ihre Hunde anzuleinen, einfachste Übungen wie "sitz" oder "hier" mutieren zur Doktorarbeit - wie sollen DIE ihren Hunden sowas lernen???

Na NIE!

Mein Gott musst Du schlechte Erfahrungen gemacht haben!:rolleyes:
99% ist schon a bissal Übertrieben.
 
:confused::confused:

War hier irgendwo das Thema Zwang?

Hat hier irgendwo irgendwer davon gesprochen, seinen Hund zu Kontakten zu zwingen?

Zeigst Du bitte WER und WO?

Deine Frage, wieso Du Deinen Hund zu irgendwas zwingen solltest impliziert, dass wir hier von Hunde zu Kontakten zwingen gesprochen hätten.

Und das ist - wie nachlesbar - schlicht nicht wahr.


nimms so wies da steht und interpretiere nicht so viel ! ;)

Würd ich meine 2x täglich in eine HuZo stopfen hätte ich sie zu begegnungen gezwungen und recht flott einen unverträglichen hund ! ;) :)
 
;)
Will mich eh gar nicht mehr zu diesen Themen äußern (sinnlose Zeitverschwendung), aber dazu kommt halt schon noch ein Kommentar von mir...

99% der Hundehalter sind zu blöd um die Hundekacke aufzuheben oder ihre Hunde anzuleinen, einfachste Übungen wie "sitz" oder "hier" mutieren zur Doktorarbeit - wie sollen DIE ihren Hunden sowas lernen???

Na NIE!
***MIR brauchst es nicht zu erzählen, ich hab zwar ein sehr verträgliches, sehr souveränes, und ruhiges Exemplar, aber auch der MAG nicht jeden. Und ich begegne just immer wieder Labbi-Besitzern, die der Meinung sind, ihrer möchte unbedingt mit meinen spielen. Wenn ich aber Rodin dazu "animiere", diese lieben Labbi-Rüden zu ignorieren und weiterzugehen, weil ich weiß, dass er gerade Labbis nicht mag, dann werd ich des öfteren als arrogant oder meinen-Hund-unterdrückend angesehen oder auch beschimpft. Und ich bin, was die "Unfähigkeit" und den "Unwillen" vieler HH anbelangt, auch anderweitig, bei anderen Bereichen noch dieser Deiner Meinung!
Aber man soll ja die Hoffnung NIE aufgeben, dass sich doch noch was ändern könnte?!;)

liebe Grüße
Gini & Rodin
 
Meine Hunde dürfen auch nicht zu jedem Hund einfach hin. Die ältere Dame ist zwar absolut verträglich, kommuniziert sehr schön und weiß von sich aus, zu welchem Hund sie besser erst gar nicht hingeht, aber trotzdem muss es nicht sein, dass sie zu JEDEM Hund hindarf. Im Freilauf darf sie da selber entscheiden, sofern der andere Hund auch frei läuft. Diese Freiheit kann ich ihr aber nur deshalb zugestehen, da ich weiß, dass sie andere Hunde sehr sicher einschätzen kann und eben auch von sich aus absolut friedlich ist.

Die Zweite hat leider ein bisschen Defizite was die Kommunikation mit Hunden betrifft. Daran arbeiten wir. Aber sie hat nur Kontakt zu Hunden wo ich Hund und MENSCH soweit auch einschätzen kann. Es ist absolut kein Problem mit ihr an der Leine auch in einer großen Gruppe von fremden Hunden spazieren zu gehen oder auch mit ein paar weniger ohne Leine - wenn sie sich unsicher ist, dann versucht sie auszustellen. Allerdings ist genau das oft das Problem, fremde Hunde oder auch ihre Menschen geben einem gar nicht die Möglichkeit auszustellen und da kanns schon mal sein, dass sie am Anfang (wenn sie den Hund noch nicht kennt) unfreundlich reagiert.

Was mich da aber schon ärgert ist, dass andere HH nicht akzeptieren wollen oder können, dass meine Hunde nicht immer und überalle "Hallo-sagen" dürfen. Oft noch schwieriger wird es dann weil beide Mädels brav und ruhig neben mir sitzen, auch wenn der andere Hund sehr knapp neben ihnen ist. Dann muss ich mir von den anderen HH erklären lassen, dass ich sie doch auslassen soll, dass meine eh so brav und freundlich wären ect. blabla. Warum muss ich mich rechtfertigen, wenn ich KEINEN Fremdhundekontakt möchte?
 
;)
***MIR brauchst es nicht zu erzählen, ich hab zwar ein sehr verträgliches, sehr souveränes, und ruhiges Exemplar, aber auch der MAG nicht jeden. ;)

liebe Grüße
Gini & Rodin

Meiner spielt auch nicht mit jedem Hund. Bei manchen geht er auf eine Kontaktaufnahme ein, bei manchen nimmt er Kontakt auf, bei einigen geht er einfach völlig desinteressiert vorbei und einigen zeigt er, dass Kontakt nicht erwünscht ist.

Und ja es gibt immer wieder HH, über die ich mich ärger, und es gibt auch Fehler, die ich selbst mache, über die ich mich auch ärger.

Aber echt zu glauben, dass 90% der HH zu blöd sind...ist für mich mich ein wenig absurd.
 
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