Snuffi
Super Knochen
Hallo allerseits,
habe eure Diskussion aufmerksam verfolgt und gleich mal eine Frage. Ich habe meinen Hund (Kangal) seit einem Jahr und arbeite intensiv mit ihm, ein grosses Thema sind natürlich Begegnungen mit anderen Hunden. Da mein Hund ein Jäger ist, kann ich ihn nur auf der Donauinsel ableinen.
Wieso - geh mit ihm stöbern - mach ein Spiel daraus - nimm eine Schleppleine für den Anfang bis es ohne auch geht. Übrigens auf der Donauinsel gibt es ziemlich viele Biber, einige Hasen und ganz selten Rehe ...
Wenn wir einen anderen Hund mit Leine sehen, wird meiner sofort angeleint, dasselbe gilt für einen Hund ohne Leine aber mit Maulkorb. Wenn der andere Hund ohne Leine und Maulkorb ist, aber bei Fuss geht, leine ich meinen Hund auch eher an. Mein Hund lässt sich mittlerweile sehr gut abrufen, also ist das Anleinen kein wirkliches Problem. Was manchmal ein Problem werden kann, ist dann die Leinenaggression (siehe eigener Thread), wenn ich am anderen angleinten Hund vorbeigehe, muss daher eher einen Bogen machen.
nur eine Idee - vielleicht leinst Du zu oft an ??? Was wäre mit herrufen und bei Fuß nehmen oder Kommando "hinter mir" einlernen - Hund ist dann direkt hinter Deinem linken Fuß - Kangal und Geschirr ist sicher etwas seltsam aber ein K9 (falls er reinpasst) oder ein Maßgeschirr hat einen praktischen Henkel für den Fall der Fälle
Des weiteren habe ich in den letzten Monaten, wo es sehr ruhig auf der Insel ist, meinem Hund antrainiert, dass jeder entgegenkommende Mensch (Fussgänger, Rollerblader, Jogger, Radfahrer) für ihn ein Signal ist zu mir zurückzukommen, Blickkontakt zu halten und Fuss zu gehen. Das klappt sehr gut. Ich belohne überhaupt meinen Hund konsequent für jeden Blickkontakt, was dazu geführt hat, dass er sich im Gegensatz von vor ein paar Monaten überwiegend in meiner unmittelbaren Nähe aufhält.
Super nur ein kleiner halb-ironischer Tipp - immer Leckerlis und er ist irgendwann so dick dass er sich sowieso nicht mehr prügeln kann - also im Ernst - mal statt Leckerlis Spaß mit ihm haben - ich habe bei meinen Mädels Leckerlis mit Hinternkratzen ersetzt - mögen sie genauso
Wenn uns nun ein freilaufender Hund (ohne Leine, ohne Maulkorb) entgegenkommt, wo der andere Besitzer auch keine Signale sendet, dass eine Begegnung unerwünscht ist, lasse ich eine Begegnung zu.
Guter Rat traue nicht jedem HB - es gibt auch den berühmten Tutnix der dann Deinen Kangal anpöbelt - ich denke dass wird Dein Putzi dann nicht akzeptieren
Hier hat nun aber mein Hund seine eigene Sprache. Er wird zumeist immer langsamer, friert in der Bewegung ein, bleibt hinter mir am Weg zurück, legt sich hin und wartet bis sich der andere Hund auf eine gewisse Distanz angenähert hat. Dann gibt es einen Moment, wo er dann plötzlich ziemlich abrupt aufspringt und zum anderen Hund hinstürmt.
Da gibt es einige Hunde die das anders interpretieren könnten - mein Sukiputzi wird zu einer Flaschenbürste wenn ein Hund dieses Verhalten zeigt - zu ihrer Entspannung trägt das nicht gerade bei
Es hat eigentlich bei dieser Form der Annäherung bis jetzt keinerlei Probleme gegeben, trotzdem bin ich nicht ganz glücklich darüber, da es 1) nicht 100% kontrolliert verläuft (da ja mein Hund hinter mir zurück bleibt) und 2) andere Hundebesitzer oft eher verschreckt reagieren (was wohl auch mit der Grösse meines Hundes zusammenhängt). Da diese Art der Begegnung andererseits aber ziemlich natürlich zu sein scheint, auf Beschwichtigungssignalen basiert, bin ich mir nicht so sicher, ob ich versuchen soll, es meinem Hund abzugewöhnen.
ich glaube da sollte man "CS" nicht pauschalieren - da müsste man sehen wie Dein Kangi das tut ....
Prinzipiell fände ich es cool, wenn er auf andere Hunde so reagiert, wie auf Menschen (bei mir bleiben, Fuss gehen), so wie es ja die meisten anderen gut erzogenen Hunde machen.
Dazu ist er noch etwas jung - soweit ich mich erinnere - finde toll was er schon kann (außer das in die Leine hängen)
Irgendwie zögere ich aber davor zurück, meinem Hund seine Sprache, seine Form zu kommunizieren wegzunehmen. Ich fürchte dass das dann ähnlich wie die Leine Aggression schaffen könnte, da ich meinem Hund die Möglichkeit wegnehmen würde sich in seiner eigenen Art und Weise anderen Hunden anzunähern. Würde mich sehr für eure Meinung interessieren. Viele Grüsse, Oliver
Ich würde empfehlen bau eine intensive mentale Verbindung auf, mach viel mit ihm gemeinsam um den Teamgeist zwischen Euch zu fördern, üb immer wieder Gehorsam aber mit Spaß dabei (Knuddeln, Hintern kratzen, Leckerlis etc). Bau bei Dir negative Erwartungshaltungen ab (zB oje Hund da legt er sich wieder in die Leine) laß Dich zwischendurch von einem guten Trainer kontrollieren ob sich Fehler eingeschlichen haben
mM aus der Ferne