Snuffi
Super Knochen
Was wäre nach Deiner Meinung eine mögliche Ursache, dass ein junger Hund auf alles Fremde reagiert? lg Gerda
Dazu müsste ich den Hund sehen und wie er das macht was er macht aber ich kann anhand des Postings raten....
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Was wäre nach Deiner Meinung eine mögliche Ursache, dass ein junger Hund auf alles Fremde reagiert? lg Gerda
Das Beste, was Du tun kannst: stopf ihr das Maul! Füttere sie solange, bis die Gefahr, dass sie nachläuft wirklich ganz sicher vorbei ist. Lass sie Kunststücke machen, an einem grossen Stück Pansen knabbern, füttere sie aus dem Futterbeutel, etc. Wichtig ist, dass sie vollkommen auf Dich fokusiert ist. Wenn Du Dir absolut sicher sein willst, dass sie nicht doch nachläuft, geh nach der Begegnung in die andere Richtung. Gib Deinem Hund dabei gar keine Gelegenheit, sich doch noch auf den "Feind" zu konzentrieren.
lg
Gerda
Snuffi schrieb:Irgendwann hat der Hund bei der Strategie so barocke Formen dass er sowieso nicht mehr nachlaufen kann
Snuffi schrieb:Wenn der Hund zB Radfahrer jagen will ist das ein Symptom von etwas - eben der Ursache warum er das tut ....
Hi! Ich mache das so ähnlich - hab dann aber das Ergebnis wies Julchen beschreibt: Jilly dreht dann durch, hängt im BG und jault und heult als würde sie in den nächsten 30 Sekunden alles um sich herum sofort und gnadenlos zu Tode beissen. Wobei ich sicher bin, dass sies nicht tut - sie hat nur dermaßen viel Akustik in dem Fall.
man müsste es sehen - weil jaulen und heulen für mich nicht zwingendermaßen mit totbeißen zu tun hat.
Bei mir läuft das so: Ich seh Jogger, Läufer, Walker (mit diesen Stöcken, besonders beliebt *g*), fremden angeleinten Hund oder Auto und rufe sie wenn sie frei ist. Sie kommt. Wird belohnt, und macht Sitz und kriegt dafür Belohnung.
soweit ja alles OK - abrufbar, Belohnung.... Frage wäre was passiert nach dem Keksi
Meistens wird sie am BG dann festgehalten bis der/die/das weg ist.
Das kann ein Fehler sein - möglicherweise löst das Festhalten am BG etwas ungewolltes aus
Angeleint nur selben aber: Angeleint darum weil mir schon passiert ist, dass sie nach dem Sitz (Jogger, fremder Hund und Auto) und NACHDEM der/die/das vorbei war hinterhergehetzt ist (nicht überall ist das Objekt gleich ausser absoluter Sicht...) und wir nicht schnell genug mit der Hand am BG waren. Rufen hat nix gebracht also hinterhergewetzt wie besessen. Eingefangen.
Frage hier wäre wie der Hund hintererrennt - spielerisch, mit jagdabsicht, aggressiv ....ruhig absitzen und dann losstarten - warum...
Also wird jetzt angeleint oder am BG festgehalten von Anfang an, sobald zumindest der Mensch oder das Auto vorbei ist wird weitergegangen und dafür auch belohnt, ebenso wie das Sitzen bleiben.
Bei einem fremden Hund und manchmal auch bei Läufern (Autos noch nie) sitzt sie und sobald Hund oder Läufer auf unserer Höhe ist gehts los - und zwar so, dass man glauben könnte, sie wäre der ABSOLUTE TERRORHUND. Sie hängt im BG und/oder an der Leine, spuckt Gift und Galle, keift, jault und tobt, dass man glaubt sollte sie los kommen zerlegt sie sämtliche anwesenden Hunde und Menschen. Bei 54cm Stockmaß und guten 22kg ist das nicht witzig. (Verhalten wie es sich manch beschränkte von den "typischen SOKAS" vorstellen - man achte bitte auf meine Gänsefüsschen...) Das hält bei Hunden noch an bis die wirklich ausser Sicht sind, die Besitzer gehen immer mit ihrem Hund weiter und bleiben nie stehen, wenn ich Pech hab hält dieses Verhalten dann noch 5 Minuten an und sie ist auch nicht dazu zu bewegen den Hintern zu heben und weiter zu gehen. Was tun?
Das klingt sehr stark nach Leinenaggression
LG Barbara
Dazu müsste ich den Hund sehen und wie er das macht was er macht aber ich kann anhand des Postings raten....
Hi!
Diese Variante hatte ich schon - zugegebenermaßen nicht mit Pansen und Kunststücke - aber ich hab sie mit ihren liebsten Leckerlis vollgestopft und gelobt und belohnt fürs brav sitzen und still sein. Das hat gezogen bis zum 4./Mitte 5. Monat. Wir gehen immer in die andere Richtung - bis auf eine einzige Begegnung weil unser Weg nach Hause der selbe war wie vom fremden Hund mit Herrl - da haben wir sie abliegen lassen und gewartet bis beide asuser Sicht waren. iIre akustischen Ergüsse dabei waren der pure Horror.
man müsste es sehen - weil jaulen und heulen für mich nicht zwingendermaßen mit totbeißen zu tun hat.
soweit ja alles OK - abrufbar, Belohnung.... Frage wäre was passiert nach dem Keksi
Das kann ein Fehler sein - möglicherweise löst das Festhalten am BG etwas ungewolltes aus
Frage hier wäre wie der Hund hintererrennt - spielerisch, mit jagdabsicht, aggressiv ....ruhig absitzen und dann losstarten - warum...
Das klingt sehr stark nach Leinenaggression
Angst und Unsicherheit die sich hier als aggressives Pöbeln äußert.
Ein leinenaggressiver Hund ist mM so gut wie nie ein "dominanter" Hund - der hätte die Pöbelei nicht nötig.
... dem Hund diese Angst zu nehmen und durch Selbstvertrauen zu ersetzen.
Wo ich jetzt noch ansetzen kann ist ja mein Problem. Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos.
Hi!
Diese Variante hatte ich schon - zugegebenermaßen nicht mit Pansen und Kunststücke - aber ich hab sie mit ihren liebsten Leckerlis vollgestopft und gelobt und belohnt fürs brav sitzen und still sein. Das hat gezogen bis zum 4./Mitte 5. Monat. Wir gehen immer in die andere Richtung - bis auf eine einzige Begegnung weil unser Weg nach Hause der selbe war wie vom fremden Hund mit Herrl - da haben wir sie abliegen lassen und gewartet bis beide asuser Sicht waren. iIre akustischen Ergüsse dabei waren der pure Horror.
Was war als sie ein Junghund war - hat sie da schon gepöbelt, oder wollte sie einfach nur nach, Gab es ein Erlebnis mit fremden Hund und Herrchen ??? Kann es ein terretoriales Problem sein...
Seit der 5. Monat vorbei ist beachtet sie weder ihr liebstes Spielzeug oder die Hand mit dem Leckerli (ich probier das mit dem Pansen aber noch aus, auf den steht sie eh) sondern fixiert sich komplett gespannt auf den Fremden oder den fremden Hund.
wird sie STEIF oder ist es eine Anspannung wie bei einem Hund der einem Hasen hinterher will ??? oder eben ein BC der eine Schafherde sieht ???
Sie liebts Leckerlis im Schnee oder am Weg zu suchen, ich hab versucht am Strassenrand - sie auf der Fussgängerabgewandten Seite mit Blick weg vom Fremden - Leckerli-Such-Spiel zu veranstalten. Zieht auch, aber nur bis das erste max. 2. Leckerli den Hals runter ist. Jedes weitere auf den Boden geworfene wird dann missachtet und sie steigert sich trotzdem total in die Begegnung rein.
kann es sein dass ihr Verhalten ab einer gewissen Distanz beginnt wenn ja was ich vermute - wie ist diese Distanz
Sie ist dann auch nicht mehr ansprechbar obwohl sie "Schau" sonst wirklich in jeder Lebenslage kann - nur da halt nicht. Und ist sie erst mal in dem Zustand, dass sie im BG hängt, lässt sich sowieso nix mehr machen, jedes Wort pusht sie dann noch weiter hoch.
was wäre mit Körperkontakt ??? Ich gehe zwar davon aus das mit richtiger Stimmlage und Intonierung + mentaler Kraft das "Wort" ausreichen sollte aber das kannst Du nicht von heute auf morgen erlernen.
Ich vermute, dass es bei ihr wirklich die Erfahrung ist: "Fremder Mensch, fremder Hund - mei i mag spielen. Boah ich darf net hin, die haben das BG in der Hand!!!" (da ja an Leine oder BG fixiert) Und in dem Moment zuckt sie dann aus wenn sie merkt, dass sie nicht nur sitzen bleiben muss (oder suche soll oder oder oder) und auch nicht weg kann UND die fremden Menschen od. Hunde sie oben drein auch noch NICHT beachtenn (weil das passiert ihr fast mit jeder Begegnung egal ob Mensch od. Tier).
Du gehst davon aus dass sie spielen oder Kontakt haben will - dann wäre es keine Leinenaggression und Angst oder Unsicherheit wäre nicht die Ursache. Dann fehlen Deinem Hund die passenden Spielpartner sprich Sozialkontakte. Dann würde ich mal versuchen auf zwei Arten auszulasten - einerseits Spiele wo sie toben kann aber denken muss und Hundefreunde wo sie toben und spielen kann. Mit den Spielen kannst Du Eure Bindung festigen und dann von ihr Aufmerksamkeit und Gehorsam einfordern.
Weil richtig loslegen tut sie erst, wenn sie merkt, dass sie für Hund od. Mensch uninteressant ist und ignoriert wird, dass die ihren ursprünglichen Weg ohne mit der Wimper zu zucken weiterverfolgen und sie links liegen lassen.
Ich fürchte es ist ein Teufelskreis - je mehr sie ignoriert wird umso größer wird ihr Frust - Du kannst sie aber so wie sie sich benimmt nicht hinlassen. Durchbrechen kannst Du diesen Teufelskreis nur durchbrechen indem Du ihr Verhalten veränderst -
Kommt der fremde Hund direkt auf sie zu is sie still und wedelt und wuselt, bei fremden Menschen genauso - bei denen folgt dann aber auch gleich, sobald sie in Reichweite wären, ein Sprung nach oben an die Brust mit den Vorderbeinen (wenn man sie lassen würde). Wenn eine Begegnung ohne Leine stattfindet ist sie pfleglich, verspielt und freut sich.
Besser auslasten damit das Überdrehte mal etwas weniger wird - dann konsequent nie raufspringen lassen außer in einem klaren "Ritual". An der Bindung zu Dir arbeiten, an der Aufmerksamkeit arbeiten - bei Befehlen eine klare Sprache mit verschiedenen Tonlagen und Handzeichen.
Naja, diese Bedenken hatte ich auch, Jilly ist für meinen Geschmack jetzt schon grenzwertig allerdings kriegt sie mittlerweile nicht mehr alle Mahlzeiten mehr sondern muss sich ihr Futter erarbeiten und da geht dann halt das Mittagessen oder ihr Abendessen drauf, je nachdem wann wir gehen. Denke so hab ich das schon bissl besser im Griff als unkontrolliert zusätzlich was zu geben. Sollte es doch passieren wird die darauffolgende Mahlzeit gekürzt oder fällt ganz aus.
Mal schauen was Du fütterst - vielleicht drehst Du sie auch etwas durch das Futter auf
Naja, bei Jilly weiss ich ja was der Grund ist (denke ich): Sie zeigt dieses Verhalten seit sie mehr Interesse an fremden Hunden hat, als sie noch welpiger war waren die zwar auch nett anzusehen aber bei weitem nicht SO interessant, und noch interessanter sind sie jetzt ja weil sie merkt, sie kann nicht losstarten und den übern Haufen rennen und besinnungslos niederspielen.
normalerweise zeigt ein Junghund mehr Interesse an anderen Hunden als ein erwachsener Hund - kann es sein dass sie als Welpe und Junghund hindurfte und jetzt seit sie etwas unhandlicher geworden ist eben weniger bis gar nicht ???
Als sie noch kleiner war (und schüchterner, wobei sie nie ein Kind von Traurigkeit war) war das kein Problem sie auf mich zu fokusieren, da hats ja geklappt, ich dachte dazwischen ja schon die Sache wäre gegessen bis sie mit den Mätzchen anfing.
Klär mal für Dich ihren Grundcharakter ab - weil was war sie nun "schüchtern" oder "kein Kind von Traurigkeit" beides geht mM nach nicht.
Ihr Interesse an fremden Menschen, bei dem sie dann auch glaubt, der wäre ihr bester Freund und den muss sie ablecken und anspringen und abbusseln ist nach wie vor, trotz Übungseinheiten bis zum Erbrechen, ungebrochen.
Wie habt ihr das denn geübt - das nicht-raufspringen - nicht zu Fremden hinrasen ...
Das haben wir auch schon - ungewollt - unangeleint im Park "probiert". Sie sah hinter einem Busch Fremde hervorkommen, die ich zu spät gesehen hab um sie abzurufen, und schon war sie dort, hat sich untertänigst fast am Boden rutschend angenähert, gewinselt zum Steinerweichen und dann mit welpigen herumwuseln auf sich aufmerksam gemacht.
das klingt etweder nach extremen CS oder extremer Spielaufforderung - wäre wichtig zu wissen was es ist
Die 2 Damen waren dann so patent, haben sie nicht beachtet - was ihnen dann, als sie Jilly hinter sich gelassen haben im Weitergehen mit einem lauten Protest-Beller von ihr gedankt wurde *ggg* - und als sie versucht hat sie auch noch zu verfolgen und wieder auf sich aufmerksam zu machen, haben sie sich zu ihr umgedreht und sie mit "Gehst du!"-Ruf und Zeigefinger zu mir weg geschickt. Das hat dann auch gezogen und sie hat auch keinen Schaden angerichtet oder so. Angenehm wars aber für die und auch mich nicht.
Frage wäre wieso findet Dein Hund andere Menschen soviel interessanter.
Wenn sie Läufer und Radfahrer fixiert und offensichtlich im nächsten Moment losstarten will ist das für mich nur eine Ursache: sie hat nen stark ausgeprägten Hüte(Jagd)trieb. Immerhin is sie halb BC und halb Retriever drin. Da wundert mich sowas nicht wirklich. Schlechte Erfahrungen hatte sie bisher weder mit Autos, noch Hunden, noch Menschen noch Radfahren etc.
wenn sie Radfahrer jagen und Autos hüten will - würde ich sagen sie ist ziemlich unterfordert.
Ich hab ab ihrer ersten Woche bei uns darauf geachtet, dass sie sowohl fremde Personen als auch Autos, LKWs, Traktoren etc. kennen lernt. Immer mit Sitzen und langem Schauen am am Gehsteig, ohne Kontakt zu was auch immer. Von Anfang an Belohnung fürs Sitzen und schauen und warten und geduldig sein. Es hat wie gesagt bis zum 5. Monat ca. keinerlei echte Probleme gegeben. LG B
Brav sitzen und still sein ist von einem gestressten Hund viel zu viel verlangt, der Stresspegel wird in diesem Fall gewaltig steigen. Es ist bei sehr aufgeregten Hunden unbedingt notwendig, dass sie in Bewegung bleiben.
Du musst ihm spätestens dann, wenn Dein Hund einen fremden Hund oder Radfahrer sieht, vorgeben, was er zu tun hat.
Wenn ein Hund schon vollkommen durchgeknallt ist, gibt es nichts, womit Du zu ihm durchdringen kannst.
Was ich noch nicht probiert hab ist wie gesagt die Sache mit den Kunststückchen und/oder ein Spiel, das schon wesentlich früher startet quasi als Ersatz fürs Sitz u ruhig sein, weils eben wirklich bei 6 Monaten relativ viel verlangt ist, Selbstbeherrschung is nicht ihre Stärke. Das werd ich aber nächstens gleich ausprobieren obs zieht, wenn ich das Spiel oder Kunststück, schon einleite, noch bevor sie realisiert hat, dass da etwas/jemand kommt.
Mimik ist aber aufmerksam, aufgestellte Ohren, aufgeregte Körperbewegungen - keine Drohhaltung die auf Agression schliessen lassen würde. Von den Bewegungen her seh ich eher Aufregung und Freude, Akustik (jaulen, regelrechtes kreischen, bellen - hat sowieso sehr tiefe Stimme) ist aufmerksamkeitsheischend, für Fremde die sie nicht als lauten Spieler mit sowieso mit Hang zu Ton kennen wirkt es zugegebenermaßen bedrohlich.
da bin ich mit Gerda einer Meinung dass dieses Verhalten mehr für Stress spricht. Permanent unterdrückter Stress kann aber zu Aggression führen.
Tun würde sie mit 99%iger Sicherheit nichts (also nicht agressiv nach vorne preschen, drohen und im Endeffekt beissen etc.). Sie hat definitiv mit der SACHLAGE, dass sie nicht agieren kann wie sie will, ein Problem.
kann sein dass das der Faktor ist der den Stress auslöst - kann aber auch sein dass der andere Hund der Faktor ist oder eine Mischung von beiden.
Aber nicht mit dem Gegenüber. Weder Mensch noch Tier. Denn wir haben auch schon zusammenschnubbern lassen, während sie angeleint war (auch der andere Hund) und da ist sie sehr lieb und gegenüber dem anderen Hund unterwürfig mit unzähligen Spielaufforderungen. Aber sowas geht halt net mit jedem Besitzer/Hund denn vielen ists nicht recht (mir allerdings unverständlich warum) wenn ihr Hund spielt.
Du darfst nicht vergessen Du hast schon einen gestressten Hund an der Leine - das nimmt der andere HB wahr. Es ist ganz einfach "etwas zuviel" was sie macht um eine entspannte Begegnung zu haben.
Wir lassen den Fussgänger oder was auch immer an uns vorbei passieren und sobald ich seh, es/er is weit genug weg, versuch ich sie dazu zu bewegen aufzustehen (weil sie ja meistens sitzt) oder wenn sie alle 4 am Boden hat gleich aus dem Stand in die andere Richtung weiter zu gehen.
Geht nicht, winselnd und schwanzwedelnd steht oder sitzt sie dann da und jammert der Person/dem Tier erst laut und dann immer leiser werdend hinterher. Sitzt man das aus, kann das gute 5 Minuten anhalten bis sie sich von selbst wieder auf was konzentriert das ihr Spaß macht.
5 Minuten sind bei einem Hund eine EWIGKEIT - ich würde mal (wie Gerda rät) nicht absitzen lassen sondern Hund mit Körperkontakt zu mir neben mir stehen lassen.
Nicht ansprechbar ist sie dabei, gedanklich offensichtlich ganz damit beschäftigt dem etwas das sich entfernt hinterher zu beten, nicht dazu zu bewegen den Hintern hoch zu kriegen und in die andere Richtung weiter zu gehen. Auch kaum mit Leckerli oder Spielzeug. Welchem auch immer.
Du musst Strategien entwickeln wie Du auch in solchen Situationen zu Deinem Hund durchdringen kannst. Ich kenne Deine Stimmlage und Deine Körpersprache nicht - also kann ich Dir aus der Ferne zu keiner Strategie raten - Deine Ausdrucksmöglichkeiten, die Deines Hundes und die Strategie müssen zusammenpassen.
Mittlerweile - da ich immer in Begleitung unterwegs bin, weil ich im Rollstuhl sitze - lass ich sie mit meiner Begleitung dann dort stehen und geh ein paar Schritte mit den Worten "komm + Name" und "gemma" und Lockrufen und Spielzeug od. Leckerli sichtbar in der Hand voraus, DANN erst lässt sie sich nach einer Bedenkminute dazu herab, das Winseln einzustellen und mir zu folgen.
Äh Du sitzt im Rollstuhl - verstehe es nicht falsch aber das ist schon ein sehr wichtiger Faktor. Nicht weil ich glaube dass es unmöglich ist einen Hund vom Rollstuhl aus zu lenken - nur die Art wie ist eine andere.
Bei ihr löst es meiner Meinung nach aus: "Boah, ich will meinen Willen haben, lass mich gehen" Ich interpretiere ihren Protest (also das Jaulen etc.) gegen mich und nicht gegen das Gegenüber. Wie oben beschrieben halt.
Vom Rollstuhl aus kannst Du nicht alles mit Deinem Hund machen was ein Mensch ohne Rollstuhl tun kann. Was ich prinzipiell nicht als Problem ansehe. Finde einen Menschen der sie auspowern kann und trainier sie ähnlich wie einen Therapiehund Dir zu helfen....
S. mein Post vor deinem Post. Das haben wir ausprobiert (Episode im Park mit den 2 Fussgängerinnen die sie zurückgeschickt und nicht beachtet haben). Sie macht das (zumindest Mensch und Tier) weil sie zum Spiel auffordern will und Aufmerksamkeit will, so versteh ich ihre Körpersprache. Vorallem weil sie grad bei grösseren Hunden und Menschen immer sehr unterwürfig tut, viel über ihr Mäulchen schleckt, sich auf den Boden wirft, winselt und teilweise sogar noch bisschen Lackerl macht.
sich anpinkeln das ist mM ein Zeichen von Stress (völlig übersteigerte Freude bezeichne ich in diesem Zusammenhang auch als Stress).
OBWOHL weder Mensch noch Tier sie beachten will/würde, würd sie nicht hinrennen und sich von sich aus "anbieten".
Das verstehe ich jetzt nicht also wenn sie in der Leine hängt wäre es wahrscheinlich dass sie hinrennen würde. Bei der Begegnung im Park hat sie das ja auch getan.
Wobei ich das beim Menschen net versteh weil sie von uns massig Aufmerksamkeit kriegt und ich viel Bindungsspiele mit ihr mach und sie mit mir wirklich "Haut an Haut" lebt.
Mit der Info dass Du im Rollstuhl sitzt - wie sehen die Bindungsspiele aus wieweit bist Du mobil mit ihr zu arbeiten ???
Bei einem Auto oder Radfahrer würd ich wegen des Tempos in der Fahrt durchaus auf Jagdtrieb od Hütetrieb tippen, besonders weils für sie nur interessant ist, wenn sich das Ding von uns entfernt (nach vorne, im Blickfeld), aber nicht wenns an uns vorbei weg fährt (nach hinten, in unserem Rücken.
Jagdtrieb kann gut sein
Aber sowohl als auch muss sie erst bedenken, setzt sich aus eigener Motivation fast immer hin und schaut sehr lang und still. Ist das Auto näher an uns dran wenns zB keinen Gehweg gibt nur den Straßenrand, dann kommts schon mal zu nem Bellen.
Angst wäre eventuell möglich, glaub ich aber nicht weil (s. Post davor) ich sie von Anfang an mit Leckerlis darauf konditioniert hab (oder es zumindest wollte) dass diese Dinge nix bedrohliches sind und sie immer mit viel Entfernung erst mal schauen durfte und ich interessanter bin als das was vorbei kommt.
Den Absatz kann ich nicht ganz nachvollziehen
Lässt ihr Verhalten - von sich aus auf fremde Personen und Tiere zuzurennen und sich "anzubieten" indem sie sich schon Meter vor dem Tier oder Menschen unterwirft und Spielaufforderungen mit dem typ. "sich auf den Boden werfen mit Vorderpfoten zum Tier oder Mensch" wirklich auf Angst schließen?
wenns die typische Haltung für Spielaufforderung ist - nein....aber auch da wäre es wichtig den Ablauf zu sehen....
Würde mich wundern, weil ich sie in vielen anderen Situationen - besonders daheim und in der näheren Umgebung vom Haus (nicht mehr unser Grundstück) als recht interessiert und mutig kenne. Und wenn sie verunsichert ist setzt sie sich mal, bedenkt die Sache und DANN erkundet sie am Objekt was los is. Ich hatte nicht den wirklichen Eindruck, dass sie Angst hat lass mich da aber schon gern eines besseren belehren.
Dominant kann ich mir auch net vorstellen, wär sies hätt sies net nötig so einen Radau zu schlagen sondern wäre souveräner und könnte das "ich werd von fremden Menschen/fremden Hunden ignoriert" auch wegstecken. Ihr macht das aber offensichtlich was - weil sie zumeist von Fremden und anderen (älteren) Hunden ignoriert wird und DANN erst "losjodelt". Ich hab bei ihr immer das Gefühl, dass sie ganz dringend unbedingt die Aufmerksamkeit und Freundschaft aller sich um sie herumbewegenden Lebewesen erzielen will.
Eine Frage die sich stellt ist auch - wieso ignorieren diese Hunde Deinen - aus Gehorsam oder aufgrund des Verhaltens Deines Hundes ???
Selbstvertrauen stärke ich ihr zB mit Zerrspielen bei denen sie gewinnen darf, lasse sie neue Situationen erkunden (in ihrem Tempo) und lobe sie für Erfolge. Als sie ganz klein war, waren zB blaue Hydranten mit roten Schrauben besonders bedrohlich - heute sind sie der erste Anlaufpunkt fürs "boah wer isn da vorbei gegangen und hat dran gepinkelt?" Ich spiele gemeinsam mit ihr daheim und in fremder Umgebung Suchspiele bei denen sie für jeden Erfolg gelobt wird, Erfolgserlebnisse hat sie viele. Aus meiner Sicht.
Bei Zerrspielen würde ich etwas aufpassen - sie ist schon überdreht - wenn man diese Spiele falsch gestaltet dreht man den Hund noch mehr auf.
Wo ich jetzt noch ansetzen kann ist ja mein Problem. Ich bin ehrlich gesagt etwas ratlos.
Ja, Stress seh ich durchaus ein, sie pusht sie dann im Laufe der Sache ja auch noch selber ins unermessliche.
Aber ich rufe sie, sobald ich in der Ferne einen fremden Hund sehe (oder Menschen) zu mir sollte sie grade nicht an der Leine sein. Sie kommt auch, oftmals noch bevor sie realisiert hat, was da vor uns auf uns zu kommt, bis dato ists mir mit Hunden noch nie passiert, dass sie die vor mir gesehen hätte - da hätt sie sich nicht mehr abrufen lassen. Dann gibts eben die Leckerli-Sitz-Sache.
Es wäre empfehlenswert Hundefreunde zu suchen - damit Hundebegegnungen zu etwas "NORMALEN" werden. Du rufst sehr früh ab. Du sagst wenn sie den anderen Hund sehen würde wäre sie nicht mehr abrufbar.
Ist sie an der Leine, lass ich sie (noch bevor ich an Kopf- und Körperhaltung seh, dass sie gesehen hat, dass da wer kommt) am Rand absitzen und lob und belohne und Leckerli etc. Das zieh ich schon durch während er/sie/es auf uns zu kommt. Ich bemüh mich immer die Sache vor ihr zu sehen/erkennen. Nicht immer gehts ganz flott, aber ich arbeite dran.
Was ich noch nicht probiert hab ist wie gesagt die Sache mit den Kunststückchen und/oder ein Spiel, das schon wesentlich früher startet quasi als Ersatz fürs Sitz u ruhig sein, weils eben wirklich bei 6 Monaten relativ viel verlangt ist, Selbstbeherrschung is nicht ihre Stärke. Das werd ich aber nächstens gleich ausprobieren obs zieht, wenn ich das Spiel oder Kunststück, schon einleite, noch bevor sie realisiert hat, dass da etwas/jemand kommt.
Naja der Hund ist nicht dumm - vermutlich erkennt er an Deinem veränderten Verhalten dass da etwas im anrollen ist. Ihr habt auch ein Ritual dass ihn unter Kontrolle hält aber anscheinend auch unter Stress setzt bzw den Stress nicht behebt.
Durchknallen tut sie erst wie gesagt, wenn sie merkt, dass sie vom Gegenüber ignoriert wird. Versuch ich das abzufangen u sag was wie zB sitz (weil sie aufgestanden ist) dann pusht sie sich.
Danke fürs brainstorming, bin auf jeden Fall für jeden weiteren Analyse-Versuch und Vorschlag dankbar. LG Barbara
Fürs weitere Brainstorming wäre wichtig zu wissen wie mobil Du bist - Rollstuhl ist ein Faktor - kein Ausschlußgrund - aber einiges an der Arbeit mit dem Hund ist dann eben anders ....
Lass sie bei Begegnungen überhaupt nicht mehr absitzen! Von einem furchtbar aufgeregten Kleinkind würdest Du ja auch nicht erwarten, dass es ruhig sitzen bleiben kann.
Du wirst sehen, im Laufe der Zeit wird sie auch mehr Selbstkontrolle haben und es wird vieles leichter.
kann sein dass das der Faktor ist der den Stress auslöst - kann aber auch sein dass der andere Hund der Faktor ist oder eine Mischung von beiden.
Du darfst nicht vergessen Du hast schon einen gestressten Hund an der Leine - das nimmt der andere HB wahr. Es ist ganz einfach "etwas zuviel" was sie macht um eine entspannte Begegnung zu haben.
5 Minuten sind bei einem Hund eine EWIGKEIT - ich würde mal (wie Gerda rät) nicht absitzen lassen sondern Hund mit Körperkontakt zu mir neben mir stehen lassen.
Vom Rollstuhl aus kannst Du nicht alles mit Deinem Hund machen was ein Mensch ohne Rollstuhl tun kann.
sich anpinkeln das ist mM ein Zeichen von Stress (völlig übersteigerte Freude bezeichne ich in diesem Zusammenhang auch als Stress).
Das verstehe ich jetzt nicht also wenn sie in der Leine hängt wäre es wahrscheinlich dass sie hinrennen würde. Bei der Begegnung im Park hat sie das ja auch getan.
Mit der Info dass Du im Rollstuhl sitzt - wie sehen die Bindungsspiele aus wieweit bist Du mobil mit ihr zu arbeiten ???
Aber sowohl als auch muss sie erst bedenken, setzt sich aus eigener Motivation fast immer hin und schaut sehr lang und still. Ist das Auto näher an uns dran wenns zB keinen Gehweg gibt nur den Straßenrand, dann kommts schon mal zu nem Bellen.
Angst wäre eventuell möglich, glaub ich aber nicht weil (s. Post davor) ich sie von Anfang an mit Leckerlis darauf konditioniert hab (oder es zumindest wollte) dass diese Dinge nix bedrohliches sind und sie immer mit viel Entfernung erst mal schauen durfte und ich interessanter bin als das was vorbei kommt.
Den Absatz kann ich nicht ganz nachvollziehen
wenns die typische Haltung für Spielaufforderung ist - nein....aber auch da wäre es wichtig den Ablauf zu sehen....
Eine Frage die sich stellt ist auch - wieso ignorieren diese Hunde Deinen - aus Gehorsam oder aufgrund des Verhaltens Deines Hundes ???
Bei Zerrspielen würde ich etwas aufpassen - sie ist schon überdreht - wenn man diese Spiele falsch gestaltet dreht man den Hund noch mehr auf.
Fürs weitere Brainstorming wäre wichtig zu wissen wie mobil Du bist - Rollstuhl ist ein Faktor - kein Ausschlußgrund - aber einiges an der Arbeit mit dem Hund ist dann eben anders ....
So, und jetzt wo es für mich spannend wird und ich endlich wieder Zeit habe das Forum zu besuchen ist Sendepause. Ich habe zwar keinen Rollstuhl sondern einen Elektroscooter, ohne dem ich nicht das Haus verlassen kann und einen super süssen Hund, der immer brav mit mir mitläuft, weil ich ihn an meinen "Pensionistenquad" anhängen kann und somit nicht in Gefahr komme raus zu fallen, aber so ein paar Tipps von allen Seiten wären sehr hilfreich. Vielleicht sollten wir wirklich einen eigenen Thread eröffnen
Aber: Bin durchaus gewillt einen solchen "Rollstuhl-Thread" aufzumachen, vorallem weil mir bekannt ist, dass es hier noch andere RollstuhlfahrerInnen gibt - die entweder Erfahrung(en) haben oder aber eben am Anfang stehen oder irgendwo zwischen drin sind. Vielleicht beteiligen die sich ja auch
@Mods:
Kann man aus diesem Thema meine Posts und die Antworten von Perro, Snuffi und Giacomo nicht in einen anderen Thread mit dem Titel "Rollstuhlfahrer + Hund" hier im Erziehungsforum aufsplitten bitte?
LG
Barbara