Hunde und Muslime

Eaglehawk

Anfänger Knochen
Hallo meine Lieben!

Jetzt stelle ich mal eine Frage in den Raum, die mich eigentlich ziemlich beschäftigt. Haben Muslime ein Problem mit Hunden? Ich selber bin ein ausgesprochen toleranter Mensch und habe daher ein Problem mit Intoleranz jeder Art auch wenns religiöser Sinn oder Unsinn ist. Obwohl ...? bin ich tolerant, wenn ich Intoleranz nicht toleriere? Das muss wohl mein Therapeut klären :cool:

Mein gefährlicher Hund ist ja immerhin über 30 cm hoch also eine blutdürstige Bestie (hat schon zwei Plüschmäuse vernichtet) und da ist mir schon öfters aufgefallen, dass dann so mancher Muslim zur Seite geht, das stört mich auch nicht - hat eben keinen Zugang zu Hunden.

Einmal obwohl ich meinen Hund am Gehweg immer bei Fuß führe sprang auch schon mal eine Frau fast auf die Straße - hat mich verwundert - aber heute habe ich wohl das Merkwürdigste erlebt.

Den Blick verbergend, ja nicht hinsehen müssen, irgendwie könnte man sich wie ein Parier fühlen - kurzfristig hab ich mich mit meiner Toleranz gehadert. :(

Ist euch schon mal was Ähnliches passiert? Würd mich interessieren

Lg. Eaglehawk
 
Viele Moslime (und vor allem streng gläubige) haben angst vor hunde. hunde sind laut koran unreine tiere und werden somit missachtet. es gibt natürlich auch ausnahmen.

da ich in einem Bezirk arbeite, wo es sehr viele moslime gibt, bin ich damit tag täglich konfrontiert. am laufenden band wechseln die leute die strassenseite. kinder laufen kreischend vor meinem hund davon (obwohl er an der leine ist). oft werde ich auch noch angepöbelt, weil ich einen großen schwarzen hund habe. auf der anderen seite sehe ich aber wieder genug ausländer, die ihre staff oder pit an der leine führen und damit angeben, wie agressiv ihre hunde sind.

allerdings muß ich hier dazusagen, das es auch viele österreicher gibt, die einen blöd anmachen, weil man einen hund hat. ja sogar die strassenseite wechseln und deren kinder auch mit gekreische reagieren, wenn ich mit meinem hund ankomme.
 
Mir ist schon oft ähnliches passiert. So recht erklären kann ich es mir nur damit, dass in deren Religion Hunde etwas "Unreines" sind. Aber die meisten haben wirklich richtig Angst vor Hunden, sie meiden sie nicht nur, sondern haben große Angst. Ich versuche dann immer, so weit wie möglich auszuweichen. Mehr kann ich nicht tun.

Oftmals werden die Kinder hektisch bei Anblick eines Hundes hochgerissen. Dementsprechend panisch reagieren die Kinder dann, wenn sie Hunde nur sehen. Gestern wollte eine Frau nicht mit ihrem Kind aus dem Aufzug heraus kommen, weil ich einen Meter schräg mit Hund davor stand und nach ihr rein wollte. Bin dann nochmal extra einen großen Schritt zur Seite mit Laky, da ging die Frau dann ohne jedes Wort hinaus und eilte rasch davon, das Kind hatte angefangen zu weinen vor Angst. Und meine Hündin stand bloß da und guckte, sie war angeleint und weit genug weg. Leider bekommt man selten ein Dankeschön für sowas. Ich versuche generell immer so viel Rücksicht zu nehmen wie ich nur kann. Auch wenn es heißt, dass ich einem so derart ängstlichen Menschen nochmal extra weit ausweiche oder sonstwas tue. Aber dass man dann nicht mal ein Lächeln bekommt oder sogar angemeckert wird weil man einen Hund bei sich hat, das ist echt traurig.
 
ein leidiges Thema - weil man sofort als rechter Skinhead mit abgrundtief bösen Vorteilen verschrien ist, wenn man schreibt, was man sieht - und weil es von bestimmten politischen Richtungen vehement dementiert wird.

Ja, das kenne ich - wenn jemand vor meinem Hund davonrennt sind das muslimische Kinder. Manche fangen an zu weinen, wenn sie den Hund bloß sehen - das finde ich nicht normal.
Dabei kommen ansonsten (nicht durch Religion beeinflußte) Menschen zu ihr, die ansonsten nicht sehr viel mit Hunden zu tun haben.

Laut Mohammed steckt ja in jedem rein-schwarzen Hund der Teufel.
Soviel ich weiß (eine Muslimin hat das berichtet, ein Kundiger kann mich jederzeit korrigieren) gibt es im Islam gar nicht sowenige Strömungen, wo die Anhänger tatsächlich glauben, dass Dämonen, Engel, Teufel etc auf der Erde wandern. (gut, solche Christen gibt es auch, aber die sehen den Teufel wenigstens nicht in meiner Hündin)
Das würde manches erklären.

Ich weiß, es gibt auch hundefreundliche Moslems und ich bin nicht gegen die Menschen selber - aber der Islam ist definitiv keine Religion, die für Hundebesitzer erschaffen worden ist.

Meine Reaktion darauf: ich schirme den Hund zwar ab (körperlich, mehr zum Schutz des Hundes, aber auch, damit jeder sieht, das nix passieren kann), aber ansonsten ignorier ich das einfach , denn ich will (dermaßen irrationale) Ängste nicht auch noch bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das viele angst haben ist mir zwar auch aufgefallen, aber ich nehme darauf einfach rücksicht und mach mir nicht weiter gedanken darüber auch wenn manche reaktionen übertrieben sind - aber wenn sie angst haben dann ist es so...

eine schwarze (darf man dies eigentlich noch sagen :o?), hat mich einmal völlig grundlos wegen asta und ihren hundefreund beschimpft.
und dass weil beide hunde sie von weitem angeschaut haben :eek:.
wir haben unsere hunde dann trotzdem angeleint, da ich niemanden "ängstigen" möchte bzw. auch sonst keiner probleme bekommen möchte.
die dame hat uns dann als dankeschön aufs tiefste beschimpft und mit der polizei gedroht - ich hab ihr zur antwort mein handy angeboten und gemeint, dass es gut ist wenn die polizei vorbei kommt :rolleyes:

das war aber bis jetzt zum glück der einzige blöde vorfall.
 
Hunde sind in der Muslimischen Religion ein unreines Tier.
Aber ich habe mal wo gelesen, dass z.B. in der Türkei Hunde entweder als Streunerhunde erlebt werden, die "gesellschaftlich" nix Wert sind, oder als Herdenschutz und Hofwachhunde, die als agressiv erlebt werden. Deshalb haben di eKinder oft Angst vor diesen Tieren.

So eine Hundehaltephilosophie wie bei uns gibt es dort nicht. Schon die Eltern können nicht mit Hunden umgehen und was können sie dann ihren Kindern lernen. Hier im Forum gibt es eine Posterin (vom Hund Tschaki), die jetzt scheinbar genau dieses Problem hat. Sie schreibt in einem anderen Thread Laut Koran müssen alle Tiere gut behandelt werden, aber ihre Eltern tolerieren ihren Hund nicht.

Vielleicht schreibt sie ja hier auch was rein. Ist ein interessantes Thema. Weil ich täte einiges dafür um muslimischen Kindern meine zwei "Kampfdackel" näher zu bringen.

Es würde sicher helfen so manche Konflikte zu vermeiden. Kampfhunde haben scheinbar einen anderen Status. Hab ich auch schon gehört, dass es immer wieder türkische Jugendliche gibt, die SOKAS halten.

Der Windhund kommt aus dem muslimischen Kulturkreis. Es wird gesagt, dass die Windhunde im Dorf hochangesehen waren, weil sie immer wieder für Fleisch sorgten. Allerdings ist dies auch ein Grund warum sie scheinbar auf die Hetzjagd kultiviert wurden. Denn der Muslim durfte scheinbar geschlagenes Wild nicht essen nur zu Tode gehetztes Wild.

So hab ichs mal gelesen und es erscheint mir auch logisch.
 
bei uns im Jugendzentrum, wo mein Freund arbeitet sind auch sehr viele türkische Jugendliche vertreten, die meisten haben am Anfang panische Angst vor unseren Hunden gehabt..in der Türkei (vor allem in ländlichen Gebieten) werden Hunde mit Schmutz und Gewalt in Verbindung gebracht, weil es sehr viele Straßenhunde gibt, die wirklich ums Überleben raufen müssen...ist mir halt erzählt worden...inzwischen kennen die meisten türkischen Jugendliche unsere Hunde, streicheln sie, trauen sich Leckerlis zu verteilen...und sind immer ganz stolz, wenn sie vor ihren Freunden zeigen, dass sie sich nun überwunden haben die Wauzis zu streicheln...ich muss aber dazu schreiben, dass unser Rusty eine irrsinnig gute Begabung hat mit Leuten umzugehen, die Angst vor Hunden haben, er setzt sich dann einfach davor hin, wedelt mit dem Schwanz so lange bis er gestreichelt wird..im Großen und Ganzen bemühen sich immer mehr Muslime sich anzupassen und Hunde als Familienmitglieder zu akzeptieren...der Typ, der bei uns Kepab verkauft, fragt jedesmal, wenn er mich sieht, wo meine Kinder sind, weil ich ihm mal erklärt habe, meine Hunde gehören zu mir, so als ob sie meine Kinder wären...:D
 
Hm, dass Hunde im Islam als unrein gelten, ist ja nicht neu,
aber dass die Reaktionen auf Hunde so krass sind, hab ich noch nicht gewusst.:eek:

Allerdings: Es gibt doch dann noch Hunde wie den Sloughi oder Saluki,
die als nicht unrein angesehen werden, da sie "als Geschenk Gottes" betrachtet werden....

Würde mich mal interessieren, wie das von Muslimen in D oder Ö "eingehalten" wird?! :confused:
Ich meine: Wissen alle Muslime, wie so ein Hund aussieht??:eek::confused:


LG
Steffi
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern wollte eine Frau nicht mit ihrem Kind aus dem Aufzug heraus kommen, weil ich einen Meter schräg mit Hund davor stand und nach ihr rein wollte. Bin dann nochmal extra einen großen Schritt zur Seite mit Laky, da ging die Frau dann ohne jedes Wort hinaus und eilte rasch davon, das Kind hatte angefangen zu weinen vor Angst. Und meine Hündin stand bloß da und guckte, sie war angeleint und weit genug weg. Leider bekommt man selten ein Dankeschön für sowas. Ich versuche generell immer so viel Rücksicht zu nehmen wie ich nur kann.

Ja, so eine Aufzugsepisode hatte ich auch in unserem Haus - leider ist der Vorraum relativ eng - so konnte ich nur rasch meinen platzsparenden Kompakthund hochnehmen - weil ich Angst hatte er würde einen Tritt kassieren und ich darauf meine Beherrschung verlieren! Aber hätten Blicke getötet - wäre ich jetzt wohl schon dahin
 
Ja, darf man - meines Wissens nach
das Wort mit N ist verpönt, aber "schwarz" scheint mir politisch korrekt zu sein oder auch "farbigeR" oder eben die Herkunftsbezeichnug, aber die weiß man halt nicht immer.
Stimmt ;)!

Mein Mann ist ja dunkelhäutig und für ihn ist das Wort "Schwarzer" ganz normal...
 
ich hab mal eine ägypterin gefragt warum so viele ängstlich reagieren.
ihre antwort war, dass zb in ägypten viele herumstreunende hunde gibt die auch krankheiten etc. übertragen. daher auch oft die angst vor hunden.

meine erfahrungen haben mir gezeigt, dass man natürlich nicht pauschalisieren sollte. ich hab muslime kreischen vor hunden davon laufen gesehen aber auch welche die selber einen hund haben.

so grau ist unsere welt :)
 
Hallo

Wenn uns Menschen begegnen mach ich es bei allen gleich, egal welche Religion. Meine Hunde gehen Fuß und ich lass sie auf der Seite gehen, wo sie an den Menschen nicht direkt sind.

So behindern sie auch niemanden und es braucht sich auch keiner fürchten.

Aber es stimmt auch hier, Muslime haben mehr Angst.
 
haben am Anfang panische Angst vor unseren Hunden gehabt..in der Türkei (vor allem in ländlichen Gebieten) werden Hunde mit Schmutz und Gewalt in Verbindung gebracht, weil es sehr viele Straßenhunde gibt, die wirklich ums Überleben raufen müssen..
Der Zustand der Strassenhunde (warum gibt es hierzulande eigentlich keine?)
spricht auch nicht gerade für die Tierliebe in der Türkei - aber gut, dass die Jugendlichen lernfähig sind.
 
ich hab mal eine ägypterin gefragt warum so viele ängstlich reagieren.
ihre antwort war, dass zb in ägypten viele herumstreunende hunde gibt die auch krankheiten etc. übertragen. daher auch oft die angst vor hunden.
Das allein kanns net sein sein - weil diejenigen manchen, von denen hier die Rede ist, haben vor HAUShunden, wohlerzogenen Hunden, die neben dem Menschen Fuß gehen, Angst.
Die Angst vor den Krankheiten scheint mir da noch irrealer als die vor den Dämonen. (klingt im Westen aber besser)
 
die muslime Familie, die bei mir im Haus gewohnt hat, hatte keine Probleme mit Hunden, allerdings schon ein bissl Angst vor den größeren 2...aber die Kleine haben sie schon immer gestreichelt und der kleine Bub durfte auch zu uns runter, obwohl ich die Hunde in der Wohnung habe :)
Es kommt wohl darauf an, woher die Leute sind.
 
Na die Österreicher sind ja auch nicht frei von irrationalen Ängsten, Spinnenphobie in einem Land wo es keine giftigen Spinnen gibt, ist ja auch wenig :eek:.

Der panisch davonlaufende Moslem wird tausendmal stärker wahrgenommen als der Moslem, der ganz normal wie alle anderen vorbeigeht (mit Sicherheit die Mehrheit sonst würden in Wien ja nur mehr Muslime total verängstigt Slalom rennen bei der dichten Hundepopulation :))
 
Ich hab aber auch schon sehr viele Österreicher gesehen, die vor lauter Panik vor unserem 34cm Hund fast vor ein Auto gesprungen wären :eek: Oder ein Kind meinte mal beim Fressnapf, dass "der Hund einen Beisskorb tragen soll" :eek:
Wir haben hier nicht viele Ausländer, daher kann ich nicht sagen, wie das bei ihnen ist.
Vor kurzem sind wir aber einen etwas dunkelhäutigeren Mann begegnet, dem unser Billy sehr gut gefallen hat :)
 
ich kenne einige kurden, die seit ihrer kindheit in österreich leben und in kurdistan schlechte erfahrungen mit streunenden hunden gemacht haben, die es dort zu hauf gibt :(

daher auch ihre angst, die sie nie ablegen werden.

ich respektiere ihre angst und zeige ihnen, dass es auch liebe hunde gibt :) mittlerweile haben sie vor tequila keine angst mehr.
 
Da ich einige Ausländer , tw. mit Österreichischer Staatsbürgerschaft , kenne , hatte ich mit einigen auch schon das Gespräch , punkto Hund .

Für die wircklich Gläubigen Muslime , zählt ein Hund genau soo viel , wie ein Schwein . Der Hund ist für sie unrein . Er wird im höchstfall geduldet .
Wenn ein Hund bei ihnen eine Arbeit verrichtet , Schafe bewachen , gehts dem/den Hund/en etwas besser ( Futter ) .

LG . Josef
 
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