Ihr dichtets da einen Schas zusammen
Also: es ist 1 Rüde (Kangal) ob reinrassig oder nicht weiß ich nicht - sicher nicht vom Züchter, das könnten sich die Leut niemals leisten und Papiere hat er auch nicht. Der Hund wurde frei in Garten gehalten ins Haus darfer nicht.
Die Hündin, die vor ca. 2 Jahren von der Tochter aufgelesen wurde - beide Hunde wurden zusammen freilaufend im Garten gehalten (unter Aufsicht), wenn niemand zuhause war oder in der Nacht wurde der Kangal in einem abgetrennten Bereich im Garten weggesperrt.
Der Rüde hat sich aber als er unbeaufsichtigt war und die Hündin läufig wurde befreit und die Hündin gedeckt - Überraschung es gab einen Wurf ! Mit 1 Welpen !
Für den Welpen wurde nun ein Zuhause gesucht (ohne mein Zutun), hat mittels Mundpropaganda nicht funktioniert, weil wahrscheinlich niemand sich ein Kangal-Überraschungspaket antun wollte ? Keine Ahnung - reine Spekulation.
In der Zwischenzeit wurde von der anderen Tochter der verwahrloste Golden Retriever mit nach Hause gebracht, aufgepäppelt und herumgefragt ob er jemandem abgeht.
Jetzt hat meine Freundin ihre Arbeit verloren, genauso wie der Sohn der mit im Haushalt lebt. Die beiden Töchter leben auch mit im Haushalt wobei eine Arbeit hat und die andere gerade fertig geworden ist mit Schule und auf Arbeitssuche ist. Einziger kontinuierlicher Fixverdiener derzeit ist der Mann/Vater.
Es lebt übrigens eine Katze in der Familie, die darf auch ins Haus. Die Hunde tun ihr nix, fremde Katzen werden allerdings nicht akzeptiert.
Ich habs jetzt übrigens so gemacht, dass ich meiner Freundin einen geringfügigen Job gegeben habe und sie ebenso angestellt habe. Zusätzlich bekommt sie von mir Futtersäcke und Warenproben.
Das geht jetzt schon seit März so - vor 2 Wochen hat sie mich dann angesprochen, dass sie nicht mehr weiß wie lange sie sich die Hunde noch leisten kann. Sie will sie aber nicht ins Tierheim abgeben, weil die Zustände dort so schlecht sind.
Das Problem ist, dass die Hunde einfach eine Zusätzliche Kostenfalle darstellen. Diese Leute leben auf Existenzminimum, eine kaputte Waschmaschine, ein defektes Auto (das eine Fahrt zur Arbeit unmöglich macht),...
Ich helfe ihr natürlich gerne, aber ich hab auch keinen Geldscheisser. Ich habe ein großes Haus, wo immer was zu tun ist, ich habe selber 2 große Hunde und 3 Kinder die ich zu erhalten habe.
Auf Dauer geht das halt nicht.
Das weiß auch meine Freundin und darum tut sie das einzig Vernünftige: sie bleibt bei ihrem Urhund und gibt die anderen weg.
Ja sie hat sich überschätzt und ja es hat Probleme gegeben - drum schreib ich ja auch, dass die Umstände derzeit suboptimal sind - aber sie hat eben nicht das Cashflow und das Knowhow um Wuff-Standard zu erfüllen (hätte sie das, müsste sie die Hunde ja nicht hergeben).
Jetzt könnte ich Euch natürlich die ganze Lebensgeschichte posten, dass ihr Vater letztes Jahr gestorben ist und sie zusätzlich noch die Mutter unterstützen muss die 800 km weiter weg wohnt, genauso wie ihr Elternhaus,... blablabla.
Aber das hat eigentlich niemanden zu interessieren und es ändert auch nix an dem Umstand. Die Geschichte hinter der Vergabe ist kurz und bündig:
Hunde wurden unüberlegt angeschafft oder behalten, jetzt sind die Mittel nicht mehr verfügbar weil sich die Lebensumstände geändert haben - fertig aus.
Leider kann ich Euch kein Schicksal berichten von dreibeinigen Hunden oder Rührseeligkeiten die einem die Tränen in die Augen treiben.
Es ist eine 0815-wir haben kein Geld und keine Zeit-Abgabe.
Lg